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Waschvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung und
insbesondere eine solche, die den gesamten Waschablauf von Massenwäsche vom Vorwaschgang
über den Hauptwaschgang und das Spülen bis zur Desinfektion kontinuierlich durchführen
kann.
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Konventionelle Waschmaschinen bestehen aus einem Waschbehälter, einem
Spülbehälter und einem Desinfektionsbehälter, wobei die Behälter unabhängig voneinander
angeordnet sind, so dass die im Waschbehälter behandelte Wäsche aus diesem Behälter
herausgenommen und dann in den Spülbehälter eingegeben werden muss. Diese Vorgehensweise
führt zu einem nur geringen Wirkungsgrad, da für die manuelle Handhabung der Wäsche
sowohl Zeit als auch Sorgfalt erforderlich ist.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Waschvorrichtung
zu schaffen, die anders als die konventionellen
Waschmaschinen die
gesamte Behandlung vom Vorwaschen über das Hauptwaschen und Spülen bis zur Desinfektion
hintereinander und kontinuierlich durchführen kann. Dabei soll die Waschvorrichtung
die Wäsche sicher von einem Behälter zum anderen überführen können, ohne dass hierzu
komplizierte Mechanismen erforderlich sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch einen Vorwaschbehälter,
einen Hauptwaschbehälter, einen Spülbehälter und einen Desinfektionsbehälter, die
hintereinander angeordnet sind, wobei jeder Behälter an seinem Verbindungsende miteiner
Abgabeschaufel versehen ist.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 5
aufgeführt.
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Bei der Erfindung sind somit der Vorwaschbehälter,der Hauptwaschbehälter,
der Spülbehälter und der Desinfektionsbehälter hintereinander angeordnet und miteinander
verbunden, wobei jeder Behälter an seinem Verbindungsende mit einer Abgabeschaufel
versehen ist, so dass die Wäsche von einem Behälter zum anderen glatt und kontinuierlich
übergegeben wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung, Fig. 2 eine Vorderansicht von einem Teil der in Fig. 1 gezeigten
Waschvorrichtung, Fig. 3 eine Seitenansicht eines Behälters, Fig. 4 eine längsgeschnittene
Ansicht des Behälters, Fig. 5 eine quergeschnittene Ansicht eines Behälters,
Fig.
6 eine perspektivische Ansicht der Abgabeschaufel für die Waschvorrichtung, Fig.
7 eine Gesamtansicht von einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 8
eine Seitenansicht von einem Teil der Waschvorrichtung nach Fig. 7, Fig. 9 eine
längsgeschnittene Ansicht von Behältern, Fig. 10 eine Querschnittsansicht von einem
Behälter, und Fig. 11 eine perspektivische Ansicht von einer Abgabeschaufel für
die Waschvorrichtung.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschvorrichtung, die hauptsächtlich
zum Waschen einer grossen Anzahl von Handtüchern verwendet wird. Die Waschvorrichtung
besteht aus einem Vorwaschbehälter, einem Hauptwaschbehälter, einem Spülbehälter
und einem Desinfektionsbehälter, wobei die Behälter gegenseitig in Reihe miteinander
verbunden sind und an ihren betreffenden Verbindungsenden Abgabeschaufeln aufweisen,
so dass das Waschgut von einem Behälter zum anderen weich übertragen wird.
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Bei der Waschvorrichtung gemäss dem in Fig. 1 bis 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind der Vorwaschbehälter 1, der Hauptwaschbehälter 2, die Spülbehälter
3 und 4 und der Desinfektionsbehälter 5 hintereinander angeordnet ~und jeder Behälter
ist am Ende seines Verbindungsteiles mit einer spiralförmigen Abgabeschaufel 6 versehen,
die in Form eines S gekrümmt ist und eine Vielzahl von kleinen Löchern 6' aufweist.
Es ist jedoch nicht immer notwendig, die Abgabeschaufel 6
mit den
kleinen Löchern 6' vorzusehen. Ein Drahtnetz kann anstelle der perforierten Abgabeschaufel
verwendet werden.
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In jedem Fall dient das perforierte oder netzartige Element dazu,
die Entwässerung des Waschgutes und die Weichheit des Waschablaufs zu verbessern.
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Trommeln 8 und 9 zum Entwirren der Wäsche sind an der Vorderseite
des Vorwaschbehälters 1 und vor dem Desinfektionsbehälter 5 vorgesehen. Die Trommel
8 wirkt dergestalt, dass Staub und andere Fremdstoffe aus der Wäsche herausgeschleudert
werden.
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Des weiteren ist ein Rollenauswring- und Fördermechanismus 10 dargestellt.
Eine Förderrolle 11 wringt die zwischen den Rollen 12 und 13 des Mechanismus 10
gehaltene Wäsche und führt die ausgewrungene Wäsche zum nächsten Behälter. Eine
Wäscheführungsplatte 14 ist an der Abgabeseite von jedem Behälter und eine abstehende
Platte 15 zum Auffangen der Wäsche an der Innenseite von jedem Behälter vorgesehen.
Des weiteren ist dargestellt, ein Motor 16, ein Kettenrad 17, eine Kette 18, Aufnahmerollen
19, die Rollen 19 aufnehmende Führungsnuten 20 und ein Förderriemen 21.
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Wenn die Wäsche zusammen mit dem Wasser durch die Rotation von jeder
Abgabeschaufel 6 zum Ende der hintereinander angeordneten Behälter gebracht wird,
bewegt sie sich automatisch nach vorne in die nachfolgenden Behälter mit der Bewegung
des Wassers. Da die Abgabeschaufel 6 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel spiralförmig
und S-förmig ausgebildet ist, wird die Wäsche bei jeder Schaufeldrehung einer zweifachen
Abgabewirkung unterworfen. Die Wäsche wird daher in kleinen Mengen mehrmals abgegeben,
wodurch der Auswringeffekt verbessert wird und ein weicher Abzug aus der Waschvorrichtung
vorgenommen werden kann.
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Diese Waschvorrichtung hat den Vorteil, dass die Wäsche von einem
Behälter zum anderen sicher und glatt befördert wird, wobei der nacheinanderfolgende
kontinuierliche Betrieb ein hochwirksames Waschen gewährleistet, und dass die Wäsche
nach Eingabe in die Waschvorrichtung vollständig und automatisch ohne irgendwelche
manuellen Handhabungen gewaschen und desinfiziert wird.
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Bei dem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäss Fig. 7 bis
11 ist die Abgabeschaufel 6a anders als beim ersten Ausführungsbeispiel eine schraubenlinienförmig
ausgebildete,teilweise fehlende Scheibe und ist der Rollenauswring- und Fördermechanismus
7 zwischen den Behältern vorgesehen. Ein an der Abgabeseite der Trommel 8 vorgesehener
Ventilator 22 ist so ausgelegt, dass er Staub und andere Fremdstoffe wegbläst. Zur
Rückführung des Wassers um Hauptbehälter 2 und Spülbehälter 3 zum Vorwaschbehälter
1 und des Wassers wm Spülbehälter 4 zum Hauptwaschbehälter 2 sind Pumpen 23 und
Rohre 24 vorgesehen. Des weiteren ist eine Rutsche 25 am Rollenauswring- und Fördermechanismus
7 und ein Förderriemen 26 dargestellt, welch letzterer die Wäsche zum nächsten Behälter
bringt, nachdem sie durch die Auswringrollen 27 und 28 ausgewrungen worden ist.
Der Rollenauswring- und Fördermechanismus 7 ist mit einem Wasseraufnahmebehälter
29 ausgestattet. Wenn die Abgabeschaufel 6a, bei der es sich, wie in Fig. 11 gezeigt
und zuvor beschrieben, um eine schraubenlinienartig gewundene ,teilweise fehlende
Scheibe handelt, gedreht wird, wird die Wäsche zusammen mit dem Wasser zum Ende
des Behälters gefördert und bewegt sich allmählich und automatisch mit der Wasserbewegung
nach vorne, wobei das abgegebene Wasser in den Wasseraufnahmebehälter 29 bei Drehung
der Abgabeschaufel 6a fliesst. Dieser Vorgang wiederholt sich. Ein Vorsprung 30
zum Auffangen der Wäsche ist an der Innenseite von jedem Behälter ausgebildet. Obgleich
sämtliche
Behälter und Trommeln beim dargestellten Ausführungsbeispiel längs einer geraden
Linie angeordnet sind, können sie auch längs einer gekrümmten Linie oder stufenweise
vorgesehen werden. Die Waschvorrichtung ist weiter mit einer Wasserzuführung 31,
einer Waschmittelzuführung 32, einer Desinfektionsmittelzuführung 33 und einer Umwälzpumpe
34 für den Desinfektionsbehälter 5 versehen.
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Wenn die erfindungsgemässe Waschvorrichtung, wie beschrieben, aufgebaut
wird, wird die Wäsche nicht nur in serieller Reihenfolge gewaschen und ausgewrungen,
wenn sie von einem Behälter zum anderen gelangt, sondern auch ohne irgendwelche
manuelle Handhabungen vollständig und automatisch gewaschen und desinfiziert, so
dass ein bemerkenswert erhöhter Wascheleistungsgrad vorliegt.