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Schaltventil für Haushaltsgeräte, wie Waschmaschinen,
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Geschirrspülmaschinen od. dgl.
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Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Schaltventil für die
Wasseranschlüsse von Haushaltsgeräten, wie Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen
od. dgl., welches mittels eines Steuerstromes in Offenstellung schaltbar und in
Riihelage geschlossen ist.
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Haushalts geräte dieser Art werden normalerweise in Küchen, Waschküchen
od. dgl. betrieben und sind mit einem flexiblem Schlauch an die in der Wand installierte
Wasserleitung angeschlossen. Die Schaltventile für den Wasserzulauf sind hierbei
innerhalb des Gerätes angeordnet, so daß bei geschlossenem Ventil der volle Wasserleitungsdruck
auf den Zuleitungsschlauch wirkt. Dies kann dazu führen, daß insbesondere ältere
Schläuche platzen, was unter Umständen zu erheblichen Wasserschäden
in
der Wohnung führen kann. Aus diesem Grunde ist es bisher auch unzulässig, Haushaltsgeräte
dieser Art unbeaufrichtige laufen zu lassen.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Schaltventil
der eingangs genannten Art so auszubilden und anzuordnen, daß die beschriebenen
Schäden nicht auftreten können und daß die genannten Haushaltsgeräte auch ohne Aufsicht
sicher betrieben werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schaltventil
mit einem an seinem Gehäuse angeordneten Wassereinlaufstutzen direkt an den Wasserleitungsanschluß
der in der Gebäudewand installierten Wasserleitung und/oder an einen Wasserleitungshahn
anschließbar ist und daß das Gehäuse des Schaltventiles einen Wasserauslaufstutzen
zum Anschluß des Geräteschlauches aufweist, wobei ferner eine gehäuseseitige Kupplung
für das Steuerstroskabel vorgesehen ist, Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß
durch die wasserleitungs-~eitrige Anordnung des Schaltventiles der Zuleitungsschlauch
zum Haushaltsgerät dem Ventil nachgeschaltet ist, so daß bei geschlossenem Ventil
der Wasserleitungsdruck sich nicht auf den Schlauch auswirken kann. Diese Wirkung
tritt unabhängig davon
ein, ob in dem Haushaltsgerät wie bisher
ein weiteres Schaltventil vorgesehen ist oder nicht, da beide Ventile von demselben
Steuerstrom beaufschlagt werden und mithin gleichzeitig öffnen oder schließen. Schließt
das erfindungsgemäß wasserleitungsseitig vorgesehene Ventil, so schließt auch das
innerhalb des Haushaltsgerätes angeordnete Ventil, so daß der Schlauch nur mit dem
Durchlauf druck beaufschlagt ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Schaltventil im an sich bekannter
Weise so ausgebildet ist, daß es bei Stremausfall schließt, so daß Störungen in
der Stromzufuhr sich ebenfalls nicht nachteilig auswirken können.
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Für den Fall, daß der Zeitgeber im Haushaltsgerät ausnahmsweise beschädigt
sein und damit ein Dauerstrom das Ventil beaufschlagen sollte, kann ebenfalls kein
Schaden entstehen, weil dann ein ständiger Durchlauf durch das Haushaltsgerät stattfindet,
der nicht zu einem Druckaufbau und zu einer Beschädigung von Leitungen führen kann.
Außerdem wird in diegen Fall nach einem gewissen Zeitraum der Elektr@magmet des
Ventiles beschädigt werden, so daß die hierdurch hersorgerufene Strualesigkeit ebenfalls
zu einem Schließen des Venteiles führt.
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In vorteilhafter Weise ist das erfindungsgemäße Schaltventil mit einem
Gehäuse versehen, an dessen Rückseite ein horizontal sich erstreckender Wassereinlaufstutzen
mit außen liegendem Rohrgewinde vorgesehen ist, mit welchem das Schaltventil als
Baueinheit in den Wandanschluß der hausseitigen Wasserleitung einschraubbar ist.
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Vorteilhaft ist es ferner, wenn sich der Wasserauslauf an der Gehäuseunterseite
befindet, da hierdurch ein Schlauchanschluß ohne ein Abknicken möglich ist. Entsprechendes
gilt für den Anschluß des Steuerstremkabels, welcher zweckmäßigerweise ebenfalls
an der Gehäuseunterseite angeordnet ist. Dieser kann zweckmäßigerweise als Bajonettverschluß
ausgebildet und mit einer wasserdichten Abdeckkappe versehen sein.
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Der zum Haushaltsgerät führende Wasserschlauch und das Stromzufuhrungskabel
können zweckmäßigerweise einschließlich der zugehörigen Steckverbindungen zu einem
gemeinsamen Strang vereinigt sein.
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Ul das erfindungsgemäße Ventil an Stelle eines Wasserhahnes in die
hausseitige Wasserleitung einschrauben zu können, ist es vorteilhaft, wenn innerhalb
des Ventilgehäuses eine mit dem Wassereinlaufstutzen in Verbindung stehende Bypaasleitung
sergesehen
ist, die in einen sich horizontal erstreckenden und
auf der gegenüberliegenden Gehäuseseite angeordneten Wasserauslaufstutzen mündet,
in deren Muttergewinde ein handelsüblicher Wasserhahn einsehraubbar ist. Diese Bypassleitung
ist zweckmäßigerweise auf der dem Schaltmagneten abgewandten Gehäuseseite angeordnet
und führt unmittelbar neben dem zum Haushaltsgerät führenden Wasserauslaufstutzen
vorbei. Um dieses Vorbeiführen zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, wenn der zum Haushaltsgerät
führende Wasserauslaufstutzen winkelförmig ausgebildet ist, wobei sein einer Schenkel
eine Länge aufweist, die das Vorbeiführen der Bypassleitung gestattet.
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Das Gehäuse und die daran angeschlossenen Stutzen können zweckmäßigerweise
gegen Verschmutzung und Spritzwasser durch eine abdichtend darauf angebrachte Kappe
geschützt sein.
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Es ist auch möglich, mehrere Ventile zum gleichzeitigen Anschluß mehrerer
gleichzeitig zu betreibender Haushalts geräte zusammenzufassen, wobei zwei oder
mehr Ventile einem gemeinsamen Wasereinlaufstutzen zugeordnet sein können. Für jedes
Haushaltsgerät sind dann jeweils ein Wasserauslaufstutzen ud ein Stromanschluß vorgesehen.
Derartige Baueinheiten kennen in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein.
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Um ein Flattern des Ventiles und die nachteiligen Auswirzungen auf
die direkt daran angeschlossene Hauswasserleitung zu vermeiden, ist es zweckmäßig,
wenn in Reihe mit der Spule des Schaltmagneten eine Diode geschaltet ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in
der Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Einsatzmöglichkeit
des erfindungsgemäßen Schaltventiles.
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Fig. 2 zeigt eine andere Einsatzmöglichkeit.
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Fig. 3 zeigt eine Ausführungsforn des erfindungsgemäßen Schaltventiles
in Ansicht im Schnitt.
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Fig. 4 ist der Schnitt IV-IV nach Fig. 3.
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Fig. 5 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 3 bei einer abgewandelten Ausführungsform.
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Fig. 6 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 4 bei einer abgewandelten Ausführungsform
mit zusätzliche Durchlaufkanal.
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Fig. 7 zeigt die Ausführungsform nach Fig. 6 von außen mit einem
angesetzten Wasserhahn.
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Fig. 8 ist ein Schnitt ähnlich den Figuren 4 und 6 bei einer abgewandelten
Ausführungsf@rm.
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Gemäß Fig. 1 ist ein Haushaltsgerät 1, nämlich eine Waschmaschine
vorgesehen, die einen Geräteschlauch 2 und ein Stromzuführungskabel 5 aufweist.
Die Waschmaschine 1 ist ferner mit einem Ablaufschlauch 4 versehen, der in bekannter
Weise in ein Waschbecken 9 od. dgl. eingehängt werden kann.
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Der Geräteschlauch 2 ist an ein elektromagnetisches Schaltventil 5
angeschlossen, welches erfindungsgemäß direkt mit der gebäudeseitigen Wasserleitung
in Verbindung steht. Das Schaltventil 5 ist also mit seinem Gehäuse direkt an der
Gebäudevand befestigt bzw. in den Wasserleitungsanschluß eingeschraubt. Zu Schaltventil
5 führt ferner ein Steuerstr@mkabel 6, welches von dem Haushaltsgerät 1 kommt. Der
Steuerstrom des Kabels 6 entspricht demjenigen, mit welchem bisher das entsprechende
geräteseitige Schaltventil beaufschlagt wurde. Sofern dieses geräteseitige Schaltventil
noch vorhanden ist, werden beide Ventile mit demselben Steuerstrom beaufschlagt.
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Der geräteseitige Wasserzuleitungsschlauch 2 und das Steuerstremkabel
6 sind über entsprechende Kupplungen 7 und 8 am das Schaltventil
bzw.
an dessen Anschlüsse angeschlossen.
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Figur 2 zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen Schaltventiles bei
einer Geschirrspülmaschine 10, die in einen Küchenblock li od. dgl. eingebaut ist.
Entsprechend der Lage der wandseitigen Anschlüsse kann hier das Schaltventil 5 unterhalb
des Spülbeckens 9 angeordnet sein. Der Geräteschlauch 2 und das Steuerstroskabel
6 entsprechen der Ausbildung bei der Anordnung nach Figur 1.
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Figur 3 zeigt in Ansicht im Schnitt eine Ausführungsforn des erfindungsgemäßen
Schaltventiles. Wie aus Figur 3 hervorgeht, weist das Schaltventil einen winkelförmigen
Wasserauslaufstutzen 12 auf, dessen noch unten weisender Anschluß 13 mit dem Geräteschlauch
2 verbindbar ist. Die gehäuseinnenseitige Öffnung i4 des Wasserauslaufstutzens ist
durch eine elastische Membrane 15 verschließbar, die durch eine Feder 16 gegen die
Öffnung 14 des Wasserauslauistutzens 12 geführt werden kann. Durchtrittsbohrungen
in der Membran 15 bzw. in der Halterung sorgen für einen Druckausgleich.
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Die Halterung der Membran 15 steht mit einer Eisenplatte 17 in Verbindung,
die von einem Elektromagneten 18 mit einer Spule ig beaufschlagt wird. Die Spule
19 ist über eine Diode 20 an die elektrische Kupplung 8 mit den Kontakten 2i und
22 angeschlossen.
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Bei einer Beaufschlagung der Spule i9 mit einem Steuerstrom wird mithin
das Schaltventil 5 geöffnet. Hierbei verhindert die Diode 20
ein
Flattern der Platte 17 bzw. der Membran 15.
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Das Steuerstroskabel 6 ist mit einer Kupplung 23 versehen, die als
Eajonettkapplung ausgebildet sein kann und mit welcher die Verbindung zu den Kontakten
21 und 22 zum Steuerstroskabel 6 herstellbar ist.
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Der Elektromagnet 18 sowie die Ventilteile 15 und 17 sind von einen
Gehäuse 24 umgeben, das auch die zugehörigen Anschlüsse trägt. Zusätzlich können
das Gehäuse 24 und die daran angeschlossenen Stutzen durch eine abdichtend darauf
angebrachte Kappe 25 gegen Verschmutzung und Spritzwasser geschützt sein.
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Figur 4 ist der Schnitt N-IV nach Figur 3 und läßt erkennen, daß an
der Rückseite des Gehäuses 24 an dieses ein Wassereinlaufstutzen 26 anschließt,
der direkt mit der gebäudeseitigen Wasserleitung verbindbar ist. Der Wassereinlaufstutzen
26 führt zum Innenraum 27 des Ventilgehäuses und ist bei geöffnetem Ventil über
die Öffnung 14 mit dem Wasserauslaufstutzen 12 verbunden.
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Durch die Anordnung des Wassereinlaufstutzens an der Gehäuserückseite
sitzt das erfindungsgemäße Schaltventil direkt und unauffällig an der Gebäudewand,
wobei durch die winkelförmige Ausbildung des Wasserauslaufstutzens 12 ein Hinführen
des Geräteschlauches 2 zum Haushaltsgerät (vgl. Fig. 1 und 2) ohne Abknicken leicht
und einfach möglich ist.
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Figur 5 ist eine Ansicht ähnlich Figur 3 bei einer etwas abgewendeten
Ausführungsform. Es sind hier der Geräte schlauch 2 und das Steuerstrorkabel 6 zu
einem gemeinsamen Strang vereinigt, in der beispielsweise das Steuerstroskabel 6
unter Beachtung der entsprechenden Isolierungen in der Wandung des Geräteschlauches
2 auf dessen einer Seite untergebracht ist. Ferner ist die Kupplungsverbindung 8
am Gehäuse 24 direkt neben dem Anschlußstück 13 des Wasserauslaufstutzens 12 angeordnet,
so daß der Geräteschlauch 2 und das Steuerstroskabel 6 durch eine gemeinsame Steckkupplung
28 mit einem einzigen Handgriff angeschlossen werden können. Das Anschluß stück
13 Anschluß stückdes Wasserauslaufstutzens 12 kann hierbei als eine an sich bekannte
Steckverbindung für Wasseranschlüsse mit einer Dichtung 29 und Verriegelungsflächen
30 ausgebildet sein.
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In entsprechender Weise können die Kontakte 21 und 22, wie hier dargestellt,
konisch ausgebildet sein und Verriegelungsflächen 31 aufweisen.
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Figur 6 ist ein Schnitt ähnlich Figur 4 bei einer weiter abgewandelten
Ausführungsform. Bei der Ausführungsform nach Figur 6 ist ein weiterer dem Wassereinlaufstutzen26
gegenüberliegender Wasserauslaufstutzen 33 vorgesehen, der mit dem Ventil innenraum
27 bzw. einer Leitung 32, die zum Ventil innenraum 27 führt, in Verbindung steht.
Auf diese Weise wird zwischen dem Wassereinlaufstutzen 26 und dem auf der gegenüberliegenden
Gehäuseseite ngeordneten Wasserauslaufstutzen 33 eine Bypassleitung gebildet, welche
die zusätzliche Wasserentuahme auch bei geschloggenes Ventil
gestattet.
Die Anordnung des Wasserauslaufstutzens 33 wird durch eine entsprechende Länge des
Schenkels 12a des winkelförmigen Wasserauslaufstutzens 12 ermöglicht.
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An den zusätzlichen Wasserauslaufstutzen 33 können weitere Zapf stellen
od. dgl., insbesondere auch ein Wasserhahn 34 gemäß Figur 7 angeschlossen werden.
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Figur 8 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher zwei Schaltventile
5 mit jeweils einem Vasserauslaufstutzem 12 einem gemeinsamen Wassereinlaufstutzen
26 zugeordnet sind. Hierbei kann - wie dargestellt - das Gehäuse des ersten Schaltventiles
entsprechend den Ausführungsformen mach den Figuren i und 6 ausgebildet sein, wobei
ein Verbindungska@al 34 von dem Wassereinlaufstutzen 26 abzweigt und zu dem zweiten
Schaltventil führt. Selbstverständlich ist es möglich, auch dem zweiten Schaltventil,
falls erforderlieh, einen gesonderten Wassereinlaufstutzen 26 und einem zusätzlich@@
Wasserauslaufstutzen 33 zuzuordnen. In allem Fällen kämmen die Ventile von einem
gemeinsamem Gehäuse 24 umschlessen und durch eine gemeinsame Lippe 25 abgedeckt
sein.
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L e e r s e i t e