DE2627892A1 - Vorrichtung zum ausschenken von fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Ausschenken von Flüssigkeiten (Zusatz zu Patent .... (Patentanmeldung P 25 31 697.6) Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausschenken von Flüssigkeiten, insbesondere von Getränken aus verschlossenen Behältern, bei der eine Verriegelungseinrichtung zum Festlegen der Vorrichtung auf dem Behälter, ein ventilgesteuerter Einlass für ein Druckmedium sowie ein verschliessbarer Auslauf für die Flüssigkeit vorgesehen ist, wobei das Druckmedium Luft ist, die durch ein Druckerzeugungselement über ein Rückschlagventil in das Behälterinnere oberhalb des Flüssigkeitsspiegels einführbar ist und der Auslauf für die Flüssigkeit mit der tiefsten Stelle des Behälterinneren in Verbindung steht, wobei das Druckerzeugungselement in einem Kolbengehäuse eingesetzt ist, nach Patent .... (Patentanmeldung P 25 31 697.6).
• Eine solche Vorrichtung lässt sich leicht auf einen Behälter dichtend aufsetzen und befestigen. Anstelle einer Kohlensäurepatrone als Druckerzeugungselement wird Luftdruck verwendet, der durch Betätigung des Druckerzeugungselementes eingebracht wird, bis der Druck erreicht ist, der den gewünschten Flüssigkeitsstrahl ausfliessen lässt. Der in den Behälter über einen Kanal im Anstechrohr eingebrachte Druck wird durch ein federgespanntes Rückschlagventil gehalten, das auch im drucklosen Zustand in seinen Ventilsitz gedrückt wird und dichtet. Zur Öffnung des Rückschlagventils ist je nach Federabstimmung und wirksamer Fläche ein bestimmter Druck, der über das Druckerzeugungselement in das Gehäuse kommt, erforderlich. Aus diesem Grund wird die Federkraft des Rückschlagventils in einem bestimmten Verhältnis zur wirksamen Dichtfläche desselben ausgelegt, so dass ein Öffnen erst erfolgt, wenn das Produkt aus Druck mal wirksamer Fläche grösser ist als die Schliesskraft der Feder. Diese Aussage hat Gültigkeit, wenn im Behälter ein druckloser Zustand herrscht. Baut sich durch Betätigung des Druckerzeugungselements im Behälter ein Druckpolster auf, ist zur Öffnung des Rückschlagventils ein entsprechend höherer Druck erforderlich. Dieser höhere Druck wird durch den entsprechenden Kraftaufwand bei der Betätigung des Druckerzeugungselementes erreicht.
• Das Druckerzeugungselement des älteren Vorschlags ist in einem zylindrischen Ansatz der Verriegelungseinrichtung eingesetzt, dessen Wand nach unten verlängert ist und einen Sitz für das Anstechrohr bildet. Am oberen Ende dieses Anstechrohres ist ein Paß stück vorgesehen, das in den Sitz, beispielsweise mittels eines Dichtringes, eingesetzt wird.
• Auf der dem Sitz abgekehrten Seite der Verriegelungseinrichtung ist der das Gehäuse für das Druckerzeugungselement bildende Ansatz angerormt. Das Druckerzeugungselement ist als Luftpumpe ausgerührt, die mit Hilfe eines Kolbens betätigt wird. Sie ist in bezug auf die Führung im Ansatz durch einen membranartigen Dicht- ring abgedichtet, der nur beim Hineindrücken des Kolbens dichtet, da seine Dichtkanten an die Führung fest angepresst werden. Beim Herausziehen des Kolbens entsteht sofort nach Schliessen des Rückschlagventils ein Vakuum zwischen der Innenwand des Ansatzes und dem Kolben, wodurch sich der membranartige Dichtring an der Dichtkante umlegt und während des Herausziehens des Kolbens Luft einströmt.
• Die vorliegende Erfindung ist eine Weiterbildung des Druckerzeugungselementes, die nicht nur eine bessere KolbenfUhrung, sondern auch einen stabileren Aufbau des das Rückschlagventil und das Anstechrohr aufnehmenden Bauteils der Vorrichtung gestartet.
• Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Druckerzeugungselement aus einem Kolben mit einem Boden besteht, an dessen Aussenseite eine mittig gehaltene Membran lose angelegt ist, deren Umfangsrand dichtend an der Innenwand des Kolbengehäuses gleitet, dessen Boden eine mittige Öffnung als Durchlass zum Rückschlagventil und in das Behälterinnere aufweist und der dichtend auf einen Ansatz der Verriegelungseinrichtung aufsetzbar ist.
• Die Weiterbildung wird anhand einer in der Zeichnung dargestellten Längsschnittansicht näher erläutert. Sie zeigt alle Einzelteile des Druckerzeugungselementes 10 und des Ansatzes 30 mit Ventilen 11 und 50 und dem Anstechrohr 5. Dagegen ist die Verriegelungseinrichtung nur durch kurze Teilstücke der Bügel 2 und 3 angedeutet, mit denen die Vorrichtung am Behälter festgelegt wird.
• Das Druckerzeugungselement 10 besteht aus einem Kolbengehäuse 48, das oben offen und unten durch einen mit einer mittigen Öffnung versehenen Boden 48a verschlossen ist und in dem ein Kolben 40 axial verschiebbar ist.
• Der Boden 40a dieses Kolbens 40 weist mittig eine nach innen gerichtete stufenförmige Einbuchtung 41 auf, deren von aussen zugänglicher Stufenabsatz 42 als Sitz für ein Profilstück 43 dient. Dieses Profilstück dient zur Verstärkung und zur besseren Führung des Kolbens 40 und ist gleichzeitig eine Halterung für eine Membran 47, die an die Aussenseite des Bodens 40a des Kolbens 40 angelegt ist. Die Membran 47 ist mittig gehalten und ihr Umfangsrand 47a liegt fest dichtend aber gleitend an der Innenwand des Kolbengehäuses 48. Die Membran 47 hat nur beim Hineindrücken eine Dichtfunktion, da ihr Umfangsrand 47a beim Kompressionshub fest an die eine FUhrung bildende Innenwand des Kolbengehäuses 48 gepresst wird. Beim Herausziehen des Kolbens 40 entsteht sofort nach dem Schliessen des Rückschlagventils 11 ein Vakuum unterhalb der Membran 47, wobei sich diese vom Kolbenboden 40a etwas abhebt und wegbewegt und einen Spalt zwischen ihrem Umfangsrand 47a und der Innenwand des Kolbengehäuses 48 freigibt, so dass Luft durchgelassen wird.
• Das Profilstck 43 besteht aus einem von aussen nach innen und den oben flach kOflit verlaufenden Randbereich 44 anXsich eine Ringplatte 45 anEchliesst, von deren innenrand ein Nabenansatz 46 nach oben absteht. Der Aussendurchmesser dieses Nabenansatzes 46 entspricht dem Innendurchmesser des an den Boden 40a des Kolbens 40 angrenzenden Teiles der stufenförmigen Einbuchtung 41, derart, dass der Nabenansatz fest in die Einbuchtung eingepasst werden kann, wobei der obere Rand des Nabenansatzes 46 sich dabei eng an den Stufenabsatz 42 anlegt.
• Die Membran 47 ist mit einer mittigen Öffnung versehen, durch die der Nabenansatz 46 des Profilstücks 43 gesteckt ist. Dabei kommt der die Öffnung umgebende Bereich der Membran 47 zwischen die Unterseite des Bodens 40a des Kolbens 40 und die Oberseite der Ringplatte 45 des Profil stücks 43 zu liegen und wird zwischen diesen Teilen fest gehalten.
• Der Umfangsrand des Profil stücks 43 gleitet mit etwas Spiel an der Innenwand des Kolbengehäuses 48 und ist an dieser geführt.
• Der Boden 48a des Kolbengehäuses 48 weist ebenfalls eine mittige Öffnung auf, die den Luftdurchlass zum Rückschlagventil 11 und in das Behälterinnere bildet. Diese mittige Öffnung ist durch einen nach innen gerichteten Ringansatz 48b begrenzt, der mit einem Innengewinde 31 versehen ist.
• Durch diese Bauweise ist das Druckerzeugungselement ein in sich geschlossenes kompaktes Bauteil, das leicht abnehmbar gestaltet werden kann. Es wird auf einen Ansatz 30 aufgesetzt, der von den durch die Bügel 2 und 3 gebildeten Gehäuse der Verriegelungseinrichtung nach oben absteht. In diesem Ansatz 30 ist das Rückschlagventil 11 und ggf. ein Überdruckventil 50 eingesetzt und ferner das Anstechrohr 5 befestigt.
• Der Ansatz 30 ist nach oben verjüngt und weist ein dem Innendurchmesser des Ringansatzes 48b des Kolbengehäuses 48 angepasstes Gewindestück 32 auf, auf das der Ringansatz leicht aufgeschraubt werden kann. Um die Dichtigkeit zu sichern ist zwischen das Kolbengehäuse 48 und den Ansatz 30 eine Dichtung 35 eingesetzt. Durch diese leichte Austauschbarkeit des Druckerzeugungselementes 10 ist es möglich, anstelle des mit Luftdruck arbeitenden Druckerzeugungselementes eine Kohlensäurepatrone zu verwenden, die in einem entsprechenden Gehäuse eingesetzt und der ein entsprechendes Druckminderventil nachgeschaltet ist.
• Das federbelastete Rückschlagventil 11 ist in einem Ventilgehäuse 38 im Ansatz 30 angeordnet und über eine Bohrung 36 mit einem ins Behälterinnere führenden Luftkanal 6 verbunden.
• Dem Rückschlagventil 11 kann ein Überdruckventil 50 nachgeschaltet werden, das in einem Gehäuse 34 angeordnet sein kann, in dem auch das Anstechrohr 5 eingesetzt ist. Das Ventilgehäuse 38 sowie das Gehäuse 34 sind im Ansatz 30 durch Dichtungen D abgedichtet.
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Claims (5)

1. A n s p r u c h e 1. Vorrichtung zum Ausschenken von Flüssigkeiten, insbesondere von Getränken aus verschlossenen Behältern, bei der eine Verriegelungseinrichtung zum Festlegen der Vorrichtung auf dem Behälter, ein ventilgesteuerter Einlass für ein Druckmedium sowie ein verschliessbarer Auslauf für die Flüssigkeit vorgesehen ist, wobei das Druckmedium Luft ist, die durch ein Druckerzeugungselement über ein Rückschlagventil in das Behälterinnere oberhalb des Flüssigkeitsspiegels einführbar ist und der Auslauf für die Flüssigkeit mit der tiefsten Stelle des Behälterinneren in Verbindung steht, wobei das Druckerzeugungselement in einem Kolbengehäuse eingesetzt ist, nach Patent ... (Patentanmeldung P 25 31 697.6), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Druckerzeugungselement (10) aus einem Kolben (40) mit einem Boden (40a) besteht, an dessen Aussenseite eine mittig gehaltene Membran (47) lose angelegt ist, deren Umfangsrand (47a) dichtend an der Innenwand des Kolbengehäuses (48) gleitet, dessen Boden (48a) eine mittige Öffnung als Durchlass zum Rückschlagventil (11) und in das Behälterinnere aufweist und der dichtend auf einen Ansatz (30) der Verriegelungseinrichtung aufsetzbar ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (40a) des Kolbens (ich) mittig eine stufenförmige Einbuchtung (41) aufweist, deren von aussen zugänglicher Stufenabsatz (42) einen Sitz für ein Profil stück (43) bildet, das aus einem flach konisch von aussen nach innen und oben verlaufenden Randbereich (44) besteht, an den sich eine Ringplatte (45) anschliesst, von deren Innenrand ein Nabenansatz (46) nach oben absteht, der in die Einbuchtung (41) des Bodens (40a) des Kolbens (40) fest eingepasst ist und dessen oberer Rand an den Stufenabsatz (42) stösst, und dass die mit einer mittigen Öffnung versehene und auf den Nabenansatz (46) aufgeschobene Membran (47) zwischen der Unterseite des Bodens (40a) des Kolbens (40) und der Oberseite der Ringplatte (45) des Profilstückes (43) gehalten ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mittige Öffnung im Boden (48a) des Kolbengehäuses (48) durch einen nach innen gerichteten Ringansatz (48b) begrenzt ist, der dichtend auf den Ansatz (30) der Verriegelungseinrichtung der Vorrichtung aufsetzbar ist, in dem das RUckschlagventil (11) und ein Anstechrohr (5) eingesetzt sind.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringansatz (48b) mit einem Innengewinde ( versehen ist, das auf ein Aussengewinde (32) am Ansatz (30) der Verriegelungseinrichtung aufsohraubbar ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rückschlagventil (11) ein Uberdruckventil (5o) nachgeschaltet ist