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Amtliches Aktenzeichen: Neuanineldung Aktenzeichen der Anmelderin:
SA 975 037N Verfahren und Anordnung für die Zusanunenschaltun verschiedener Magnetspeicher
miteinander Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Lusammenschalten
verschiedener raagnetischer Speichervorrichtungen, die unterschiedliche Spurkapazitäten
und Spurformate besitzen.
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Die am meisten für die Speicherung großer Informationsmengen in einer
Datenverarbeitungsanlage verwendete Speichervorrichtung mit direktem Zugriff ist
der Magnetplattenspeicher. Lin solcher Magnetplattenspeicher enthält im allgemeinen
ein Magnetplattenlaufwerk und Magnetplattenstapel, die sich auf die Laufwerke einsetzen
lassen wie z.B. die IBM-Laufwerke 2314, 3330 und 3340 mit den Magnetplattenstapeln
2316, 3336 und der Plattenkassette 3348 In manchen Plattenspeichern können die Magnetplatten
durch den Benutzer nicht abgenommen werden. Die Anzahl der in einem Magnetplattenstapel
oder einem Magnetplattenspeicher verwendeten Magnetplatten liegt für ein bestimmtes
Modell fest und
ist im allgemeinen eine Funktion der insgesamt für
dieses System erforderlichen Größe des Speichers, Die Aufzeichnungsfläche einer
Magnetplatte besteht normalerweise aus einer großen Anzahl konzentrischer kreisförmiger
Spuren.
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Die Anzahl der Spuren ist für einen bestimmten Plattenspeicher für
jede Magnetplatte im allgemeinen die gleiche und ist vor allem eine Funktion der
in dem Magnetplattenlaufwerk verwendete ten Einstellvorrichtung für die Magnetköpfe.
Die Anzahl der Spuren oder die Spurdichte ist dabei für die einzelnen Magnetplatten-Laufwerke
verschieden, Ferner ist auch die Aufzeichnungsdichte der Information, gemessen in
Bit/Zoll längs einer Spur, bei den verschiedenen Arten von Magnetplattenspeichern
verschieden und hängt im allgemeinen von der Art der magnetischen Oberfläche, vom
Auf zeichnungskopf und anderen Bauteilen des Aufzeichnungssystems des Magnetplattenspeichers
ab, Die Kapazität einer Aufzeiclrnungsspur hängt natürlich von der Aufzeichnungsdichte
in Bit/Zoll und der tatsächlichen Länge der Spur ab. Die Aufzeichnungskapazität
einer Spur liegt im allgertteirierl für einen bestimmten i4agnetplattenspeicher
fest, ist jedoch für verschiedene Arten von jlagnetplattenspeichern verschienen
Ferner kann auch die Rotationsgeschwindigkeit der verschiedenen Arten von Magnetplattenlaufwerken
verschieden sein, Die Übertragungsgeschwindigkeit eines Magnetplattenspeichers wird
dabei in Byte/sec gemessen und stellt ein Maß dafür dar, wie schnell sich Daten
aufzeichnen und ablesen lassen.
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Die Datenübertragungsgeschwindigkeit ist somit abhängig von der linearen
Aufzeichnungsdichte und der Umlaufgeschwindigkeit der Platte, die jeweils für einen
bestimmten Plattenspeicher festliegen. Dabei haben aber die verschiedenen Arten
von Plattenspeichern unterschiedliche Datenübertragungsgeschwindigkeiten.
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Bei den meisten Datenverarbeitungsanlagen wird die Information in
Form von einzeln adressierbaren Datensätzen verarbeitet, Im allgemeinen ist die
Speicherkapazität einer Datenspur eines Magnetplattenspeichers, d . h. die Anzahl
dar Informationsbytes,
die in einer Spur gespeichert werden kann,
um viele Größenordnungen größer als die Anzahl der Bytes eines einzigen Datensatzes.
Daher sind in Datenspuren auch unterschiedliche Mengen von Einzelaufzeichnungen
abgespeichert. Von einer Datenverarbeitungsanlage aus gesehen wird in der Anlage
jeweils nur ein solcher Datensatz verarbeitet. Man hat daher für die Kennzeichnung
und Identifizierung einzelner Datensätze einer Spur die verschiedensten Anordnungen
benutzt.
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In einer Anordnung gemäß dem Stande der Technik hat man die Länge
der einzelnen Datensätze auf einen ganzzahligen Teil der Spurkapazität festgelegt,
so daß sich die Adresse des jeweiligen Datensatzes unmittelbar in einen bestimmten
Sektor einer kreisförmigen Spur umwandeln läßt. Beträgt beispielsweise die Spurkapazität
10.000 Byte, dann könnte jeder der Datensätze 1000 Bytes lang sein und man könnte
damit den Beginn jeder der 10 verschiedenen Sektoren der Magnetplatte identifizieren,
Bei manchen Systemen wäre es durch das Format des einzelnen Datensatzes möglich,
ein Adreßfeld vorzusehen, das die Plattenspeicheradesse, die Spuradresse und die
Sektoradresse eines bestimmten Datensatzes enthält, Diese Anordnung wird im allgemeinen
dann benutzt, wenn die durch das System zu verarbeitende oder die abzuspeicherende
Information Datensätze gleicher Länge ergibt. Hat man es aber mit stark unterschiedlichen
Aufzeichnungslängen zu tun, so nimmt der Speicherwirkungsgrad bei einer solchen
Anordnung ab, da das Aufzeichnungsspurformat in jedem Sektor und für jeden Datensatz
die Abspeicherung eines Datensatzes maximaler Länge zulassen muß.
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Bei einer anderen bekannten Anordnung läßt es das Spurformat zu, daß
in der gleichen Spur mehrere Datensätze unterschiedlicher Länge eingezeichnet werden,
wobei der tatsächliche Ort jedes Datensatzes jedoch festliegt. Bei dieser Anordnung
wird also die Spur wiederum in Sektoren unterteilt, wobei jedoch die Größe
eines
jeden Sektors von den anderen Sektoren unabhängig ist.
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Diese Anordnung hat dann Vorteile, wenn die Längen der Datensätze
im voraus bekannt sind und wenn die Möglichkeit, daß sich die Datensatzlänge ändern
kann, vernachlässigbar gering ist, Die dritte, im Stand der Technik bekannte Anordnung,
die wahrscheinlich am weitesten bei modernen Datenverarbeitungsanlagen verbreitet
ist, wird als 'fCount-Key-Data" oder Zähl-Schlüssel-Datensatz bezeichnet. Die weite
Verbreitung und benutzung dieses Datenformats ist unbestreitbar auf seine Flexibilität
zurückzuführen, da hier Datensätze unterschiedlicher Länge abgespeichert werden
können. Bei diesem Aufzeichnungsformat enthalt das Grundaufzeichnungsforniat zunächst
ein ZählfeldF dann wahlweise ein Schlüsselfeld unterschiedlicher Länge und anschließenci
ein Datenfeld unterschiedlicher Länge. Das Zählfeld und das Schlüsselfeld sind dabei
untrennbare Teile des in der Datenverarbeitungsanlage verarbeiteten Datensatzes.
Das Zählfeld hat eine feste Länge und gibt die Aufzeichnungsne sr auf der Spur und
die jeweiligen Längen der Schlüssel- und Datenfelder an.
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Falls das Schlüsselfeld benutzt wird, hat es variable Länge und dient
dazu, ganz bestimmte Datensätze, die zuvor entsEjrechend einem, auf aen Schlüsselfeldern
aufgebauten slassifikationsschema abgespeichert wurden, rasch zu identifizieren.
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Das letzte Feld des Datensatzes ist das Datenfeld, das ebenfalls variable
Länge aufweisen kann, Um die diesem Aufzeichnungsformat eigene Flexibilität zu erhalten,
ist es bei der Aufzeichnung einer Information auf der Spur erforderlich, vor dem
Zählfeld eine unverwechselbare Identifikation abzuspeichern, die als Adressenmarke
bezeichnet wird. Da es ferner erwünscht ist, entweder das nachfolgende Schlüsselfeld
oder das Datenfeld oder beide Felder bei der gleichen Umdrehung der Platte zu modifizieren,
so ist eine endliche Zeit zwischen den Feldern für einen Vergleich der vom Zähler
feld gelesenen unverwechselbaren Identifiziermarke der Aufzeichnung mit einem Suchargument
eriorderlich e so daß dann anschließend
die entsprechenaen Schaltungen
von Lesen auf Schreiben umgeschaltet werden können. Dieses Datenformat weist daher,
wenn es auf einer Spur aufgezeichnet ist, auf der Spur zwischen den Feldern und
zwischen den Datensätzen am lande des Datenfeldes eines Datensatzes und dem Beginn
des Zählfeldes des nächsten Datensatzes Zwischenräume auf. Die tatsächliche Länge
dieser einzelnen Zwischenräume ist für ein gegebenes Modell eines Plattenspeichers
dabei von der zum Umschalten von einer Betriebsart auf eine andere erforderlichan
Zeit abhängig und hängt Qamit außerdem von aer RotationsyeschwindiglSeit der Platten
ab. Die in einer Anzahl von Bytes gemessene Länge der Zwischenräurne hängt natürlich
auch von aer linearen Aufzeichnungsdichte ctes bestimmten Plattenspeichers und der
Rotationsgeschwindigkeit der Platte ab und steht damit in Beziehung zur Datenübertragungsgeschwindigkeit
des Plattenspeichers.
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Hus dem oben Gesagten ergibt sich, daß der Startpunkt eines Datensatzes,
gemessen durch die Anzahl der Bytes vom Beginn der Spur in einem CKD-Format von
verschiedenen Faktoren, wie z.B.
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die Länge der Datenfelder, die Art der vorausgehenden Datensätze und
die Anzahl der vorausgehenden Datensätze abhängig, da dies die Anzahl der Zwischenräumre
beeinflußt. Offensichtlich wird also auch die Anzahl der in einer beliebigen Spur
einspeicherbaren Datensätze durch die gleichen Faktoren beeinflußt.
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Eine festgelegte Spurkapazität kann und wird normalerweise durch eine
Formel definiert, die die Anzahl der Datensätze die Länge der Schlüssel- und Datenfelder
und eine Anzahl von Bytes, die kleiner als die Maximalkapazität sein kann , miteinander
in Beziehung setzt, um auch im schlimmsten Fall mögliche zeitliche Toleranzen berücksichtigen
zu können.
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Eine Datenverarbeitungsanlage wird im allgemeinen unter Berücksichtigung
der c#esamten, der Anlage zur Verfügung stehenaen-Speicherkapazität programmiert,
wobei jede Speichervorrichtung durch die Anzahl der adressierbaren Spuren urL die
Speicherkapazität
einer jeden Spur definiert ist. Das System kann
den einzelnen Speicher spuren Datensätze zuordnen und stellt durch eine notwendige
überwachung sicher, daß die Anzahl einer Spur zugeordneter Datensätze innerhalb
der Kapazität der Spur bleibt. Andererseits kann das System die nach der Abspeicherung
des letzten Datensatzes in einer Spur noch verbleibenden Bytes durch Prüfen feststellen
und dann die Spur dadurch bis nahe an die tatsächliche Kapazität auffüllen, indem
ein Datensatz entsprechender Länge für diese Spur ausgewählt wird, Wenn weiterme
Speichervorrichtungen der gleichen type in dem System dazueschaltet werden, dann
muß die Datenverarbeitungsanlage lediglich neue Adressen zuteilen.
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wenn jedoch neue Speichervorrichtungen entwickelt werden, bei denen
die in einer Anzahl von Bytes gemessene Spurkapazit#t erhöht wird, so ergeben sich
dann Schwierigkeiten, wenn man diese Speichervorrichtungen an eine Datenverarbeitungsanlage
anschließen möchte, an der derzeit Plattenspeicher angeschlossen Sind, die kleinere
Spurkapazitäten und ein bestimmtes CKD (Zähl-Schlüssel-Daten)-Fonrmat aufweisen.
Diese Schwierigkeit wurde in der Vergangenheit dadurch überwunden, daß man die Datenverarbeitungsanlage
neu prograIrLmiert hat und somit alle besonderen Merkmale der neuen Speichervorrichtung
berücksichti-Gen konnte. Dadurch wir@ aber eine umfangreiche Neuprogrammieung erforderlich
und es sind zusätzliche Verwaltungsroutinen in der Gesamtanlage erforderlich, die
sicherstellen, daß eine voll mit Datensätzen belegte Spur die auf einer Speicher-Vorrichtung
geschrieben worden ist~ auf der anderen Speichers Jorrichtung richtig verarbeitet
werden kann.
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Die vorliegende Erfindung schafft nun ein Verfahren und eine Anordnung,
die eine umfangreiche Neuprogrammierung der Daten--erarbeitungsanlage vermeidet
und die diejenigen spezifischen Formatmerkmale der neu zugeschalteten Speichervorrichtung,
welche sich von den Merkmalen der angeschlossenen Speichervorrichtung unterscheiden,
für das System transparent macht.
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Dabei soll in jedem Datensatz auf einer Spur eines Plattenspeichers
eine Ziffer eingespeichert werden, die zu der Anzahl von Bytes in Beziehung steht,
die zwischen dem Beginn einer Spur und dem Beginn eines Datensatzes aufgetreten
wären, wenn alle auf dieser Spur vorangegangenen Datensätze auf einer Spur einer
anderen Speichervorrichtung aufgezeichnet worden wären.
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Dadurch soll vor allen Dingen eine Anordnung für einen Plattenspeicher
geschaffen werden, mit deren Hilfe es möglich ist, einen anderen Plattenspeicher
in einer Datenverarbeitunganlage zu ersetzen, ohne daß dabei derjenige Teil des
Programms der Lzatenverarbeitungsanlage, welcher von der ganz besonderen Bytekapazität
je Spur der abgeschalteten Speichervorrichtung selbst dann nicht geändert werden
muß, wenn die neu zugeschaltete Speichervorrichtung eine größere Kapazität aufweist.
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Dies soll vor allen Dingen dadurch erreicht werden, daß für einen
Plattenspeicher, dessen Bytekapazität je Spur größer ist als die Bytekapazität je
Spur eines anderen Plattenspeichers, eine virtuelle Kennzeichnung des Spurendes
eingeführt wird. In diesem Fall tritt die virtuelle Kennzeichnung des Spurendes
an einem Punkt in einer Folge von Datensätzen auf, der dem tatsächlichen Indexpunkt
entspricht, der auftreten würde, wenn die Folge von Datensätzen auf einer Spur geringerer
Kapazität aufgezeichnet worden wäre.
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Das neue Verfahren besteht dabei in der Benutzung eines neuen Formates
für eine Spur, bei dem jeder Datensatz auf dem zweiten Plattenspeicher ein Ziffernfeld
enthält, wobei jedesmal dann, wenn auf dem zweiten Plattenspeicher ein Datensatz
gespeichert wird, eine Zahl oder eine Ziffer erzeugt wird, wobei diese Zahl der
Anzahl von Bytes entspricht, die zwischen dem den Beginn einer Spur anzeigenden
Index und dem Beginn eines Datensatzes vorhanden wäre, wenn der Datensatz auf der
ersten Speivorrichtung im ersten Format geschrieben worden wäre. Dazu wird die so
erzeugte Zahl im Zahlenfeld jedesmal dann aufgezeichnet, wenn der Datensatz auf
der zweiten Speichervorrichtung
abgespeichert wird, wobei dann
ein virtuelles Indexsignal jedesmal dann erzeugt wird, wenn auf der zweiten Speichervorrichtung
eine Byteposition erreicht wird, die dem tatsächlichen Ende einer Spur auf der ersten
Speichervorrichtung entspricht.
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Die zugehörige Anordnung für die Formatierung der Datensätze auf
jeder Spur der zweiten Speichervorrichtung weist einen in der zweiten Speichervorrichtung
vorgesehenen Zähler auf, der mit einer Geschwindigkeit weitergeschaltet wird, die
der über tragungsgeschwindigkeit der zweiten Speichervorrichtung entspricht, sowie
aus einer Anzahl von Schaltungen zum Steuern der Arbeitsweise des Zählers in der
Weise, daß der Zählerstand zu jedem Zeitpunkt, zu dem ein Datensatz geschrieben
wird, die Anzahl der Bytes angibt, die zwischen dem den Beginn einer Spur angebenden
Index und dem Beginn des Datensatzes vorhandenen Bytes angeben würde, wenn der Datensatz
auf der ersten Speichervorrichtung in dem ersten Format aufgezeichnet worden wäre,
wobei dann anschließend der Zählerstand des Zählers, gesteuert durch die Formatierungseinrichtung
nach dem Aufzeichnungsmedium übertragen wird.
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Die Anordnung enthält ferner eine Schaltung zur Erzeugung eines virtuellen
Indexsignals zu dem Zeitpunkt, wenn der Zählerinhalt der Speicherkapazität einer
Spur der ersten Speichervorrichtung entspricht Die Erfindung wird nunmehr anhand
von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen im einzelnen
beschriebein. Die unter Schutz zu stellenden Merkmale der Erfindung finden sich
in den ebenfalls beigefügten Patentansprüchen.
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In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 das Spurformat des Plattenspeichers
IBM 3330; Fig. 2 das Spurformat des Plattenspeichers IBM 3350
bei
integrierter Arbeitsweise; Fig. 3 die Auf zeichnung der in Fig. 1 dargestellten
Information auf einem Plattenspeicher 3350; Fig. 4 schematisch ein Blockschaltbild
einer Datenverarbeitungsanlage mit zwei Plattenspeichersystemen IBM 3330 und 3350;
Fig. 5 die in der 3350 zusätzlich erforderliche Schaltung zur Erzeugung der Zahl
der benutzten Bytes für jeden Datensatz in Fig. 3 und eines virtuellen, das Ende
eines Datensatzes anzeigenden Signals und Fig, 6 eine funktionelle Darstellung,
wie die in den Plattenspeichern vorhandenen Signale erfindungsgemäß Verwendung finden.
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Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform Die Schwierigkeiten,
die sich bei der Zuschaltung einer neuen Speichervorrichtung an einer Datenverarbeitungsanlage
ergeben, bei der die bereits angeschlossenen Speichervorrichtungen eine geringere
Bytekapazität je Spur und unterschiedliche CKD-Format-Anforderungen aufweisen, lassen
sich am besten unter Bezugnahme auf die Fign. 1 und 2 verstehen. Es sei dabei zunächst
angenommen, daß die tatsächliche Länge beider Spuren die gleiche sei, daß jedoch
die lineare Aufzeichnungsdichte der 3330-Spur geringer sei als die lineare Aufzeichnungsdichte
der 3350-Spur, so daß, gemessen in Bytes, die 3350 eine größere Spurkapazität besitzt.
Es sei ferner angenommen, daß die Platten mit der gleichen Geschwindigkeit rotieren,
so daß die Datenübertragungsgeschwindigkeit der 3350 größer ist als die Datenübertragungsgeschwindigkeit
der 3330. Fig, 1 zeigt das CKD-Spurformat eines Plattenspeichers Type 3330 und die
Anzahl der
den verschiedenen Feldern und Zwischenräumen zugeordneten
Bytes.
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Fig. 2 zeigt das CKD-Spurformat für den Plattenspeicher 3350 und die
Anzahl der den verschiedenen Feldern und Zwischenräumen zugeordneten Bytes.
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Die nachfolgende Tabelle gibt einen Vergleich der Anzahl jeweils in
den beiden Formaten benutzten Bytes.
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TABELLE 1
3330 3350 |
Feld- Feld- Feld- Feld- Format |
Index anfang ende anfang ende Diffenenz |
+ - |
G1 0 92 0 116 24 |
HA 92 8 116 14 6 |
ECC 100 7 130 6 1 |
G2 107 49 136 76 27 |
RO Z.STDl56 11 212 18 7 |
ECC 167 7 230 6 1 |
G2 174 49 236 76 27 |
DATEN 223 8+ 312 8+ - - |
ECC 231 7 320 6 1 |
G3 238 59 326 79 20 |
297 405 111 - 3 = 108 |
R1ZqStdq297 11 405 18 7 |
ECC 308 7 423 6 1 |
G2 315 49 429 76 27 |
DATEN 364 100+ 505 100+ - - |
ECC 464 7 605 6 1 |
G3 471 59 611 79 20 |
233 285 54 - 2 = 52 |
Aus der Tabelle I sieht man, daß der Datensatz R1 bei der 3350
bei einer anderen Bytespeicherstelle beginnt als bei der 3330 und daß die Differenz
in den Bytespeicherplätzen konstant wäre, wenn die Datenfelder RO die gleichen wären.
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Wie gezeigt, beginnt der Datensatz R1 auf der 3350 in Byteposition
405 und auf der 3330 bei der Byteposition 297 unter der Annahme, daß die Zählung
am Ende eines Indexsignals begonnen wird. Der Unterschied in der Anzahl der Bytes
zwischen den beiden Formaten bis zum Beginn des Datensatzes R1 beträgt daher 108
Bytes.
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Der Datensatz R1 benötigt einschließlich des nachfolgenden Zwischenraums
G3 auf der 3330 234 Bytepositionen und auf der 3350 285 Bytes, so daß sich daraus
eine Differenz von 52 Bytepositionen ergibt.
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Eine ähnliche feste Beziehung besteht für die Datensätze R2 bis Rn
auf den beiden Spuren, wie dies die nachfolgende Tabelle II zeigt. Ein Zwischenraum
G3 trennt zwei aufeinanderfolgende Datensätze Obgleich die Bytelänge der Zwischenräume
G3 in den beiden Formaten verschieden ist, so ist auch diese Differenz konstant.
Tabelle II ist eine Fortsetzung der vorhergehenden Tabelle 1 und setzt den in jeder
Spur in jedem Format für die Datensätze R2 bis Rn benötigten Speicherraum zueinander
in Be-Beziehung
TABELLE II
3330 3350 |
Feld- Feld- Feld- Feld- Format- |
Index anfang ende anfang ende differenz |
+ - |
R2 530 11 690 18 7 |
ECC 541 7 708 6 1 |
G2 548 49 714 76 27 |
DATEN 597 200+ 790 200+ |
ECC 797 7 990 6 1 |
G3 804 59 996 79 20 ~ |
333 385 54 - 2=52 |
Rn ZqStdq 863 11 1075 18 7 |
ECC 874 7 1093 6 1 |
G2 881 49 1099 76 27 |
DATEN 930 200+ 1175 200+ - - |
ECC 1130 7 1375 6 1 |
G3 1137 59 1381 79 20 ~ |
333 385 54 - 2=52 |
Aus Tabelle II und den Fign. 1 und 2 sieht man, daß der Datensatz Rn auf der 3350
an einer anderen Byteposition beginnt als auf der 3330 und daß die Differenz in
Bytepositionen eine Funktion der Anzahl der Vorausgehenden Datensätze zuzüglich
der am Beginn von R1 bereits bestehenden Differenz ist, Wenn die für die entsprechenden
Datensätze R2 bis Rn auf den beiden Spuren verwendeten Datenfelder gleiche Längen
aufweisen, dann ist die Differenz der in jeder Spur verwendeten Bytepositionen eine
Funktion der Anzahl der Datensätze, da die Differenz für jeden Datensatz konstant
ist, was sich aus den grundsätzlichen Unterschieden der beiden Formate ergibt, d.h.
der nicht datenführenden Felder und der Zwischenräume. Die äußerste rechte Spalte
der Tabelle 1 und 2 gibt
dabei die Differenz zwischen den Spurformaten
der 3330 und der 3350 als Funktion dieser kummulativen Differenz an.
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Der Datensatz R2 benötigt auf der 3330 insgesamt 333 Bytes und auf
der 3350 385 Bytes, so daß sich daraus eine reine Differenz von 52 Bytepositionen
ergibt.
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Aus der vorangegangenen Beschreibung ersieht man, daß es nicht möglich
ist, für die 3350 ein permanent festliegendes, virtuelles Signal für das Spuren
vorzusehen, das das Indexsignal am Ende der Spur der 3330 darstellt, da das virtuelle
Spurendesignal nicht eine festliegende Anzahl von Bytes nach dem Indexpunkt der
3350 auftritt, sondern von der Anzahl der Datensätze abhängt, die in der Spur aufgezeichnet
sind.
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Es war zuvor angenommen worden, daß die tatsächliche Länge der Spuren
bei beiden Speichervorrichtungen die gleiche ist. Es leuchtet nunmehr ein, daß die
tatsächliche Länge der Spur nur insoweit von Bedeutung ist, als sie die Bytekapazität
der Spur beeinflußt. Es war ferner angenommen worden, daß beide Spuren (Platten)
mit der gleichen Geschwindigkeit rotieren und es sollte nunmehr klar sein, daß die
Rotationsgeschwindigkeit der Platte nur insoweit von Bedeutung ist, als diese Geschwindigkeit
die Datenübertragungsgeschwindigkeit beeinflußt( die wiederum die Anzahl derjenigen,
den verschiedenen Zwischenräumen in CKD-Format zugeordneten Bytes bestimmt, Die
verschiedenen Zwischenräume sind deswegen vorgesehen, damit die in der Speichervorrichtung
vorgesehenen Schaltungen die soeben gelesenen Daten verarbeiten können, und damit
diese Schaltungen in ihre verschiedenen Betriebsarten umgeschaltet werden können,
Die Bytelänge eines Zwischenraums wird demnach entsprechend der für die Schaltungen
in der Speichervorrichtung erforderlichen Zeit festgelegt. Ein anderer, die Größe
der Zwischenräume beeinflussender Faktor sind die Kenndaten der Speichersteuerung
und des Anschlusses der Speichervorrichtung an die Zentraleinheit. Aus diesem Grunde
ist es möglich, daß zwei verschiedene
Arten von Plattenspeichern
für jeden Zwischenraum die gleiche Zeit vorsehen können, obgleich die linearen Aufzeichnungsdichten
verschieden und/oder die Spurgeschwindigkeiten verschieden sind. Es ist dabei in
gleicher Weise möglich, daß die beiden Arten von Plattenspeichern in den entsprechenden
Zwischenräumen der Zähl-Schlüssel- und Iiatenformate die gleiche Anzahl von Bytes
enthalten, selbst dann, wenn die Datenübertragungsgeschwindigkeiten verschieden
sind, da ein Typ Speichervorrichtung Systembeschränkungen unterworfen und Schaltelemente
oder Komponenten aufweisen kann, deren Ansprechzeiten die Wirkungen aufheben können,
die die unterschiedlichen Datenübertragungsgeschwindigkeiten auf die Anzahl der
Bytes in einem Zwischenraum haben können.
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Es sollte somit klar sein, daß die Schwierigkeit dann entsteht, wenn
zwei Speichervorrichtungen mit unterschiedlichen Bytekapazitäten je Spur mit der
gleichen Datenverarbeitungsanlage so zusammenarbeiten müssen, als ob sie die gleiche
Speichervorrichtung wären, wobei die Anfangsposition des Datensatzes in bezug auf
den Spuranfang der Speichervorrichtung mit der kleineren Bytekapazität je Spur für
jeden Fall als Funktion der kummulativen Bytes der keine Daten enthaltenden Felder
schwankt, und daß diese Funktion von der entsprechenden Funktion einer Spur mit
größerer Bytekapazität verschieden ist.
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Die Lösung für dieses Problem, das keine Neuprogrammierung der Datenverarbeitungsanlage
benötigt, ist in Fig, 3 dargestellt, die ein CKD-Format für die 3350 zeigt, mit
einem 3-Byte langen Feld für die bereits benutzten Bytes, das hinter dem C-Feld
im Zwischenraum G2 liegt, Das Feld für die benutzten Bytes enthält eine 16 Bit lange
Zahl zur Darstellung der Anzahl von Bytes zwischen dem Indexpunkt (Spuranfang) und
dem Beginn eines Datensatzes, wenn alle vorausgegangenen Datensätze auf einer 3330-Spur
aufgezeichnet wurden, Das dritte Byte dieses Feldes wird als Prüfzeichen für die
beidenen vorangegangenen zwei Bytes benutzt.
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Aus Tabelle I erkennt man, daß der Datensatz R1 bei der 3350 bei anderen
Bytepositionen beginnt als auf der 3330 und daß diese Differenz in der Byteposition
konstant ist, wenn das RO-Datenfeld in jeder Spur das gleiche ist. Sieht man in
dem Zwischenraum G2 des Datensatzes Ri ein Unterfeld vor, dann kann auf der Spur
in der 3350 eine Zahl aufgezeichnet sein, die die Byteposition in der Spur der 3330
wiedergibt. Diese Zahl stellt dabei die Anzahl der benutzten Bytes dar und entspricht
der in Bytes gemessenen Länge der Spur bis zum Beginn des Datensatzes R1, wenn R1
auf einer 3330-Spur aufgezeichnet wurde. Diese Zahl muß nicht notwendigerweise die
Zahl der tatsächlich auf der 3330 benutzten Bytes wiedergeben, da eine Differenz
dadurch ausgeglichen werden kann, daß man die Spurkapazitätszahl zum Ausgleich einer
solchen Verschiebung nach unten korrigiert. Diese Zahl kann auf unterschiedliche
Weise erzeugt werden, da es für beide Formate eine bekannte konstante Beziehung
zwischen den verschiedenen Feldern vor dem Datensatz gibt. Nachfolgende Datensätze
R2 bis Rn erhalten ebenfalls im Zwischenraum G2 ein für die bereits benutzten Bytes
bestimmtes Feld zur Aufzeichnung der entsprechenden Anzahl von benutzten Bytes,
die sich aus der kummulativen Differenz vom Indexpunkt von den vorhergehenden Datensätzen
ergibt, Da die Bytekapazität einer 3330-Spur festliegt, kann ein virtuelles Indexsignal
leicht erzeugt und abgegeben werden, wenn der Zählerstand für die bereits benutzten
Bytes, der für eine Aufzeichnung in dem entsprechenden Unterfeld erzeugt wird, die
korrigierte Speicherkapazität einer 3330-Spur überschreitet. Das wirkliche Indexsignal,
das normalerweise in allen Speichervorrichtungen erzeugt wird, wird für eine Reihe
von verschiedenen Zwecken eingesetzt, je nach dem gerade bei Eintreffen des Indexsignals
abgearbeiteten Befehl. Das virtuelle Indexsignal hat den gleichen Zweck wie das
wirkliche Indexsignal, das von der 3330 oder 3350 an das System abgegeben wird,
wenn im integrierten Betrieb gearbeitet wird. -Bevor mit der Einzelbeschreibung
der Fig, 3 fortgefahren wird, soll im Zusammenhang mit den Fign. 4 bis 6 die Anordnung
zur
Bildung des in Fig. 3 dargestellten Spurformates beschrieben
werden.
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In Fig. 4 ist ganz schematisch eine Anordnung einer Datenverarbeitungsanlage
mit zwei verschiedenen Datenspeichern dargestellt.
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Eine Speichervorrichtung kann beispielsweise ein IBM 3330-Modell Al
und die andere Speichervorrichtung ein IBM 3350 Modell Al sein. Beide sind an einer
IBM 3830 Modell 2 Speichersteuerung angeschlossen, die wiederum an einem IBM System/370
Modell 145 angeschlossen ist. Die Arbeitsweise eines Systems/370 mit einer Zentraleinheit
des Modells 145, einer Speichersteuerung IBM 3830 Modell 2 und einem Magnetplattenspeicher
3330 ist allgemein bekannt und Einzelheiten der entsprechenden Vorrichtungen und
ihre gegenseitigen Beziehungen können in folgenden IBM-Handbüchern nachgelesen werden;
IBM System/370 Principles of Operation" GA22-7000 IBM Sytem/370 Modell 145 Functional
Characteristics FA24-3557 Guide to IBM System/370 Mod 145 GC20-1734 3830 Storage
Control & 3330 Disk Storage GA26-1592-4 Reference Manual for IBM 3830 Storage
Control Mod 2 GN26-0311 Die Erstellung des Formats ist kein Teil der Erfindung,
so daß dafür keine Einzelbeschreibung gegeben wird. Diese zusätzliche Information
kann bedarfsweise den oben angegebenen Handbüchern entnommen werden. Die schematisch
in Fig. 5 dargestellte erfindungsgemäße Anordnung verwendet eine Anzahl von Steuersignalen,
die bereits für andere Zwecke, wie z.B. für die Formatierung im Laufwerk oder in
der Steuereinheit vorhanden sind. Diese werden in der Beschreibung der Fign. 5 und
6 näher erläutert.
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Die in Fig, 5 dargestellte Ausführungsform der Erfindung enthält die
zusätzlichen Schaltungen, die zur Erzeugung der Zahl der bereits benutzten Bytes
und des virtuellen Indexsignals für einen Magnetplattenspeicher vorgesehen sind.
Zu diesem Zweck ist
ein Zähler SO zum Zählen der bereits benutzten
Bytes, eine übertragunyssteuerung 51 für eine übertraguny einer Zahl von oder nach
dem Zähler zu ausgewählten Zeitpunkten, ein Takteingang 52 zur Fortschaltung des
Zählers bei der Byteübertragungsgeschwindigkeit des angeschlossenen Plattenspeichers,
und eine Steuerlogik 53 zum Starten und Anhalten des Zählers zu vorausgewählten
Zeitpunkten und/oder Zählerständen, die in einen1 anderen Format während eines Aufzeichnungsvorgangs
benüzt woraen wären. Zusätzlich ist ein Generator 54 zur Erzeugung eines virtuellen
Indexsignals vorgesehen, wenn der Zählerstand des Zählers 50 gleich der Spurkapazität
der anderen Speichervorrichtung (3330) ist.
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Der als Block dargestellte Zähler 50 ist ein gewöhnlicher Binärzähler
mit einer für die Spurenkapazität des Plattenspeichers 3330 ausreichenden Zählerkapazität,
Der Zähler wird dabei durch ein in der 3350 erzeugtes Byte-Taktsignal fortgeschaltet,
Das Byte-Taktsignal ist eines der in jedem Plattenspeicher auftretenden Taktsignale
und kann auf an sich bekannte Weise (beispielsweise durch Abtasten aufgezeichneter
Byte-Takt signale von einer Servoplatte und Verwendung dieser Signale zum Steuern
eines Taktoszillators benutzt werden, der dann das Taktsignal abgibt Der Zähler
50 ist mit einer Rückstelleitung 56 versehen, über die der Zähler 50 auf eine vorbestimmte
Zählerstellung, wie z.Bq 0 zurückgestellt werden kann.
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Der Zähler 50 ist ferner mit Start- und Stoppleitungen 57 bzw.
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58 versehen. Wird die Startleitung 57 betätigt, dann wird der Zähler
50 durch das über die Leitung 52 ankommende Bytetaktsignal fortgeschaltet, Der Zähler
wird angehalten, wenn über die Stoppleitung 58 ein Signal ankommt. Selbstverständlich
könnte auch eine andere Start-Stopp-Steuerung verwendet werden,
Am
Zähler 50 ist außerdem ein Eingangskabel 60 und ein Ausgangskabel 61 angeschlossen,
die mit der übertragungssteuerung 51 verbunden sind. über das Eingangskabel 60 wird
der Zähler 50 mit einer die Anzahl der bereits benutzten Bytes angebenden Zahl geladen,
die einem im Datensatz auf der Spur enthaltenen, entsprechenden Unterfeld entnommen
wird. über das Ausgangskabel 61 wird der Zählerstand für eine Aufzeichnung in dem
Unterfeld ausgelesen. Die Übertragung kann hier sequentiell oder parallel je Byte
rrorgenon en werden. In diesem Fall wird eine Übertragung über die ganze Breite
eines Bytes vorgenommen, so daß die Kabel 60 und 61 entsprechende Anschlüsse an
ausgewählten Stufen des Zählers aufweisen. Wie bereits erläutert, enthält die im
Unterfeld eingespeicherte, die Anzahl der bereits benutzten Bytes anyebende Zahl
ein aus einem Byte bestehendes Prüfzeichen, das lediglich im Zähler abgespeichert
wird. Dieses Prüfzeichen kann durch entsprechende Schaltungen in dem Plattenspeicher
erzeugt werden, wenn die Zahl aus dem Unterfeld gelesen wird und beim baden des
Zählers 50 an die aus zwei Bytes bestehende Zahl angehängt wird. In gleicher Weise
wird das Prüfzeichen im Anschluß an die Übertragung der ersten beiden Bytes lediglich
aus dem Zähler 50 ausgelesen.
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Der Generator zur Erzeugung eines virtuellen Indexsignals ist als
Block 54 dargestellt und es gibt im Stand der Technik eine Reihe von Schaltungen,
die dann ein Signal erzeugen, wenn eine Zahl einen vorbestimmten Wert überschreitet,
Eine solche Schaltung kann für den Block 54 benutzt werden.
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Die Übertragungssteuerung 51 ist ebenfalls nur als Block dargestellt,
da die Steuerung des Ladens und Entladens eines Zählers aus dem Stand der Technik
allgemein bekannt ist, Wenn Daten auf einer Magnetplatte aufgezeichnet werden sollen,
dann werden sie im allgemeinen in ein Register eingegeben, das eine Serien-Parallelumwandlung
durchführt. Die Daten werden dann in der Weise codiert, daß sie einem Schreibverstärker
zugeführt werden können, der einen entsprechenden Strom an den Magnetkopf abgibt.
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Beim Lesen werden die Flußänderungen durch einen Magnetkopf abgefühlt,
in binäre digitale Signale umgewandelt und sequentiell in das Register eingegeben.
Wenn ein atenbyte angesammelt ist, dann wird dieses Byte nach seinem Bestimmungsort
übertragen, Das auf der Leitung 64 auftretende Signal übertragung ein" tritt in
Abhängigkeit von dem ersten Byte der die Anzahl der verwendeten Bytes angehenden
Zahl bei ihrem Einlaufen in das Register auf und hängt vom letzten Byte eines soeben
gelesenen Fehlerkorrekturcodes (ECC) ab. In gleicher Weise tritt das auf der Leitung
66 auftretende Signal über eine abgehende übertragung zu einem Zeitpunkt auf, zu
dem das erste Byte des Zählerinhalts in das Register eingelesen wird, so daß dieses
Byte in der ersten Byteposition des Unterfeldes für die Anzahl der benutzten Bytes
eingelesen werden kann, Nachfolgende Bytes werden sequentiell in gleicher Weise
abgehend übertragen, Die Steuerlogik 53 kann auf verschiedene Weise in Abhängigkeit
von den unterschiedlichen Formateigenschaften der beiden betroffenen Plattenspeicher
aufgebaut sein, wobei die Formatiersignale normalerweise im Plattenspeicher zur
Verfügung stehen unabhängig davon, wie kompliziert die Steuerung aussehen soll.
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Das das Datenfeld variabler Länge, in beiden Formaten gemessen an
der Anzahl der Bytef die gleiche Länge hat und da in der Speichervorrichtung im
allgemeinen Formatsignale zur verfügung stehen, die den Beginn und das Ende eines
Datenfeldes angeben, besteht die einfachste Lösung darin, den Zähler während der
Dauer der Aufzeichnung des Datenfeldes variabler Länge fortzuschalten, Da jeder
auf der 3350 aufgezeichnete Datensatz Ri bis Rn eine feststehende Differenz an Betriebsbytes
in bezug auf die entsprechenden Datensätze auf der 3330 aufweist, läßt sich diese
Differenz dadurch berücksichtigen, daß man den die Anzahl der benutzten Bytes angebenden
Zähler für diese Anzahl von Bytes abschaltet, Die Art und Weise, wie dies für jeden
Datensatz
durchgeführt wird, kann dabei berücksichtigen, daß in
dem Zwischenraum G3 zwischen den Datensätzen ein Punkt existiert, der als Kanalüberlaufpunkt
bekannt ist, vor dem kein Zählvorgang vorgenommen werden sollte, da vor diesem Punkt
die nächste Operation nicht bekannt ist. Außerdem muß die Tatsache berücksichtigt
werden, daß die Daten in den Zähler eingegeben und aus dem Zähler heraus übertragen
werden, da das Anhalten des Zählers während dieser Zeit eine einfachere Schaltung
ergeben kann.
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Schließlich ist es nicht erforderlich, daß die für den Datensatz Rl
verwendete Zahl von benutzten Bytes die tatsächliche Anzahl der Bytes wiederspiegelt,
die auf der 3330 vorhanden gewesen wären, da der Unterschied dadurch berücksichtigt
werden kann, daß die entsprechende Zahl für die Spurkapazität im Generator für das
virtuelle Indexsignal berücksichtigt wird.
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Die Arbeitsweise der in Fig. 5 schematisch dargestellten Anordnung
wird nunmehr im Zusammenhang mit den Fign. 3 und 6 erläutert, wobei Fig. 6 schematisch
die durch einen Zähler 99 erzeugten Signale zeigt, welcher Teil der normalen Formatiereinrichtung
eines Plattenspeichers ist. In Fig. 6 zeigt ein Zählersignal 17 des Zählers 99 an,
daß seit Beginn des Zwischenraumes 18 Bytepositionen vergangen sind. Würde man aber
den die Anzahl der benutzten Bytes anzeigenden Zähler 50 schon vor dem Zeitpunkt
schrittweise weiterschalten, bevor der Zähler 99 mit Zählen beginnt und würde man
diesen Zähler in Abhängiykeit von einem Zählsignal 17 anhalten, dann würde der Zähler
50 um 18 Zählschritte zuzüglich der Anzahl derjenigen Zählschritte weitergeschaltet
worden sein, die vor dem Beginn des Zwischenraums abgelaufen sind.
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Wenn dagegen der Zähler 50 in Abhängigkeit eines vom Zähler 99 kommenden
Zählsignals 63 betätigt wird, dann zählt er dieses Byte, das das 64ste Byte des
Zwischenraumes ist und alle nachfolgenden Bytes in dem Zwischenraum, bis dieser
Zähler abgeschaltet
wird. Ein Satzzwischenraum G2 mit einer Länge
von 76 Byte wird am Ende des Zählerstandes 75 oder dann beendet, wenn aer Zähler
99 den Zählerstand 76 erreicht, da der Zähler nach dem ersten Byte vom Zählerstand
null auf den Zählerstand eins weitergeschaltet wird. Dies wird durch die in den
Fign. 3 bis 6 dargestellten Zählerstände angedeutet.
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Anschließend werden zwei verschiedene Arbeitsweisen beschrieben.
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Zuerst wird die Orientierung am Indexpunkt und dann die Orientierung
am Datensatz s~n untersucht.
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In Fig. 3 beträgt die im Unterfeld des Datensatzes R1 eingespeicherte
Zahl für die bisher benutzten Bytes 171. Wie bereits erläutert, ist die Zahl 171
nicht unbedingt in dem Sinn richtig, daß in der Spur des Plattenspeichers 3330 bis
jetzt 171 Bytes benutzt worden wären. Einer Differenz zwischen der für das Unterfeld
im Datensatz R1 für die Zahl der benutzten Bytes gewählten Zahl und der tatsächlichen
Anzahl von 3330-Bytes kann dadurch Rechnung getragen werden, daß man die eingestellte
Spurkapazität der 3330 entsprechend nach oben oder nach unten anpaßt, Wie gezeigt,
erhält man die Zahl 171 dadurch, daß man den Zähler während dreier verschiedener
Perioden Cl, C2 und C3 einschaltet, die zusammen 171 ergeben, Die erste Periode
C1 besteht aus 74 Bytes und wird dadurch erhalten, daß man den Zähler beim Bytezählerstand
63 zu Beginn des ersten, nach dem Indexsignal auftretenden Spaltzwischenraums G2
einschaltet. Dieses Startsignal kann dadurch erzeugt werden, daß man ein G2-Signal
101, Fig. 6, mit einem Zählerstand-Signal 102 für den Zählerstand 63 einer UND-Verknüpfung
unterzieht, Das Stoppsignal für die Beendigung des ersten Zeitabschnittes Cl wird
dadurch erzeugt, daß der Zähler 99 beim Zählerstand 37 ein Signal abgibt. Die 74
Bytes des Zeitabschnitts C1 ergeben sich aus der Zählung der restlichen 12 Bytes
von G2 der 24 Bytes des Zähl- und Fehlerkorrekturcodefeldes und der ersten 38 Bytes
des zweiten Satzzwischenraums G2.
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Der zweite Abschnitt C2 besteht aus 64 Bytes und wird dadurch erhalten,
daß man den die Anzahl der benutzten Bytes angebenden Zähler 50 beim Zählerstand
63 des zweiten Satzzwischenraums G2 einschaltet und ihm beim Zählerstand 37 des
dritten Satzzwischenraums G3 anhält, Der Zähler wird dabei um 64 Bytes weitergeschaltet,
die aus den zwölf restlichten Bytes in G2, 14 Bytes der Daten im Datensatz RO und
des Fehlerkorrekturcodes und der ersten 38 Bytes in G3 besteht.
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ver letzte Zeitabschnitt C3 enthält 33 Bytes und wird dadurch erhalten,
daß man den Zähler 50 beim Zählerstand 63 des Satzzwischenraums G3 einschaltet und
den Zähler am Ende des Zählfeldes des Datensatzes R1 über das über Leitung 105 ankommende
Signal "Feldende" abschaltet, Die 33 Bytes ergeben sich aus einer Zählung der restlichen
15 Bytes von G3 und der 18 Bytes Zes fiählfeldes im Datensatz R1. Zu diesem Zeitpunkt
ist der Zählerstand des Zählers 50 171, Der Zähler wird am Ende des Zählfeldes von
R1 für 24 Bytes angehalten, damit der Zählerstand 171 vom Zähler 50 nach den Aufzeichnungsschaltungen
des Plattenspeichers übertragen werden kann. Der Zählerstand 171 wird dabei in den
ersten beiden Bytes des Unterfeldes zusammen mit einem 1-Byte langen Prüfzeichen
eingespeichert, das während dieser Übertragung erzeugt wurde, Anschließend wird
der Bytezähler 50 in Abhängigkeit des Zählerstands 17 von G2 des Zählers 99 eingeschaltet
und bleibt bis zum Zählerstand 37 im Satzzwischenraum 3 eingeschaltet. Während dieses
Zeitraums C4 wird der Zähler 50 durch die im Zwischenraum G2 verbleibenden 58 Bytes,
durch 100 im Datenfeld enthaltene Bytes, durch 6 Bytes des Fehlerkorrekturfeldes
und durch die ersten 38 Bytes des Satzzwischenraums G3 weitergeschaltet.
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Der Zähler 50 ist während der 26 Byte langen Periode des Satzzwischenrauräs
G3 vom Zählerstand 37 bis Zählerstand 63 abgeschaltet. Der Bytezähler 50 wird beim
Zählerstand 63 erneut
gestartet und wird durch das Signal Feld
Ende" angehalten, das am Ende des Zählfeldes von R2 auftritt. Zu diesem Zeitpunkt
ist der Zählerstand des Zählers 50 406 und dies stellt die in dem Unterfeld für
die benutzten Bytes von R2 abzuspeichernde Zahl dar. Die Arbeitsweise läuft von
diesem Punkt an für die nachfolgenden Datensätze in der gleichen Weise ab, Die Gesamtdifferenz
zwischen den beiden Formaten der Plattenspeicher 3330 und 3350 wird für die Datensätze
R1 bis Rn dadurch berücksichtigt, daß der Zähler 50 für eine entsprechende Anzahl
von Bytes angehalten wird. Die Anzahl von Bytes, für die der Zähler abgeschaltet
ist, wird durch zwei Zeitabschnitte D1 und D2 bestimmt. Da der Zähler 50 für eine
ankommende und abgehende Datenübertragung angehalten wird, besteht ein Zeitabschnitt
D1 aus 24 Bytes, die sich aus den 6 ECC-Bytes des Zählfeldes und den 18 Bytes des
Satzzwischenraums G2 zusammensetzen. Da der Zähler 50 beim Zählerstand 17 eingeschaltet
wird, war der Zähler 50 für 18 Bytepositionen O bis 17 angehalten. Der zweite Ausschaltzeitabschnitt
D2 liegt zwischen Zählerstand 37 und Zählerstand 63 des Satzzwischenraums G3 und
besteht aus 26 Bytes. Die Gesamtanzahl von 50 Bytes, für die der Zähler gesperrt
ist, stellt das gesamte Overhead für diese beiden Formate dar und kann wie folgt
analysiert werden: 3330 3350 G3 59 79 +20 Z,St, 11 18 + 7 ECC 7 6 - 1 G2 49 76 +27
DATEN ECC DATEN 7 6 - 1 +52 3330 Toleranz - 2 +50 Die tatsächliche reine Differenz
für jeden Datensatz in den beiden Formaten beträgt 52 Bytes. Man hat jedoch ein
Toleranzfaktor
von zwei Bytes je Datensatz bei dieser Ausführungsform
der Erfindung zugegeben, um Takttoleranzen zu berücksichtigen (wie dies beispielsweise
in der Formel für die Spurkapazität der 3330 zum Ausdruck kommt), die bei den im
Feld befindlichen Plattenspeichern 3330 auftreten, auf denen diese Folge von Datensätzen
aufgezeichnet sein kann. Die Auswirkung dieser 2-Byte-Toleranzen auf den in jedem
Unterfeld abgespeicherten Zählerstand der bisher benutzten Bytes besteht darin,
daß für jeden eingespeicherten Datensatz die Anzahl der bereits benutzten Bytes
um zwei Bytes erhöht wird, so daß das virtuelle Indexsignal früh genug erzeugt wird,
damit die Folge von auf einer 3350-Spur aufgezeichneten Datensätzen auf jede 3330-Spur
paßt und keinen Überlauf hervorruft.
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Bei Fortsetzung der Operation für weitere Datensätze überwacht der
Generator 54 für das virtuelle Indexsignal fortlaufend den Zählerstand des Zählers
50, bis ein vorbestimmter Zählerstand festgestellt wird, der einer bestimmten Spurkapazität
der 3330 entspricht, der um mögliche vor R1 auftretende Differenzen korrigiert ist,
In diesem Fall ist der vorbestimmte Zählerstand 13.000 Bytes, so daß dann, wenn
der Zähler 50 diesen Zählerstand erreicht, in der Stufte 54 in Fig. 5 ein virtuelles
Indexsignal erzeugt wird.
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Die in Fig, 5 dargestellte Anordnung arbeitet auch dann, wenn die
Anordnung der Datensätze nach dem Indexsingal festgelegt wird. In diesem Fall wird
die Zahl der benutzten Bytes aus dem Datensatz gelesen und unmittelbar nach der
Übertragung des Zählfeldes und der ECC-Bytes nach dem Zähler 50 übertragen. Der
Zähler wird dann im Satzzwischenraum G2 beim Zählerstand 17 durch ein Signal des
Zwischenraumzählers betätigt und die Operation läuft, wie bereits beschrieben, ab.
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Es leuchtet dem Fachmann auf diesem Gebiet sofort ein, daß Differenzen
zwischen den beiden Formaten, die bisher nicht besprochen wurden, die jedoch das
Format-Overhead beeinflussen können,
aadurch berücksichtigt werden
können, daß man die Startuna Stoppzeiten des Zählers entsprechend abändert. Ist
in dem Format beispielsweise ein Überspringen von Defekten vorgesehen, so ist aafür
lediglich erforderlich, daß ein G4-Satzzwischenraum benutzt wird, aurch den eine
feststehende Anzahl von Bytes zur Länge des Datensatzes auf aer 3350 hinzugefügt
wird. Da es sich hierbei um Overhaad handelt, kann der Zähler 50 entweder während
des Satzzwischenraums G4 oder für eine äquivalente Anzahl von Bytes zu einem anderen
geeigneten Zeitpunkt angehalten werden.