DE2627375A1

DE2627375A1 - Leicht loesbare steckverbindung fuer zwei korrosionsgefaehrdete rohre

Info

Publication number: DE2627375A1
Application number: DE19762627375
Authority: DE
Inventors: Guenter Lueddecke
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1976-06-18
Filing date: 1976-06-18
Publication date: 1977-12-22

Description

Leicht lösbare Steckverbindung für zwei
korrosionsgefährdete Rohre Die Erfindung bezieht sich auf eine leicht lösbare Steckverbindung für zwei korrosionsgefährdete Rohre, insbesondere einer Abgasleitung eines Eraftfahrzeuges, deren einander zugekehrten, aufgeweiteten beziehungsweise eingezogenen Enden ineinandergesteckt und mittels einer über den Verbindungsbereich geschobenen verschraubbaren Schelle fest miteinander verspannt sind.
Falirzeugabgasleitungen werden häufig nicht als durchgehendes Rohr, sondern mehrfach unterteilt ausgebildet, um zum Beispiel zu vermeiden, daß bei Korrosion oder anderen Beschädigungen stets das ganze Rohr ausgetauscht werden muß. Eine Unterteilung des Auspuffrohrs kann auch erforderlich sein, weil mehrere Schalldämpfer hintereinander geschaltet sind oder weil aus einbautechnischen Gründen mehrfache Krümmungen des Auspuffrohres erforderlich sind.
Üblicherweise werden die Rohrteile einer solchen untertei:'#ten Abgasleitung in der Weise miteinander verbunden, daß die aufgeweiteten beziehungsweise eingezogenen Enden der Rohrteile ineinander geschoben werden und mittels einer über die Verbindungsstelle geschobenen verschraubbaren Schelle miteinader verspannt werden. Es ist allgemein bekannt, daß sich ineinandergesteckte Rohrbereiche solcher Abgasleitungen im Laufe der Zeit infolge Korrosion so fest miteinander verbinden, daß die Steckverbindung nicht mehr oder nur unter Zerstörung der Teile aufhebbar ist, was unter Umständen sogar dazu führt, daß auch bei nur örtlicher Beschädigung der Leitung trotz der Unterteilung der Abgasleitung das gesamte Auspuffsystem ausgewechselt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv möglichst einfache, insbesondere für dünnwandigere Rohrteile geeignete lösbare Steckverbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich einerseits leicht montieren läßt und bei der andererseits die ineinander gesteckten Rohrteile auch nach längerer Betriebszeit ohne Schwierigkeiten wieder voneinader getrennt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einziehung des eingesteckten Rohres von einer anfanglichen Erweiterung dieses Rohres ausgeht und wie die Aufweitung des aufgesteckten Rohres zu einem Ausschnitt aus einer Kugelfläche geformt ist, daß der Kugel-Außendurchmesser der Einziehung dem Kugel Innendurchmesser der Aufweitung entspricht und daß beide Rohre mittels einer zweigeteilten, verschraubbaren Schelle mit kugeligen Anzugs flächen fest miteinander verspannt sind.
Durch die kugelige Ausführung der Einziehung und der Aufweitung sowie durch die Verwendung einer Schelle mit kugeligen Anzugs flächen ergibt sich - ohne daß es einer besonders großen Einstecktiefe bedarf - eine sichere und dichte Verbindung, da beide Rohrteile auch axial fest gegeneinander gedrückt werden. Von besonderem Vorteil ist, daß die beiden Rohrteile ohne Beeinträchtigung der Abdichtung zwischen ihnen erforderlichenfalls gegeneinander etwas verschwenkt werden können, so daß die Abgasanlage spannungs- und verwandangsfrei montiert werden kann.
Um den Aufwand für die Herstellung der Steckverbindung zu verringern, besteht gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die mit der Aufweitung des aufgesteckten Rohres zusammenwirkende Einziehung des eingesteckten Rohres aus einem kugeligen Ring, der am konisch erweiterten Ende des eingesteckten Rohres angeschweißt ist.
Anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele werden die Erfindung und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung erläutert. In den beiden Figuren ist jeweils ein Längsschnitt durch eine Steckverbindung im Zuge einer Abgasleitung für Kraftfahrzeuge dargestellt.
In der Zeichnung ist jeweils lediglich ein Abschnitt einer Rohrleitung dargestellt, wobei die einander zugekehrten Rohrenden der miteinander verbundenen korrosionsgefährdeten Rohre mit 1 und 2 beziffert sind. Diese einander zugewandten Enden der beiden Rohre sind durch entsprechende Verformung der Rohrwandung derart ausgebildet, daß Sie ineinander geateckt werden können. Während die Aufweitung 11 des aufgesteckten Rohres 1 unmittelbar vom Hauptteil dieses Rohres ausgeht, ist der Eauptte l des eingesseckten Rohres 2 zunächst zu einer Erweiterung 22 aufgeweitet, an der sich die Einziehung 21 anschließt. Die Aufweitung 11 und die Einziehung 21 sind kugelig ausgebildet. Sie bilden einen Ausschnitt aus einer Kugelfläche, wobei der Kugel-Außendurchmesser der Einziehung 21 dem Kugel-Innendurohmesser der Aufweitung 11 entspricht. Dadurch, daß die Einziehung des innen liegenden Rohrendes nicht vom normalen Durchmesser dieses Rohres ausgeht, sondern von der Erweiterung 22, ist sichergestellt, daß die Einziehung nicht zu einer störenden Guerschnittsverminderung im Bereich der Steckverbindung führt. Gleichzeitig wird die Erweiterung 22 zur Bildung einer Auflageschulter ausgenutzt, auf der sich eine über den Verbindungsbereich geschobene zweigeteilte Schelle 3 mit einer kugeligen Anzugsfläche 32 abstützt. Eine zweite kugelige Anzugsfläche 31 liegt auf der Aufweitung 11 des aufgesteckten Rohres 1 auf, so daß auf die ineinandergesteckten Rohre unter anderem auch eine axial gerichtete Kraft ausgeübt wird, durch welche die Einziehung fest gegen die Aufweitung gepreßt wird, wodurch trotz der relativ geringen Einstecktiefe und trotz des Fehlens zusätzlicher Dichtungsmittel eine gute Abdichtungen zwischen den beiden Rohren erzielt wird. Wie man leicht erkennt, ist die feste Verbindung und die gute Abdichtung zwischen den beiden Rohrteilen infolge der kugeligen Ausbildung der Einziehung beziehungsweise der Aufweitung auch dann gewährleistet, wenn die beiden Rohre nicht genau fluchten, sondern leicht gegeneinander verschwenkt sind. Dadurch ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß die Abgasanlage völlig spannungs- und verwindungsfrei montiert werden kann.
Zum Lösen der Steckverbindung braucht man lediglich die nicht weiter gezeigte Verschraubung der Schelle 3 zu entfernen und gegebenenfalls ein sehr geringes 3iegemoment auf die beiden Rohre 1 und 2 auszuüben Die im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 gezeigte Steckverbindung stimmt im Prinzip mit der Anordnung gemäß Figur 1 überein. Das Rohrende des aufgesteckten Rohres 1 ist wiederum mit einer durch Verformung der Rohrwandung gewonnenen kugeligen Aufweitung 11 versehen.
Das Rohrende des eingesteckten Rohres besteht aus einer durch Verformung der Rohrwandung gewonnenen konischen Erweiterung 24 und aus einem als Einziehung dienenden kugeligen Ring 23, der an die konische Erweiterung angeschweißt ist. Der Kugel-Außendurchmesser des kugeligen Ringes 23 stimmt wiederum mit dem Kugel-Innendurchmesser der Aufweitung 11 überein. Eine derartige Ausbildung der Steckverbindung kann unter Umständen fertigungstechnische Vorteile besitzen. L e e r s e i t e

Claims

A#S PRÜCHE Leicht Leicht lösbare Steckverbindung für zwei korrosionsgefährdete Rohre, insbesondere einer Abgasleitung eines Kraftfahrzeuges, deren einander zugekehrten, aufgeweiteten beziehungsweise eingezogenen Enden ineinandergesteckt und mittels einer über den Verbindungsbereich geschobenen verschraubbaren Schelle fest miteinander verspannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehung (21) des eingesteckten Rohres (2) von einer anfänglichen Erweiterung (22) dieses Rohres ausgeht und wie die Aufweitung (11) des aufgesteckten Rohres (i) zu einem Ausschnitt aus einer Kugelfläche geformt ist, daß der Kugel-Außendurchmesser der Einziehung (21) dem Eugel-Innendurchmesser der Aufweitung (11) entspricht und daß beide Rohre (1, 2) mittels einer zweigeteilten, verschraubbaren Schelle (3) mit kugeligen Anzugsflächen (31, 32) fest miteinander verspannt sind.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Aufweitung (11) des aufgesteckten Rohres (1) zusammenwirkende Einziehung des eingesteckten Rohres (2) aus einem kugeligen Ring (23) besteht, der am konisch erweiterten Ende (24) des eingesteckten Rohres (2) angeschweißt ist.