DE1965422B2

DE1965422B2 - Elektrisch isolierendes Zwischenstück für Metallrohrleitungen

Info

Publication number: DE1965422B2
Application number: DE1965422A
Authority: DE
Inventors: Luigi Mailand Bagnulo (Italien)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-12-21
Filing date: 1969-12-19
Publication date: 1979-05-03
Also published as: NL6919057A; CH506016A; SE371682B; FR2026806A1; YU32570B; NO133635C; US3686747A; ES374768A1; NL165273B; GB1249839A; NL165273C; DE1965422A1; DE1965422C3; NO133635B; YU318469A

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisch isolierendes Zwischenstück für Metallrohrleitungen, wie es im Oberbegriff des Anspruches I beschrieben und beispielsweise aus der GB-PS 4 38 262 bekannt ist.

Diese bekannten Rohrverbindungen sind relativ aufwendig und es ist nicht möglich, die erforderliche Steifigkeit und Dichte zu erzielen. Nach der DE-AS 54 414 ist es weiterhin bekannt, eine gegossene Isoliermuffe durch eine elastisch verformbar:; Isoliermuffe zu ersetzen und diese durch Hülsen anzupressen. Die Herstellung und der Zusammenbau sind auch relativ aufwendig und es ist demnach keine Rohrverbindung mit der erforderlichen Steifigkeit und Dichte sichergestellt.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektrisch isolierendes Verbindungsstück für Metallrohrleitungen zu schaffen, dessen Herstellung und Einbau einen wesentlich geringeren Arbeitsaufwand erfordern und das nicht nur hinsichtlich seiner elektrischen isolierung und seiner Dichtigkeit den höchsten Anforderungen

to gerecht wird, sondern auch eine große mechanische Starrheit und somit eine hohe Festigkeit gegenüber Zug-, Biege- und Torsionsbeanspruchungen aufweist

Diese Aufgabe soll durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst werden.

is Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß durch die konische Ausbildung der Rohrenden und die Deformation des gesamten Zwischenstückes eine Rohrverbindung der erforderlichen Steifigkeit und Dichte mit einfachen Mitteln geschaffen wird.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die aufgezeigten Merkmale gemäß den Unteransprüchen gekennzeichnet

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt Bs zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch die Teile der Verbindung im ausgebauten Zui -and;

F i g. 2 einen Schnitt der Verbindung im montierten Zustand; Fig.3 einen Schnitt der Verbindung nach der

Verformung;

Fig.4 und 5 einen Ausschnitt der Verbindung im vergrößerten Maßstab vor und nach der Verformung und

F i g. 6 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungs-

form der Verbindung.

Das in Fig. 1 dargestellte Zwischenstück gemäß der Erfindung besteht aus zwei koaxial hintereinander angeordneten Metallrohren 1 im-¹ 2, bei denen sich wenigstens die benachbarten Rohrenden 3 und 4

4n konisch nach außen erweitern, und tinem zylinderförmigen Dichtungs- und Isoliermuffenkörpern A/aus einem abdichtenden und genügend steifen aber bis zu einem gewissen Grad verformbaren elektrisch isolierenden Material, wie beispielsweise Glasfaser- oder Asbest kunststoffe, Nylon u.dgl. Dieser Dichtungs- und Isoliermuffenkörper M hat die Form eines Rotationskörpers, der im Querschnitt H-förmig ausgebildet ist und somit einen radialen Steg 11, sich in axialer Richtung des Körpers beiderseits von diesem Steg 11 erstreckende äußere, eine Muffe bildende Flanschen 7, 7' und innere Flanschen 8, 8¹ und zwischen den Flanschen 7, 7' einerseits und den Flanschen 8, 8' andererseits zwei ringförmige Sitze 9 und 10 aufweist, die dazu dienen, die beiden gegenüberliegenden, sich nach außen konisch erweiternden vorher mit Harz versehenen Rohrenden 3 und 4 aufzunehmen, die mit ihren Stirnflächen 5 und 6 der ihnen jeweils gegenüberliegenden Stirnfläche des Stegs 11 anliegen. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die inneren Flanschen 8 und 8' zu ihren freien Enden hin sich konisch verjüngend ausgebildet, um das Einsetzen der sich konisch nach außen erweiternden Rohrenden 3 und 4 in die ringförmigen Sitze 9 und 10 zu erleichtern und ein gutes Haftvermögen der inneren Flanschen 8 und 8' an den Innenoberflächen dieser beiden Rohrenden zu gewährleisten. Das erfindungsgemäße Zwischenstück weist femer eine vorzugsweise metallische Überdeckungshülse 13 von ursprünglich zylindrischer

Form auf, die nach dem Einsetzen der Rohrenden 3 und 4 in die Sitze 9 und 10 stramm über die Oberfläche der äußeren Flanschen 7 und 7< des Dichtungs- und Isoliermuffenkörpers M gezogen wird, wie in F i g. 2 dargestellt ist Die Verriegelung der verschiedenen Teile des Zwischenstücks erfolgt dadurch, daß die zylindrische Überdeckungshülse 13 durch ein stationäres oder transportables Spezialwerkzeug von außen radial zusammengedrückt wird, wobei die Hülse 13 die in Fig.3 dargestellte Form 13' annimmt, die im wesentlichen der zweier an ihrer Basis aneinandergesetzter Kegelstümpfe entspricht

Das radiale Zusammendrücken der Überdeckungshülse 13 bewirkt nicht nur ein Zusammenpressen und deformierendes Einklemmen der äußeren Flanschen 7 und 7' des Verdichtungs- und Isoliermuffenkörpers M zwischen der Innenwand der Überdeckungshülse 13 und den Rohrenden 3 und 4, sondern auch ein radial nach innen gerichtetes Verformen dieser Rohrenden 3 und 4, so daß sich deren Neigungswinkel und damit auch der Neigungswinkel der inneren Flanschen 8 und 8¹ des Muffenkörpers M von dem Wert ex. (Fig.4) auf den Wert β (Fig.5) verkleinert Hierdurch wird die Dichtwirkung des radialen Stegs il zwischen den Stirnflächen 5 und 6 der Rohrenden 3 und 4 sowie das Haftvermögen zwischen diesen und den äußeren Flanschen 7 und 7¹ beträchtlich erhöht, wie aus F i g. 4 und 5 hervorgeht

F i g. 6 zeigt als ein zweites Ausführungsbeispiel ein Zwischenstück mit einem Dichtungs- und Isoliermuffen- jo körper, der aus mehreren Einzelteilen besteht. Die aus dem beiden ein Stück bildenden äußeren Flanschen 7 und V bestehende Muffe gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel besteht gemäß Fig.6 aus zwei Halbmuffen T² und 7³, die zwischen sich einen anfänglich losen i"· Steg 11' einklemmen. In dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechender Weise bestehen die Halbmuffen 7² und 7³ sowie der Steg U' ebenfalls aus einem abdichtenden und genügend steifen aber bis zu einem gewissen Grad verformbaren elektrisch isolierenden Material. 13' zeigt wieder eine ursprünglich zylindrisch gewesene Überdeckungshülse. Die inneren Ranschen 8 und 8' des ersten Ausführungsbeispiels sind weggelassen und durch eine aus Kunstharz, Lack oder einem anderen elektrisch isolierenden Material bestehende Auskleidung β² ersetzt, die sich über einen gewissen Längenabschnitt in das Innere der Metallrohre erstreckt

Durch die Erfindung werden alle mechanischen Arbeitsvorgänge, die zur Herstellung des beschriebenen elektrisch isolierenden Zwischenstücks erforderlich sind, so vereinfacht und reduziert, daß nur wenige Preßvorgänge erforderlich sind, um die Rohrenden 3 und 4 der beiden Metallrohre 1 und 2 konisch zu erweitern und die Überdeckungshülse und damit die Ranschen 7, V oder T², V und die .'rohrenden 3 und 4 radial nach innen zu drücken.

Das vorstehend beschriebene elektrisch isolierende Zwischenstück braucht nicht notwendigerweise zwei vorgefertigte Metallrohre 1 und 2 aufzuweisen, deren freie Erden in die zu verlegende eigentliche Bohrleitung durch Verschrauben oder Schweißen beim Verlegen derselben zwischengeschaltet werden, sondern kann auch leicht direkt in die eigentliche Rohrleitung während ihres Verlegens eingebaut werden, wobei es genügt, zwei benachbarte Rohrenden der Rohrleitung vorher in eine konische Form zu bringen und einen Dichtungs- und Isoliermuffenkörper M oder zwei Halbmuffen 7² und 7³ und den radialen Steg 11' auf bzw. zwischen die benachbarten Rohrenden aufzubringen und diese Teile und die über die geschobene Überdeckungshülse 13 mittels einer transportablen Presse radial zusammenzudrücken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrisch isolierendes Zwischenstück für Metallrohrleitungen, mit zwei koaxial hintereinander angeordneten Metallrohrstücken, wenigstens einer aus einem abdichtenden und elektrisch isolierenden Material bestehenden Muffe, die wenigstens eines der beiden benachbarten Rohrstücke eng umschließt, einem sich zwischen den Stirnflächen der Rohrenden erstreckenden, ebenfalls aus einem abdichtenden und elektrisch isolierenden Material bestehenden radialen Steg, Mittel, die aus einem elektrisch isolierenden Material bestehen und sich an der Innenwand der Metallrohrstücke von der Ebene des Stegs ausgehend über einen gewissen Längenabschnitt in das Innere dieser Rohrstücke erstrecken und einer Oberdeckungshülse, die die Muffe bzw. die Muffen derart überdeckt, da3 ihre Längsmitic im wesentlichen in der Ebene des Stegs liegt, davurch gekennzeichnet, daß die Isoliermuffe (7, 7¹, V, 7³) aus einem verformbaren Werkstoff besteht und die Rohrstücke konisch nach außen erweiterte Rohrenden der zu verlegenden Rohrleitung sind und alle Teile des elektrisch isolierenden Zwischenstücks unter gleichzeitiger Reduzierung der ursprünglichen Konizität der Rohrenden (3, 4) durch einen auf die Außenfläche der Überdeckungshülse (12, 13') radial einwärts ausgeübten Druck fest miteinander elektrisch isolierend unter gleichzeitiger Deformation verbindbar sind.

2. Zwischenstück nach .-«nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dk,· Muffe (7, 7'), der Steg (11) und die sich an der Innenwand t yc Metallrohre (1,2) erstreckenden Mittel (8,8<) als einstückiger Muffenkörper (M)ausgebildet sind.

3. Zwischenstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Muffenkörper (M) aus einem Glasfaser- oder Asbestkunststoff besteht.

4. Zwischenstück nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an der Innenwand der Metallrohre (1,2) erstreckenden Mittel (β²) aus einer aus Kunstharz, Lack oder einem anderen elektrisch isolierenden Material bestehenden Auskleidung bestehen.

5. Zwischenstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine ineinandergreifenden, aneinanderstoßenden und übereinanderliegenden Teile zumindest teilweise miteinander verklebt oder verschweißt sind.

6. Zwischenstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile mittels eines Kunstharzes miteinander verklebt oder verschweißt sind.