DE2625578A1

DE2625578A1 - Filterschlauch mit innerem distanzelement

Info

Publication number: DE2625578A1
Application number: DE19762625578
Authority: DE
Inventors: Adolf Dipl Ing Margraf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-06-05
Filing date: 1976-06-05
Publication date: 1977-12-15

Description

Filterschlauch mit innerem Distanzelement
Die Erfindung bezieht sich auf einen Filterschlauch mit innerem Distanzelement und mit hängender oder waagerechter oder zur Horizontalen und zur Reingasseite hin geneigter Lage im Entstaubungsraum eines Schlauchfilters und mit einer Staubgasbeaufschlagung von außen nach innen sowie einer periodischen Abreinigung durch Gegenstromspülung.
Es ist bekannt, Staubgasfilter im Entstaubungsraum mit parallelen von außen nach innen mit Staubgas beaufschlagten Filtertaschen auszurüsten, die den Vorteil haben, daß auf kleinstem Raum bei kleinem Abstand der Filtertaschen voneinander eine große Filterfläche untergebracht werden kann. Der Nachteil besteht jedoch darin, daß sich die Flächen der Filtertaschen bei der Abreinigung durch periodische Gegenstromspülung aufblähen und mit der Zeit längen, so daß dadurch das Niedersinken des bei der Abreinigung gelösten Staubes behindert und dadurch der Abreinigungseffekt beeinträchtigt wird, selbst wenn ein Nachspannen der Filtertaschen erfolgt.
Um dieses starke Ausbeulen zu verhindern, hat man die Filtertaschen auch schon durch Parallelnähte gewissermaßen in Schläuche unterteilt, jedoch führt dies zu einer erheblichen Verteuerung der Schläuche und Montage, da dann auch jeder parallele Schlauchteil mit einem Distanzelement versehen werden muß.
Gegenüber Filtertaschen haben die bisher zur Anwendung gebrachten Filterschläuche runden Querschnitts den Vorteil, daß das Aufblähen der Filterflächen infolge der Gegenstromspülung durch den runden Querschnitt begrenzt ist. Durch diesen runden Querschnitt ist jedoch die im gegebenen Entstaubungsraum unterzubringende Filterfläche gegenüber Filtertaschen erheblich verkleinert, so daß dann zur Erzielung der gleichen Filterfläche der Entstaubungsraum bzw.
das Filtergehäuse entsprechend zu vergrößern ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die im Entstaubungsraum untergebrachten Filterschläuche so auszubilden, daß ihre Filterfläche in etwa der Filterfläche von Filtertaschen im gleichen Entstaubungsraum entspricht.
Dementsprechend besteht die Erfindung darin, daß jeder Filterschlauch ovalen oder etwa ovalen Querschnitt besitzt, dessen kleinere Achse sich zur größeren Achse etwa wie 1 : 1,5 bis 3 verhält und die größere Achse bis zu 200 mm beträgt.
Damit wird erreicht, daß die Filterfläche jedes Schlauches vergrößert wird, wobei das Achsenverhältnis und die Länge des größten Durchmessers mitentscheidend sind. Weiter wird trotz dieser Querschnittsform ein unerwünschtes Aufblähen bei der Gegenstromspülung ebenso wie bei Schläuchen runden Querschnitts verhindert oder stark begrenzt, so daß diese Schläuche parallel nahe nebeneinander im Entstaubungsraum angeordnet werden können. Bei waagerechter Lage oder bei zur Horizontalen etwas geneigten Lage der Filterschläuche im Entstaubungsraum liegt die größere Achse des Schlauchquerschnitts erfindungsgemäß in lotrechter Richtung, so daß die übereinander liegenden Schläuche der parallelen Schlauchreihen mit den ovalen Enden einander zugekehrt sind, womit der bei der Abreinigung gelöste Staub des jeweils oberen Schlauches nicht auf größere Querflächen des darunter befindlichen Schlauches hängen bleiben kann. Die ovale oder etwa ovale Querschnittsform, die auch eiförmig sein kann, wobei das spitzere Ende bei waagerechter Lage des Schlauches im Entstaubungsraum nach oben gerichtet ist, ist in einfachster Weise dadurch zu erreichen, daß der durch Nähen, Schweißen oder dergleichen hergestellte Schlauch durch das Distanzelement in die gewünschte Querschnittsform gebracht wird.
Nach der Erfindung und dem Beispiel der Zeichnung, in der ein erfindungsgemäßer Filterschlauch in Figur 1 im Querschnitt und in Figur 2 in teilweisem Längsschnitt dargestellt ist, ist der in üblicher Weise durch Nähen, Schweißen oder dergleichen hergestellte Filterschlauch 1 durch ein inneres Distanzelement in eine ovale, etwa ovale oder eiförmige Querschnittsform gebracht. Das Distanzelement ist vorteilhaft eine dem gewünschten Schlauchquerschnitt angepaßte Schraubenfeder 2, die auch in der Länge unterteilt sein kann und die vom offenen Ende des Schlauches her in den Schlauch bis zum geschlossenen Ende eingeschoben wird. Das Verhältnis der kleinen Achse des Querschnitts zur größeren Achse soll sich dabei etwa wie 1 : 1,5 bis 3 verhalten und dabei soll die größere Achse eine Länge bis zu 200 mm haben. Diese Abmessungen führen dazu, daß ein Aufblähen der Schläuche während der periodischen Gegenstromabreinigung sehr gering ist, so daß die Schläuche sehr nahe nebeneinander parallel im Entstaubungsraum angeordnet werden können.
Die Filterschläuche 1 mit ihren Distanzelementen 2 können in üblicher Weise hängend im Entstaubungsraum eines Staubgasfilters angeordnet und von außen nach innen mit Staubgas beaufschlagt werden, wobei das offene Ende der Schläuche mit der Reingasseite in Verbindung steht, von wo aus auch die periodische Gegenstromabreinigung der Schläuche erfolgt. Das offene Ende der Schläuche kann dabei Kreisform besitzen, um die Befestigung am Durchgangsstutzen oder dergleichen mit Kreisquerschnitt zu vereinfachen. Um Längungen der Schraubenfeder 2 bei hängender Anordnung der Schläuche zu vermeiden, wird die Feder 2 in Abständen an einem Draht, einer Stange, einem Profil oder dergleichen befestigt, der am offenen Schlauchende mit der Trennwand zwischen Entstaubungs- und Reingasseite verbunden wird.
Sollen die Filterschläuche in waagerechter oder zur Horizontalen und zur Reingasseite hin nach unten geneigter Lage im Entstaubungsraum übereinander und in parallelen Reihen nebeneinander angeordnet werden, so wird jeder Schlauch 1 mit der Schraubenfeder 2 durch ein inneren Profil 3 gegen Durchbiegung versteift. Dieses Profil 3 kann z.B. ein winkelig gebogenes Lochblech oder ein steifes Drahtnetzt sein oder, wie gestrichelt angedeutet, ein durchlaufendes Profil 4, wobei das freie Ende des Schlauches im Entstaubungsraum abgestützt ist. In diesem Fall soll die größere Achse des Schlauchquerschnitts in lotrechter Richtung liegen.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche 1. Filterschlauch mit innerem Distanzelement und mit hängender oder waagerechter oder zur Horizontalen und zur Reingasseite hin geneigter Lage im Entstaubungsraum eines Schlauchfilters und mit einer Staubgasbeaufschlagung von außen nach innen sowie einer periodischen Abreinigung durch Gegenstromspülung, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Filterschlauch (1) ovalen oder etwa ovalen Querschnitt besitzt, dessen kleinere Achse sich zur größeren Achse etwa wie 1 : 1,5 bis 3 verhält und die größere Achse bis zu 200 mm beträgt.
2. Filterschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die größere Achse eines waagerecht oder zur Horizontalen etwas geneigt angeordneten Filterschlauches (1) in lotrechter Ebene liegt.
3. Filterschlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzelement aus einer dem gewünschten inneren Querschnitt des Filterschlauches (1) angepaßten Schraubenfeder (2) besteht, die bei hängender Lage des Schlauches in Abständen an einem am offenen Ende befestigten, durchlaufenden Draht, einer Stange oder eines Profils befestigt ist und bei waagerechter oder zur Horizontalen geneigten Lage durch ein durchlaufendes, am freien Schlauchende abgestütztes Trägerprofil (3) gegen Durchbiegung versteift ist.