DE2625355C2 - Verfahren zum diskontinuierlichen Herstellen von Americiumdioxid - Google Patents

Verfahren zum diskontinuierlichen Herstellen von Americiumdioxid

Info

Publication number
DE2625355C2
DE2625355C2 DE19762625355 DE2625355A DE2625355C2 DE 2625355 C2 DE2625355 C2 DE 2625355C2 DE 19762625355 DE19762625355 DE 19762625355 DE 2625355 A DE2625355 A DE 2625355A DE 2625355 C2 DE2625355 C2 DE 2625355C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
americium
reaction liquid
dioxide
oxalic acid
oxalate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19762625355
Other languages
English (en)
Other versions
DE2625355A1 (de
Inventor
Karl-Heinz 8755 Alzenau Koch
Knut Dr.-Ing. 7514 Leopoldshafen Scheffler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Alkem 6450 Hanau De GmbH
Alkem GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alkem 6450 Hanau De GmbH, Alkem GmbH filed Critical Alkem 6450 Hanau De GmbH
Priority to DE19762625355 priority Critical patent/DE2625355C2/de
Priority to ES459153A priority patent/ES459153A1/es
Priority to JP6526477A priority patent/JPS52149294A/ja
Priority to FR7716956A priority patent/FR2353488A1/fr
Priority to BE178174A priority patent/BE855368A/xx
Publication of DE2625355A1 publication Critical patent/DE2625355A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2625355C2 publication Critical patent/DE2625355C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G56/00Compounds of transuranic elements
    • C01G56/007Compounds of transuranic elements
    • C01G56/009Compounds of americium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Ein solches Verfahren ist aus den Seiten 290 und 291 aus J. Inorg. NucL Chem, 7 (1958) bekannt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ausfällgeschwindigkeit des Americiumoxaiats zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfinuungsgemäß durch die Verfahrensschritte nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs gelöst.
Aufgrund der Vorneutralisierung der Americiumnitratlösung und der pH-Werteinstellung der Reduktionsflüssigkeit nach dem Zusetzen der Oxalsäure fällt Americiumoxalat praktisch sofort aus.
Dieser Verfahrensablauf ist schematisch in F i g. 1 dargestellt Die F i g. 2 zeigt schematisch eine mögliche Anordnung von Einrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens. Anhand dieses Beispieles wird nachstehend auf weitere Einzelheiten dieses Verfahrens eingegangen.
Im Vorratsbehälter I befindet sich eine beispielsweise bei der Plutoniumkonversion zu Plutoniumdioxid gewonnene Americiumnitratlösung. Diese Lösung enthält je Liter etwa 35 Gramm Americium. In einem weiteren Vorratsgefäß 2 befindet sich die für die Ausfällung des Americiums benötigte Oxalsäure. Die zur Vorneutralisation und Einstellung des pH-Wertes benötigten Stoffe NH3 und NH4OH befinden sich in der Druckflasche 41 bzw. dem Vorratsbehälter 42.
Der eigentliche Reaktionsbehälter ist mit 3 bezeichnet, er ist mit einer Heiz- und Kühleinrichtung 33 zur Konstanthaltung der Temperatur sowie einem Rührwerk 31 mit Antriebsmotor 32 ausgerüstet
In diesem Reaktionsbehälter 3 wird zunächst eine vorbestimmte Menge an Americiumnitrat aus dem Vorratsbehälter 1 eingelassen. Sodann wird diese Lösung mit Hilfe von Ammoniak aus der Druckflasche 41 bis auf ca. 1 Mol HNO3/Liter vorneutraüsiert. Damit wird eine Zersetzung infolge Reaktion der Oxalsäure mit konzentrierter Salpetersäure bei höheren Temperaturen, die bei der exothermen Reaktion zwischen NH3 und HNO3 entstehen, verhindert.
Anschließend wird die zur Ausfällung von Americiumoxalat notwendige stöchiometrische Menge fester oder
flüssiger Oxalsäure aus dem Vorratsbehälter 2 hinzugegeben. Das Rührwerk 31 sorgt dabei für eine rasche und gleichmäßige Mischung der Reaktionspartner. Zur Ausfällung des Americiumoxaiats wird nunmehr N H4OH aus dem Vorratsbehälter 42 solange der Reaktionsflüssigkeit zugegeben bis diese auf einen pH-Wert von 2,5 ± 0,1 eingestellt ist.
Die ursprüngliche Reaktionsflüssigkeit wandelt sich nunmehr durch das ausgefällte, kristalline Americiumoxalat in eine Suspension um, die nunmehr noch für etwa 1 Stunde weiter durch Umrühren bewegt wird. Dieses Umrühren kann selbstverständlich auch auf andere Weise geschehen, so z. B. durch Einblasen von Luft Außerdem könnte zum Gefäß 3 eine Bypassleitung mit Umwälzpumpe vorgesehen werden. Während dieser Umwälzzeit wird die Ausfällung des Americiumoxaiats vollständig abgeschlossen und die ausgefällten Teilchen in ihrer Korngröße vergleichmäßigt. Nach Beendigung dieses Verfahrensschrittes wird die Suspension in den Filterapparat 5 übergeleitet, die Americiumoxalatteilchen verbleiben dort z. B. auf dem Filterboden 51 aus Sintermetall. Die Restflüssigkeit dagegen gelangt in den Zwischenbehälter 52 und von dort in den Verdampfer 53, der mit einer Heizeinrichtung 54 ausgestattet ist. Dabei wird die Lösung zum Verdampfen gebracht der Dampf im Kondensator 56 wieder verflüssigt und im Sammelbehälter 57 aufgefangen und steht, dort zur weiteren Verwendung bereit. Im Sammelbehälter 55 dagegen sammeln sich nach Öffnung des Ablaßventils des Verdampfers 53 die aufkonzentrierte Verunreinigungen, die noch als radioaktiver Abfall in üblicher Weise beseitigt werden müssen.
Das auf dem Filterboden 51 zurückbleibende Americiumoxalat, das unter Umständen nochmals mit verdünnter, Oxalsäure enthaltender Salpetersäure gewaschen werden kann, wird alsdann in den Kalzinierofen 6 überführt und dort auf 400—800°C z. B. innerhalb einer Stickstoffatmosphäre aufgeheizt.
Im Kalzinierofen 6 wird das gewünschte Americiumdioxid nach folgender Gleichung gebildet:
N2
Am(C2O4J2, 6 H2O > AmO2 + 2 CO + 2 CO2 + 6 H2O
Nach Beendigung dieses Vorganges und Abkühlung des gebildeten Americiumdioxids wird dieses in das Zerkleinerungs- und Siebwerk 7 überführt. Dieses enthält ein Sieb 71 mit einer Maschenweite von z. B. 100 μ, auf dem sich z. B. elastische Kugeln 72 befinden. Durch einen Rüttelantrieb springen diese elastischen Kugeln und zerkleinern dabei das aus dem Kalzinierofen 6 eingebrachte Am O2. Selbstverständlich wäre auch die Anwendung einer andersartigen Siebhilfe möglich.
In feingesiebtem Zustand gelangt dieses anschließend an die Wäge- und Abfülleinrichtung 73, die nach an sich bekannten Prinzipien aufgebaut sein kann. Die Abfüllung erfolgt dabei in Behälter 8, die in einer weiteren Station 9 mit einem Deckel 81 dicht verschlossen werden. In einer weiteren Station 91 wird dieser Behälter äußerlich dekontaminiert und in der Station 92 mit einem äußeren Sicherheitsbehälter 93, dessen Deckel zugeschweißt wird (94), versehen. Der Zwischenraum zum Behälter 8 wird dabei z. B. mit Heliumgas gefüllt
Die nunmehr mit Americtumoxid gefüllten Behälter werden alsdann in einem abgeschirmten Lagerbehälter 10 abgestellt Die bei diesem Verfahrer, entstehenden Abgase, wie z. B. CO, CO2 und NH4NO3-Nebel werden der Abgasreinigungsanlage 37 zugeführt dort z. B. ausgewaschen, kondensiert und die gereinigte Abluft über die Leitung 38 abgeführt
Die ganzen für diesen Konversionsprozeß benötigten Apparaturen befinden sich innerhalb eines mit einer Abschirmung gegen die Gammastrahlung des Americiums versehenen Raumes, der gegenüber der Umgebung unter einem leichten Unterdruck steht Über Manipulatoren oder Handschuhen können die einzelnen Verfahrensschritte nacheinander eingeleitet und durchgeführt werden. Bleiglasfenster sorgen für eine optische Zugänglichkeit des Verfahrensablaufes. Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß sämtliche Behälter so mit neutronenabsorbierenden Einrichtungen versehen sind bzw. so dimensioniert sind, daß es auch bei irrtümlicher Einfüllung spaltbarer Materialien nicht zu einer nuklearen Exkursion kommen kann.
Um eine bessere Vorstellung von der möglichen Größenordnung der zur Durchführung dieses Verfahrens geeigneten Apparatur zu geben, sei erwähnt daß das Reaktionsgefäß 3 einen Durchmesser von 15 cm und eine Höhe von 100 cm haben kann. Die darin einzufüllende Menge von Americiumnitrat beträgt etwa 3 Liter und der erzielte Americiumdioxidertrag dann etw* 113 Gramm.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum diskontinuierlichen Herstellen von AmO2 aus einer Americiumnitratlösung durch Zusetzen von Oxalsäure zum Ausfällen von Americiumoxalat welches abgetrennt und durch Kalzinieren bei 4000C bis 8000C in Americiumdioxid umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Americiumnitratlösung durch Zudosieren von Ammoniak bis aufl m H NO3ZUtCr vorneutralisiert wird, daß anschließend der Reaktionsflüssigkeit die Oxalsäure in entsprechender Menge und vorzugsweise in fester Form zugesetzt wird und daß dann die Reaktionsflüssigkeit durch weitere Zugabe von NH3 bzw. NH4OH auf einen pH-Wert von 23 eingestellt und damit eine weitgehende Ausfällung des Americiumoxaiats erreicht wird, wobei während dieser Verfahrensschritte die Reaktionsflüssigkeit sowie anschließend die entstandene Suspension noch für etwa 1 Stunde umgewälzt wird.
DE19762625355 1976-06-04 1976-06-04 Verfahren zum diskontinuierlichen Herstellen von Americiumdioxid Expired DE2625355C2 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762625355 DE2625355C2 (de) 1976-06-04 1976-06-04 Verfahren zum diskontinuierlichen Herstellen von Americiumdioxid
ES459153A ES459153A1 (es) 1976-06-04 1977-05-26 Procedimiento para la preparacion en forma discontinua de dioxido de americio.
JP6526477A JPS52149294A (en) 1976-06-04 1977-06-02 Process for preparing americium dioxide and apparatus therefore
FR7716956A FR2353488A1 (fr) 1976-06-04 1977-06-03 Procede de preparation de dioxyde d'americium
BE178174A BE855368A (fr) 1976-06-04 1977-06-03 Procede de preparation de dioxyde d'americium

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762625355 DE2625355C2 (de) 1976-06-04 1976-06-04 Verfahren zum diskontinuierlichen Herstellen von Americiumdioxid

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2625355A1 DE2625355A1 (de) 1977-12-15
DE2625355C2 true DE2625355C2 (de) 1985-09-19

Family

ID=5979911

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762625355 Expired DE2625355C2 (de) 1976-06-04 1976-06-04 Verfahren zum diskontinuierlichen Herstellen von Americiumdioxid

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS52149294A (de)
BE (1) BE855368A (de)
DE (1) DE2625355C2 (de)
ES (1) ES459153A1 (de)
FR (1) FR2353488A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS62282832A (ja) * 1986-05-30 1987-12-08 Nitto Seiko Co Ltd 部品自動締結方法及び部品自動締結機

Also Published As

Publication number Publication date
FR2353488B1 (de) 1981-08-14
JPS52149294A (en) 1977-12-12
ES459153A1 (es) 1978-04-16
FR2353488A1 (fr) 1977-12-30
JPS611375B2 (de) 1986-01-16
BE855368A (fr) 1977-10-03
DE2625355A1 (de) 1977-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2231976C3 (de) Verfahren zur Herstellung von hochreinem, radioaktivem Molybdan-99-Spaltprodukt
DE3709054C2 (de)
DE1215669B (de) Verfahren zum Aufbereiten von bestrahltem Kernreaktorbrennstoff
DE2609299C2 (de) Vorrichtung zur Verfestigung von wäßrigen, radioaktiven Abfall-Lösungen in einem glas- oder keramikartigen Block
DE2305946A1 (de) Umwandlungsverfahren fuer stickstoffhaltige verbindungen
DE2806502A1 (de) Verfahren zum abtrennen des spaltproduktes molybdaen aus einem bestrahlten targetmaterial
DE2811959A1 (de) Verfahren zur herstellung von (u, pu)0 tief 2 -mischkristallen
DE3144974C2 (de) Verfahren zur Abtrennung von Aktinoidenionen aus wäßrigen, basischen, carbonathaltigen Lösungen
DE2625355C2 (de) Verfahren zum diskontinuierlichen Herstellen von Americiumdioxid
EP0245588B1 (de) Verfahren zur Feinreinigung von Spaltmolybdän
DE2624990C2 (de) Verfahren zur Herstellung von PuO↓2↓
DE1926827A1 (de) Verfahren zum Aufarbeiten von Brenn- und/oder Brutelementen fuer Kernreaktoren
DE3245051C2 (de) Verfahren zum Herstellen von PuO↓2↓-haltigen Kristallen
DE1539817B1 (de) Verfahren zur Kompensation der Reaktivitaetsveraenderungen eines schwerwassermoderierten Kernreaktors und Kernreaktor zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
EP3750172B1 (de) Verfahren zur trennung von cäsium und technetium
DE2365114C2 (de) Verfahren zum Reinigen von Plutonium und/oder Neptunium enthaltenden Lösungen durch Abtrennen von Plutonium und/oder Neptunium
EP0328742B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kernbrennstoff-Mischoxiden aus einer Nitrat-Lösung
EP0033091A1 (de) Verfahren zur Reinigung einer salpetersauren U/Pu-Lösung
DE2923053C2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Aufbereiten von Quecksilber aus radioaktiven Abfallösungen
EP0042013A2 (de) Anlage zum Aufschluss schwerlöslicher Substanzen und/oder zur Oxidation organischer, diese Substanzen enthaltender Abfälle
Lloyd et al. Anion exchange separation of trivalent actinides and lanthanides
DE2208100A1 (de) Einrichtung zur gewinnung des in einem fusionsreaktor entstehenden tritiums
DE2454051C3 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Reinigung von Natrium
US2833800A (en) Process for purifying plutonium
DE3101505C2 (de) Verfahren zum Behandeln von Plutoniumnitrat, gegebenenfalls zusammen mit Uranylnitrat

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SIEMENS AG, 1000 BERLIN UND 8000 MUENCHEN, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee