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Dachkanten-Profil, insbesondere für Flachdächer
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Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 25 ol 512.7) Gegenstand
des Hauptpatentes ist ein Dachkanten-Profil aus Asbestzement oder dgl., insbesondere
für Flachdächer, mit einem Abdeckschenkel, der sich in der Einbaulage oberhalb eines
Dachrandes und mit einer Längskante parallel zur Fassade erstreckt und an dessen
von der Fassadenseite abgekehrtentängslcante ein nach unten gerichteter Abschirmschenkel
anschließt. Beim Gegenstand des Hauptpatentes ist der Abdeckschenkel an seiner von
dem Abschirmschenkel abgewandten Längsseite mit einem Befestigungsflansch versehen,
der quer, insbesondere annähernd rechtwiniclig, zum Abdeckschenkel liegt.
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Mit der Erfindung soll das Dachkanten-Profil gemäß Hauptpatent so
ausgebildet werden, daß auch bei unebener Verlegung des Dachkanten4tofils ein gleichmäßiger
Wasserabfluß über die ganze Länge eines solchen Dachkanten-Profiles gewährleistet
ist. Insbesondere soll das Dachkanten-Profil nach dem Hauptpatent so weiter ausgebildet
werden, daß die Gefahr örtlich starker Wasseransammlungen durch Wind- oder Sturmeinwirkung
und das damit verbundenen Längst reiben des Regenwassers an diesen Profilen vermieden
ist, wobei gleichzeitig die auftretenden mechanischen Belastungen an den Verbindungsstellen
zwischen Abdeckschenkel und Befestigungsflansch einerseits und Abdeckschenkel und
Abschirmschenkel andererseits vermindert werden sollen.
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Nach der Erfindung wird dies bei einem Dachkanten-Profil nach dem
Hauptpatent dadurch erreicht, daß über die Länge des Abdeckschenkels und mindestens
eines der an diesem Abdecksohenkel angeordneten Schenkel, nämlich des Befestigungsflansches
oder des Abschirmschenkels, ein Querprofil angeordnet ist.
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Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Ausbildung des Dachkanten-Profiles
ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, den Zeichnungen und
den Ansprüchen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Fig. 1 zeigt das Dachkanten-Profil in einem Querschnitt senkrecht
zu seiner Längserstreckung.
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht auf das erfindungsgemäß ausgebildete
Dachkanten-Profil nach Fig. 1.
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Fig. 3 und 4 zeigen im Schnitt und in isometrischer Darstellung weitere
mögliche Ausführungsformen nach der Erfindung.
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Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Stoßstelle zweier nebeneinanderliegender
Abdeckschenkel, Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist das Dachkanten-Profil
la am Rand eines Flachdaches 2a mit Abstand über diesem an der Innenseite einer
Fassadenplatte 3a des zugehörigen, nicht näher dargestellten Baukörpers vorgesehen.
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Das Dachkanten-Profil la besteht aus einem horizontalen Abdecksohenkel
4a, einem an der einen Schmalseite dieses Abdeckschenkels 4a angeordm ten Befestigung
flansch 5a sowie einem an der gegenüberliegenden Längskante des Abdeckschenkels
4a und ebenfalls senkrecht zu diesem angeordneten Abschirmschenkel 6a. Der Abdeckschenkel
4a befindet sich oberhalb der Aufkantung 7a des Daches, die ein Befestigungsprofil
für die Befestigung des zugehörigen Endes der Dachhaut 8a bildet. An der Innenseite
der Aufkantung 7a ist auf der Dachdecke des eigentlichen Baukörpers ein Keil 9a
angeordnet, der den im Bereich unterhalb des Dachanten-Profiles la befindlichen
Endteil der Dachhaut trägt. Ein Randabschnitt der Dachhaut liegt auf der Aufkantung
7a auf. Die Dachhaut selbst kann aus Teerpappe, Kunststoffolie oder dgl. bestehen;
sie ist auf der ebenen Dachfläche mit Kies loa bedeckt. Der Abschirmschenkel 6a
befindet sich oberhalb des Keiles 9tun1 ist vorzugsweise senkrecht nach unten gerichtet,
wobei seine untere horizontale Längskante lla zweckmäßig einen Höhenabstand von
etwa 2 cm vom schrägen Abschnitt der Dachhaut 8a aufweist.
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Erfindungsgemäß ist auf dem Abdeckschenkel 4a des Dachkanten-Profiles
la mindestens ein Querprofil 12a, vorzugsweise jedoch mehrere solcher Querprofile,
in gleichmäßigen Abständen über die Länge des Abdeckschenkels 4a vorgesehen.
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Dieses Querprofil 12a reicht vorzugsweise über die ganze Breite des
Abdeckschenkels 4a und ist mit seiner parallel zum Befestigungsflansch 5a liegenden
Schmalseite an diesem befestigt. Das Querprofil 12a bildet somit einen Quersteg,
eine Querrippe oder dgl. und kann jede geeignete Profilgebung haben. Im bevorzugten
Ausführungsbeispiel besteht es aus einem Plattenstreifen aus Asbestzement. Durch
die Verbindung der Schmalseiten dieses Querprofiles 12a einerseits mit dem
Befestigungsflansch
5a und andererseits mit der Oberseite des Abdeckschenkels 4a bildet des Querprofil
12a zugleich eine Versteifung des Dachkantenprofiles. Die Befestigung des Profiles
12a mit dem Flansch 5a und dem Schenkel 4a erfolgt zweckmäßig durch Kleben. Dabei
kann das Querprofil 12a annähernd die Form eines rechteckigen Dreiecks, eines Parallelogrammes
oder eines Rechteckes aufweisen. Wesentlich ist, daß die Querprofile 12a in Abständen,
vorzugsweise in gleichmäßigen Abständen, über die Länge des Abdeckschmskels 4a angeordnet
sind.
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Durch diese Anordnung und Ausbildung wird erreicht, daß das Regenwasser,
welches auf das Dachkantenprofil auftrifft zwangsläufig in dem Bereich zwischen
zwei Querprofilen 12a abfließen muß, und zwar auch dann, wenn das Abdeckprofil 4a
nicht vollständig eben verlegt sein sollte. Durch diese Anordnung der Querprofile
12a wird also vermieden, daß an den StoS-fugen der Attikaprofile ein zu hoher Anfall
von Regenwasser auftritt. Insbesondere wird vermieden, daß das Regenwasser t-rter
Wind- und Stwrneinr; rkung auf der ganzen LUnge ies Attikaprofiles entlanggetrieben
werden kann und dann an einer Stelle in großer enge abfließt. Somit wird auch die
Belastung an den Stößen durch die erfindungsgemäß vorgesehene Queraufteilung des
Dachkanten-Profiles in einzelne Abschnitte erheblich vermindert.
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Da die Anordnung der Ojuerprofile 12a auch eine mechanische Verstärkung
der Attil.aabdecLung selbst bildet, können nunmehr auch Attikaabdeckungen mit Breiten
von mehr als 5o cm hergestellt werden, bohne daß die Gefahr des Abbrechens des Attikaprofiles
an irgendeiner Stelle besteht, weil die Querrippen das ganze Profil aussteifen.
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Zu diesem Zweck kann auf der Unterseite des Abdeckschenkels 4a eine
Querversteifung durch ein ähnlich ausgebildetes Querprofil 12b vorgesehen werden,
welches mit seiner vertikalen Schmalfläche an der Innenseite des Abschirmschenkels
6 befestigt ist. Auch dieses Querprofill2b kann somit in gleichmäßigen Abständen
an denselben Stellen wie die Querprofile 12a oder an anderen Stellen angeordnet
werden, so daß eine sichere Aussteifung des ganzen Dachkantenprofiles la gegeben
ist.
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Die Anordnung der Querprofile 12a und/oder 12b verhindert zugleich
infolge der größeren Aussteifung des Dachkantenprofiles ein Abbrechen des Profiles
bei unkontrolliertem Betreten der Attikaprofile. Ferner ist es möglich daß bei geringen
Abdeckbreiten schwächeres Material für das gesamte Attikaprofil verwendet werden
kann als bisher, beispielsweise kann statt bisher 8 mm starkem Plattenmaterial jetzt
nur noch 6 mm starkes Material verwendet werden.
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Fine weitere V~rbesserlllg zur Stahilitit der VerbindungsstelIe: zwischen
Befestigungsflansch 5a und Abdeckschenkel 4a einerseits und Abschirmschenkel 6a
und Abdeckschenkel 4a andererseits ergibt sich, wenn in weiterer Ausbildung der
Erfindung im Querschnitt dreieckförmige Klebenähte 13a bzw. 13b angewandt werden.
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Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 3 und 4 sind dieselben Teile
mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Attikaprofile nach diesen Ausführungsbeispielen
bestehen gleichfalls aus je einem Abdeckschenkel 4a, an welchem an einer Längsseite
der Abschirmschenkel 6a und an der anderen Längsseite der Befestigungsflansch 5a
angeordnet sind, wobei in den Fällen
dieser Ausführungsbeispiele
die beiden Teile 6a und 5a in derselben Richtung verlaufen. Zur Aussteifung der
Teile 4a, 6a bzw. 4a und 5a sind Querprofile 12b und 12a vorgesehen, wobei ebenfells
dreieckförmige Klebenähte 13a und 13b angeordnet sind. In den Fig. 3 und 4 zeigt
jeweils die linke Darstellung einem Querschnitt, während rechts das Ausführungsbeispiel
isometrisch dargestellt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind die Querprofile
12a, 12b als gleichschenklige Dreiecke ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel der Fig.
4 ist ein Querprofil 12a in Form eines rechteckförmigen Streifens angeordnet, der
zwischen den parallel zueinander und gleichgerichtet angeordneten Teilen 5a und
6a befestigt ist.
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In Fig. 5 ist der Stoß zwischen zwei Abdeckschenkeln 4a und 4'a gezeigt.
Erfindungsgemäß ist in dem Stoß zwischen den Abdeckschenkeln 4a und 4'a ein Verbindungsprofil
14a angeordnet. Dieses Verbindungsprofil kann aus Kunststoff oder Leichtmetall bestehen
und weist zwei zueinander parallele Stege 15a auf und 16a4 die durch einen Mittelsteg
172 miteinander verbunden sind. rie parallel liegenden Stege 15a, 16a liegen auf
den gegenüberliegenden Flachseiten des Abdeckschenkels 4a auf und sind an diesem
mit einer Klebemasse 18a befestigt. Bei der bevorzugten Ausführung der Fig. 5 ist
das VerbinSungsprofil 14a H-förmig ausgebildet derart, daß der auf der Oberfläche
des Abdeckschenkels 4a aufliegende Steg 15a einen auf der gegenüberliegenden Oberfläche
aufliegenden Parallelsteg 16a hct, der Jedoch in Richtung auf den benachbarten Oberflächenteil
des Abdeckschenkels 4'a verlängert ist, so daß auf dieser Oberflächenseite die beiden
nebeneinander befindlichen und miteinanaer durch die Stoßstelle verbundenen Abdeckschenkel
4a, 4a beidseitig der eigentlichen Stoßstelle durch den verlängerten
Steg
16a in Verbindung mit der Einklebung dieses Steges abgedeckt sind.
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(Ansprüche)