DE2624500A1

DE2624500A1 - Elastische klauenkupplung

Info

Publication number: DE2624500A1
Application number: DE19762624500
Authority: DE
Inventors: Bernd Hackforth
Original assignee: Vulkan Kupplungs und Getriebebau Bernhard Hackforth GmbH and Co KG
Current assignee: Vulkan Kupplungs und Getriebebau Bernhard Hackforth GmbH and Co KG
Priority date: 1976-06-01
Filing date: 1976-06-01
Publication date: 1977-12-15

Description

"Elastische Klauenkupplung"
Die Erfindung bezieht sich auf elastische Klauenkupplungen für Wellen, die nicht nur Drehmomentschwankungen ausgleichen, sowie gegenseitige Winkelverstellungen, Parallelversetzungen und Längenänderungen der durch sie verbundenen Wellen zulassen, sondern deren Kupplungshälften ohne sonstige Verbindung einfach ineinandersteckbar sein sollen, und deren die Drehkraft übertragende elastische Körper ohne Lösen der Kupplungshälften von ihrem Sitz auf den Wellenenden ausgewechselt werden können. Von bekannten elastischen Klauenkupplungen erfüllen nur wenige diese Forderungen, bei weitaus den meisten bietet das Auswechseln der Druckkörper besondere Schwierigkeiten.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Klauenkupplung, die alle diese Forderungen erfüllt, und dennoch einfach im Aufbau, äußerst wirtschaftlich herzustellen und leicht zu warten ist.
Die Erfindung erreicht das bei einer elastischen Klauenkupplung für Wellen, mit aus den Stirnflächen ihrer Flansche vorstehenden Klauen mit Abstand abwechselnd ineinandergreifenden Kupplungshälften und in den Zwischenräumen zwischen den Klauen angeordneten gummielastischen Druckkörpern erfindungsgemäß dadurch, daß jeweils ein Druckkörper an den Außenseiten der Schenkel von etwa U-förmigen federnden Klammern befestigt ist, die die Umfangsflächen und die radialen Flanken der Klauen einer Kupplungshälfte mit Vorspannung umgreifen und an den Klauen gegen radiales Abgleiten infolge Fliehkraftwirkung gesichert sind.
Die Sicherung gegen Abgleiten kann ohne zusätzliche Mittel durch ausreichende Bemessung der Federkraft erreicht werden, die die Klauenschenkel mit der radialen, also in Richtung auf die Drehachse sich nähernden Klauenflanken erreicht werden.
Bei leichteren Klammern mit dazu möglicherweise nicht ausreichender Federkraft können die Klammernzusätzlich mit aus den Wänden der Schenkel nach innen abgewinkelten Teilen Flächen der Klauen hintergreifen, die der Kupplungsachse zugekehrt sind.
Die abgewinkelten Flächen der Klammerschenkel können Flächen der gegeneinander abgewinkelten freien Innenränder oder von über diese Ränder vorstehenden Fahnen oder Laschen von aus den Schenkelwänden ausgeprägten Nocken, Rippen, Sicken oder Laschen sein, und die von ihnen hintergriffenen Flächen der Klauen können aus in Achsrichtung weisenden Flächen der Klauen selbst, z.B. ihrer inneren Umfangsflächen oder von die Abwinklungen von Schenkelwandteilen aufnehmenden Vertiefungen oder Ausnehmungen in den Klauenflanken bestehen.
Eine Sicherung der Klammern gegen Verlagerungen in Achsrichtung kann auf einfachste Weise dadurch erreicht werden, daß abgewinkelte Schenkelwandteile zwischen Anschlägen in sich in Achsrichtung nur über einen Teil der Klauen erstreckende Ausnehmungen eingreifen.
Um ein Trennen auszuwechselnder Klammern von den Klauen mit einfachsten Mitteln zu ermöglichen, sind die Klauen an ihrer Umfangsfläche mit einer vorzugsweise achsparallelen rinnenförmigen Ausnehmung versehen, die die Einführung eines zum Trennen dienenden Werkzeugs zwischen Klauen und Klammersteg gestattet.
Ein Ausführungsbeispiel für eine im Sinne der Erfindung gestaltete Klauenkupplung sowie Beispiele für die Ausbildung der Klammern sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Darin zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch die Kupplung im Bereich der Klauen, Fig. 2 einen axialen Schnitt durch die Kupplung im Zuge der Linie A - B, die Fig. 3.4 und 5 je ein Beispiel für die Gestaltung der Nocken und KLammerschenkel.
Die Kupplung besteht in durchaus bekannter Weise aus zwei gleichen Kupplungshälften 1 und 2 mit den Nabenteilen 3 und 4, Flanschen 5 und 6 sowie aus den einander zugekehrten Flächen dieser Flansche vorstehenden Klauen 7 und 8, die mit Abstand abwechselnd ineinandergreifen. Die Klauen haben radiale, sich also in Richtung auf die Kupplungsachse nähernde Flanken. Dein den Zwischenräumen zwischen den Klauen angeordneten, Drehkraft in beiden Richtungen übertragenden gummielastischen Druckkörper 9 sind an den Klauen ein und derselben Kupplungshälfte 1 befestigt, und zwar mit Hilfe von etwa U-förmigen Klammern 11, die mit ihrem Steg 11a auf der Umfangsfläche der Klauen 7 aufliegen und mit ihren Schenkeln 11b unter Vorspannung auf den Flanken der Klauen aufliegen.
Wie aus Fig.1 und Fig. 3 ersichtlich, sind die freien Innenränder der Klammerschenkel in stumpfen Winkeln kurz nach innen abgewinkelt und hintergreifen mit diesen Abwinklungen 12 die abgeschrägten Innenkanten der Klauen 7.
Bei der Klammer nach Fig. 4 sind die Klammerschenkel 11b' mit nach innen ausgeprägten achsparallelen Sicken 13 versehen, die mit radial nach außen weisenden Schrägflächen radial nach innen weisende Schrägflächen von rinnenförmigen Ausnehmungen an den Flanken der Klauen 7 1 hintergreifen.
Bei der Klammer nach Fig. 5 sind die inneren Ränder der Klammerschenkel 11b" über eine Schräge 14 kurz nach innen abgesetzt und hintergreifen mit den Schrägen die der Achse zugekehrten Schrägflächen von Falzen an den Innenkanten der Klaue 7".
In den Fig. 4 und 5 ist jeweils rechts angedeutet, daß die Abwinklungen aus den Schenkelwänden sich zwischen Anschlägen 16 nur über einen Teil der Klauenflanken erstrecken und die Klammern gegen axiale Verlagerung sichern.
In allen Fällen sind die äußeren Umfangsflächen der Klauen 9 mit achsparallelen rinnenförmigen Ausnehmungen 15 versehen, die die Einführung eines zum Trennen der Klammern von den Klauen dienenden stabförmigen Werkzeuges z.B. eines Schraubenziehers zwischen Klaue und Klammer ermöglichen. Unter mit Hilfe dieses Werkzeugs auf den Klammersteg ausgeübter radialer Kraft gleiten die inneren Schrägflächen an den Klammerschenkeln über die von ihnen hintergriffenen Schrägflächen der Klauen seitwärts nach außen, und heben dabei die Klammerschenkel von den Klauenflanken ab, so daß die Klammer leicht von der Klaue radial abgezogen werden kann.
Um das Spreizen der Klammerschenkel beim Abziehen der Klammern zu erleichtern, sind - wie aus Fig. 1 ersichtlich -die freien Flanken der zu einer Klammer gehörenden unbelasteten Druckkörper aus radialen Ebenen gegeneinander in Richtung auf die mittlere Radialebene geneigt, so daß sie mit den radialen Flanken benachbarter Klauen der anderen Kupplungshälfte keilförmige Spalte bilden, in die sie beim Spreizen der Klammerschenkel ausweichen können.

Claims

Patentansprüche: 1. Elastische Klauenkupplung für Wellen, mit aus den Stirnflächen ihrer Flansche vorstehenden Klauen abwechselnd ineinandergreifende Kupplungshälften und in den Zwischenräumen zwischen den Klauen angeordneten gummielastischen Druckkörpern, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß jeweils ein Druckkörper (9) an den Außenseiten der Schenkel (leib) von etwa U-förmigen federnden Klammern (11) befestigt ist, die die äußeren Umfangsflächen und radialen Flanken der Klauen (7) einer Kupplungshälfte (1) mit Vorspannung umgreifen.
2. Elastische Klauenkupplung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur zusätzlichen Sicherung gegen Fliehkraftwirkung die Klammern (11) mit aus den Wänden der Schenkel (11a) nach innen abgewinkelten Teilen der Kupplungsachse zugekehrte Schrägflächen der Klauen (7) hintergreifen.
3. Elastische Klauenkupplung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß abgewinkelte Schenkelwandteile zwischen Anschlägen (16) in sich in Achsrichtung nur über einen Teil der Klauen erstreckende Ausnehmungen eingreifen.
4. Elastische Klauenkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Klauen an ihrer Umfangsfläche mit einer vorzugsweise achsparallelen rinnenförmigen Ausnehmung versehen sind, die die Einführung eines zum Trennen der Klammern von den Klauen dienenden Werkzeugs zwischen Klaue und Klammersteg zulassen.
5. Elastische Klauenkupplung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k en n z e i c h n e t , daß die freien Flanken der Druckkörper (9) mit den Flanken benachbarter Klauen (8) der anderen Kupplungshälfte (2) gegen die Kupplungsachse erweiternde keilförmige Spalte (17) bilden.