DE2624373C2 - Verfahren zur Herstellung von steril filtriertem Kryopräzipilat mit einer Anreicherung des Faktors VIII - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von steril filtriertem Kryopräzipilat mit einer Anreicherung des Faktors VIIIInfo
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Description
(C)
(d)
(e)
(0
(0
durch Zentrifugieren getrennt,
das erhaltene Plasma auf —40°C tiefgefroren,
auf +2 bis +4"C wieder aufgetaut,
das dabei erhaltene Kryopräzipitat durch Zentrifugieren abgetrennt,
in einem Puffer gelöst wird und
die Lösung tiefgefroren oder lyophilisiert wird, wird.
IO
dadurch gekennzeichnet, daß in Verfahrensstufe (a) in mehreren aufeinanderfolgenden
Zentrifugs'ionsstufen getrennt wird, daß in Verfahrensstufe <c) das Auftauen mittels eines thermostatischen
Flüssigkeitsbades beschleunigt wird, und
(ei) daß das in (e) gelöste Kryopräzipitat durch eine
statische Filtration mit einer autoklavierten Filtrationsvorrichtung bei einem Differenzdruck
von < 0,5 aiii steril filtriert wird.
30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff dßs Anspruchs 1.
Bei der Gerinnung van Blut erfolgt durch einen komplizierten enzymischen vorg.- ig eine Umwandlung
des flüssigen Blutes in den Blutkuchen, welcher eine Abdichtung verletzter Blutgefäße durch Pfropfenbildung
hervorruft. Gerinnungsstörungen beruhen nun darauf, daß einzelne gerinnungsfördernde Substanzen
im Blut fehlen oder gerinnungshemmende Substanzen
vermehrt vorhanden sind. Durch Transfusionen von Blutgerinnungsprodukten, wie z. B. Kryopräzipitat mit
konzentriertem Faktor VIII oder Faktor I Gehalt können Gerinnungsstörungen erfolgreich behandelt
werden.
Die Herstellung dieser Blutgerinnungsprodukte erfolgt in bekannter Weise mittels der nachfolgend
beschriebenen Verfahren.
Gemäß einem ersten Verfahren werden mehrere Blutspenden von Spendern entnommen und zur Bildung
eines Pools vermischt. Das Ausfällen der festen Bestandteile des Blutes, nämlich der Leukocyten,
Thrombocyten und Erythrocytes zur Erzielung eines weiter zu verarbeitenden Plasmas erfolgt durch
Absetzen oder Abzentnfugieren des Pools. Anschlie-Bend
wird das relativ reine Plasma in Minuten auf minus 400C tiefgefroren und bis zur Erzielung der Analysenergebnisse
bei dieser Temperatur gelagert. Nach dem Auftauen des tiefgefrorenen Plasmas auf plus 2 bis 4X
erfolgt bei diesen Temperaturen eine Kältezentrifugation,
wobei ein K.älteniederschlag (,Kryopräzipitat) mit
einer erhöhten Konzentration an Faktor Viii ausgefällt
Wird. Nach dem Lösen des Kryöpräzipitais in einem
Puffer Wird die Lösung in speziellen Anlägen liefgefro*
fen üticl bei ca. minus 4O0C gelagert- Bei Bedarf können
mehrere dieser kleinen Produkte zusammengenommen und nach dem Auftauen an Patienten mit angeborenen
oder1 erworbenen Gerinnungsstörungen verabreicht
werden.
Ein weiteres Verfahren beruht darauf, daß das in einem Puffer gelöste Kryopräzipitat nach dem Tieffrieren
zusätzlich gefriergetrocknet (lyophilisiert) wird. Dieses lyophiliserte Kryopräzipitat ist in herkömmlichen
Kühlschränken bei 2 bis 8° C lagerbar und kann bei Bedarf kurzfristig zur Verfügung stehen. Das Kryopräzipitat
ist angereichert in bezug auf die Faktoren I, V, VIII oder XIII, wobei dem sehr labilen Faktor VIII die
wesentlichste Bedeutung zukommt. Bei Bedarf kann das lyophilisierte Kryopräzipitat in Wasser, das auf 20 bis
30°C erwärmt ist, wieder aufgelöst werden und steht dann innerhalb 5 bis 10 Minuten zur Verfügung.
Während die beiden vorbeschriebenen Verfahren zur Herstellung von Bluigerinnungsprodukten im wesentlichen
von Blutspendediensten angewendet werden, besteht ein weiteres von der Industrie angewendetes
Verfahren darin, daß das zur Gewinnung von Kryopräzipitat verwendete Plasma aus einem Pool von ca. 45 bis
20 000 Blutspenden hergestellt ist. Das Plasma wird ebenfalls einer Kältebehandlung unterworfen, nach dem
Auftauen zentrifugiert, und das dabei in größeren Mengen gewonnene Kryopräzipitat wird in einem
speziellen Puffer gelöst und einer anschließenden Sterilfiltration in entsprechenden Anlagen, die relativ
groß und aufwendig sind, unterzogen. Das steril filtrierte Produkt wird danrv tiefgefroren und gefriergetrocknet
und kann, wie dies bereits ausgeführt wurde, bei plus 2 bis plus 80C gelagert werden.
Schließlich ist ein viertes Verfahren zur Herstellung von KryopräzipUiH mit konzentriertem Faktor VIII-Gehalt
bekanntgeworden, bei welchem das bei minus 40" C tiefgefrorene Plasma in einer Zentrifuge bei plus 20° C
für 90 Minuten zentrifugiert wird. Während dieser Zentrifugation wird der Inhalt des Beutels oder der
Flasche auf ca. 40C erwärmt, während die durch die
Kühlkälte ausgefällten Kryopräzipitate sofort auf den Boden abzeiitrifugiert werden. Die übrigen Verfahrensschritte zur Lagerung des gewonnenen Kryopräzipitates
entsprechen den bereits beschriebenen Methoden.
Die vorgenannten Verfahren weisen im wesentlichen folgende Nachteile auf. welche ihren Einsatz aus
wirtschaftlichen, medizinischen und Gründen der erschwerten Durchführung fraglich erscheinen lassen.
Bei den ersten beiden Verfahren wird ein von Leukocyten und Thrombocyten relativ ungereinigtes
Blutplasma verwendet, so daß eine spätere Sterilfiltration des gewonnenen Kryopräzipitats zu erhebliche.!
Schwierigkeiten "uhren würde, da sich das Filter vorzeitig zusetzen würde Die Filtration würde mit den
zur Zeit angewendeten Filtrationsverfahren keine therapeutisch verwertbaren Produkte ergeben.
Ein weiterer Nachteil des ersten Verfahrens besteht darin, daß *ur Gefrierung und Lagerung ein hoher
technischer Aufwand erforderlich ist. der für ein Krankenhaus oder für einen Patienten mit Hämophilie
A nicht tragbar ist und daß das Produkt im Bedarfsfall nur nach einer längeren Aufbereitungszeit
transfundiert werden kann, so daß es in Notfällen nicht einsetzbar ist. Während diese Nachteile bei dem gemäß
dem zweiten Verfahren hergestellten lyophilisierten Kryopräzipitat nicht auftreten, d. h<
der technisch bereitzustellende Aufwand gering ist, weist jedoch das
gemäß dem zweiten Verfahren hergestellte Blutgerin^ nungsprodukt neben dein gemäß dem ersten Verfahren
hergestellten· Blutgerinnungsprodukt den Nachteil auf, daß die Produkte nicht steril filtriert sind und
Bestandteile enthalten, die nicht molekulardispers
gelost (klare Lösung), sondern zum Teil kolloiddispers
gelöst (Federweißer) sind. Größere kolloiddisperse Partikel werden in den Kapillaren abgelagert, was zur
Erhöhung der Mikroemboliegefahr führt Bei kolloiddisperser
Lösung ist ein Endpunkt des Lösungsprozesses wegen der Trübung des Produktes schwer erkennbar. In
der Praxis des Krankenhausss geht daher in der Regel sehr viel Zeit verloren, bis das gelöste Produkt
transfundiert werden kann. Die Notfallmedizin benötigt jedoch Gerin. ungsprodukte, die schnell irar.sfundiert
werden können. Ferner kann nicht mit Sicherheit festgestellt werden, ob das Produkt steril ist oder nicht,
so daß die Gefahr dei bakteriellen Verkeimung oder Sepsis beim Transfundieren erhöht ist.
Darüber hinaus besitzen die durch die beiden vorgenannten Verfahren hergestellten Produkte keinen
definierten Faktor VIII-Genalt.
Das dritte vorbeschriebene oder industriell angewendete Verfshren der Gewinnung von Kryopräzipitat aus
Großpools besitzt zwar alle Vorteile der sterilen Filtration, jedoch tritt bei diesen Produkten eine
wesentlich verstärkte Gefahr der Übertragung der
Virus-Hepatitis bei der Transfusion von .nfiziertem Material (Hepatitis B) auf.
Grundsätzlich gilt, daß bei den Blutgerinnungsprodukten
die Hepatitisgefährdung ebenso groß ist wie bei der Transfusion von Vollbluten gleicher Anzahl. Zum
Beispiel besitzt das aus 45 Einzelspenden hergestellte Krypräzipitat ein Hepatitisrisiko wie 45 einzelne
Bluttransfusionen zusammen. Das Hepatitisri^iko steigt J0
daher mit der Größe des Pools, aus welchem es gewonnen wurde.
Der Nachteil des vierten vorbeschriebenen Verfahrens besteht darin, daß ein Kryopräzipitat mit sehr
hohem Proteingehalt abzentrifugiert wird, was bei einer nachfolgenden Sterilfiltration dazu führen würde, daß
sich das Filter in kürzester Zeit zusetzen würde. Therapeutisch verwertbare steril filtrierte Produkte
sind durch dieses Verfahren daher nicht erzielbar.
Ferner ist durch die Veröffentlichung B. Helwig:
Moderne Arzneimittel, Stuttgart 1972, Seiten 276 bis 280 und Nachtrag 1975. Seite 43 bekanntgeworden, daß
sich aus Einzelspenderplasma oder HBAs-negativem gepultem Plasma gesunder Spender hergestelltes
lyophilisiertes antihaemophiles Globolin beziehungsweise antihaemophiles Kryopräzipitat im Handel
befinden. Allerdings wird das Herstellungsverfahren nicht beschrieben, und es ist ferner nicht angegeben, daß
das aus Einzelspenden gewonnene Kryopräzipitat steril filtiert ist. um das Risiko einer Hepatitis-Virenübertragung
auszuschließen und die Nachteile zu vermeiden, daß in der Lösung Bestandteile enthalten sind, die nicht
molekulardispers gelöst, sondern zum Teil koiloiddispers gelöst sind, wodurch die Gefahr besteht, daß
kolloiddisperse Partikel in Kapillaren abgelagert werden. Dies führt zur Erhöhung der Mikroemboliegefahr.
Ferner ist bei einer kolloiddispersen Lösung ein Endpunkt des Lösungsprozesses wegen der Trübung
des Produktes schwer erkennbar, so daß die beschriebenen Produkte in dt?r Notfallmedizin kaum einsetzbar eo
sind, da sie nicht unmittelbar zum Gebrauch zur Verfügung stehen, um trarisfüridiert zu werden, Der
Weitere Nächteil Ist dimit verbünden.'daß zum Beispiel
nicht mit Sicherheit festgestellt werden kann, ob das trübe Produkt steril ist öder nicht, so daß die Gefahr der
bakteriellen Vefküimtl'ig oder Sepsis beim Transfundieren erhöht ist.
in der VeröffentlicHiiiig »Untersuchungen zur Sterilfiltration
einiger Plasmaproteinpräparate mit Hilfe der tangentialen Überströmung« von D. Stampe, Ulm, 1976,
ist ausgeführt, daß sich proteinhaltige Lösungen in der Regel nur mit größerem Aufwand steril filtrieren lassen.
Stampe führt aus, daß Konzentrate, die neben Fibrinogen den Gerinnungsfaktor VIII (AHGA) als
Hauptbestandteile enthalten, bei der statischen Stufenfiltration große Schwierigkeiten bereiten, da diese
Konzentrate besonders nach längerer Lagerung in der Kälte schon im Ausgangsmaterial zur Aggregation
neigen. Es kommt deshalb zu dem Schluß, daß die herkömmliche Technik der statischen Stufenfiltration
für die Sterilfiltration von Kryopräzipitaten wegen der vorzeitigen Verstopfung der Membranen praktisch
unmöglich ist Bei seinen Versuchen, antihaemophiles Globulin durch wenige, einfache Extraktionsschritte
anzureichern, ergaben sich Produkte, die für statische Filtrationsmethoden völlig ungeeignet waren.
Dagegen gelang ihm unter Verwendung der tangentialen Überströmtechnik die genannten Kryokonzentrate
bei ausreichendem Durchsatz st'- '.I zu filtrieren. Die
von Stampe vorgeschlagenen großtechnischen Sterilfiltrationsverfahren der tangentialen Überströmtechnik,
die nur bei der Sterilfiltration von Großpools wirtschaftlich möglich sind, führen allerdings zu Produkten, bei
welchen die Übertragung der homologen Semmhepatitis wesentlich erhöht ist, so daß sich die bei den anderen
vorbekannten Verfahren beschriebenen Nachteile ergeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen,
welches eine verlustfreie, wirtschaftliche Herstellung von steril filtrierten, klar löslichen Blutgerinnungsprodukten
mit einer hohen Faktor VIII Konzentration und einer minimalen Hepatitisrate ermöglicht, wobei die
Produkte durch eine Lyophilisation schnell und überall verfügbar sein sollen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß in Verfahrensstuft (a) in mehreren aufeinanderfolgenden Zentrifugationsstufen getrennt
wird, daß in Verfahrensstufe (c) das Auftauen mittels e· :es thermoplastischen Flüssigkeitsbades beschleunigt
wird, und
(ei) daß das in (e) gelöste Kryopräzipitat durch eine
statische Filtration mit einer autoklavieren Filtrationsvorrichtung
bei einem Differenzdruck von <0.5 atü steril filtriert wird.
Durch die Verwendung von Einzelblutspenden als Ausgangsmaterial zur Gewinnung des Plasmas wird das
Risiko der Virus hepatitisübertragung bei der Transfusion des gewonnenen Kryopräzipitats auf etwa 0,j°/o
pro Einzelblutspende gesenkt, während dieses Risiko bei der Kryopräzipitatgewinnung aus Großpools der
üblichen Art nach den Angaben der Fachliteratur bei annähernd 14% liegt.
Durch die physikalische Trennung des Plasmas von den festen Bestandteilen des Blutes, die bei den
erfindungsgemäPen Verfahren vorzugsweise durch eine in zwei aufeinanderfolgender. Stufen durchgeführte
Zentrifugation erfolgt, wird in vorteilhafter Weise ein
stark vorgereinigtes Plasma erzieh) bei dem nahezu alle
Blutkörperchen entfernt sind. Das Filter kann daher nicht Vorzeitig zugesetzt werden, so daß das gesamte
Konzentratvolumui ohne Verluste durch das Filter
hindurchgeht.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des erfindungsge-
mäßen Verfahrens besteht darin, daß der sich an das Tieffrieren anschließende Auftauprozeß durch Zuführung
von Wärme mittels eines therfnostalischen Flüssigkeitsbades beschleunigt wird und daß die
Endtemperatur des der Kältezentrifuge zugeführten Plasmas etwa 2"C beträgt. Bei einer höheren Auftautemperatur
und einem langsameren Auftauvorgang könnte nämlich mehr Faktor VIII des Kryopräzipitats in
Lösung gehen und nicht mehr abzenlrifugiert werden. Es wird ferner vermieden, daß der Niederschlag
potentiell gelöste Proteine mitreißt, so daß die Proteinkonzentration im Niederschlag bei gleichem
Faktor VIII Gehalt verhältnismäßig klein ist. Der niedrige Proteingehalt ist jedoch zur Vermeidung einer
vorzeitigen Verstopfung des Filters erforderlich.
Nach der Zentrifugation wird das über der Kryopräzipitatschicht vorhandene Plasma nahezu vollständig
abgesaugt. Es kann zur Gewinnung von Fibrinogen /Cohn-l-Fralttinn) vprwpndpt u/prrlen Das gpwnnnenp
Kryopräzipitat wird in einem Puffer, z. B. in Natriumchlorid und/oder Natriumeitrat gelöst und der Sterilfiltration
unterworfen. Diese Sterilfiltration findet in vorteilhafter Weise in einer sterilen Kammer (laminarflow-box)
unier Vermeidung von Sekundärkontaminationen statt. Bei der statischen Filtration findet
vorteilhaft ein konstanter Druck von <0.5atü Anwendung,
da anderenfalls bei der statischen Filtration die Gefahr der Gelpolarisation auftreten würde. Dies ist
dadurch bedingt, daß bei der statischen Filtration die Strömungsrichtung des Lösungsmittels und die Druckrichtung
gleichgerichtet sind, so daß das Lösungsmittel durch die Poren des Filters schnell hindurchtritt und sich
die in Hydrathüllen gelagerten Proteine als Gelschicht vor dem Filter ablagern und dieses verstopfen.
Dieser Nachteil wird zwar bei der sog. Überströmtechnik vermieden, da die Strömungsrichtung des
Lösungsmittels quer zur Druckrichtung verläuft, so daß auf den Filterporen sich anlagernde Proteine weggerissen
werden und eine Verringerung der Konzentrationspolansation der Par*ikel ermöglicht wird; jedoch ist
dieses Verfahren wegen des hohen technischen Aufwandes für die Sterilfiltration des aus Einzelblutspenden
gewonnenen Kryopräzipitats nicht geeignet.
Nach der vorbeschriebenen verlustfreien Gewinnung des Kryopräzipitats gemäß der Erfindung wird das steril
filtrierte Blutgerinnungsprodukt tiefgefroren und Iyophilisiert
Die vorteilhaften Auswirkungen der im Kennzeichen des Anspruchs angegebenen Maßnahmen sollen nachfolgend
durch ein Zahlenbeispiel (nachgereicht) belegt werden.
Es wurde ein frisches Konservenblut das weniger als
Stunden gelagert hatte, auf seinen Gehalt an Gesamteiweiß und Zellen untersucht Nach mehreren
Zentrifugationsschritten wurden die gleichen Parameter im Plasma bestimmt:
I. Mit ACD der Formal A im Verhältnis 1:5 antikoaguliertes Frischblut:
Gesamteiweiß 5.4 g/100 m!
Erythrozyten 2.93/pI (3,05/pI)*)
Hb8.6g/dl(8,8g/dl)·)
in
Thrombozyten 192 000/μΙ (194 000/μ1)*)
Messungen im plättchenreichen Plasmaüberstand t>5
nach 20 Minuten Zentrifugieren bei 600 g (1200 Umdrehungen/min):
Gesamteiweiß 5,1 g/100 ml
Efyö.06/pl(0.l0/pl)·)
Hb 0,2 g/dl (0,3 g/dl)*)
LeukoO,l/nl(Ö,2/nin
Thrombozyten 420 000/μΙ (410 000/μΙ)*)
ι 3i Messung im Plasmaüberstand nach erneutem Zentrifugieren 20 Minuten bei 1500 g (2500 Ümdrehiingen/min):
Hb 0,2 g/dl (0,3 g/dl)*)
LeukoO,l/nl(Ö,2/nin
Thrombozyten 420 000/μΙ (410 000/μΙ)*)
ι 3i Messung im Plasmaüberstand nach erneutem Zentrifugieren 20 Minuten bei 1500 g (2500 Ümdrehiingen/min):
Gesamteiweiß 5,15 g/l00 ml
EryÖ.0i/pl(0,0l/pi)*)
HbO1IgZdI(O I g/dl)*)
Leuko 0,2/nl (0,2/nl)*)
Thrombozyten 40 000/μΙ (35 000/μΙ)*)
Messung im Plasmaüberstand nach zweiter Zentrifugation 20 Minuten bei 1500 g (2500 Umdrehungen/min):
EryÖ.0i/pl(0,0l/pi)*)
HbO1IgZdI(O I g/dl)*)
Leuko 0,2/nl (0,2/nl)*)
Thrombozyten 40 000/μΙ (35 000/μΙ)*)
Messung im Plasmaüberstand nach zweiter Zentrifugation 20 Minuten bei 1500 g (2500 Umdrehungen/min):
Gesamteiweiß 5,17 g/100 ml
Ery 0,01/pl (0,01/pl)*)
Hb 0.1 g/dl (0,1 g/dl)*)
t.piiknn?/nl(O.I/nI)·)
Thrombozyten 9000/'μΙ (8000/μΙ)*)
Ery 0,01/pl (0,01/pl)*)
Hb 0.1 g/dl (0,1 g/dl)*)
t.piiknn?/nl(O.I/nI)·)
Thrombozyten 9000/'μΙ (8000/μΙ)*)
Verwendete Methoden
Die Bestimmung von Erythrozyten, Hb und Leukozyten wurde mit dem Coulter Counter S Vollblutautomat
vorgenommen. Die Thrombozytenzählung erfolgte in der Neubauer Zählkammer. Die Gesamteiweißbestimmung
erfolgte mit einem Technicon-Automaten nach der Biu»' Η-Methode unter Berücksichtigung des Leerwerts.
Als Zentrifuge zur Blut- und Plasmafraktionierung wurde eine Zentrifuge der Firma Hettich**) verwendet.
Die Zentrifugation erfolgte bei einer konstanten Temperatur von 20 Grad Celsius.
Es zeigte sich, daß nach Zentrifugieren von 600 g im thrombozytenreichen Plasma sich weniger als ein
Zehntel des Leuko- und Erythrozytengehaltes nachweisen ließ. Für die Leukozyten lag dieser Wert bereits an
der Nachweisgrenze für die automatische Zählmethode. Durch hochtouriges Zentrifugieren bei 1500 g (2500
Ümdrehungen/min) ließ sich eindeutig der Erythrozytengehalt
im Plasmaüberstand nochmals um den Faktor — 10 verringern. Die Thrombozytenzahl war in dieser
Probe verglichen mit dem Ausgangsmaterial noch erheblich. Sie ließ sich erst nach einer zweiten
Zentrifugation mit 1500 g (2500 Umdrehungen/min) auf einen Restwert unter 10 000/μΙ senken. Die Gesamteiweißwerte waren in allen gemessenen Proben
vergleichbar.
*) Doppelbestimmung in Klammern.
**) Roto Magna.
**) Roto Magna.
Eine Apparatur zur statischen Filtration wird an Hand der Zeichnungen erläutert Darin zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht der Sterilfiltrationsvorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
F i g. 2 eine schematische Darstellung von Einrichtungen, die bei der Gewinnung von konzentriertem
Kryopräzipitat mit einem minimalen Proteingehalt und zur Abtrennung des Restplasmas Verwendung finden;
Fig.3 eine sehr schematisierte Darstellung der
Gelpolarisation bei einem statischen Filtrationsprozeß;
Fig.4 eine sehr schematisierte Darstellung der
Gelpolarisation bei der Anwendung der Überströmtechnik und
Fig.5 eine schematische Darstellung einer Anlage
von parallel geschalteten Vorrichtungen zur kontinuier-
20
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lichen Gewinnung von steril filtrierten Blutgerinnungsprodukten.
Die in der Fig. I schematisiert dargestellte Filtrationsvorrichtung
I1 die zur statischen Stcrilfiltratiori des
Kryopräzipitatkonzenlrats Verwendung findet, ist mehrteilig ausgebildet und besieht im wesentlichen aus
einem Öruckgehäuse 2, das an seinen beiden Stirnseiten düfdv Deckel 3 und 4 verschlössen isl, die durch
Zugsch'/äuben o. dgl. 5 gegen das Öruckgehäuse
angezogen sind, Das Druckgehäuse kann durchsichtig seih, so daß der Filtrationsprozeß beobachtet werden
kann.
Durch einen am oberen Deckel vorgesehenen Anschluß 6 ist in das Druckgehäuse 2 Inertgas,
insbesondere Stickstoff, einleitbar, während das durch die Kältezentrifugation auszentrifugierte Kryopräzipitat
mit einem kleinen Proteingehalt und einer hohen Faktor VIII-Konzentration durch einen Anschluß 7 in
das Druckgehäuse eingeleitet wird.
Der Innenraum des Druckgehäuses 2 ist durch eine Filterschicht 8 in eine obere und eine untere Kammer 9
bzw. 10 unterteilt, wobei die obere Kammer mil den beiden Anschlüssen 6 und 7 in Verbindung steht,
während die untere Kammer 10 mit einem Entnahmestutzen 11 verbunden ist.
Die Filterschicht 8 besteht aus mehreren Filtern, die durch Distanzhalter auf Abstand gehalten sein können,
wobei die einzelnen Filter derart angeordnet sind, daß das in Richtung der Kammer 9 liegende Filter die größte
Porengröße aufweist, während das der unteren Kammer 10 r 'gewandte Filter die kleinste Porengröße von
vorzugsweise 0,22 μΐη aufweist. Als Filter finden
Membranfilter Verwendung.
In der F i g. 2 sind schematisch zwei Behälter gezeigt, nämlich ein Behälter 12, in welchem sich das in der
Kältezentrifuge abzentrifugierte Kryopräzipitat 13 und Restplasma 14 befinden, welches mit Hilfe einer
Düsennadel 15, einer Schlauchverbindung 16 über eine Ünterdruckquelle 17 oder eine in die Schlauchverbindung
16 eingeschaltete Schlauchpumpe unmittelbar über der Kryopräzipitatrchicht abgesaugt wird und in
dem Auffangbehälter 18 aufgefangen wird. Das in dem Auffangbehälter aufgefangene Plasma findet zur Herstellung
von Fibrinogen weitere Verwendung.
Das in dem Behälter 12 aufgefangene Kryopräzipitat besitzt gemäß der Erfindung eine hoher Faktor
VIII-Konzentration, eine sehr niedrige Proteinkonzentration und so gut wie gar keine Blutkörperchen.
Bei dem anhand der Fig.3 sehr schematisiert dargestellten statischen Filtrationsprozeß ist die durch
den Pfeil 19 gekennzeichnete Strömungsrichtung und die durch den Pfeil 20 gekennzeichnete Druckrichtung
gleich und verläuft senkrecht zum Filter 21. Wenn bei der statischen, Sterilfilträtion ein zu großer Druck
gewählt wird, dann tritt das Lösungsmittel 22 zu schnell durch die Poren 23 hindurch, so daß das von einer
Hydrathülle 24 umschlossene Protein" 25 auf dem Filier
schichtföfmig abgelagert wird. Das Filter ist daher in
kürzester Zeit verstopft, so daß nicht die in dem Puffer gelöste ganze Kryopräzipitatmenge steril nitriert wird
und infolgedessen der wirtschaftliche Verlust erheblich
ist.
Zur Erzielung der angestrebten veflüstfreien Sterilfiltration
ist es daher erforderlich, daß eine Gelpolarisa^ to tion durch die Verwendung eines niedrigen Druckdiffe^
fetilials vermieden wird, daß ein höchgereinigtes Blutplasma verwendet wird und daß die Herstellung des
Kryopräzipitatkonzenirats mit einem minimalen Proteingehalt erfolgt.
In der F-' ι g. 4 ist die an sich bekannte Überslrömtechnik
gezeigt, die bei dem erfindungsgemäßen ^'erfahren wegen des hohen technischen Aufwandes nicht
anwendbar ist. Bei dieser Technik erfolgt die Strömiingsric-htung
19 senkrecht zur Druckrichtung 20. so daß sich die Proteine nicht so schnell vor den Poren 23
des Filters ansammeln und dieses verstopfen können.
Die Fig. 5 zeigt schließlich eine Anlage von parallel
geschalteten Vorrichtungen 1, von denen zur Vereinfachung der Darstellung nur eine Vorrichtung schematisch
gezeigt ist. Die einzelnen Vorrichtungen sind an eine Druckgassammelleitung 26 angeschlossen, die mit
einer Inertgasquelle 27 verbunden ist. Jede Filtrationsvorrichtung 1 ist übsr ein Manometer 28 und einen
Druckregler 29 an eine Zweigleitung 30 der Druckgas-Sammelleitung 26 angeschlossen.
Zur Durchführung der Sterilfiltration mit der Filtrationsvorrichtung 1, die mit der eingesetzten
Filterschicht vorher autoklaviert wurde, wird durch den Anschluß 7 in das Druckgehäuse 2 das im Puffer gelöste
is Kryopräzipitat eingefüllt. Anschließend wird mit dem
Druckregler 29 ein unter 0,5 atü liegender Druck eingestellt, und die Filtration beginnt. Selbstverständlich
können die Filtrationsprozesse mit-den verschiedenen Filtrationsvorrichtungen nebeneinander oder nacheinander
ablaufen, so daß das in dem sterilen Auffangbehälter 31 aufgefangene steril filtrierte Blutgerinnungsprodukt
laufend entnommen werden kann.
Nach Ablauf eines Filtrationsprozesses wird der sog. bubble-point-test durchgeführt, indem mittels des
-n Druckreglers 29 der für das verwendete Filter . vorgesehene bubble-point-Druck eingestellt wird. Zu
diesem Zweck ist es erforderlich, daß der maximale Druck der Inertgasquelle 27 über dem bubble-point-Druck
liegt
5n Die parallel geschalteten Filtrationsvorrichtungen befinden sich in einer laminar-flow-box 32, d. h. in einer
sterilen Kammer, in welche von außen laufend durch Sterilfilter 33 gereinigte Luft in Richtung des Pfeiles 34
einströmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
230 265/180
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von steril filtriertem Kryopräzipitat mit einer Anreicherung des Faktors VIII aus einer Eifizelblutspende oder Blutspenden einer kleinen Anzahl von Spendern, wobei die Blutspende
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