DE2624361B2 - Hochfrequenz-demodulator - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Demodulatoreinrichtung unter Verwendung von mindestens einer Diode zur Demodulation von Hochfrequenzspannungen in der Größenordnung der Dioden-Diffusionsspannung.

Herkömmliche HF-Gleichrichter, insbesondere solche mit Siliziumdioden oder mit Schottky-Dioden, haben aufgrund der Dioden-Ditfusionsspannung einen schlechten Wirkungsgrad bei Aussteuerung mit kleiner HF-Spannung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Demodulation sehr kleiner Hochfrequenzspannungen in der Größenordnung der Dioden-Diffusionsspannungen eine einfache Demodulatoreinrichtung mit einem günstigen Wirkungsgrad zu erstellen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Diode eine in einer Hilfsquelle erzeugte Energie aus dem optischen oder quasioptischen Spektralbereich durch Strahlung, Konvektion oder thermische Leitung zugeführt ist.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dient als Hilfsenergiequelle ein elektrisch gespeistes, sich in Diodennähe befindliches Heizelement.

Nach einer anderen weiteren Ausgestaltung der ίο Erfindung dient als Hilfsenergiequelle eine elektrisch gespeiste Lichtquelle, deren Strahlung mittels einer Fokussiervorrichtung auf die Diode gerichtet ist.

Ein weiteres Merkmal zur günstigen Ausgestaltung der Erfindung, beispielsweise bei Mehrfach-Diodenschaltungen oder mehreren Demodulatoreinrichtungen ist, daß eine Hilfsenergiequelle für die zusätzliche Energiezufuhr zu mehreren Dioden dient.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Hochfrequeni-Demodulatorschaltung mit einer Diode mit Zusatzheizelement,

F i g. 2 eine Hochfrequenz-Deniodulatorschaltung mit einer Diode mit optischer Bestrahlungseinrichtung.

Die Hochfrequenz-Demodulatoreinrichtung nach Fig. 1 und Fig.2 ist als Vierpol in .τ-Schaltung aufgebaut, in dessen Eingangsquerzweig eine Induktivität L liegt, in dessen Längszweig eine Hochfrequenz-Diode D liegt und dessen Ausgangsquerzweig aus der Parallelschaltung eines Kondensators C und eines Widerstandes R besteht. Der Vierpol liegt einpolig an Masse. Die modulierten Hochfrequenzsignale gelangen über die gleichstrommäßig einen Kurzschluß darstellende Induktivität Lan die Hochfrequenz-Diode D, werden dort gleichgerichtet und in einer Siebschaltung aus einem Kondensator C und einem Widerstand R geglättet.

Für schwache Hochfrequenzströme in der Größenordnung der Diffusionsspannung der Dioden ist der Wirkungsgrad der Dioden sehr schlecht.

In Fig. 1 wird der Diode D durch ein Heizelement Rn, das an einer Hilfsspannung Un liegt, Wärme von außen auf nicht näher zu beschreibendem Weg zugeführt, wodurch die Diffusionsspannung der Diode D verringert und damit der Wirkungsgrad bei kleiner Aussteuerung verbessert wird.

!n Fig.2 wird der Diode D von einer Lichtquelle 5 über eine Fokussiervorrichtung F Energie zugeführt, wobei z. B. eine Linse oder ein Parabolspiegel zur Fokussierung dient und eine Erwärmung der Diode D die Verringerung der Diffusionsspannung bewirkt. Gegenüber der thermischen Koppelung der Diode D mit einem Heizelement Rh, beispielsweise ein Widerstand, hat die Lichtquelle 5 den Vorteil, daß keine kapazitive Belastung der Diode D erfolgt und eine damit verbundene Verschlechterung der Diodeneigenschaften bei hohen Frequenzen verhindert wird.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Dioden in Hochfrequenz-Demodulatoren ohne bedeutenden Aufwand an Einrichtungen relativ einfach für die Demodulation sehr kleiner Hochfrequenzspannungen adaptierbar sind, ein günstiger Wirkungsgrad erzielbar ist und der Rauschpegel herabsetzbar ist. Weiterhin ist es auch von Vorteil, daß die erfindungsgemäße Einrichtung auch als Meßgleichrichter für sehr kleine Hochfrequenzspannungen anwendbarist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Demodulatoreinrichtung unter Verwendung von mindestens einer Diode zur Demodulation von Hochfrequenzspannungen in der Größenordnung > der Dioden-Diffusionsspannung, dadurch gekennzeichnet, daß der Diode eine in einer Hilfsquelle erzeugte Energie aus dem optischen oder quasioptischen Spektralbereich durch Strahlung, Konvektion oder thermische Leitung zugeführt ist.

2. Demodulatoreinrichtung nach Ai.-spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsenergiequelle ein elektrisch gespeistes, sich in Diodennähe befindliches Heizelement (Rn) dient.

3. Demodulatoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aL Hilfsenergiequelle eine elektrisch gespeiste Lichtquelle (S) dient, deren Strahlung mittels einer Fokussiervorrichlung (F) auf die Diode gerichtet ist.

4. Demodulatoreinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsenergiequelle für die zusätzliche Energiezufuhr zu mehreren Dioden (D) dkm.