DE2623896C2 - Verfahren zur Beschichtung von Metalloberflächen ohne Verwendung einer elektrischen Anlage - Google Patents

Verfahren zur Beschichtung von Metalloberflächen ohne Verwendung einer elektrischen Anlage

Info

Publication number
DE2623896C2
DE2623896C2 DE2623896A DE2623896A DE2623896C2 DE 2623896 C2 DE2623896 C2 DE 2623896C2 DE 2623896 A DE2623896 A DE 2623896A DE 2623896 A DE2623896 A DE 2623896A DE 2623896 C2 DE2623896 C2 DE 2623896C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
dispersion
film
polymer
forming material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2623896A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2623896A1 (de
Inventor
Jan Noordwijkerhout Kunnen
Abraham Christiaan Oegstgeest Van der Schee
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Akzo GmbH
Original Assignee
Akzo GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Akzo GmbH filed Critical Akzo GmbH
Publication of DE2623896A1 publication Critical patent/DE2623896A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2623896C2 publication Critical patent/DE2623896C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/14Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
    • B05D7/142Auto-deposited coatings, i.e. autophoretic coatings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/08Anti-corrosive paints
    • C09D5/088Autophoretic paints

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftragen eines Oberzugs eines film-bildenden Materials auf ein säure-ätzbares Metall, wobei die Metalloberfläche mit einer wäßrigen Dispersion des film-bildenden Materials, das eine metall-ätzende Säure enthält, in Berührung gebracht wird und anschließend der Überzug getrocknet wird.
Ein Verfahren des oben bezeichneten Typs ist zum Beispie! aus der GB-PS 10 99 461 bekannt. In diesem Verfahren wird eine säurehaltige Dispersion eines film-bildenden Polymeren verwendet, die das Metall angreift und Metallionen erzeugt, die die Polymerdispersion unstabil machen und eine Koagulation des film-bildcndcn Polymeren auf der Metalloberfläche bewirken. Das beabsichtigte Unbeständigmachen setzt natürlich die Verwendung einer im wesentlichen anionischen Polymerdispersion voraus, weil dann die nega'iv geladenen PoIymerpartikel durch die in situ gebildeten positiven Metallionen koaguliert werden können.
Die Ausnutzung der Ausfällung einer anionischen, säurehaltigen Polymerdispersion durch Metallioncn zum Auftragen eines Überzugs eines film-bildenden Materials auf einer Metalloberfläche, insbesondere auf Stahl, wird auch in der US-PS 37 91 431 beschrieben. Zu diesem Zweck wird ebenda ein pH-Wert von 1,6—3,8 bevorzugt, der mit einer beliebigen, dafür geeigneten Säure eingestellt werden kann. Außerdem wird noch ein Oxidationsmittel zugesetzt, das mindestens ein Oxidationsäquivalent von 0,01/Liter Dispersion gewährlcistei.
Zur Inhibierung von überschüssigen Metallionen wird entweder die Verwendung von komplexbildendcn Vcr- |
bindungen. wie Citronensäure und Äthylendiamin-tetraessigsäure, empfohlen oder es werden Fällungsmitlel |
eingesetzt, die mit den gebildeten Metallionen einen Niederschlag bilden, der von der Dispersion abgetrennt wird. Fe+ + + -Ionen werden bevorzugt in Porm von KjNaFeFe abgeschieden.
In der GB-PS 12 41 991 wird auch vorgeschlagen, einer anionischen Polymerdispersion ein depolarisicrcndcs
Oxydationsmittel zuzusetzen, um eine Beschichtung mit verbesserten Eigenschaften zu erhalten. |
Gemäß der BE-PS 7 92 737 kann das koagulierende Metallion, das sich allmählich in dem Bad anreichert, mit |
Hilfe eines Kationenaustauschers aus einer anionischen und/oder nicht-ionischen Polymerdispersion entfernt §
werden. Es ist zwar richtig, daß bei der Koagulation der Polymerdispersion eine ungleichmäßige Oberfläche erhalten wird. Aber dem kann durch Hinzufügen einer kleinen Menge eines kationischen oder ampholcrcn Emulgators zur anionischen und/oder nicht-ionischen Polymerdispersion entgegengewirkt werden. In dem besagten Patent wird auch angegeben, daß die Beschichtungsdicke des film-bildenden Polymeren mit anwachsender Menge eines solchen positiv geladenen Emulgators abnimmt und nicht mehr als 0,5 g/l des kaiionischen oder amphoteren Emulgators zur Polymerdispersion zugesetzt werden.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß die Beschichtung eine geringe Beständigkeit gegen Feuchtigkeit besitzt. Weiterhin greifen die Säure und die oberflächenaktiven Verbindungen das Metallsubstrat ziemlich stark an. Als Folge davon wird das Polymerisationsbad ziemlich schnell verunreinigt werden.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Beschichtungskomposition bereitzustellen, durch welche die oben erwähnten Nachteile wirksam vermieden werden. Es wird hierbei bemerkt, daß in dem erfindungsgemäßen Verfahren die Beschichtung des film-bildenden Materials auf die Metalloberfläche ohne die Verwendung einer elektrischen Anlage erfolgt, die bei dem elektrolytischen Fällungsverfahren erforderlich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das film-bildende Material kationisch dispergiert wird, wobei die kationische Dispersion ein Carbonsäureradikal enthält, das sich von der Acrylsäure
b0 und/oder Methacrylsäure oder einem Oligomeren davon ableitet. Unter Carbonsäureradikal wird hierin eine Atomgruppe verstanden, die durch Entfernung eines oder mehrerer Wasserstoffatome aus der jeweils verwendeten Carbonsäure oder Polycarbonsäure entsteht.
Daß ausgerechnet kationische Dispersionen ausgezeichnete Ergebnisse ergeben, ist um so überraschender, als es von kationischen Emulgatoren bekannt ist, daß sie die Säureätzbarkeit von Metallen stark herabsetzen. lis war deshalb zu erwarten gewesen, daß das Metall ungenügend angegriffen wird und zu wenige Ionen gebildet werden, so daß als Folge davon die Polymerdispersion ungenügend instabil gemacht wird und keine Beschichtung gebildet wird. Außerdem wird sich ein Durchschnittsfachmann vorstellen, daß die in situ gebildeten positiven Metallionen die positiven Polymerpartikel nicht deslabilisieren werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können alle Arten von Metallen und Metallegierungen mit einem Überzug des film-bildenden Materials versehen werden. Geeignete Substrate sind Stahl, Eisen und Zink, die galvanisiert oder nicht galvanisiert, oder phosphatiert oder nicht phosphatiert, oder mit einer Chromat-. einer Oxalal- oder Oxyd-Schicht oder nicht versehen sein können. Andere geeignete Metalle sind zum Beispiel Kupfer, Blei, Cadmium und Magnesium und Legierungen, wie Messing. Die Verwendung von Stahl als Metallsubstrat wird bevorzugt
Obwohl in dem erfindungsgemäßen Verfahren das filnvbildende Material, das auf ein Metallsubstrat zur Anwendung kommt, aus sehr unterschiedlichen Dispersionen ausgewählt werden kann, wie z. B. jenen aus Wachsen, ölen und Fetten, wird es bevorzugt, eine Harzdispersion und/oder eine Polymerdispersion zu verwenden. Als Beispiele von geeigneten kationischen Polymerdispersionen seien Dispersionen erwähnt, die durch Emulsionspolymerisation von Monomeren erhalten werden, wie Vinylester von Fettsäuren mit 1 — 18 Kohlenstoffatomen, z. B. Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinyllaurat und Vinylstearat; äthylenisch ungesättigte Säuren, z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure und Fumarsäure oder Mesaconsäure, Cilraconsäurc, Maleinsäureanhydrid, oder Ester solcher Säuren mit Alkoholen, Glykolen oder Epoxyden mit 1 — 18 Kohlenstoffatomen, z. B. Methylacrylat, Methylmethacrylat, Äthylacrylat, Glycidylmethacrylat, Isopropylacrylat, die verschiedenen Butylacrylate oder Butylmethacrylate, Cyclohexylniethacrylat, Isobornylacrylat und 2-Äthyl-hexyl-acry!at oder Gemische der oben bezeichneten Verbindungen. Andere geeignete Monomere sind zum Beispiel: Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid, Styrol, 1,3-Butadien, Vinyltoluol, Divinylbenzol, TerL-butyl-amonoäthyl-methacrylat, Hydroxyalkylacrylate oder -methacrylate und Verbindungen, wie 2-Hydroxypropyl-methacrylat-trimethyl-ammoniumchloridundÄthylmethacrylat-trimethyl-ammoniummethylsulfat. Als Polymerdispersion kann auch eine Dispersion verwendet werden, die dadurch gebildet wird, daß ein vorher hergestelltes film-bildendes Polymer in Wasser dispergiert wird, wobei man einen kationischen Emulgator verwendet. Im allgemeinen besitzt die Polymerdispersion einen Feststoffgehalt im Bereich von 10 bis 70%, vorzugsweise in dem Bereich von 20 bis 50%.
Um eine kationische Dispersion zu erhalten, kann irgendeine kationische oder amphotere oberflächenaktive
fj Verbindung verwendet werden. Als Beispiele geeigneter kationischer Verbindungen seien erwähnt: primäre | Alkylmonoamine, wie Tallfettsäureamin; tertiäre Alkylmonoamine, wie Dimethylstearylamin; N-alkyl-diamine, wie Tallfettsäurepropylendiamin; N-alkyl-triamine, wie Tallfettsäuredipropylentriamin; N-alkylpolyamine, wie Tallfettsäurepolypropylenpolyamin; äthoxylierte primäre Alkylmonoamine, wie äthoxyliertes Tallfettsäureamin oder äthoxyliertes Stearylmonoamin; äthoxylierte Alkyldiamine, wie äthoxyliertes Tallfettsäurepropylendiamin; äthoxylierte Alkylamide, wie ein äthoxyliertes N-alkylamid; quarternäre Ammoniumsalze, wie Trimethylstearylammoniumchlorid, Dimethyldicocoammoniumchlorid und Stearylamidopropyl-dimethyl-^-hydroxyäthylammoniumdihydrogenphosphat und Verbindungen, wie Alkylimidazolin und Tallfettsäureaminoacetat. Als Beispiele von geeigneten amphoteren oberflächenaktiven Verbindungen können eine lange Fettsäurepropylendiaminopropionsäure und N-coco-/?-aminobuttersäure erwähnt werden. Ein amphoterer Emulgator kann natürlich auch als solcher verwendet werden, weil er in der säurehaltigen Polymerdispersion als ein kationischer Emulgator fungiert.
Auch Gemische von oberflächenaktiven Verbindungen können verwendet werden. Das Emulgatorsystem wird gewöhnlich in einer Menge von 0,1 bis 15 Gewichtsprozent und vorzugsweise in einer Menge von 0,2 bis 4 Gewichtsprozent, bezogen auf das film-bildende Polymer, angewandt. Im Falle eines selbstemulgierenden Polymeren besteht jedoch kein Bedürfnis, einen Emulgator hinzuzufügen.
Neben dem Carbonsäureradikal, das sich von der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure oder einem Oligomeren davon ableitet, das gemäß der Erfindung in der kationischen Dispersion enthalten sein muß. können auch andere Radikale verwendet werden, zum Beispiel jene, die sich von der Glykolsäure, Oxalsäure, Mandelsäure, Propionsäure, Äthoxyessigsäure, Maleinsäure, Itaconsäure, Apfelsäure, Tartronsäure, Glutarsäure, Cyclobutandicarbonsäure, Tricarballylsäure, Citronensäure, Bernsteinsäure und/oder Malonsäure ableiten. Andere Säureradikale, wie zum Beispiel jene, die sich von Mineralsäuren oder von Säuren, wie Essigsäure, Monochloressigsäure und Trichloressigsäure, ableiten, können gegebenenfalls zusätzlich in kleinen Mengen in der Dispersion anwesend sein oder zu dieser zugefügt werden, vorausgesetzt, daß sie nicht überwiegend die Bildung des Überzugs auf dem Substrat beeinträchtigen. Das Säureradikal kann zu der Polymerdispersion hinzugesetzt werden oder in dieser anwesend sein als Salz, zum Beispiel als Alkalimetallsalz und/oder in Form einer Säure. Gewöhnlich kann das Carbonsäureradikal als Säure und in solcher Menge hinzugefügt werden, daß der pH-Weri der Dispersion einen Wert unterhalb von etwa 6 besitzt und vorzugsweise in dem Bereich von '/2 bis 4 liegt.
Die Metalloberfläche kann in jeder geeigneten Weise in Berührung gebracht werden mit der säurehaltigen wäßrigen Dispersion des film-bildenden Polymeren, zum Beispiel durch Walzen, Aufsprühen. Bestreichen, Berieseln oder Gießen. In der Regel wird der Kontakt durch Tauchen bewirkt werden.
Die Zeit, in der die Metalloberfläche mit der säurehaltigen Polymerdispersion in Berührung gebracht wird, kann in weiten Grenzen variieren, zum Beispiel zwischen 2 Sekunden und 15 Minuten. Innerhalb der weiten Grenzen ist die Temperatur der Polymerdispersion von geringem Einfluß auf die Dicke des Polymerüberzugs. Im allgemeinen kann die Temperatur zwischen dem Gefrierpunkt und dem Siedepunkt der Dispersion liegen, zum Beispiel zwischen 1° und 95°C, und vorzugsweise zwischen 5° und 40° C.
Die wäßrige Dispersion des film-bildenden Polymeren kann übliche und geeignete Zusatzmittel enthalten, zum Beispiel Pigmente, Füllmittel, Antischaummittel, Dispersionsmittel, Dickmittel, Korrosionsinhibitoren, Weichmacher, Co-Lösemittel, koaleszierende Mittel, Sikkative, wie Metallnaphthenate, und Wachse.
a Weiterhin kann die wäßrige Polymerdispersion organische Lösungsmittel enthalten, zum Beispiel Toluol oder
Xylol. Die Polymerdispersion kann auch andere polymere Verbindungen enthalten, zum Beispiel wasserlösliche * Harze oder Polymere, Aminoharze, wie Harnstoff-Formaldehyd-Harze und Melamin-Formaldehyd-Harze, Phenol-Formaldehyd-Harze, Polyvinylpyrrolidon und Polyvinylmethyläther.
Nachdem der Überzug auf die Metalloberfläche aufgetragen worden ist, wird er in üblicher Weise getrocknet und sehr oft wird er mit Hitze behandelt zum Beispiel bei Temperaturen zwischen 70° und 3000C für 2 bis 60 Minuten.
5 Beispiel 1
In ein Reaktionsgefäß, das .-;iit einem Rührer, einem Thermometer, einer Einlaßöffnung für Stickstoff, einem Rückflußkühler und einem Trichter versehen war, wurden 700 g entmineralisiertes Wasser, 6 g eines äthoxyherten primären Monoamins mit 2 Äthylenoxydgruppen, das sich von der Tallfettsäure ableitet, etwa 1 g Acrylsäu-
10 re, um die oberflächenaktive Verbindung ^u neutralisieren, 3,4 g einer 30gew.-°/oigen wäßrigen Lösung von Wauberstoffperoxyd und 0,6 g einer lgew.-°/oigen wäßrigen Lösung von Cu(II)-nitrat eingefüllt
Von 300 g eines Monomerengemisches, das aus 130 g Styrol und 155 g Butylacrylat und 15 g Acrylsäure bestand, wurden zuerst 90 g hinzugefügt Darauf wurde die in dem Reaktionsgefäß anwesende Luft durch Stickstoff verdrängt und tier Inhalt des Reaktionsgefäßes unter Rühren emulgiert Als nächstes wurde das
15 Reaktionsgemisch auf 900C erhitzt und die übrigen 210 g des Monomerengemisches über einen Zeitraum von 2 Stunden dem Reaktionsgefäß zugefügt worauf die Temperatur 2 Stunden lang auf 900C gehalten wurde. Die resultierende Dispersion hatte einen Feststoffgehalt von 26,7% und einen pH-Wert von 2,6.
Eine in üblicher Weise gereinigte Stahltestplatte wurde, wie oben beschrieben, für 1 Minute in der erhaltenen Dispersion eingetaucht Nachdem die Testplatte in entmineralisiertem Wasser gewässert worden und anschlie-
20 ßend 20 Minuten bei 1800C mit Hitze behandelt worden war, wurde gefunden, daß diese mit einem gründlich haftenden Überzug einer Dicke von 30 μίτι überdeckt war.
Beispiel 2
25 Beispiel 1 wurde wiederholt, ausgenommen, daß als kationische oberflächenaktive Verbindung N-Tallfettsäure-propylendiamin und ein Monomerengemisch, das aus 105 g Styrol, 135 g Butylacrylat, 45 Acrylnitril und 15 g Acrylsäure bestand, hinzugefügt wurden. Die Dispersion, in der sich ein Oligomer der Acrylsäure gebildet halte, besaß einen Feststoffgehalt von 28,3% und einen pH-Wert von 2,7. Auf der Stahltestplatte wurde ein gründlich haftender Polymerüberzug einer Dicke von 50 μΐη erhalten.
Beispiel 3
§! Beispiel 1 wurde wiederholt, ausgenommen, daß als oberflächenaktive Verbindung 12,0 g einer 50gew.-%igen
(I Lösung eines quartären Dialkylammoniumchlorids in Isopropanol verwendet wurden. Die resultierende Dispcr-
p 35 sion besaß einen Feststoffgehalt von 28,9% und einen pH-Wert von 1,9. Zu dieser Dispersion wurden noch
S* 6 Gew.-% (bezogen auf die Dispersion) einer 10gew.-%igen wäßrigen Lösung von Acrylsäure hinzugefügt. Der
j" resultierende gründlich haftende Polymerüberzug auf der Testplatte hatte eine Dicke von 20 μηι.
·>?; B e i s ρ i e 1 4
k Das in Beispiel 1 angewandte Verfahren wurde wiederholt, ausgenommen, daß Monochloressigsäurc anstalt
ξ. Acrylsäure verwendet wurde, um die oberflächenaktive Verbindung zu neutralisieren, und ein Monomcrgc-
n misch, das aus 135 g Styrol und 565 g Butylacrylat bestand. Die Dispersion hatte einen Feststoffgehalt von 28,2%
j| und einen pH-Wert von 4,0. Zu dieser Dispersion wurden noch 4 Gew.-% (bezogen auf die Dispersion) einer
fr 45 10gew.-%igen wäßrigen Lösung von Acrylsäure hinzugefügt. Die Verwendung der so erhaltenen Dispersion
ergab auf der Testplatte einen gründüch haftenden Polymerüberzug einer Dicke von 30 μΐη. Wenn anstelle der
Acrylsäure eine Polyacrylsäure mit einem Polymerisationsgrad von 20 angewandt wurde, wurde die Dispersion
X-, sogleich unstabil und war nicht mehr zur Verwendung geeignet.
) so Beispiel 5
Beispiel 4 wurde wiederholt, ausgenommen, daß als oberflächenaktive Verbindung 3 g einer 55gcw.-%igen
; wäßrigen Lösung von N-coco-^-aminobuttersäure verwendet wurden. Die resultierende Dispersion hatte einen
Feststoffgehalt von 28,1% und einen pH-Wert von 3.1. Zu dieser Dispersion wurden noch 6 Gew.-% (bezogen
55 auf die Dispersion) einer 10gew.-%igen wäßrigen Losung von Methacrylsäure hinzugegeben. Die Verwendung
[ der erhaltenen Dispersion auf der Stahltestplatte ergab einen gründüch haftenden Polymerüberzug einer Dicke
', νοη15μπι.
i'( Beispiel 6
< In ein Reaktionsgefäß, das mit einem Rührer, einem Rückflußkühler und einem Trichter versehen war, wurden
10 g eines Polyurethanharzes der Formel
HOC2H4NC2H
■2 "4"
CH3
HH HH
OCNR2NCOR1OCNR2NCOC2H4Nc2H4-
Il Il Il Il I
0 0 0 0 CH3
K 4
hinzugefügt, worin Ri die Gruppe bedeutet, die durch Entziehung der endständigen Hydroxylgruppen aus einem Hydroxypolyester, der ein durchschnittliches Molekulargewicht von 750 aufweist und aus 1,6-Hexandiol und Adipinsäure zusammengesetzt ist, gebildet wird, R2 eine 2,4-Toluylengruppe und eine 2,6-Toluylengruppe in einem Verhältnis von 80 :20 darstellt und η eine Zahl zwischen etwa 10 und etwa 20 ist.
Das Polyurethanharz wurde in 50 ml Tetrahydrofuran gelöst und anschließend mit Acrylsäure neutralisiert. Darauf wurde die Harzlösung langsam in 90 g entmineralisiertem Wasser unter Rückfluß dispergiert, worauf das Tetrahydrofuran abdestilliert wurde. Die resultierende Dispersion hatte einen Feststoffgehalt von 10%. Zu dieser Dispersion wurden noch 2 Gew.-°/o (bezogen auf die Dispersion) einer 10gew.-%igen wäßrigen Lösung von Acrylsäure hinzugefügt. Aufgetragen auf die Stahltestplatte, die mit einem Zinkphosphat vorbehandelt war, ergab die so erhaltene Dispersion einen gründlich haftenden Polymerüberzug einer Dicke von 10 μιτι. ίο

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Auftragen eines Überzugs eines film-bildenden Materials auf ein säure-älzbares McUiIi, wobei die Metalloberfläche mit einer wäßrigen Dispersion des film-bildenden Materials, das eine mclall-äizende Säure entfielt, in Berührung gebracht wird und anschließend der Oberzug getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das film-bildende Material kationisch dispergiert wird, wobei die kaiionische Dispersion ein Carbonsäureradikal enthält, das sich von der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure oder einem Oligomeren davon ableitet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallsubstrat Stahl verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dispergierung des film-bildenden Materials eine kationische und/oder amphotere oberflächenaktive Verbindung verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß 0,1 — 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das film-bildende Polymer, an der oberflächenaktiven Verbindung verwendet werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der kationischen Dispersion auf einen Wert von unterhalb etwa 6 eingestellt wird.
DE2623896A 1975-05-30 1976-05-28 Verfahren zur Beschichtung von Metalloberflächen ohne Verwendung einer elektrischen Anlage Expired DE2623896C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL7506412A NL7506412A (nl) 1975-05-30 1975-05-30 Werkwijze voor het stroomloos bekleden van metaal- oppervlakken.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2623896A1 DE2623896A1 (de) 1976-12-09
DE2623896C2 true DE2623896C2 (de) 1985-11-28

Family

ID=19823845

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2623896A Expired DE2623896C2 (de) 1975-05-30 1976-05-28 Verfahren zur Beschichtung von Metalloberflächen ohne Verwendung einer elektrischen Anlage

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4215162A (de)
JP (1) JPS604748B2 (de)
DE (1) DE2623896C2 (de)
ES (1) ES448314A1 (de)
FR (1) FR2312300A1 (de)
GB (1) GB1538480A (de)
NL (1) NL7506412A (de)

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4414350A (en) * 1979-09-27 1983-11-08 Amchem Products, Inc. Ferrous complexing agent for autodeposition
US4579922A (en) * 1983-08-02 1986-04-01 Arakawa Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha Emulsifier for emulsion polymerization
US4598112A (en) * 1984-09-14 1986-07-01 International Cube Corp. Low tack cationic microsphere glue
MX166342B (es) * 1984-12-20 1992-12-30 Henkel Corp Uso de plastificante fugaz en una composicion de autodeposicion
US4554305A (en) * 1985-03-28 1985-11-19 Amchem Products, Inc. Hydrogen peroxide-free and hydrofluoric acid-free autodeposition baths
FR2618153A1 (fr) * 1987-07-15 1989-01-20 Polysar Financial Services Sa Procede de production d'un latex cationique
US5508141A (en) * 1989-12-15 1996-04-16 W. R. Grace & Co.-Conn. Autodeposition emulsion and methods of using thereof to selectively protect metallic surfaces
US5232815A (en) * 1989-12-15 1993-08-03 W. R. Grace & Co.-Conn. Autodeposition emulsion and methods of using thereof to selectively protect metallic surfaces
US5262535A (en) * 1992-02-20 1993-11-16 Binney & Smith Inc. Surfactant composition and method of making the same
US5807612A (en) * 1996-08-06 1998-09-15 The University Of Connecticut Method for coating metals by dip autopolymerization
US6451383B2 (en) 1996-08-06 2002-09-17 The University Of Connecticut Polymer-coated metal composites by dip autopolymerization
GB9818300D0 (en) * 1998-08-22 1998-10-14 United Utilities Plc Coating lead surfaces
WO2009007232A1 (en) * 2007-07-12 2009-01-15 Dsm Ip Assets B.V. Process for making a cationic vinyl oligomer composition
US8192801B2 (en) * 2008-04-25 2012-06-05 GM Global Technology Operations LLC Self-deposited coatings on magnesium alloys

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1130687A (en) * 1966-06-01 1968-10-16 Amchem Prod Processes and materials for applying polymer coatings to ferriferous and zinciferous metal surfaces
US3791431A (en) * 1966-06-01 1974-02-12 Amchem Prod Process for coating metals
US3647567A (en) * 1969-11-28 1972-03-07 Celanese Coatings Co Post-dipping of acidic deposition coatings
US3709743A (en) * 1969-11-28 1973-01-09 Celanese Coatings Co Acidic deposition process
ZA723901B (en) * 1971-06-14 1973-03-28 Amchem Prod Stability of coating baths
BE792737A (fr) * 1972-05-26 1973-03-30 Amchem Prod Procedes en vue de maintenir la stabilite de compositions de revetementmetallique et composition utilisees dans ces procedes
ZA728674B (en) * 1972-05-26 1973-09-26 Amchem Prod Stabilization of acidic aqueous coating compositions containing an organic coating-forming material
US4160756A (en) * 1973-03-02 1979-07-10 Amchem Products, Inc. Use of metal compound in an autodeposition coating composition
US4108817A (en) * 1976-12-30 1978-08-22 Amchem Products, Inc. Autodeposited coatings

Also Published As

Publication number Publication date
ES448314A1 (es) 1977-07-16
NL7506412A (nl) 1976-12-02
GB1538480A (en) 1979-01-17
DE2623896A1 (de) 1976-12-09
US4215162A (en) 1980-07-29
FR2312300B1 (de) 1982-08-13
JPS604748B2 (ja) 1985-02-06
FR2312300A1 (fr) 1976-12-24
JPS51147542A (en) 1976-12-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2623896C2 (de) Verfahren zur Beschichtung von Metalloberflächen ohne Verwendung einer elektrischen Anlage
EP0091166B1 (de) Verfahren zum Behandeln von Metalloberflächen
DE1669110C3 (de) Mittel zur Erzeugung eines Schutz- und Grundierungsüberzuges mit antikorrosiver Wirkung auf Metallen
WO2004074372A1 (de) Carboxylat-haltige polymere für die metalloberflächenbehandlung
DE2926001C3 (de) Lacksystem zum kathodischen Elektrotauch-Lackieren
EP0187917B1 (de) Verfahren zur Verbesserung des Korrosionsschutzes autophoretisch abgeschiedener Harzschichten auf Metalloberflächen
WO2004081128A2 (de) Stickstoffhaltige polymere für die metalloberflächenbehandlung
DE2201289A1 (de) Verfahren zum Entfernen von Korrosionsknoetchen von einer metallischen Unterlage und zum Verhindern einer weiteren Korrosion
DE2623895C2 (de) Verfahren zur Beschichtung von Metalloberflächen ohne Verwendung einer elektrischen Anlage
CH650029A5 (de) Verfahren zur herstellung eines lagerbestaendigen korrosionsschutzgrundiermittels fuer metalle.
EP0672467A1 (de) Verfahren zur Modifizierung von Metalloberflächen
DE2638714A1 (de) Verfahren zum aufbringen korrosionsfester, nicht-glaenzender ueberzuege auf metalloberflaechen und mittel zu seiner durchfuehrung
DE2752198A1 (de) Waessrige lackzubereitung
DE2759361C3 (de) Verfahren zum Beschichten von Substraten mit Teilchen aus Metall und/oder Keramikfritte
DE2828014A1 (de) Bereitung einer wasserloeslichen polymeren zusammensetzung und kathodische beschichtung metallischer unterlagen
EP1318212A1 (de) Mittel und Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Überzügen auf Zinkbasis
DE2455624A1 (de) Verfahren zur nachbehandlung von phosphatierten metalloberflaechen
DE2058530A1 (de) Saures Niederschlagsverfahren
DE2801523B2 (de) Kathodisch abscheidbares Überzugsmittel
DE19911843C2 (de) Verfahren für den Korrosionsschutz von Aluminium und Aluminiumlegierungen sowie Verwendung des Verfahrens
DE2751498A1 (de) Beschichtungsbad fuer das kataphoretische beschichten von oberflaechen elektrisch leitfaehiger substrate
DE1546854C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Überzügen auf elektrisch leitenden Körpern
DE2014510A1 (de) Kunststoffmassen zur elektrischen scheidung
DE102005061317A1 (de) Verfahren zum Aufbringen von Dicarbonsäure-Olefin-Copolymere enthaltenden, integrierten Vorbehandlungsschichten auf metallische Oberflächen
DE3744033A1 (de) Verfahren zur erzeugung von ueberzuegen auf metalloberflaechen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee