DE2623607A1 - Verfahren zur herstellung von harnstoff-formaldehyd-harz-leimen fuer die spanplattenherstellung - Google Patents

Verfahren zur herstellung von harnstoff-formaldehyd-harz-leimen fuer die spanplattenherstellung

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DE2623607A1
DE2623607A1 DE19762623607 DE2623607A DE2623607A1 DE 2623607 A1 DE2623607 A1 DE 2623607A1 DE 19762623607 DE19762623607 DE 19762623607 DE 2623607 A DE2623607 A DE 2623607A DE 2623607 A1 DE2623607 A1 DE 2623607A1
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Walter Dipl Chem D Hoeringklee
Gerhard Dipl Chem Kunath
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Lisa Dipl Chem Dr Mittag
Kurt Dipl Chem Dr Oehler
Ulrich Dipl Chem Dr Steinke
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    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J161/00Adhesives based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J161/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C09J161/22Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C09J161/24Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with urea or thiourea
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
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    • C08G12/10Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with acyclic compounds having the moiety X=C(—N<)2 in which X is O, S or —N
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Harz-Leimen für die Spanplattenherstellung Die Erfinndig betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines neuartigen Marnstoff-Formaldehyd-Harz-Leimes mit verminderter Formaldehydabspaltung für die Spanplattenherstellung durch Kondensation von Harnstoff mit wäßriger Formaldehydlösung im Beiverhältnig von 1 zu 1,3 bis 1 zu 2,5 in Gegenwart von ammoniak bei Temperaturen über 100°C Harnstoff Farmaldehyd-Harze werden im großen Umfang als Bindemittel zur Herstellung von Spanplatten eingesetzt. Dabei wird während des Abbindeprozesses in der Plattenpresse und danach aus oem bereits fertiggestellten Spanplatten und Möbelteilen formaldehyd abgespalten. Zur Vermeidung von Gerushsbelsstigungen und zur Verbesserung des Umweltschutzes wird angestrebt, die Formaldehydabspaltung während der Herstellung der Spanplatten zu reduzieren, Insbesondere soll darüberhinaus die nachträgliche, sich über längere Zeiträume erstreckente Abspaltung von Formaldehyd aus den Spanplatten bzw. Mäbelteilen verringert werden, 1)ie Bormaldehyda.bspaltung wird wesentlich vom Molverhältnis Harnstoff zu Formaldehyd im fertig cm Leim beeinflußt, d.h.
  • je l=einer das Molverhältnis umso geringer ist die Formaldehydabspaltung. Mit kleinerem Molverhältnis sinkt jedoch gleichzeitig die Reaktivität und die Lagestabmität des Leimes. Der Verarbeiter fordert zur ökonomischen Ausnutzung seiner Anlagen reaktive Leime, die bei kurzen Preßzeiten abbinden.
  • Gemäß DL-PS 107 471 ist es bekannt, aminoplastische Bindemittel mit den genannten Eigenschaften herzustellen, indem die Kondensation von Harnstoff und Formaldehyd unter stark sauren Bedingungen (pH-Wert unter 3,0) durchgeführt und von einem Molverhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd von mindestens 1 zu 3,0 ausgegangen wird. Während der Kondesation bei Temperaturen zwischen 90 und 100°C wird durch Zugabe von Harnstofflüsung das Molverhältnis laufend verändert, so daß am Ende der Reaktion das Molverhältnis bei 1 zu 2,75 bis 1 zu 1 liegt. Für die unter diesen Bedingungen hergestellten produkte ist eine teilweise Bildung von Urongruppen charakteristisch. Nachteilig für dieses Verfahren ist die schwer zu beherrschende Reaktionsführung. Die ungewönlich niedrigen pH-Werte verursachen eine starke Wärmetönung und bedingen kurze Verweilzeiten. Außerdem weisen die so erhaltenen Leime eine ungenügende Wasserverdünnbarkeit und geringere Reaktivität als die handelsüblichen Leime auf.
  • Weiterhin ist bekannt, die Kondensation diskontinuierlich und einstufig in Gegenwart eines sehr großen Überschusses von Ammoniak durchzuführen. So wird nach US-PS 2 397 194 bei Molverhältnisse von Narnstoff zu Formaldehyd von 1 zu 1 bis 1 zu 2,4 in Gegenwart von 1 bis 3,75 Mol Ammoniak bei Temperaturen von 95 bis 100 °C kondensiert. Während der Kondensation wird der Überschuß an Ammoniak, Formaldehyd und Wasser so lange abdestilliert, bis etwadie Hälfte des Ausgangsvolumens erreicht ist. Dabei entstahen gemäß Beschreibung geruchlose, sirupöse Produkte, die für die Sperrholzverleimung geeignet sein sollen.
  • Auf Grund der großen Ammoniakmengen erfolgt die Reaktion in alkalischen Bereich, wobei Ammoniak mit Formaldehyd zu Hexamethylentetramin umgesetzt wird. Die Bindung eines Teiles des zur Kondensation eingesetzten Formaldehyds zu Hexamethylentetramin verhindert die Vernetzung des Harnstoffs über Methylengruppen zu größeren Molekülen, so daß kristallklare, relativ niedermolekulare Produkte anfallen, Außerdem wird die Reaktivität des Produktes während des Kondensations- und Destillationsprozesses durch langes Erhitzen auf Siedetemperatur stark vermindert, so daß produkte entstehen, die für die Spanplattenherstellung ungeeignet sind. Nach der für die Spanplattenherstellung vorgegebenen Technologie erfolgt infolge der geringer Reaktivität keine Aushärtung des Produktes. Außerdem spalten diese Leime nach wie vor Formaldehyd ab und sind - entgegen den Ausführungen in der Beschrei bung - nicht geruchlos. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens ist die ausschließliche diskontinuierliche Arbeitsweise.
  • Zweck der Erfindung ist es, für die Spanplattenherstellung geeignete Harnstoff-Formaldehyd-Harze herzustellen, die während ihrer Verarbeitung und er Lagerung der damit herpestellten Harnstoffe eine geringe nachträgliche Formaldehydabspaltung aufweisen und alle diejenige guten Eigenschaften besitzen, die die modernen Spanplattenanlagen von ihnen fordern.
  • Es bestand somit die Aufgabe, Harnstoff und handelsübliche wäßrige Formaldehydläsungeng in geeigneten Molverhütnissen zu normgerechten Leim-Harzen zu kondesieren.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung von geruchsarmen Harnstoff-Formaldehyd.Harz.Leimen für die Spanplattenherstellung durch Kondesation von Harnstoff und wäßrigen Formaldehydlösungen im Molverhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd von 1 zu 1,8 bis 1 zu 2,5 in Gegenwart von Ammoniak bei Temperaturen über 100 °C gelöst, bei dem das Harnstoff-Formaldehyd-Gemisch erfindungesgemäß mit Ammoniak irn Molverhältnis von Harnstoff zu Ammoniak von 1 zu 0,04 bis 1 zu 0,2 versetzt wird und in einer ersten Reaktionsstufe, gegebenenfalls unter Rückvermischtu, bei Temperaturen von 100 bis 140 0C und einem Druck von 1 bis 4 atü kondensiert wird. Die Verweilzeit beträgt 10 bis 60 Minuten.
  • Dann wird durch Zugabe von Alkalien ein pH-Wert von 7 bis 8 eingestellt und in einer zweiten Reaktionsstufe, gegebenenfalls unter Rückvermischung ,bei Temperaturen von 40 bis 80°C weiterkondensiert, wobei ein Molverhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd von 1 zu 1,4 bis 1 zu 1,6 eingehalten wird. Gegebenenfalls wird das so erhaltene Kondensat bei Temperaturen von 40 bis 80°C und Drücken von 40 bis 600 Torr aufkonzentriert, Das Verfahren kann sowohl diskontinuierlich als auch kontinuierlich durchgeführt werden. Bei der kontinuierlichen Verfahrensweise gibt man zweckmäßigerweise das Re akt ions gemisch kontinuierlich einer ersten Re akt ionsstufe zu, führt es im Kreislauf und halt dabei ein Mengenverhältnis von kontinuierlich zugegebener und im Kreislauf geführter Reaktionslösung von 1 zu 10 bis 1 zu 50 ein. Die der kontinuierlich zugegebenen Lösung entsprechende Menge an Reaktionsgemisch wird aus der ersten Reaktionsstufe entfernt und einer zweiten reaktionsstufe zugeführt ,1hier mit einer 50 bis 80 %igen Harnstofflösung und Natronlauge versetzt und bei einem pH-Wert von 7 bis 8 unter einen Druck von 40 bis 600 Torr und Temperaturen von 40 bis 80 OG unter Einhaltung eines Molverhältnisses von Harnstoff zu Formaldehyd von 1 zu. 1,4 bis 1 zu 1,6 und gleichzeitigem Aufkonzentrieren auf 50 bis 70 % Festharzgehalt weiterkondensiert.
  • Den Formaldehyd setzt man in handelsüblichen 30 bis 45 zeigen Lösungen ein, Es ist jedoch auch möglich von wäßrigen Lösungen eines Vorkondensates aus Formaldehyd und Harnstoff auszugehen, in denen Formaldehyd in Überschuß vorhanden ist.
  • Solche Lösungen sind z.B, durch Absorption von Formaldehyd gas in wäßriger Harnstofflösung oder durch Lösung von Harnstoff in hochkonzentrierten wäßrigen Formaldehydlösungen herstellbar.
  • Die ie erf indungs genäß en Harns t off-Formaldehyd-Ammoniak-Harz e spalten bei der Verarbeitung als Holzbindemittel und bei der Lagerung der gefertigten Platten im Vergleich zu den herkömmlichen Harzen wesentlich geringere Mengen an Formaldehyd ab, Die Harze zeichnen sich durch eine -sehr gute Lagerstabilität und eine verbesserte Wasserverträglichkeit aus. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, daß nach dem erfindungsgemä ßen Verfahren Harze erhalten werden, die gegenüber Harzen herkömmlicher Art keine ITachteile bezüglich der anwendungstechnischen Parameter aufweisen.
  • Diese Ergebnisse stehen im Widerspruch zu der in der US-PS 2 397 194 geäußerten bisherigen Auffassung. In dieser US-PS wird ausgeführt, daß'eine Rondensation von Harnstoff und Formaldehyd in Gegenwart von geringen Mengen Ammoniak (1 oder 2 cm3/Mol Formaldehyd) zu trüben, hydrophoben, instabilen Produkten mit einer Haltbarkeit von nur wenigen Tagen führt, die außerdem einen starken unangenehmen Geruch aufweisen.
  • Eine Gegenüberstellung erfindungsgemäßer Harze und herkömmlicher Harze zwecks Vergleichs der Eigenschaften sowie der Formaldehydabspaltung ist in der nachfolgenden Tabelle enthalten: Tabelle Herkömmliche Erfindungsgemäße Eigenschaften L e i m e Leime Beisp. 2 Beisp.3 Mol-Verhältnis Harnstoff:Formaldehyd 1:1,5 1:1,6 1:1,5 1:1,6 Gelierzeit mit 0,6 %NH4Cl bei 100° 178 sec.170 sec 171 sec 180 sec Wasserverträglichkeit bei 20° 1:2,4 1:2,6 1:3,2 1:4,5 Abgespaltener Formaldehyd+) a) bei Verarbeitung in % bzw. a, Iieimflotte 0,45 0,54 0,17 0,16 b) aus Spanplatte (BESYP Wert) Q,06 0,08 0,02 0,025 +) Die Menge des abgespaltenen Formaldehyds wurde a) nach Wild, Sonderdruck Holztechnologie 1964 5. 92-95 b) nach Ergänzungen British Standards 1811 : Part 2 : a969, veröffentlicht am 31. 10. 1973 bestimmt.
  • Die Erfindung soll an Hand der Beispiele näher erläutert werden.
  • Beispiel 1 1 800 Gew.-Teile Harnstoff wurden in 5 350 Gew.-Teilen 37 %igem Formal in gelöst. Dazu wurden unter Rühren allmählich 216 Gew.-Teile Ammoniakwasser (25%ig) gegeben. der pH-Wert dieser Lösung, gemessen sofort nach der Ammoniakzugabe, betrug 8,4, Anschließend wurde bei einer Temperatur von 110 cc kondensiert, bis eine Viskosität von 27 cP erreicht war. Der pH-Wert während der Kondensation betrug 6,2. Danach wurde mit 10 %iger Natronlauge ein pH-Vert von 7,7 eingestellt.
  • Nach der Zugabe von 840 Gew-Teilen Harnstoff wurde bei einer Temperatur von 80°C noch 30 Minuten kondensiert und bei vermindertem Druck (50 Torr) und Temperaturen zwischen 40 und 45 °C soviel Wasser abdestilliert, bis das Produkt eine Viskosität von ca. 600 cP aufwies.
  • Das so hergestellte Harnstoff-?ormaldehyd-Hars eignet sich sehr t Bur Spanplattenherstellung und weist gegenüber einem Harz, das ohne Ammoniakzusatz hergestellt wurde, eine um 73% geringere Formaldehydabspaltung auf.
  • Beispiel 2 In ein mit Standregelung versehenes Rührgefäß wurde kontinuierlich eine Lösung eingeleitet, die auf 4800 Gew.-Leile 7 eines Pormalin 1776 Gew.-Teile Itarnstoff enthielt, Gleichzeitig wurde in das Gefäß soviel 25 %iges Ammoniakwasser zugegeben, daß ftfr 657,7 Gew.-Teile/h der eintretenden Lösung 21 Gew.-Teile/h Ammoniak (25 Sige) eindosiert wurden.
  • 678,7 Gew.-Teile/h dieses reaktionsgemisches wurden in das mit Standregelung versehene Reaktionsgefäß gleitet. Unter Rühren bzw. Umwälzen der Lösung bei einer Temperatur von 130 ° und einem Druck von 2,5 atü erfolgte die Kondensation bei einem pH-Wert von 6,4, wobei die Viskosität, gemessen bei 20 °C, 31 cP betrug. Das in ein zweites mit Wärmeaustauschern versehene Reaktionsgefäß austretende Produkt wurde mit 118,4 Gew.-Teilen einer 50 %igen Harnstofflösung und soviel natronlauge versetzt, daß sich ein pH-Wert von 8,1 einstellte. Unter Umwälzen wurde weiterkondensiert und gleichzeitig durch Destillation bei einem Druck von 300 Torr und einer Temperatur von 50 °C auf eine Endviskosität von 650 cP konzentriert, Das Endprodukt wurde kontinuierlich abgezogen.
  • Der erhaltene Spanplattenleim besitzt eine um 62 ß niedrigere Formaldehydabspaltung bei der Verarbeitung als ein herkämmlich hergestellter Leim. Es ist sehr lagerstabil und hat eine Wasserverträglichkeit von 1 : 3,2, Beispiel 3 4060 Gew,-Teile Formalen 37 ig wurden in einem Rührgefäß mit 10 %iger Natronlauge auf einen pII-Wert von 8,0 gebracht und darin wurden 1240 Gew.-Teile Harnstoff gelöst. Nach 15 Minuten wurden 200 Gew.-Teile Ammoniak 25 %ig langsam ZU-dosiert, wobei sich der pH-Wert auf 8,5 erhöhte. Nach verschließen des Reaktionsgefäßes wurde der Inhalt innerhalb von 1 Stunde auf 120 °C erwärmt und bei dieser Temperatur kondensiert. Dabei stellte sich ein pH-Wert von 6,8 ein. Als die Viskosität 40 cP, gemessen bei 20 °C, betrug, wurde die Kondensation durch Zugabe von 10 Vol.-Teilen Natronlauge abgebrochen. Der Inhalt des Rührgefäßes wurde auf 60 °C abgekühlt, mit 1040 Gew.-Teilen Harnstofflösung (60 ,ig) versetzt und 1 Stunde bei dieser Temperatur weiterkondensiert.
  • Die Wasserabtreibung erfolgte gemäß Beispiel 1. Der so erhaltene Spanplattenleim ist gut lagerbeständig, Er weist eine um 70 , niedrigere Formaldehydabspaltung auf als ein herkömmlich ohne Ammoniakzugabe hergestellter Leim. Die Wasserverträglichkeit beträgt 1 : 4,5.

Claims (1)

  1. Patentangpruch
    Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Harz-Leimen mit geringer Pormaldehydabspaltung für die Spanplattenherstellung durch Kondensation von Harnstoff und wäßrigen Formaldehydlösungen im Molverhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd von 1 zu 1,8 bis 1 zu 2,5 in Gegenwart von Ammoniak bei Temperaturen über 100 °C, dadurch gekennzeichnet daß man das Harnstoff-Formaldehyd-Gemisch mit wäßrigem Am-Ammoniak im Molverhältnis von Harnstoff zu Ammoniak von 1 zu 0,04 bis 1 zu 0,2 versetzt uncl in einer ersten reaktionsstufe, gegebenenfalls unter Rückvermischung, bei Temperaturen von 100 bis 140 °C und Drücken von 1 bis 4 atü@kondensiert und dabei eine Verweilzeit von 10 bis 60 Minuten einhält, die Kondensationsläsung auf einen pH-Wert von 7 bis 8 einstellt und in einer zweiten ReaktionsstuSe, gegebenenfalls unter Rückvermischung, bei Temperaturen von 40 bis 80 C weiterkondensiert, wobei ein Molverhältnis von Harnstoff zu Pormaldehyd von 1 zu 1,4 bis 1 zu 1,6 eingehalten wird, und gegebenenfalls bei Temperaturen von 40 bis 80 oC und Drücken von 40 bis 600 Torr aufkonzentriert.
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