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Bettenkombination
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Die Erfindung betrifft eine Bettenkombination zur wahlweisen Erstellung
von zwei Einzel- oder einem Doppelbett, insbesondere für Wohnwagen und dergleichen,
aus zwei einzelnen Betten. Insbesondere ist die Anwendung derartiger Bettenkombinationen
im Wohnwagen, Reisemobil, Mobilheim, Boot, in Gartenhäusern, Ferienhäusern und ähnlichen
Unterkunftsinöglichkeiten beabsichtigt In diesen Anwendungsbereichen gehört regelmäßig
eine Wohnungseinrichtung zur Gebrauchsfähigkeit bereits bei Erstellung der Unherkunft
zum tieferumfang des Herstellerwerkes. Diese Wohnungseinrichtung umfaßt auch den
Schlafraum, der aus Platzgründen kombiniert ausgestattet ist. So ist es bekannt,
aus einer Wohn-Sitzeinrichtung Liegeflächen zum Schlafen herzurichten oder aber
ausklappbare Betten aus Schränken, Kommoden und anderen Möbelteilen zu verwenden,
um Schlafgelegenheiten zu schaffen.
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Weiter ist es bekannt, den Schlafraum stationär zu gestalten in der
Form, daß wahlweise ein Doppelbett oder zwei Einzelbetten zur Grundausstattung gehören.
Diese Systeme sind insofern nachteilig, als der Benutzer sich vorher für die eine
oder andere Möglichkeit beim Kauf festlegen muß, so daß er eine fehlerhafte Entscheidung
treffen kann. Nachträgliche Änderungen sind kaum noch oder nur mit großem Kostenaufwand
möglich, da die Möbelteile aus statischen Gründen fest mit dem Aufbau verbunden
werden (Wohnwagen).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bettenkombination zur
wahlweisen Erstellung von zwei Einzel- oder einem Doppelbett
aus
zwei einzelnen Betten zu konzipieren, welche auch nachträglich Jede Umstellung in
einfacher Weise ermöglicht.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zwei einzelnen
Betten an ihrem einen Ende auf einem gemeinsamen Sockel von mindestens Doppelbettbreite
verschiebbar angeordnet sind.
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Zweckmäßigerweise weist der Sockel eine Führungseinrichtung für die
Betten auf, die mit einer korrespondierenden Führungsaufnahme versehen sind. Die
Führungseinrichtung am Sockel kann eine hochstehende Leiste sein, die in eine Querausnehmung
der Betten an deren Unterseite eingreift. Es ist auf diese Weise möglich, aus zwei
einzelnen Betten eine Bettenkombination aufzubauen, die wahlweise die Anwendung
eines Doppelbettes oder zweier Einzelbetten zuläßt. Z.B. kann eines der Einzelbetten
fest mit den Wänden des Raumes in am Wohnwagen bekannter Weise verbunden sein und
kann das das andere Einzelbett entweder an das fest installierte Bett auf dem Sockel
herangeschoben werden, um somit ein Doppelbett zu bilden oder kann als Einzelbett
zur Verfügung stehen.
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In dem Sockel können Saufächer untergebracht sein, die z.3. zur Aufbewahrung
des Bettzeugs dienen können. Auf diese Weise ist auch der durch den Sockel eingenommene
Raum optimal genutzt.
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Der Sockel kann ferner über Doppelbettbreite hinaus verlängert sein,
so daß die Verlängerung benutzt werden kann, aufgesetzte Nachtschränkchen zu tragen,
die wahlweise zwischen den Betten bei Einzelbettanordnung oder aber neben dem Doppelbett
bei Doppelbettanordnung stehen. Für Jeden Benutzer kann somit ein Nachtschränkchen
vorhanden sein.
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Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
zur Erleichterung der Bewegbarkeit mindestens eines der einzelnen Betten am rCgockel-entfernten
Ende mit Tragelementen ausgestattet ist, die auf der Unterseite Gleit- oder Rollvorrichtungen
aufweisen. Auch können die Bettkanten am -tockel-entfernten Ende abgerundet oder
abgeschrägt sein, so laß bei beengten Räumlichkeiten ein Durchgang gewährleistet
ist, was insbesondere dann von Wichtigkeit ist, wenn z.B. in Wohnwagen ein Einbauschrank,
eine
Waschkabine, eine Sitzgruppe oder ähnliches einen normalen Durchgang nicht erlaubt.
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Durch die erfindungsgemäße Bettenkombination ist es auch möglich,
im Bedarfsfall im Zwischenraum zwischen den zur Einzelbettanordnung auseinandergeschobenen
Betten ein drittes Bett zu errichten, um somit eine maximale Liegefläche als eine
Einheit zu erhalten. Dies kann z.B. durch Hochklappen einer Jeweils zur Mitto der
beiden Einzelbetten zeigenden senkrechten SeitenvoJaeidung eines oder beider einzelnen
Betten gescheben.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der
zwei bevorzugte Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Bettenkombination schematisch
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1. einen Wohnwagen mit Doppelbetteinrichtung,
Fig. II den Wohnwagen der Fig. I mit Einzelbettstellung, Fig. III eine geänderte
Ausführung in Einzelbettanordnung, Fig. IV die geänderte Ausuhrung in Doppelbettanordnung
und Fig. V eine Doppelbettanordnung mit Zwischenbett.
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Der in der Zeichnung dargestellte Wohnwagen 10 weist einen Schlafzimmertrakt
aut, der in der Zeichnung durch die schematische durchsichtige Darstellung erkennbar
ist. In diesem Trakt ist eine Bettenkombination aufgebaut, welche nach der Ausführung
der Fig. 1 und II sowie der geänderten Ausführung gemäß den Fig. III und IV entweder
aus zwei Einzelbetten 1 und 2 oder einem Doppelbett 3 besteht. In der erstgenannten
Ausführungsfori wird das Einzelbett 1, das einerseits auf einem Ständer 8 und andererseits
einem Sockel 6 ruht, rast mit der Wohnwagenwand verbunden und kann das andere Ein@lbett
2 nun beliebig an das fest installierte Einzelbett 1 auf dem Sockel 6 herangeschoben
werden, ul somit das Doppelbett 3 zu bilden. Im umgekehrten Fall, wenn das bewegliche
Einzelbett 2
zurtickgeruckt wird gemäß Fig. II der Zeichnung, stehen
für die Benutzer zwei Einzelbetten 1 und 2 mit mittlerem Zwischenraum zur Verfügung.
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Um die Beweglichkeit des Einzelbettes 2 bei einwandfreier Führung
und Sicherung seiner Stellung im Raum zu gewährleisten, ist der Sockel 6 an seiner
Oberkante mit einer hochstehenden Leiste 11 versehen, welche in eine korrespondierende
Querausnohmung 12 der Betten 1 und 2 eingreift. Der feste Sockel 6 stellt demzufolge
die kopfendige Betthalterung dar, die gleichzeitig zur Sicherung der Positionierung
der Betten und zur Führung der Verschiebung der Betten geeignet ist.
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Seitlich der Betten 1 und 2 oder bei Einzelbettanordnung zwisohlen
den Betten 1 und 2 ist ein Nachtschränkchen 5 auf dem Sockel 6 gehalten, Duroh das
bewegliche Nachtschränkchen 5 ist also bei jeder Bettenausführung der Kombination
für den Benutzer eine Ablage und ein Stauraum vorhanden. Gemäß den Fig.
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III und IV der Zeichnung kann das Nachtschränkchen 5 auch als Doppelnachtschrank
ausgebildet sein, welcher getrennt aurstellbar ist.
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Weiterer Stauraum wird dadurch zur Verfügung gestellt, daß im Sockel
6 mehrere Staufächer 7 ausgebildet sind.
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Das Fußende des beweglichen Bettes 2 ist an seiner einen Außenkante
4 abgerundet, um bei den beengten Räumlichkeiten einen verbesserten Durchgang zum
Bett zu gewährleisten. Dies ist bei Doppelbettaufstellung insbesondere an der Seite
von bedeutender Wichtigkeit, an der ich im Wohnwagen z.B. ein Einbauschrank 13 befindet,
dessen vorstehender Teil einen normalen Durchgang nicht erlaubt Die beschriebene
Ausführungsform der Bettenkombination läßt es auch zu, daß im Bedarfsfall zwischen
den Einzelbetten 1 und 2 gemäß Fig. II der Zeichnung ein drittes Bett 14 errichtet
wird, um somit eine maximale Liegefläche als eine Einheit zu erhalten, wie dies
in Fig. Y der Zeichnung dargestellt ist.
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Dies kann z.B. durch Hochklappen einer Jeweils zur Mitte der beiden
Einzelbetten 1 und 2 zeigenden senkrechten Seitenverkleidung (in der Zeichnung nicht
dargestellt) geschehen Dem Benutzer ist es bei dieser Konzeption auch freigestellt,
eventuell zwischen den Einzelbetten 1 und 2 einen beweglichen Tisch (nicht dargestellt)
zu stellen, um aomit eine Sitzgruppe zu erhalten.
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Die in den Fig. III und IV dargestellte Ausführungsforin einer Bettenkombination
unterscheidet sich mit Ausnahme der berei beschriebenen Nachtschränkchen von der
Ausführungsform der Fig. I und II nur dadurch, daß beide Einzelbetten 1 und 2 auf
dem Sockel 6 beweglich, d.h. verschiebbar, angeordnet sind. Es können daher beide
Einzelbetten 1 und 2 von den Wänden des Wohnwagens 10 abgerückt werden und zu einem
mittig angeordneten Doppelbett 3 zusammenges schoben werden, wobei die beiden Nachttische
5 aus der mittleren Position der Fig. III rechts bzw. links vom Doppelbett 3 gemäß
Fig. IV der Zeichnung auf dem Sockel 6 aufgestellt werden.
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Bezugazeichenliste: 1 Einzelbett 2 Einzelbett 3 Doppelbett 4 Kante
5 Nachtschränkchen 6 Sockel 7 Staufach 8 Ständer 9 Regal 10 Wohnwagen 11 Leiste
12 Querausnehmung 13 Einbauschrank 14 Bett