DE2623279B2 - Vorrichtung zur magnetischen Bildaufzeichnung und -wiedergabe - Google Patents
Vorrichtung zur magnetischen Bildaufzeichnung und -wiedergabeInfo
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Description
2" Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 20 09 290) ist bereits das Problem gelöst, für Bildaufzeichnungs- und -Wiedergabegeräte, bei denen das
Magnetband schraubenlinienförmig um eine Magnet-
-'5 kopftrommel herumgeführt ist, die Verwendung einer
Magnetbandkassette zu ermöglichen. Die Magnetbandkassette wird hierfür auf einer ihrer großen Oberflächen
mit einer öffnung versehen, durch die bei in das Gerät eingelegter Magnetbandkassette die Magnetkopftrom
mel in das Innere der Magnetbandkassette vorragt Das
Problem der Oberführung des Magnetbandes auf die Oberfläche der Magnetkopftrommel wird dabei dadurch gelöst daß der den Hohlraum für die Aufnahme
der Magnetkopftrommel von einem zylindrischen
'■> Hohlteil umfaßt wird. Dieser ist in Achsrichtung
zweigeteilt. Beide Teile sind um die Achse drehbar angeordnet. Überdies sind sie durch eine in der Kassette
untergebrachte Mechanik miteinander so gekoppelt, daß ein Drehantrieb des einen Teils selbsttätig eine
■to gegensinnige Drehung des anderen Teils zur Folge hat.
Für den Drehantrieb ist auf der der öffnung für die Aufnahme der Magnetkopftrommel gegenüberliegenden Seite der Magnetbandkassette an dieser ein
Drehgriff vorgesehen. Die beiden zylindrischen Hohltei-
4r> Ie sind nun so mit Schlitzen versehen, daß bei einer
Betätigung des Drehgriffs und einer entsprechenden gegensinnigen Drehung beider Teile das Magnetband
durch Schlitze in der Umfangsfläche der Teile hindurch auf die Oberfläche der Magnetkopf trommel überführt
"''' wird. Das Abheben des Magnetbandes von dieser
erfolgt vor Entnahme der Magnetbandkassette im entgegengesetzten Sinn.
Der Drehantrieb, sowie die Kopplung der beiden gegensinnig drehbaren Teile ist dabei ebenso Teil der
'r' Kassette, wie der Betätiger des Drehantriebs. Dadurch
werden die Magnetbandkassetten relativ kompliziert. Überdies kann der Drehantrieb nur dann betätigt
werden, wenn die Oberfläche der Magnetbandkassette für den Benutzer frei zugänglich bleibt. Derartige
M) Bildaufzeichnungs- und -Wiedergabegeräte für Magtietbandkassetten werden aber häufig so aufgebaut, daß die
Kassette durch einen Schlitz im Gerätegehäuse eingeführt wird, wo sie gegebenenfalls selbsttätig auf die
Magnetkopftrommel abgesenkt bzw. mit dieser gekup-
b'> pelt wird. Diese von der Bedienung her einfachen
Geräte sind für die oben erläuterte Kassettenkonstruktion nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung isi es, die Vorrichtung so
auszugestalten, daß die Kassettenkonstruktion vereinfa'.ht und die Bedienung des für die einfachere
Magnetbandkassette bestimmten Gerätes für den Benutzer erleichtert ist Diese Aufgabe wird durch die
im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfirtbng gelöst. "5
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Man erkennt, daß hier nur ein Hohlteil verwendet
wird, dessen Drehbewegung durch die Art seiner Halterung zugleich in eine Verschiebung in Achsrich- tu
tung umgesetzt wird. Der Hohlteil wird somit bei Drehung aus der Magnetbandkassette herausgeschraubt Dabei wird vom seinem Außenumfang das
Magnetband durch die kombinierte Dreh-Verschiebe-Bewegung geschmeidig auf die Magnetkopftrommel r>
überführt In der Magnetbandkassette sind Drehantriebskopplungen zwischen mehreren Teilen und die
Drehlagerung dieser Teile nicht mehr erforderlich. Ebenso wenig ist der Drehantrieb selbst Teil der
Magnetbandkassette. Er wird vielmehr als Teil des >o
Aufzeichnungs- und -Wiedergabegerätes ausgebildet Die Gesamtkonstruktion der Magnetbandkassette, die
den auswechselbaren Teil darstellt und bei der sich deshalb Verbilligungen erheblich für die Gesamtkosten
des Systems auswirken, ist somit erheblich vereinfacht r> Da der Drehantrieb nun nicht mehr Teil der
Magnetbandkassette, sondern Teil des Aufzeichnur. gs- und Wiedergabegerätes ist, wird er beim Einlegen der
Kassette in das Gerät selbsttätig mit dem Hohlteil gekuppelt Der Benutzer kann dann die Überführung
des Magnetbandes vom Hohlteil auf die Magnetkopftrommel durch einen Griffknopf am Gerät einfach
durchführen. Das ist auch bei Geräten möglich, bei denen die Magnetbandkassette in einen die Zugänglichkeit zu dieser erschwerenden Schlitz des Gerätes tr>
eingestellt und durch diesen wieder ausgeworfen wird. Letztlich ist es aufgrund der selbsttätigen Kuppelung
beim Einlegen der Kassette in das Gerät auch möglich, die Überführung des Magnetbandes vom Außenumfang
des Hohlteils auf den der Magnetkopftrommel selbsttä- -n>
tig durchzuführen.
Eine besonders einfache Konstruktion der Magnetbandkassette ergibt sich dann, wenn die die Drehbewegung des Hohlteils in seine Verschiebung in Längsrichtung umsetzende Halterung aus einem am Boden der ■»■>
Kassette befestigten Haltering besteht, der mit einer vom Außenumfang des Hohlteils vorstehenden und
diesen im wesentlichen in der Breite des Magnetbandes unterteilenden schraubenförmigen Führungsrippe in
Schraubeingriff steht. Die Führungsrippe definiert dabei r>
<> aufgrund ihrer Form die Bahn des Magnetbandes um den Außenumfang des Hohlteils. Sie dient gleichzeitig
bei Drehung des Hohlteils durch den Schraubei.igriff mit dem Haltering am Kassettenboden dazu, die
Drehbewegung in eine Verschiebebewegung umzuset- v> zen. Durch diese zieht sich der Hohlteil von selbst unter
dem durch die Führungsrippe sicher geführten Magnetband heraus, das damit in zwangsläufig richtiger Lage
auf die Magnetkopftrommel überführt wird.
Als Drehantrieb des Hohlteils wird zweckmäßig wi
gleichachsig mit der Magnetkopftrommel neben dieser ein Antriebszylinder angeordnet, über dessen Umfang
der aus der Magnetbandkassette herausgedrehte Hohlteil bei eingelegter Magnetbandkassette Platz
findet. μ
Die selbsttätige Kupplung des Hohlteils mit dem Drehantrieb wird beim Einlegen der Kassette dann
besonders einfach erreicht, wenn der Arbeitszylinder an
seinem Umfang achsparallele Rippen aufweist die
zwischen sich Rillen bi/den, und von der Innenoberfläche des Hohlteils ein ebenfalls achsparalleler stabartiger
Vorsprung vorsteht Beim Einlegen der Magnetbandkassette greift sodann dieser in der Nähe des Halterings
angeordnete Vorsprung in eine der bis hier vorstehenden Rillen ein, so daß die Kupplung bereits bewerkstelligt ist und eine Drehung des Arbeitszylinders auf den
Hohlteil übertragen wird.
Als Antriebsanordnung für den Arbeitszylinder kann besonders einfach ein endloser Seilzug Verwendung
finden, mit dessen Hilfe die Drehbetätigung durch einen an beliebiger Stelle der Bedienungstafel des Gerätes
angeordneten Griffknopf möglich wird.
Für eine gute Führung des Magnetbandes sind häufig zusätzlich Führungsstifte bzw. Führungszapfen notwendig, die das schnell über den Umfang der Magnetkopftrommel laufende Magnetband federnd ausspannen.
Zweckmäßig wird dafür gesorgt daß diese Führungsmittel zugleich mit der Überführung des Magnetbandes
vom Außenumfang des Hohlteils auf den der Magnetkopftrommel und umgekehrt wirksam werden. Besonders einfach ist die Konstruktion dann, wenn der
hierfür erforderliche Antrieb mit dem Drehantrieb des Hohlteils verbunden ist und mit diesem gleichzeitig
erfolgt
In der Beschreibung ist die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Oberansicht einer Magnetbandkassette gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei die
Deckplatte der Kassette abgenommen ist;
F i g. 2 eine Seitenansicht der gleichen Kassette unter Fortlassung einer Seitenwand;
Fig.3 eine Vorderansicht der gleichen Kassette unter Fortlassung der Seitenwand;
Fig.4 eine perspektivische Ansicht eines unteren
zylindrischen Teils, das bei der in F i g. 1 bis 3 gezeigten Bandkassette vorgesehen ist;
F i g. 5 den Aufbau einer Magnetkopftrommel, die bei einem Bildaufzeichnungs- und -wiedergabegerät mit
Wendelabtastung vorgesehen ist;
F i g. 6 eine Oberansicht zur Darstellung des allgemeinen Aufbaus eines erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungs- und -Wiedergabegeräts;
Fig. 7 eine Oberansicht des gleichen Geräts mit aufgesetzter Bandkassette;
F i g. 8 eine Oberansicht dieses Geräts im Betriebszustand der Aufnahme oder Wiedergabe; und
F i g. 9 eine perspektivische Ansicht der Magnetkopftrommel in der Stellung der Aufzeichnung oder
Wiedergabe.
Es sei zunächst auf F i g. 1 bis 4 Bezug genommen, in denen eine die Erfindung verkörpernde Magnetbandkassette dargestellt ist, umfassend ein kastenartiges
Kassettengehäuse 1, eine Ablaufspule 2 und eine Auflaufspule 3. Die Spulen 2 und 3 sind in dem
Kassettengehäuse 1 gleichachsig so gelagert, daß sie unabhängig voneinander angetrieben werden können,
wie dies auch bei einer herkömmlichen Tandembandkassette der Fall ist. Die Bezugszahl 4 bezeichnet einen
unteren Hohlzylinder mit einer Führungsrippe oder einem Vorsprung 5, der in der Umfangsfläche des
zylindrischen Teils 4 in schraubenförmiger Erstreckung mit einer Teilung im wesentlichen gleich der Breite des
zu führenden Magnetbandes vorgesehen ist, wie dies deutlich aus F i g. 4 hervorgeht. Das hohle zylindrische
Teil 4 ist so angeordnet, daß es durch eine in der Bodenplatte des Kassettengehäuses 1 vorgesehene
öffnung in den Innenraum der Kassette eingeführt oder
aus diesem herausgeführt werden kann.
Zu diesem Zweck ist in der Bodenplatte 6 der Kassette ein Haltering 7 vorgesehen, der mit der
schraubenförmigen Führungsrippe 5 in Schraubeingriff gebracht werden kann, was es ermöglicht, das
zylindrische Teil 4 durch Drehen entweder in das Kassettengehäuse 1 hineinzuführen oder daraus herauszuführen.
Aus der Darstellung der F i g. 4 geht hervor, daß das obere Ende 9 des zylindrischen Teils 4 in bezug auf
dessen Längsachse in einem Winkel abgeschrägt ist, der gleich dem Steigungswinkel der Führungsrippe 5 ist, und
daß dieses Ende einen Einschnittrand 8 aufweist, der sich parallel zu der Längsachse erstreckt Das
zylindrische Teil 4 ist ferner an der Unterpartie mit einem Bund 10 von größerem Durchmesser versehen,
der dazu dient, die Einführtiefe des zylindrischen Teils 4 in das Kassettengehäuse 1 auf einen gewünschten Wert
zu begrenzen. Es sei außerdem auch bemerkt, daß die Innenfläche des hohlen zylindrischen Teils 4 mit einem
stäbchenartigen Vorsprung 11 ausgebildet ist
Die Bezugszahl 12 bezeichnet ein oberes hohles zylindrisches Teil, das den gleichen Durchmesser hat
wie das untere zylindrische Teil 4 und das an der oberen Platte 15 des Kassettengehäuses 1 fest angeordnet ist
Das obere zylindrische Teil 12 weist ein unteres, schräg abschließendes Ende 14 und einen Einschnittrand 13 auf,
die so geformt sind, daß sie enganliegend an dem geneigten oder abgeschrägten Ende 9 bzw. an dem
Einschnittrand 8 des unteren zylindrischen Teils 4 angreifen (F i g. 9). Ist das untere zylindrische Teil 4 in
das Kassettengehäuse 1 eingeführt so stellt es demnach in Verbindung mit dem dagegen anliegenden oberen
zylindrischen Teil 12 einen durchgehenden Zylinderkörper dar, der sich vom Boden bis zur Deckplatte des
Kassettengehäuses erstreckt.
Wie vorgesehen F i g. 1 zu entnehmen ist, sind an der Bodenplatte des Kassettengehäuses 1 zwei Winkelhebel
16 und 17 angeordnet die um den betreffenden der Lagerzapfen 18 und 19 drehbar sind. In diese Hebel 16
und 17 sind Stifte 20 und 21 eingelassen. Die Bezugszahlen 22 und 23 bezeichnen Führungszapfen für
das Magnetband, die an dem Kassettengehäuse 1 befestigt sind.
Das von der Ablaufspule 2 zugeführte Magnetband 24 unterliegt der Führungswirkung des Führungszapfens
23 und des Stifts 21, läuft zu 360° um das untere zylindrische Teil 4 herum und läuft danach in der
Führung über den Stift 20 und den Zapfen 22 auf die Auflaufspule 3 auf. Die Hebel 16 und 17 sind durch
geeignete (nicht dargestellte) Federn zur Ausführung von Schwenkbewegungen in der durch die Pfeile
(Fig. 1) angedeuteten Richtungen belastet so daß das
Magnetband 24 ständig unter Zugspannung gehalten werden kann, wobei die Ablaufbahn des Magnetbandes
24 von der Ablaufspule im geschlossenen Kreis zur Auflaufspule dementsprechend verlängert oder erweitert
ist
Wie aus Fig.6 hervorgeht in der das allgemeine
Anordnungsprinzip des erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungs- und -Wiedergabegeräts in einer Oberansicht
gezeigt ist, kann das Kassettengehäuse 1 von oben her in die durch eine durchbrochene Linie angedeutete
Stellung gebracht werden.
Die Bezugszahl 25 bezeichnet einen Antriebsteller, der an der darauf aufgesetzten Ablaufspule 2 und
Auflaufspule 3 angreift so daß diese hierdurch
κι
angetrieben werden können.
Eine Kopftrommelanordnung 26 umfaßt eine obere Kopftrommel 26a, die von einem Motor angetrieben
werden kann, und eine stationäre Kopftrommel 26f>, v/ie
dies in F i g. 5 gezeigt ist Die obere Kopftrommel 26a ist mit einem Magnetkopf 27 versehen, während die untere
Kopftrommel 266 mit einer schraubenförmigen Führungsrippe
28 ausgebildet ist, die den Bandweg des Magnetbandes auf der Trommel bestimmt Der untere
Teil der unteren Kopftrommel 26b trägt in drehbarer Anordnung ein zylindrisches Teil 30, das an der äußeren
Umfangsfläche mit einer Vielzahl von Rillen 29 ausgebildet ist, so daß eine Eingriffsverbindung mit dem
weiter oben erwähnten Vorsprung 11 an der Innenfläehe des unteren zylindrischen Teils 4 hergestellt werden
kann.
Das zylindrische Teil 30 ist fest mit einer Riemenscheibe
31 verbunden, um die ein endloser Seilzug oder Seilstrang 33 herumgeführt ist, zu dessen Führung
mehrere Führungsrollen vorgesehen sind. Wie in schematisierter Form in Fig.6 gezeigt ist, trägt der
endlose Seilzug 33 in unverrückbarer Anordnung einen Griffknopf 34, der an der Außenseite des Geräts von
Hand zu betätigen ist Durch ein gleitendes Verschieben des Knopfes 34 in der durch den Pfeil Xbezeichneten
Richtung oder in der Gegenrichtung wird das zylindrische Teil 3 in der betreffenden Richtung gedreht.
Ferner ist ein Handhebel 35 zur Ausführung von Schwenkbewegungen um einen Zapfen 36 gelagert,
wobei an dessen Endteil ein Gleithebel 39 durch einen Stift 40 angelenkt ist Der Hebel 39 weist Gabelarme
auf, die sich zu beiden Seiten der Kopftrommel 26 erstrecken, so daß sie diese umgreifen, wobei an den
freien Endteilen der Arme Stifte 37 und 38 vorgesehen sind.
Wird der Seilzug 33 in der durch den Pfeil X angedeuteten Richtung bewegt indem man den
Griffknopf 34 entsprechend betätigt, so greift ein fest mit dem Seilzug 33 verbundenes Hebelbetätigungsstück
41 an dem freien Ende des Hebels 35 an, wodurch dieser in der Betrachtungseinrichtung im Uhrzeigersinn
verschwenkt wird, was ein Verschieben der Stifte 37 und 38 in der durch die Pfeile Zangedeuteten Richtung zur
Folge hat (F ig. 6).
Vorgesehen sind als Teile des Bildaufzeichnungs- und -Wiedergabegeräts weiterhin festangeordnete Bandführungszapfen
42, 43 und 44, eine Bandantriebsachse 45, eine Andrückrolle 46, die in bekannter Weise ausrückbar
in Anlage gegen die Bandantriebsachse 45 gebracht werden kann, ein Löschkopf 47 und ein Kopf 48 für
Tonsignale.
Es soll nun auf die Betriebsvorgänge bei dem obenbeschriebenen Gerät eingegangen werden.
Die Kassette 1 wird von oben auf das Gerät aufgesetzt, dessen bewegliche Teile die in F i g. 6
gezeigten Stellungen einnehmen. Der Spulenantriebsteller 25 greift dann an der Ablaufspule 2 und der
Auflaufspule 3 in dem Kassettengehäuse 1 an. Die Magnetkopf-Trommelanordnung 26 ist in das untere
zylindrische Teil 4 eingeführt, wobei der darin vorgesehene stäbchenartige Vorsprung 11 mit einer der
an der Außenfläche des zylindrischen Teils 30 vorgesehenen Rillen 29 in Gleiteingriff steht Die
Bandführungszapfen 42,43 und 44, die Bandantriebsachse
45, die Stifte 37 und 38 wie auch die Magnetköpfe 47 und 48 ragen durch die betreffenden Löcher 50,51,52,
53 und 54, die in der Bodenplatte des Kassettengehäuses 1 vorgesehen sind, in dieses hinein. Der Betriebszustand,
in dem sich die Kassette jetzt an dem Gerät befindet, ist der in F i g. 7 gezeigte.
Wenn der Griffknopf 34 aus dieser Stellung in der durch den Pfeil X angedeuteten Richtung bewegt wird,
so wird das zylindrische Teil 30 durch den Seilzug 33 gedreht, wobei über den angreifenden Vorsprung 11
auch eine entsprechende Drehbewegung des unteren zylindrischen Teils 4 bewirkt wird. Beim Drehen des
zylindrischen Teils 4 wird dieses durch die dazugehörige öffnung nach unten aus der Kassette herausgeführt,
wodurch das um das untere zylindrische Teil 4 herumgeführte Magnetband 24 auf die Kopftrommelanordnung 26 überführt wird (F i g. 9).
Bei der Ausführung der beschriebenen Bewegung des Seilzugs 33 greift zum andern auch das an dem Seilzug
befestigte Hebelbetätigungsstück 41 an dem Hebel 35 an und verschwenkt diesen im Uhrzeigersinn. Infolgedessen werden die Stifte 37 und 38 in der durch die
Pfeile Zangedeuteten Richtung verschoben und greifen
jeweils an dem betreffenden der Winkelhebel 16 und 17 an, die hierdurch entgegen der federnden Belastungskraft im Sinne eines Abrückens der Stifte 20 und 21 von
dem Magnetband verschwenkt werden. Das Magnetband 24 wird nun von den Bandführungszapfen 42, 43
und 44 sowie von der mit dem Gerät verbundenen Bandantriebsachse 45 gehalten.
Wird jetzt die Andrückrolle 46 durch die dafür in der Seitenwand der Kassette vorgesehene öffnung in diese
eingeführt, so daß sie gegen die Bandantriebsachse 45 anliegt, so ist damit das Gerät in den für den
Aufzeichnungs- oder -wiedergabebetrieb geeigneten Betriebszustand gebracht (F i g. 8).
Soll die Kassette von dem Gerät abgenommen werden, so wird zunächst die Andrückrolle 46 von der
Bandantriebsachse 45 abgerückt Dann wird der Griffknopf in der durch den Pfeil X' bezeichneten
Richtung verschoben, um das zylindrische Teil 30 in entgegengesetzter Richtung zu drehen. Gleichzeitig
dreht sich auch das untere zylindrische Teil 4, das hierbei nach oben in die Kassette eingeführt wird. Der am
oberen Ende des zylindrischen Teils 4 vorgesehene Einschnittrand 8 schiebt sich dann zwischen die
wodurch das Magnetband 24 fortschreitend auf das
untere zylindrische Teil 4 aufgewickelt wird, während
dieses durch die Drehbewegung nach oben geführt wird.
ίο beschriebenen Sinne wird das Hebelbetätigungsstück 41
von dem Hebel 35 abgerückt, der daher infolge der Beaufschlagung mit der Kraft einer (nicht dargestellten)
Belastungsfeder in die in F i g. 7 gezeigte Ausgangsstellung zurückkehrt Gleichzeitig werden auch die Hebel
16 und 17 durch (nicht dargestellte) Rückholfedern in die Ausgangsstellung zurückgeführt Das Magnetband 24
wird daher jetzt von den Stiften 20 und 21 der Hebel 16 bzw. 17 abgestützt, wodurch die geschlossene Schleife
des Magnetbandes erweitert und das Band von den
Führungszapfen 42,43 und 44, der Bandantriebsachse 45
und dem Magnetköpfen 47 und 48 abgerückt wird, wie dies in F i g. 7 gezeigt ist Das Kassettengehäuse 1 kann
jetzt also ohne weiteres von dem Gerät abgenommen werden.
Die Erfindung wurde obenstehend in einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben, doch ist diese
Beschreibung wegen ihres Beispielscharakters nicht in einem die Erfindung einschränkenden Sinn aufzufassen,
da zahlreiche Abänderungsmöglichkeiten und Modifi
kationen ins Auge gefaßt werden können, die gleichfalls
in den Rahmen der Erfindung fallen. Bei der beschriebenen Ausführungsform wird das zum Drehen
des unteren zylindrischen Teils 4 dienende zylindrische Teil 30 über den Seilzug 33 durch den handbetätigbaren
Knopf oder Griff 34 angetrieben, doch kann die Drehbewegung des Zylinders 30 in beiden Richtungen
beispielsweise auch durch einen Umkehrelektromotor hervorzurufen sein.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur magnetischen Bildaufzeichnung und -wiedergabe auf bzw. von einem
Magnetband in einer Magnetbandkassette, in der drehbar eine Ablaufspule, eine Auflaufspule, sowie
ein zylindrischer Hohlteil angeordnet sind, weiter mit bei eingelegter Kassette in den Hohlteil
eingreifender Magnetkopftrommel mit umlaufendem Magnetkopf, sowie mit einem Drehantrieb für
die Drehung des Hohlteils in umkehrbarer Drehrichtung, durch die im einen Drehsinn das schraubenlinienförmig um den Außenumfang des Hohlteils
geführte Magnetband auf die Oberfläche der Magnetkopftrommel, im entgegengesetzten Drehsinn von dieser abhebbar und auf den Außenumfar.g
des Hehlteils überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlteil (4) in der
Kassette in einer seine Drehbewegung um die Längsachse in eine Verschiebung in Achsrichtung
umsetzenden Halterung (5, 7) gelagert ist, daß der Drehantrieb (29—31) für die kombinierte Dreh-Verschiebe-Bewegung des Hohlteils (4) Teil des
Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes ist, und daß das Hohlteil (4) beim Einlegen der Magnetbandkassette (1) in das Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät selbsttätig mit dem Drehantrieb (29—31)
kuppelbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Drehbewegung des Hohlteils
(4) in seine Verschiebung in Längsrichtung umsetzende Halterung aus einem am Boden der Kassette
befestigten Haltering (7) besteht, der mit einer vom Außenumfang des Hohlteils vorstehenden und
diesen im wesentlichen in der Breite des Magnetbandes (24) unterteilenden schraubenförmigen Führungsrippe (5) in Schraubeingriff steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb aus einem im
Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät unter der Magnetkopftrommel (26) gleichachsig mit dieser
drehbar angeordneten Antriebszylinder (30) besteht, der über eine Eingriffsverbindung (11, 29) mit dem
Hohlteil (4) kuppelbar und mit einer Antriebsanordnung (31,33,34) zum Drehen des Antriebszylinders
(30) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsverbindung aus einem von
der Innenoberfläche des Hohlteils (4) vorstehenden, stabartig achsparallel erstreckten Vorsprung (11)
und einer Vielzahl vom Außenumfang des Antriebszylinders (30) vorstehenden achsparallelen Rippen
besteht, die zwischen sich Rillen (29) bilden, mit einer von denen der Vorsprung (11) des Hohlteils bei
eingelegter Magnetbandkassette (1) in Eingriff steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsanordnung des
Arbeitszylinders (30) eine aiii Arbeitszylinder vorgesehene Riemenscheibe (31) aufweist, um die ein
endloser Seilzug (33) herumgeführt ist, der durch einen Griffknopf (34) bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Magnetbandkassette zusätzlich mindestens zwei mit dem
Magnetband (24) in Eingriff bringbare, Führungsstifte (20, 21) tragende Schwenkhebel (16, 17)
vorgesehen sind, an denen eine Federanordnung im Sinne einer Längung der durch die Führungssiifte
(20, 21) bedingten Führungsbahn für das Magnetband (24) angreift, und daß im Aufzeichnungs- und
Wiedergabegerät ein Gleithebei (39) gelagert ist, sowie Führungszapfen (42,43,44) angeordnet sind,
auf die bei Betätigung des Gleithebels (39) zum Verschwenken der Schwenkhebel (16,17) gegen die
Kraft der Federanordnung das dann um die Magnetkopftrommel (26) laufende Magnetband (24)
überführbar ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Drehantrieb des Hohlteils (4)
ein den Gleithebel (39) in seine gegen die Kraft der Federanordnung wirksame Stellung verschiebender
Betätiger (41) verbunden ist
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