DE2623229C2

DE2623229C2 - Membranschalter

Info

Publication number: DE2623229C2
Application number: DE2623229A
Authority: DE
Inventors: Willis August Mequon Wisc. Larson
Original assignee: Centralab Inc
Current assignee: Centralab Inc
Priority date: 1975-09-15
Filing date: 1976-05-24
Publication date: 1984-08-02
Also published as: FR2324108A1; GB1552639A; DE2623229A1; FR2324108B1; US4017697A; BR7604640A; IT1072777B; CA1047082A; JPS5236772A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Membranschalter zur Aufnahme von Eingangssignalcn durch den Berührungsdruck eines Benutzers und zur Lieferung von Ausgangssignalen für einen elektrischen Schaltkreis, welcher Membranschalter ausgestattet ist mit einem nicht-leitfähigen Substrat mit einer im wesentlichen planen Oberseite, mit mindestens einem auf der Oberseite des Substrats angeordneten, ersten F.lekirodenclement, mit mindestens einem /weiten, vom ersten Klcktrodenelement auf Abstand angeordneten und diesem gegenüber elektrisch isolierten Elektrodenclement, mit einer flexiblen Membran, die selektiv durchbiegbar bzw. auslenkbar ist. um die beiden Elektrodenclemcntc elektrisch miteinander zu verbinden, mit Abstandselementen, welche die Membran normalerweise auf Abstand gegenüber mindestens einem der beiden Eiektrodeneiemente halten.

Solche Membranschalter sind bereits bekannt (DE-OS 20 06 176) und weisen zumeist Abstandselemente auf, die aus diskreten, nicht-leitenden Materiallagen oder Folien bestehen. Da es in bestimmten Anwendungsfällen für Membranschalter wünschenswert ist, ίο daß die Membran verschiedenen Schwellenwertdrükken oder Betätigungskräften unterworfen werden muß, um die Elcktrodenpaare zu kontaktieren, in einem Schalter gemäß der DE-OS 20 06 176 können dort entsprechende Schwellenwertvariationen durch Änderung von Faktoren, wie Abslandselementdicke, Membranmaterial selbst und Membrandicke, erreicht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Membranschalter der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß er einfach herstellbar ist und daß sich der für seine Betätigung erforderliche Schwellenwertdruck zwischen einzelnen Schaltern unter Verwendung der gleichen Werkstoffe für die Grundbauteile leicht ändern läßt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abstandselemente aus einem in viskosem Zustand aufgetragenen, nicht-leitfähigen Material bestehen, während in der Bewegungsbahn zwischen der Membran iind dem ersten oder zweiten Elektrodenelement ein nicht-leitfähiges SchweHenwertelemcnl vorgesehen ist, so daß auf die Membran ein H) Schwellenwertdruck ausgeübt werden muß, bevor eine elektrische Überbrückung erfolgt.

Im folgenden sind Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine teilweise weggebrochene Aufsicht auf einen Membran-Tastenschalter,

F i g. 2 eine Aufsicht auf die Unterseite der einen Teil des Schallers gemäß F i g. 1 bildenden Membran,

Fig.3 eine Teilaufsicht auf eine gegenüber Fig.2 abgewandelte Membran,

F i g. 4 eine Teilaufsicht auf die Unterseite einer weiter abgewandelten Membran.

F i g. 5 eine Teilaufsicht auf ein abgewandeltes Substrat mit einem Elektrodenpaar.

Fig.6 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Teilschnitt längs der Linie Vl-Vl in F i g. 5.

F i g. 7 einen F i g. 6 ähnelnden Teilschnitt einer abgewandelten Ausführungsform des Membranschalters und

F i g. 8 einen F i g. 7 ähnelnden Teilschnitt einer noch weiter abgewandelten Ausfühningsform des Membranschaltcrs.

Die Ausdrücke »leitfähig« bzw. »leitend« und »nichtlcitfähig« bzw. «nicht-leitend« beziehen sich auf die elektrische Leitfähigkeit.

Gemäß den F i g. 1 bis 6 weist der beschriebene Membrantastenschalter 10 im wesentlichen ein nicht-leitendes Substrat 12 mit einer planen Oberseite 13 auf, auf welcher ein oder mehrere Elek'rodenpaare 15 angeordnet sein können. Jedes Eleklrodenpaar 15 bestellt dabei W) aus einem ersten Elektrodcnclement 16 und einem /weilen F.lcktrodcnclemcnt 17, die miteinander verschachtelte. Abstand voneinander besitzende Finger 18 aufweisen. |cdc Elektrode 16 und 17 kann mit einem Anschluß bzw. einer Klemme 19 verschen sein, die ihrerb^r> scits mittels eines zweckmäßigen, nicht dargestellten, das Substrat 12 durchsetzenden Leiters mit nicht dargestellten LcitcrzUgcn auf der anderen Seite des Substrats 12 verbunden sein kann. Derartige Leiterzüge und An-

Schlüsse zu den Elektroden 16, 17 sind an sich bekannt und brauchen daher nicht näher erläutert zu werden. Fs braucht nur erwähnt zu werden, daß die Verbindung durch ein Sliftelement oiler aber nach einem geeigneten Verfahren, wie Ausfüllen von Verbindungsbohrungen mit Lot, Einsaugen einer leitfähigen Paste oder Metallisieren durch die Bohrungen hindurch, in an sich bekannter Weise hergestellt werden kann. Die bodenseitigen elektrischen Leitungszüge können dann mit entsprechenden, nicht dargestellten Zuleitungen gekoppelt werden, die zur Verbindung mit elektrischen Schaltkreisen dienen. Auf der Substratfläche 13 ist außerdem eine Materiallage oder -folie 21 mit einer oder mehreren darin vorgesehenen öffnungen 22 angeordnet- In jeder Öffnung 22 ist je ein Etektrodenpaar unter elektrischer Isolierung davon angeordnet In bevorzugter Aüsführungsform können die Lage oder Folie 21 und die Elektrodenpsare 15 auf dem Substrat nach einem beliebigen Verfahren hergestellt sein, beispielsweise durch Aufkleben einer durchgehenden Folie aus einem leitfähigen Material und anschließendes Wegätzen bestimmter Abschnitte der Folie 21 zwecks Ausbildung der Öffnungen 22 und der Elektrodenpaare 15·im gewünschten Muster. Auf diese Weise wird die Konstruktion gemäß F i g. 6 gebildet, bei welcher die Oberseiten der Elektrodenpaare 15 in einer Ebene mit der Oberseite der diese Elektrodenpaare umgebenden, leitenden Folie 21 liegen. Schließlich enthält der Membranschalter 10 eine folienartige Membran 25 aus einem elastischen oder nachgiebigen Werkstoff, welche die Folie 21 und die Elektrodenpaare 15 überdeckt. Auf die freiliegende Oberseite der Membranfolie 25 können an den Elektrodenpaaren Indizes bzw. Symbols 26 aufgebracht sein, die zur Bezeichnung der Schaltfeder des Membranschalters 10 dienen. Ein nicht dargestellter, geeigneter Rahmenoder Umfassungsring kann vorgesehen sein, um über der Membran 25 und um die Symbole 26 herum einen Rahmen zu bilden. Wahlweise kann der Membranschalter 10 in eine Anordnung eingebaut sein, die getrennte Drucktaster -Betätigungselemente od. dgl. aufweist.

Die Membran 25 besteht vorzugsweise aus einem dünnen, flexiblen Lagen- oder Folienelemcnt mit einem hohen Verhältnis von Festigkeit zu Masse. Die Membran 25 kann aus einer elektrisch leitenden Metallfolie oder aber aus einer flexiblen Kunststoffolie, /.. B. der unter der i-landelsbezeichnung Mykr vertriebenen Polyesterfolie, deren Unterseite mit einem leitfähigen Material, wie einem leitenden Kunststoff- bzw. Kunstharzlack, beschichtet ist, bestehen. Die Membran 25 sollte eine ausreichende Steifheit besitzen, um ein Durchhängen und Kontaktieren der Elektrodenpaare 15 zu vermeiden, dc.ch sollte die Membran dabei auch genügend Elastizität oder Nachgiebigkeit besitzen, um ein leichtes Durchdrücken zu gestatten.

Gemäß den F i g. 2 und 6 wird die leitfähige Unterseite der Membran 25 durch aufgestrichene bzw. aufgedruckte Abstands- oder Stützelemente 30 auf Abstand von den Oberseiten der Elektrodenpaare 15 gehalten. Diese Abstandselemente 30 können jeweils die Form eines je eine öffnung 22 umgebenden Rings besitzen. Zusätzlich kann auf den Umfang der Membran 25 ein Abstandselement 31 (F i g. 2) aufgetragen sein, welches die Handkante der Membran 25 auf der Folie 21 unterstützt. Die ringförmigen Abstandselemente 30 und das Umfangs-Abstandseleinent 31 können durch Auftragen eines nicht-leitenden Lacks oder Kunstharzes, wie Epoxy, Acryl, Polyesiei oder Emaillelack, oder anderer geeigneter, nicht-leitender Lacke oder Kunstharze ausgebildet werden. Der Lack braucht dabei lediglich genügend viskos zu sein, um die gewünschte Gestalt beizubehalten, bis er auf der Membranoberfläche ausgetrocknet bzw. ausgehärtet ist. Der Lack kann auf beliebige bekannte Weise aufgebracht werden, z. B. nach dem Siebdruckverfahren. Eine andere Möglichkeit ist ein Formauftragverfahren, bei dem eine Form mit vorbestimmten Öffnungsmustern entsprechend den gewünschten Lackauftragsschema auf die Membran auflü gelegt wird, worauf der Lack durch Hindurchpressen durch die Öffnungen auf die Membranoberfläche aufgetragen wird. Als Lack oder Beschichtungsmittel kann auch ein durch Ultraviolettlicht aushärtbares Kunstharz verwendet werden. Ersichtlicherweise könnten die aufgestrichenen Abstandselemente 30 und 31 anstatt auf die Membran 25 auch auf die Oberfläche der Folie 21 aufgetragen werden, könnten sie zusätzlich aus einem geeigneten, nicht-leitenden Glasmaterial hergestellt werden, das dann auf übliche Weise durch Brennen ausgehärtet *Aird. Selbstverständlich wären zu diesem Zweck ein hochtemperaturbeständig^ Substrat und eine entsprechende Folie 21 erforderlich. Die Membran 25 kann auf beliebige zweckmäßige Weise in ihrer Lage über dem Substrat 12 und den Elektroden 15 gehalten werden, beispielsweise mit Hilfe eines Klebmittels oder entsprechender mechanischer Haltemittel. Im Betrieb kann die Membran 25 gemäß Fig.6 z.B. mit einem Finger selektiv gedrückt werden, um die leitende Fläche der Membran 25 im Überbrückungskontakt mit den Elektrodenfingern 18 zu drücken und dadurch die einzelnen Elektroden 16 und 17 zu überbrücken. Bei entsprechenden Anschluß der Elektroden 16 und 17 an eine elektrische Schaltung wird dadurch ein Schalter gebildet.

J5 Die Lack- oder Glas-Abstandselemente 30 und 31 besitzen vorzugsweise eine Dicke von 0,051 —0,203 mm. Die Abstandselemente können aber auch dicker sein, wenn das verwendete Material genügend viskos ist, um bis zum Aushärten eine größere Auftragshöhe aufrechtzuerhalten. In jedem Fall sollte die Dicke des Lack- oder Glcsauftrages so groß sein, daß die Membran 25 normalerweise auf Abstand von den Elektrodenpaaren gehalten wird. Die Ansprechempfindlichkeit des Schalters, d. h. der zum Durchdrücken der Membran zwecks Überbrückung der Elektroden 16 und Ί7 erforderliche Druck, nimmt mit zunehmender Dicke der Abstandselemenie zu, so daß dieser Bereich von einer Empfindlichkeit von Null, d. h. wenn die Membran ständig mit den Elektrodenpaaren in Berührung steht, mit zunehmender Dicke der Abstandselemente nach oben erweitert werden kann. Es hat sich gezeigt, daß zur Gewährleistung einer Abstandshaltung der Membran 25 von den Elektroden 16 und 17 eine Mindestdicke von etwa 0,051 mm angewandt werden sollte. Ein weiterer Grund für die Einhaltung dieser Mindestdicke besteht darin, daß in den üblichen Anwendungsfällen von Membranschaltern, z. B. in einer Tastenfeldvorrichtung, die Benutzung eines scharfen oder spitzen Gegenstandes, etwa eines Kugelschreibers, f Jr die Betätigung der Schalter zu eibo ner bleibenden Eindrückung in der Membran führen kann, wobei diese Eindrückung dann in den Zwischenraum zwischen Membran und Elektroden hineinragt. Im Fall von Mylar- oder Polyestermembranen hat es sich gezeigt, daß eine solche Eindrückung eine Tiefe von es etwa 0,051 mm erreichen kann, was in diesem Fall zu einem Kurzschließen des Schalters führen würde. Obgleich bei der beschriebenen Ausführungsform die leitfähige Folie 21 eine Oberseite besitzt, die in einer Ebene

mit den Oberseiten der Elektroden 16 und 17 liegt, können auch unterschiedliche Höhen angewandt werden, sofern die Membran 25 durch Abstandselemcnte 16,17 jedes Paars 15 gehalten wird.

Die Folie 21 kann übrigens auch weggelassen werden. Bei einer derartigen Ausführungsform sind auf das Substrat 12 die Elektrodenelemente 15 auf vorher beschriebene Weise aufgetragen. Die Membran 25 wird durch Abstandselemente 30 und 31, die unmittelbar /wischen die Membran 25 und die Oberseite 13 des Substrats 12 eingefügt sind, auf Abstand über den Elektrodenpaaren 15 gehalten. In diesem Fall könnten die Lack-Abstandselemente 30 und 31 wiederum auf der Unterseite der Membran 25 oder auf der Oberseite 13 des Substrats 12 ausgebildet werden, wobei sie. wie erwähnt, aus einem Lack oder aus Glas gebildet sein können. Ersichtlicherweise ist es nur nötig, daß die Abstandselcmentc 30, 31 eine ausreichend große Dicke besitzen, um die Membran 25 außer Berührung mit den Elcktrcdenpaaren 15 zu halten. Bei beiden Ausführungsformen können zudem die Umfangs-Abstandselemente 31 weggelassen werden, sofern Abstandselemente 30 vorgesehen sind, welche die Membran 25 außer Berührung mit den Elektroden 15 halten.

Gemäß F i g. 5 kann innerhalb jedes ringförmigen Abstandselements 30 ein Schalter-Schwellenwertelement

40 auf die Membran 25 aufgebracht sein. Dieses Element 40, daß aus einem innerhalb des Rings des Abstandselementes 30 aufgetragenen Lack o. dgl. bestehen kann, weist gemäß F i g. 3 eine erste Durchmesserlinie

41 und eine zweite, diese schneidende Durchmesserlinie

42 auf. welche die Innenfläche des Abstandselements 30 in freie Abschnitte 43 der Membran 25 unterteilen. Ersichtlicherweise liegt das Schwellenwertelement 40 somit unmittelbar in der Bahn der Membranbewegung zur Kontaktierung der Membran mit dem Elektrodenpaaren JS, so daß hierdurch der Überbrückungskontakt mit den Einzelelektroden 16 und 17 erschwert wird. Bei Anordnung eines solchen Schwellenwertelements 40 ist daher ein größerer Druck auf die Membran 25 erforderlich, um die Elektroden 16,17 zu überbrücken. Die Größe des erforderlichen Schwellenwertdrucks hängt dabei von der Fläche des nicht-leitenden Schwellenwertelements 40 und seiner Dicke ab. Vorzugsweise besteht das Element 40 aus einem dünnen Lackmuster mit einer Dicke von etwa 0,025 mm, wobei jedoch diese Dicke je nach der Elastizität der Membran und dem gewünschten Schwellenwertdruck variiert. Ersichtlicherweise können sowohl das Element 40 als auch das Abstandselement 30 auf die Oberfläche der Membran 25 aufgetragen werden; wahlweise kann das Abstandsclement 30 am Substrat 12 oder an der Folie 12 vorgesehen worden, während das Schwellenwertelement 40 an der Membran 25 angebracht wird. Außerdem kann das Schwellenwertelement 40 auch andere Formen besitzen, beispielsweise die Form eines gemäß F i g. 4 innerhalb des ringförmigen Abstandselements 30 angeordneten Punkts 48.

Gemäß den F i g. 5 und 6 kann ein Schwellenwertelement 50 unmittelbar auf den Elektrodenelementen 16 und 17 angeordnet werden. Hierbei besteht das Element 50 aus einem einzigen Materialstreifen, der sich quer über die verschachtelten Elektrodenfinger 18 erstreckt

Gemäß F i g. 6 verhindert das Schwellenwertelement 50 zunächst eine Berührung der E'cklrodenfinger 18 durch die Membran 25. bis ein so großer Fingerdruck ausgeübt wird, daß die Membran 25 um das Element 50 herum in Überbrückungskontakt mit den Elektrodenfingern 18 durchgewölbt wird. Wie ebenfalls aus F i g. 6 ersichtlich ist, werden die vorher erläuterten Lack-Abstandsclemente 30 angewandt.
Gemäß Fig.7 könnte das Schwellenwertelement 50 unter Weglassung der Abstandselemente 30 auf den Elcktrodenfingern 18(F i g. 5) angeordnet werden. Hierbei muß die Dicke des Elementes 50 so groß sein, daß die Membran 25 normalerweise außer Berührung mit den Elektroden 15 gehalten wird, während an den Elektrodenfingern 18 eine genügend große Fläche für die Kontaktierung mit der Membran 25 freibleibt. In diesem Fall hängt wiederum der zur Überbrückung der Elektrodenfinger 18 erforderliche Schwellenwertdruck von Schwellcnwcrtelement 50 und von der davon bedeckten Fläche der Elektrodenpaare 15 ab. Ersichtlicherweise könnte das Schwellenwertelement 50 entweder unmittelbar an der Elektrode oder an der Membran 25 angebracht werden.

Είηρ weitere Abwandlune der Schwellenwerteinrichtung ist in F i g. 8 dargestellt, wobei auf dem Substrat 12 Elektroden 15 angeordnet sind und die Folie 21 mit öffnungen 22 zur Aufnahme der Elektrodenpaare 15 versehen ist. In diesem Fall liegt die Oberseite der Folie 12 in einer Höhe über den Oberseiten der Elektrodenpaare 15. wobei die Membran 25 unmittelbar auf der Oberfläche der Folie 21 außer Berührung mit den Elektrodenpaaren gehalten wird. Gemäß F i g. 8 kann dabei wiederuir· ein Schwellenwertelement 60 auf den Elektrodenpaaren 15 vorgesehen sein; wahlweise kann diescs Element an der Unterseite der Membran 25 angebracht sein.

Obgleich die Elektroden 15 als fingerartig verschachtelte Elemente aufweisend beschrieben wurden, können sie auch anderweitig verschachtelte bzw. ineinandergefügte Konfigurationen wie z. B. Spiralen besitzen. Außerdem könnte in jeder öffnung 22 jeweils eine einzige Elektrode angeordnet sein, wobei die Folie dann aus einem leitfähigen Material hergestellt wird und die um das Elcktrodenelement herum angeordnete Fläche der Folie 12 eine gemeinsame oder Sammelelektrode bildet, während die in der öffnung 22 angeordnete Einzelelektrodc die zweite bzw. Gegenelektrode darstellt. Ersichtlicherwcisc können sowohl die Abstandselemente 30 als auch die Schwellenwertelemente oder beide Elemente bei Anwendung entsprechender Fertigungsverfahren verwendet werden. Hierbei müßten die Abstandselemente 30 von den Rändern der betreffenden öffnung 22 zurückversetzt werden, um genügend Raum für die Überbrückung durch die Membran 25 zu schaffen.

Wahlweise könnte eine Einzelelektrode in Verbindung mit einer nicht-leitenden Folie 21 verwendet w^-den, wobei die Membran 25 in an sich bekannter Weise mittels zweckmäßiger elektrischer Verbindungen oder Anschlüsse die zweite Elektrode bilden könnte. Hierbei können wiederum Abstands- oder aber Schwellenwertelemente oder beide Arten von Elementen vorgesehen werden. Schließlich könnten die Abstandselemente 30 jede zweckmäßige Form erhalten, z. 3. die Form eines der Konfiguration der Folie 21 angepaßten Films o. dgl.

Zusammenfassend wird hier aiso ein Membranschal· ter mit einem nicht-leitfähigen Substrat geschaffen, da: eine plane Oberseite aufweist, auf welcher ein odei mehrere Paare von Elektrodenelementen angebrachi sind. Eine flexible, folienartige Membran ist dabei dich an den Elektrodenpaaren, aber mit Abstand von ihner gehaltert. Zumindest die den Elektrodenpaaren züge wandte Fläche der Membran ist elektrisch leitfähig, wo bei die Membran selektiv gedrückt werden kann, un

7 8 .

eine elektrische Überbrückung zwischen den Klcktro- _; den des betreffenden Paars herzustellen. Ein nk-hi-lcit- ,'■';! fähiger Lack- oder Glasüberzug kann in der Nähe der ^;-^:,'i Elektroden entweder auf die Membranoberfläche, auf >j eine der Elektroden jedes Paars oder auf das Substrat 5 ^ aufgebracht sein, um die Membran normalerweise auf fj Abstand von den Elektroden zu halten. Nicht-Ieitfähigc ,1 Lack- oder Glaselementc können außerdem entweder | an der fWe.mbranoberfläche oder an einer oder beiden l·' Elektroden jedes Satzes von Elektrodenpaaren in der 10 j Bewegungsbahn zwischen Membran und Elektroden ■.'; vorgesehen sein, so daß auf die Membran ein Schwel- j lenwert — oder Vorbelastungsdruck ausgeübt werden | muß. bevor ein Kontakt zur Überbrückung der Elektro- ! den hergestellt wird. Der hierfür nötige Druck kann 15
dabei durch entsprechende Wahl der Dicke der nichtleitfähigen Lack- oder Glaselemente oder durch entsprechende Festlegung der von diesem Material selbst ■ bedeckten Fläche variiert werden. J

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen .■ j

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Claims

Patentansprüche:

1. Membranschalter zur Aufnahme von Eingangssignalen durch den Berührungsdruck eines Benutzers und zur Lieferung von Ausgangssignalen für einen elektrischen Schaltkreis, welcher Membranschalter ausgestattet ist mit einem nicht-leitfähigen Substrat (12) mit einer im wesentlichen planen Oberseite (13), mit mindestens einem auf der Oberseite (13) des Substrats (12) angeordneten, ersten Elektrodenelement (16), mit mindestens einem zweiten, vom ersten Elektrodenelement (16) auf Abstand angeordneten und diesem gegenüber elektrisch isolierten Elektrodenelement (17), mit einer flexiblen Membran (25), die selektiv durchbiegbar bzw. auslenkbar ist, um die beiden Elektrodenelemente (16,17) elekirisch miteinander zu verbinden, mit Abstandselementen (30), welche die Membran (25) normalerweise auf Abstand gegenüber mindestens einem der beiden Eiektrodeneiemente (16, i7) halten, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandselemente (30) aus einem in viskosem Zustand aufgetragenen, nicht-leitfähigen Material bestehen, während in der Bewegungsbahn zwischen der Membran (25) und dem ersten oder zweiten Elektrodenelement (16,17) ein nicht-leitfähiges Schwellenwertelement (50) vorgesehen ist, so daß auf die Membran (25) ein Schwellenwertdruck ausgeübt werden muß, bevor eine elektrische Überbrückung erfolgt.

2. Membrujschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandselement (30) an der Membran (25) angebracht ist.

3. Membranscha'.ter nach'Ansnruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandselement (30) auf der Substrat-Oberseite (13) angeordnet ist.

4. Membranschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandselement (30) auf dem ersten oder dem zweiten Elektrodenelement (16,17) angeordnet ist.

5. Membranschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellwertelement (50) aus einem nicht-leitfähigen Lack- oder Kunstharzmaterial gebildet ist.

6. Membranschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellenwertelement (50) an der Membran (25) angebracht ist.

7. Membranschalter nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellenwertelement (50) an mindestens einem der beiden Elektrodenelemente (16,17) angebracht ist.