DE2622846C3 - Massen auf der Basis von Vinylchlorid-Homo- oder Mischpolymerisaten - Google Patents

Massen auf der Basis von Vinylchlorid-Homo- oder Mischpolymerisaten

Info

Publication number
DE2622846C3
DE2622846C3 DE2622846A DE2622846A DE2622846C3 DE 2622846 C3 DE2622846 C3 DE 2622846C3 DE 2622846 A DE2622846 A DE 2622846A DE 2622846 A DE2622846 A DE 2622846A DE 2622846 C3 DE2622846 C3 DE 2622846C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ester
copolymers
vinyl chloride
acid
carbon atoms
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2622846A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2622846A1 (de
DE2622846B2 (de
Inventor
Ichiroh Ishibashi
Akira Kaneko
Eisyo Nakano
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kureha Corp
Original Assignee
Kureha Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kureha Corp filed Critical Kureha Corp
Publication of DE2622846A1 publication Critical patent/DE2622846A1/de
Publication of DE2622846B2 publication Critical patent/DE2622846B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2622846C3 publication Critical patent/DE2622846C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/10Esters; Ether-esters
    • C08K5/11Esters; Ether-esters of acyclic polycarboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/10Esters; Ether-esters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L27/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L51/00Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L51/04Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers grafted on to rubbers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

30
Die Erfindung betrifft Massen auf der Basis von Vinylchlorid-Homo- oder Mischpolymerisaten mit mehr als 75 Gew.-% an einpolymerisiertem Vinylchlorid und mit üblichen Zusätzen (nachfolgend auch kurz als »PVC-Massen« bezeichnet). Darunter sind vornehmlich zu verstehen:
Polyvinylchlorid,
Kopolymerisate mit mehr als 75 Gew.-% Vinylchlorid und weniger als 25 Gew.-% einer anderen, mit dem Vinylchlorid kopolymerisierbaren monomeren Komponente, wie Vinylacetat, Vinylidenchlorid, Äthylen, Propylen, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Acrylnitril und höhere Alkyl-Vinyl-Äther, nachchloriertes Polyvinylchlorid, Mischungen von Polyvinylchlorid mit einem Polymerisat oder einem Kopolymerisat aus Vinylacetat, Äthylen, Propylen, Butadien, Acrylsäureester, Acrylnitril und Methacrylsäureester,
Pfropf-Polymerisate von Vinylchlorid mit Bezug auf ein Kopolymerisat, wenn sie mehr als 70 Gewichtsteile an Polyvinylchlorid enthalten.
Diese PVC-Massen besitzen eine zunehmende Bedeutung als Materialien zur Herstellung von Wasser- und Abwasserrohren, Platten, Verpackungen und anderen technischen Formteilen. Dabei ist es jedoch im allgemeinen üblich, sie noch mit besonderen Zusätzen zu versehen, welche die Eigenschaften der Massen in verschiedener Hinsicht verbessern.
Eine Gruppe solcher bei PVC-Massen üblichen Zusätze sind Wärmestabilisatoren, die den Zweck haben, die Stabilität der Massen bei höheren Bearbei tungstemperaturen und damit deren Bearbeitbarkeit zu verbessern. Diese Gruppe von Zusätzen umfaßt im wesentlichen eine Anzanl von anorganischen oder organischen Metallverbindungen, zum Beirpiel (einzeln oder in Kombination miteinander)
anorganische Bleisalze wie dreibasisches Bleisulfat, zweibasisches Bleisulfat, zweibasisches Bleiphosphit oder Bleisilicat,
Salze von Fettsäuren, wie zweibasisches Bleistearat oder Zinnsalze der Fettsäuren,
Salze von organischen Phosphorsäuren (Phosphaten) mit Cadmium, Barium, Calcium, Zink, Magnesium oder dergleichen als Metall,
organische Zinn-Alkylmerkaptol-Verbindungen und
Zinn-Salze der Maleinsäure oder der Maleinester,
gegebenenfalls im Verein mit epoxidierten Pflanzenölen, die einen synergistischen Effekt mit diesen Verbindungen haben.
Zusammen mit den vorgenannten Wärmestabilisatoren werden im allgemeinen noch Gleitmittel als weitere Zusätze eingesetzt Solche Gleitmittel fördern ebenfalls die Bearbeitbarkeit der PVC-Massen, indem sie die innere Reibung des Kunstharzes oder die äußere Reibung zwischen Kunstharz und Metall vermindern. Üblich sind für diesen Zweck höhere Fettsäuren, höhere Alkohole, niedermolekulares Polyäthylen oder dergleichen Verbindungen, die aber sämtlich den Nachteil haben, daß sie infolge einer schlechten Verträglichkeit mit den PVC-Massen die Eigenschaften der aus den Massen hergestellten Gegenstände verschlechtern und deshalb nur begrenzt eingesetzt werden können.
Als Gleitmittel sind auch bereits Ester bestimmter zweibasischer Carbonsäuren mit höheren Alkoholen bekannt So nennt z. B. die Zeitschrift »Der Plastverarbeiter«, August-Heft 1964, auf Seite 474 einen Zusatz von 0,6% Fettsäureester und 1,8% Phthalsäure-Fettalkohol-Ester als Gleitmittelkombination bei der Spritzgußverarbeitung von weichmacherfreiem Polyvinylchlorid. Weiterhin beschreibt die GB-PS 10 82 239 die Verwendung von Maleinsäure-Fettalkohol-Estern, insbesondere Monolaurylmaleat, als Gleitmittel bei einer stark weichgemachten PVC-Masse, die als Dichtung auf die Innenseite der Deckel von Schraubverschlußgläsern aufgebracht werden solL In beiden Fällen dieser auf Ester-Basis aufgebauten Gleitmittel enthalten die Kunstharzmassen jedoch keinen Zusatz an einem die Schlagfestigkeit erhöhenden Polymerisat, wobei für die GB-PS 10 82 239 noch angemerkt sei, daß es dort nicht um eine verbesserte Gleitwirkung bei der Bearbeitung der Masse, sondern um eine möglichst gute Gleitwirkung im Gebrauchszustand der Masse geht und ein Zusatz von Schlagfestigkeitserhöhenden Mitteln bei dieser Masse von vorneherein sinnlos ist
Die vorgenannten Polymerisate zur Erhöhung der Schlagfestigkeit (oft auch als »Schlagfestigkeits-Modifikatoren« bezeichnet) bilden bei PVC-Massen eine weitere Gruppe von üblichen Zusätzen. Beispiele bekannter Schlagfestigkeits-Modifikatoren dieses Typs sind
Butadien-Polymerisate,
!Copolymerisate aus hauptsächlich Butadien und mit einem mit dem Butadien kopolymerisierbaren
Monomeren, z. B. Butadien-Styrol-Kopolymere
oderButadien-Acrylnitril-Kopolymere,
Pfropf-Polymerisate, enthaltend eine oder mehrere Arten von Vinyl- oder Vinyliden-Monomeren als Pfropf-Komponente und Butadien-Polymere oder butadien-dominierender Kopolymere als Stamm-Polymerisat, wie Batadien-Styrol-Pfropfharz (BS-Harz), Butadien-Styrol-Methylmethacrylat-Acrylnitril-Pfropf-Kopolymerisat (MBAS-Harz), Buta-
dien-Sryrol-Methylmethacrylat-Vinylchlorid-Pfropf-Kopolymerisat usw. (siehe auch FR-PS 14 88805),
Kopolymere aus hauptsächlich Alkylacrylat (wobei die Alkylgruppen 2 bis 12 C-Atome aufweisen) und mit einem geringen Gehalt an einem mit dem Alkylacrylat kopolymerisierbaren Monomeren, das aus der Gruppe der konjugierten Dien-Monomere, Vinyl-Monomere und Vinyliden-Monomere ausgewählt ist,
Alkyltcrylat-Pfropf-Kopolymerisate, die durch Pfropf-Polymerisation von Vinyl- oder Vinyliden-Monomeren mit AlkylacryJat-Polymerisaten oder -Kopolymerisaten als Stammpolymerisat hergestellt sind, wie Alkylacrylat-Methylmethacrylat-Styrol-Pfropf-Kopolymerisat und Alkylacrylat-Butadien-Methylmethacrylat-Styrol-Pfropf-Kopolymerisat,
chloriertes Polyäthylen und Äthylen-Vinylacetat- !Copolymerisate.
Mit der Erfindung sollen die Eigenschaften der mit üblichen Zusätzen, insbesondere einem Wärmestabilisator und einem die Schlagfestigkeit verbessernden Polymerisat, versetzten PVC-Massen dahingehend optimiert werden, daß sich bei hervorragender Bearbeitbarkeit eine erhebliche zusätzliche Erhöhung der Schlagfestigkeit einsteilt
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Massen als zusätzliches die Schlagfestigkeit verbesserndes Mittel einen solchen Ester enthalten, der der allgemeinen Formel
ROOC-X-COOR'
in der X eine zweiwertige gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 8 C-Atomen, R eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 11 bis 32 C-Atomen und R' ein Wasserstoffatom oder ebenfalls eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 11 bis 32 C-Atomen bedeuten, entspricht
Die Erfindung verwendet somit als weiteren Zusatz zu den PVC-Massen einen Ester einer zweibasischen Carbonsäure mit höheren Alkoholen. Zum Unterschied von den als Gleitmittel bekannten Phthalsäure- oder Maleinsäureestern handelt es sich dabei jedoch um Ester einer zweibasischen aliphatischen gesättigten Carbonsäure. Auch diese Ester sind sehr gute, ausgezeichnet mit den PVC-Massen verträgliche Gleitmittel, aber sie haben darüber hinaus noch die überraschende Wirkung, daß sie (möglicherweise als Folge einer derzeit noch nicht erklärbaren Wechselwirkung mit den Schlagfestigkeits-Modifikatoren) die Wirksamkeit der Schlagfestigkeits-Modifikatoren ganz erheblich, z. B. auf mehr als das Fünffache steigern. Das war um so weniger vorhersehbar, weil weder durch die als Gleitmittel bekannten Phthalsäure- oder Maleinsäureester eine solche zusätzliche Steigerung der Wirksamkeit der Schlagfestigkeits-Modifikatoren eintritt noch die erfindungsgemäß zugesetzten Ester für sich allein
die Schlagfestigkeit der PVC-Massen zu erhöhen vermögen.
Beispiele von erfindungsgemäß den PVC-Massen zugesetzten, nach der allgemeinen Fonael
ROOC-X-COOR'
aufgebauten Estern sind die Mono-Ester oder Di-Ester, die durch Veresterung von
(a) einer sweibasischen aliphatischen gesättigten Carbonsäure mit 2 bis 8 C-Atomen, wie Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure oder Sebacinsäure mit
(b) einem einwertigen Alkohol mit 11 bis 32 C-Atomen, vorzugsweise mit 12 bis 24 C-Atomen, wie Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol (Eicosylalkohol), Behenylalkohol, Carnaubylalkohol, Cerylalkohol, Corianylalkohol, Mirycylalkohol, Laccerylalkohol oder Oleylalkohol
gebildet sind.
Es werden 0,1 bis 2,0 Gewichtsteile des Esters der allgemeinen Formel
ROOC-X-COOR'
auf 100 Gewichtsteile der PVC-Massen eingesetzt Falls weniger als 0,1 Gewichtsteiie des Esters venvendet werden, ergibt sich keine ausreichende Verbesserung der Verarbeitbarkeit der Masse, während bei mehr als 2,0 Gewichtsteilen an Ester die Gefahr besteht, daß die Transparenz, das Erscheinungsbild und die physikalischen Eigenschaften der aus der Masse hergestellten Eigenschaften beeinträchtigt werden.
Erwähnt sei noch, daß Verbindungen nach einer analogen allgemeinen Formel
R'OOC-X'-COOR'",
bei der X' irgendeine zweiwertige gesättigte, ungesättigte oder cyclische Kohlpnwasserstoffgruppe sowie R" und R'" Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 8 C-Atomen bedeuten, als Weichmacher bekannt sind. Beispiele dafür sind Dibutylphthalat (DBP), Dioctyladipat (DOA), Dibutylsebacat (DBS) usw. Die Ester nach der der Erfindung zugrunde liegenden allgemeinen Formel jedoch, bei denen X auf eine zweiwertige gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 8 C-Atomen beschränkt ist sowie R und R' mehr als 11 C-Atome aufweisen (sofern R' kein Wasserstoffatom ist), besitzen keine brauchbare Funktion als Weichmacher und sind deshalb auch in solcher Funktion bisher einer PVC-Masse noch nicht zugesetzt worden. Sie haben im übrigen auch nicht die Eigenschaft, daß sie an der Oberfläche des Kunstharzes ausschwitzen oder ausdampfen.
Weitere Zusätze, die neben dem üblichen Wärmestabilisator, dem üblichen Schlagfestigkeits-Modifikator sowie dem Ester der allgemeinen Formel
ROOC-X-COOR'
bei den erfindungsgemäßen Kunstharzmassen verwendet werden können, sind
mehrwertige Alkohole,
Antioxidanzien auf der Basis von Phenol und organischen Phosphorsäuren bzw. organischen schwefelhaltigen Verbindungen,
höhere Fettsäuren wie Stearinsäure und Palmitinsäure,
Schmiermittel, z. B. niedermolekulares Polyäthylen oder Fettsäureester wie Stearinsäure-Butyl-Ester,
Mittel zur Absorption von ultravioletten Strahlen,
Füllstoffe wie Calciumcarbonate Kieselsäure und Pigmente.
Diese Zusätze, die ebenfalls meistens für sich bekannt sind, können wiederum einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden. Sie haben den übiichen ι ο Zweck der Verbesserung bestimmter Eigenschaften der Masse bzw. der daraus hergestellten Gegenstände, und ihre Erwähnung an dieser Stelle soll hauptsächlich zeigen, daß ihr Einsatz auch im Zusammenhang mit der Erfindung möglich bleibt
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Aus Massen der in der anhängenden Tabelle I angegebenen Zusammensetzung wurde ein hartes PVC-Rohr von 75 mm Durchmesser extrudiert Als Extruder wurde ein biaxialer zweistufiger Extruder mit einem Durchmesser von 80 mm und einer Drehzahl von 25 UpM verwendet Die Zylindertemperatur betrug 165 bis 190° C (partiell) und die Werkzeugtemperatur lag bei 185 bis 190° C (partiell).
Die dabei erzielten Daten und Eigenschaften sind ebenfalls in der Tabelle I zusammengefaßt Es ist zu erkennen, daß die erfindungsgemäßen Massen eine ausgezeichnete Bearbeitbarkeit aufweisen sowie auch ganz überraschend hohe Werte in der Schlagfestigkeit So hat eine nur mit ABS-Harz als Schlagfestigkeits-Modifikator versetzte Masse (Probe 1-C) eine Charpy-
Tabelle I
Schlagfestigkeit von 16 kg - cm/cm2. Dieser Wert erhöht sich durch Zusatz von Adipinsäuredistearylester (Probe 1-D) auf 82 kg · cm/cm2, während Adipinsäuredistearylester allein, ohne Schlagfestigkeits-Mcdifikator (Probe 1-B) einen Wert von nur9 kg · cm/cm2 bringt
Beispiele 2—4
Diese Beispiele zeigen die Wirksamkeit der erfindungsgemäß den Massen zugesetzten Ester nach der allgemeinen Formel
ROOC-X-COOR'
im Vergleich zur Wirksamkeit der bekannten Phthalsäure- bzw. Maleinsäureester. Es wurde dabei ähnlich wie im Beispiel 1 vorgegangen, indem mit einem uniaxialen Extruder von 35 mm Durchmesser und einer Drehzahl von 18 bis 20UpM ein Vierkant-Rohr von 6 χ 10 mm Kantenlänge extrudiert wurde. Die Extrudenschnecke hatte ein Verhältnis Länge zu Durchmesser von 18 und ein Kompressionsverhältnis von 2X Die Zylindertemperatur betrug 145 bis 195°C, und die Werkzeugtemperatur lag bei 180 bis 195° C.
Die Zusammensetzung der jeweiligen Massen sowie die erzielten Daten und Eigenschaften sind in den Tabellen II bis IV niedergelegt Es ist wiederum zu erkennen, daß die erfindungsgemäßen Massen ausgezeichnet bearbeitbar sind und vor allem auch ganz überraschend hohe Werte in der Schlagfestigkeit aufweisen. Die Erhöhung der Schlagfestigkeit ist dabei für reines PVC besonders ausgeprägt, aber auch für nachchlorienes PVC noch deutlich. Im Vergleich dazu erhöhen Phthalsäureester und Maleinsäureester die Schlagfestigkeit der Massen nicht oder zumindest nicht nennenswert.
Vergleich 1-B 1-C Erfindung 1-E
1-A 100 100 1-D 100
100 0 10 100 -
0 - - 10 10
- 0,5 0,5 - 0,5
0,5 0,3 0,3 0,5 0,3
0,3 - 0,2 0,3 0
0,2 0,3 0,3 0 0,5
0,3 0,5
0,3 0,3
PVC (P 1000)*)
ABS-Harz**)
OBSMA-Kopolymerisat***)
Dreibaisches Bleisulfat
Zweibasisches Blei-Stearat
Bleistearat
Titanweiß
Niedermolekulares Polyäthylen
Adipinsäuredistearylester
Extruder-Motorbelastung (Amp)
Extrudierte Menge (kg/h)
Harz-Extrusions-Temperatur ("C)
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Zug-Elongation (%)
Charpy-Schlagfestigkeit (^g · cm/cm2)
Penetratio^s-Temperatur (0C)
Äußeres Erscheinungsbild
*) P = P('lymerisationsgrad.
**) Acrylnitril-Butadien-Styrol-Harz als Schlagfestigkeits-Modifikator. ***) Pfropf-Kopolymerisat aus Octylacrylat-Butadien-Styrol-Methylmethacrylat-Acrylnitril als Schlagfestigkeits-Modifikator.
0,5
0,5
28 26 34 31 30
86 89 · 78 83 83
188 185 198 196 195
560 610 510 570 565
110 200 180 210 220
5 9 16 82 97
83 85 80 83 83
gut gut etwas gut gut
wellig
Tabelle II
PVC
MBS-Harz*)
Dreibasisches Bleisulfat Zweibasisches Bleisulfat Bleisulfat
Calciumstearat
Stearinsäure
Adipinsäuredistearylester Sebacinsäuredistearylester
Phthalsäuredistearylester Phthalsäuredilaurylester
Extrudierte Menge (kg/h) Harz-Extrusionstemperatur ( C) Vicat-Erweichungspunkt ( C) Charpy-Schlagfestigkeit (kg · cm/cm2) Äußeres Erscheinungsbild
*) Methylmethacrylat-Butadien-Styrol-Harz als Schlagfesligkeits-Modifikalor.
Vergleich 2-B 2-C Erfindung 2-E
2-A 100 100 2-D 100
100 10 10 100 10
10 1,0 1,0 10 1,0
1,0 0,5 0,5 1,0 0,5
0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
0,5 0,1 0,1 0,5 0,1
0,1 0.3 0.3 0,1 0,3
0,3 0.3
1,0
1,0
1,0
Tabelle III
Nachchloriertes PVC MBS-Harz*)
Dreibasisches Bleisulfat Zweibasisches Bleisulfat Bleisulfat
Calciumstearat
Stearinsäure
Adipinsäuredistearylester Sebacinsäuredistearylester
Phthalsäuredistearyl ester Phthalsäuredilauryl ester 1,0
1,0
1,0
6,9 6,5 6,0 7,6 7,2
204 203 207 198 199
86 85 83 87 87
27 33 30 100< 100<
leicht grob gut gut bis gut gut
leicht grob
Vergleich 3-B 3-C Erfindung 3-E
3-A 100 100 3-D 100
100 10 10 100 10
10 2,0 2,0 10 2,0
2,0 1,0 1,0 2,0 1,0
1,0 0,5 0,5 1,0 0,5
0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
0,5 0,3 OJ 0,5 0,3
0,3 0,3
Extrudierte Menge (kg/h) 5,1 4,8 4,1 5,6 5,5
Harz-Extrusionstemperatur CQ 200 201 204 197 197
Vicat-Erweichungspunkt ("C) 111 110 108 110 112
Charpy-Schlagfestigkeit (kg ■ cm/cm2) 26 27 26 35 30
Äußeres Erscheinungsbild leicht grob gut gut bis gut gut
leicht grob
*) Methylmethacrylat-Butadien-Styrol-Harz als Schlagfestigkeits-Modifikator.
Tabelle IV 26 22 846 4-B 10 4-C Erfindung i
9 100 100 4-D I
10 10 100
PVC Vergleich 1,5 1,5 10 i
MBS-Harz*) 4-A 0,5 0,5 1,5 4-E ;';
Dioctyl-Zinn-Merkaptoverbindung 100 0,5 0,5 0,5 100 i;'
Dioctyl-Zinn-Merkaptomaleat 10 0,3 0,3 0,5 10 I
G lyceri nmonostearat 1,5 0,2 0,2 0,3 1,5 )
Stearinsäure 0,5 0,2 0,5 μ
Pol yäthy 1 en-Wachs 0,5 1,0 0,5 I
Adipinsäuredistearylester 0,3 1,0 0,3 '-:
Sebacinsäuredistearylester 0,2 1,0 0,2 j
Maleinsäuredistearylester 5,5 5,2
Maleinsäuredilaurylester 208 210 5,6 i,o I
Extrudierte Menge (kg/h) 13,1 15,6 205
Harz-Extrusionstemperatur ( C) gut gut 7,6
Drehmoment (kg· m) 5,2 28 26 gut 5,6 f,
Äußeres Erscheinungsbild 206 leicht leicht 100< 205 \[
Charpy-Schlagfestigkeit (kg · cm/cm2) 10,3 sauber 7,9 5
Werkzeug-Oberfläche gut gut
28 100<
leicht sauber :
schmutzig schmutzig schmutzig
*) Methylmethacrylat-Butadifcn-Styrol-Ilarz als Schlagresligkeits-Modifikalor.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Massen auf der Basis von Vinykhlorid-Homo- oder Mischpolymerisaten mit mehr als 75 Gew.-% einpolymerisierten Vinylchlorid, die einen üblichen Wärmestabilisator und ein übliches, die Schlagfestigkeit verbesserndes Polymerisat enthalten, dadurch gekennzeichnet, dafi die Massen als zusätzliches die Schlagfestigkeit verbesserndes Mittel einen Ester enthalten, der der allgemeinen Formel
ROOC-X-COOR',
IS
in der X eine zweiwertige gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 8 C-Atomen, R eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 11 bis 32 C-Atomen und R' ein Wasserstoffatom oder ebenfalls eine einwertige Kohienwasserstoffgruppe mit 11 bis 32 C-Atomen bedeuten, entspricht
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ester gemäß Formel nach Anspruch 1 Distearyladipat und/oder Monostearyladipat und/ oder Dilaurylsebacat und/oder Distearylsebacat 2s und/oder Ideicosyladipat verwendet werden.
DE2622846A 1975-05-20 1976-05-19 Massen auf der Basis von Vinylchlorid-Homo- oder Mischpolymerisaten Expired DE2622846C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP50059209A JPS51138739A (en) 1975-05-20 1975-05-20 Ri gid halogen containing resin composition

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2622846A1 DE2622846A1 (de) 1976-12-02
DE2622846B2 DE2622846B2 (de) 1979-09-13
DE2622846C3 true DE2622846C3 (de) 1980-06-04

Family

ID=13106775

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2622846A Expired DE2622846C3 (de) 1975-05-20 1976-05-19 Massen auf der Basis von Vinylchlorid-Homo- oder Mischpolymerisaten

Country Status (8)

Country Link
US (1) US4111889A (de)
JP (1) JPS51138739A (de)
BE (1) BE842030A (de)
DE (1) DE2622846C3 (de)
FR (1) FR2311801A1 (de)
GB (1) GB1530176A (de)
IT (1) IT1065881B (de)
OA (1) OA05929A (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4664115A (en) * 1984-06-18 1987-05-12 Terumo Kabushiki Kaisha Polyvinyl chloride resin medical instrument and method of making
US4681907A (en) * 1984-11-20 1987-07-21 Morton Thiokol, Inc. Stabilizers for halogen-containing organic polymers comprising an organotin mercaptide and a diester of an unsaturated dicarboxylic acid
US4593059A (en) * 1984-11-20 1986-06-03 Morton Thiokol, Inc. Stabilizers for halogen-containing organic polymers comprising an organotin mercaptide and a dialkyl ester of an unsaturated dicarboxylic acid
US4711920A (en) * 1986-07-23 1987-12-08 Morton Thiokol, Inc. Stabilizers for halogen-containing polymers comprising the product of a diorganotin oxide, an ethylenically unsaturated dicarboxylic acid ester and a mercaptan
US4696754A (en) * 1986-08-11 1987-09-29 Morton Thiokol, Inc. Lubricant-stabilizer compositions for halogen-containing organic polymers and polymer compositions thereof
IT1285393B1 (it) * 1996-06-04 1998-06-03 Hospal Dasco Spa Formulazione di polivinile cloruro plastificato per la realizzazione di componenti in materiale biocompatibile, in particolare di linee

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE557013A (de) * 1956-07-20 1900-01-01
BE636665A (de) * 1962-08-31 1900-01-01
US3354109A (en) * 1963-11-19 1967-11-21 Goodrich Co B F Heat-fusible composition comprised of vinyl halide resin, epoxy resin and acid plasticizer
US3644246A (en) * 1969-12-11 1972-02-22 Pfizer & Co C Lubricating stabilizers for chlorine-containing polymers
US3780134A (en) * 1972-05-30 1973-12-18 Monsanto Co Vinyl halide resin compositions containing abs and mbs graft polymers

Also Published As

Publication number Publication date
JPS51138739A (en) 1976-11-30
DE2622846A1 (de) 1976-12-02
BE842030A (fr) 1976-09-16
OA05929A (fr) 1981-06-30
JPS5324217B2 (de) 1978-07-19
FR2311801A1 (fr) 1976-12-17
DE2622846B2 (de) 1979-09-13
IT1065881B (it) 1985-02-25
FR2311801B1 (de) 1980-05-23
US4111889A (en) 1978-09-05
GB1530176A (en) 1978-10-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69120234T2 (de) Stabilisierte, halogenhaltige Polymerzusammensetzung
DE69516668T2 (de) Polyolester-weichmacher für pvc
DE69434713T2 (de) Polymerzusammensetzungen für die Herstellung von Kabeln und flexiblen Rohrleitungen sowie Gegenstände auf der Basis dieser Zusammensetzungen
DE2348177A1 (de) Schlagfeste thermoplastische formmassen
EP0422335B1 (de) Weichmacherfreie Formmasse auf der Basis von Polyvinylchlorid
DE2316207A1 (de) Polyvinyl-kunststoffe
DE2517021A1 (de) Polyvinylchloridmasse
DE69208511T2 (de) Chlorierte PVC-Mischungen
DE1669677A1 (de) Stabilisierte halogenhaltige organische Polymermassen
DE2622846C3 (de) Massen auf der Basis von Vinylchlorid-Homo- oder Mischpolymerisaten
DE2927088C2 (de)
DE2235052C3 (de) Thermoplastische Formmassen zur Herstellung schlagfester Formkörper
DE3784532T2 (de) Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Zusammensetzungen auf Basis von chloriertem Polyvinylchlorid.
DE2108127C3 (de) Formmassen auf Basis von PoIyphenylenoxid-Pfropfcopolymeren und ihre Verwendung zur Herstellung von Formkörpern
DE1569386A1 (de) Vinylchloridmischung
DE1569398A1 (de) Thermoplastische Spritzgussmasse
DE1694464A1 (de) Vinylchloridharzmasse
DE2300451B2 (de) Vinylchloridpolymerisat-Masse
DE1769390B2 (de) Thermoplastische formmassen mit verbesserten gebrauchseigen schaften
DE2100455C3 (de) Stabilisatormischung für Halogenenthaltende Polymerisate
DE1230213B (de) Thermoplastische Formmassen
DE1694948B2 (de) Thermoplastische formmassen
DE2433722A1 (de) Verfahren zur verbesserten thermoplastischen warmverformung von polyvinylchlorid
DE2343983C3 (de) Thermoplastische Masse
DE1569466B2 (de) Thermoplastische formmasse

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee
8370 Indication related to discontinuation of the patent is to be deleted
8339 Ceased/non-payment of the annual fee