DE2622810B2 - Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte - Google Patents
Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung für SicherheitsgurteInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
- B60R22/38—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive only to belt movement
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine selbstsperrende Aufwikkelvorrichtung
für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen, mit einer in einem Gehäuse angeordneten Gurtbandtrommel,
deren Welle sowohl mit einer Rückspulfeder als auch mit wenigstens einer selbsttätigen Sperrvorrichtung
zur Verhinderung des Gurtauszuges im Gefahrenfalle in Verbindung steht, wobei die Rückspulfeder
auf der gleichen Seite der Aufwickelvorrichtung wie die Sperrvorrichtung angeordnet ist und die
Sperrvorrichtung ein Trägheitsglied aufweist
Eine selbstsperrende Aufwickelvorrichtung dieser Gattung ist durch die DE-AS 15 56 440 und die damit
übereinstimmende US-PS 34 95 786 bekannt. Dabei trägt die Aufwickelwelle der Gurtbandtrommel an
ihrem einen Ende zwei durch Kugeln oder Klauen miteinander verbundene Kupplungsteile, deren äußerer
über Stirnverzahnungen mit einem Bremsring in Eingriff gebracht werden kann. Diese besondere
Ausbildung bedingt eine vergleichsweise große Baubreite, welche die Gesamtbreite der Aufwickelvorrichtung
entsprechend beeinflußt Darüber hinaus befindet sich aber an der äußeren Stirnseite der Sperrvorrichtung
noch ein zapfenförmiges Drucklager, an dem die Rückspulfeder befestigt ist, so daß diese im Querschnitt
der Aufwickelvorrichtung neben der Sperrvorrichtung lagert, wodurch die Baubreite des Gerätes noch einmal
vergrößert wird. Die Baubreite ist jedenfalls nicht kleiner als diejenige der in vielfacher Ausführung
bekannten Aufwickelvorrichtungen, bei denen die Rückspulfeder an der einen Seite des Vorrichtungsgehäuses
und die selbsttätige Sperrvorrichtung an der anderen Seite des Gehäuses angeordnet sind (z.B.
DE-GM 74 25 531). Hierdurch ergibt sich die Notwendigkeit zum Einbau der Aufwickelvorrichtungen im
Kraftfahrzeug entsprechende Platzverhältnisse zu schaffen.
Die GB-PS 11 12 073 offenbart eine Aufwickelvorrichtung,
bei der die Rückspulfeder sowie ein Teil der Sperrvorrichtung im Innern der Welle der Gurtbandtrommel
untergebracht sind. Hierdurch wird zwar eine Verringerung der Baubreite des Gerätes in Richtung der
Wellenachse erzielt, aber dafür muß die Welle einen vergleichsweise besonders großen Durchmesser haben,
um die Rückspulfeder überhaupt darin unterbringen zu können. Dies bedingt eine entsprechende Durchmesservergrößerung
des Gurtbandwickels und damit auch des ganzen Gerätes in Richtung quer zur Wellenachse. Ein
Vorteil im Hinblick auf die Platzverhältnisse im Kraftfahrzeug wird also nicht erreicht
Auch die DE-OS 15 06 098 kann einen Weg aufzeigen, um die Baubreite von Aufwickelvorrichtungen für
Sicherheitsgurte zu verringern. Hierbei ist die Rückspulfeder in einer zweiteiligen Trommel untergebracht,
deren einer Teil an seinem Umfang mit Rasten versehen ist, in die eine Klinke eingreift. Hierdurch soll vermieden
werden, daß das Gurtband bei Nichtgebrauch lose herumhängt. Eine selbsttätige Sperrvorrichtung zur
Verhinderung des Gurtauszuges im Gefahrenfalle ist nicht vorgesehen, so daß deren Baubreite auch nicht
berücksichtigt zu werden braucht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbstsperrende Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte
zu schaffen, die kleinere bauliche Abmessungen hat als bekannte Vorrichtungen dieser Art Hiermit soll
die Möglichkeit eröffnet werden, selbstsperrende Aufwickelvorrichtungen besser im Innern von Karosseriehohlräumen
unterbringen zu können.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe einschließlich zweckmäßiger Weiterbildungen ergibt
sich aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung vorangestellt sind.
Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß die Raumverhältnisse im Innern der äußeren Umgrenzung
einer selbstsperrenden Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte besonders gut genutzt werden, was
wiederum dem Raumbedarf des ganzen Gerätes zugute kommt Dies gilt insbesondere für solche Ausführungsformen, bei denen die Rückspulfeder als Rollfeder mit
Arbeitsrolle und Vorratsrolle ausgebildet ist, womit zwar erhebliche Vorteile für die angeschnallte Person
verbunden sind, aber wiederum mehr Platz benötigt wird. Hier wird durch die Erfindung ein entsprechender
Ausgleich geschafft.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, und zwar zeigt die Abbildung
einen Querschnitt durch einen selbstsperrenden Gurtaufroller für einen Kraftfahrzeug-Sicherheitsgurt mit als
Rollfeder ausgebildeter Rückspulfeder. Dabei sind Rückspulfeder und Sperrvorrichtung auf ein und
derselben Seite des Gurtaufrollers (rechts in der Abbildung) angeordnet
Ein U-förmiges Gehäuse 10 mit Grundplatte 11 und beiderseitigen U-Schenkeln 12 dient zur drehbeweglichen
Lagerung einer Gurtbandtrommel mit Welle 14. Das im linken Gehäuseschenkel 12 ausgebildete
Wellenlager wird durch einen Ringflansch 15 einer Abdeckschale 16 aus geeignetem Kunststoff gebildet
Auf der dem Lager 15 gegenüberliegenden Seite der Welle 14 hat diese einen axialen Wellenstummel 17, auf
dem unter Vermittlung einer Lagerbuchse eine Trägheitsscheibe 18 drehbeweglich angeordnet ist, welche
mittels eines nicht dargestellten Zapfens auf ein Sperrglied 19 einwirken kann, dessen Zähne 20 in die
Innenverzahnung 21 eines Zahnringes 22 einrasten können, wenn Verhältnisse vorliegen, z. R. ein Unfall,
durch die der Gurtaufroller gesperrt werden soll. Die Bewegungen der Trägheitsscheibe 18 werden dabei von
einer Spiralfeder 22 beeinflußt, deren äußeres Ende an einem inneren Ringflansch 23 der Trägheitsscheibe 18
befestigt ist
Das innere Ende der Feder 22 greift an einer Nabe 24 einer Arbeitsrolle 25 für eine Rollfeder 26 an, deren
Länge außerdem um eine Vorratsrolle 27 gewickelt ist. Die Nabe 24 hat ein scheibenförmiges Mittelstück 28
und dient damit gleichzeitig als Wellenkappe zum Festhalten der Trägheitsscheibe 18 auf dem Wellenstummel
17. Zur Befestigung ist eine Schraube 29 vorgesehen. Die Nabe 24 geht derart in eine Scheibe 30
oder in nicht dargestellte Speichon der ArbeitsroUe 25 über, daß zusammen mit einem äußeren Tragflansch 31
für den Federwickel eine Art tiefe Felge gebildet wird, die einen so geräumigen Innenraum 32 hat, daß der
größte Teil der Trägheitsscheibe 18 darin eintauchen kann. Dies wird noch durch den Verlauf des Flansches
31 unterstützt, der weiter als die Nabe 24 in Achsrichtung der Welle 14 nach außen vorragt
Die Vorratsrolle 27 lagert auf einer Hohlwelle 33,
ie welche als Einsenkung eines Gehäusedeckels 34 gestaltet ist Dieser Deckel übergreift die ganze
Rollfeder 26 sowie die an den Wellenstummel 17 anschließende Sperrvorrichtung zum Blockieren des
Gurtaufrollers. Die Befestigung des Deckels 34 geschieht im unteren Teil der Abbildung mittels Schrauben
35 am Gehäuseschenkel 12, während sie im oberen Teil der Abbildung über eine Nut und Feder-Verbindung mit
einer Abdeckplatte 36 verbunden ist die auf nicht näher dargestellte Weise am Gehäuseschenkel 12 befestigt ist
Durch die Ausbildung und Anordnung der Arbeitsund Vorratsrollen 25,27 der Rollfeder 26 im Verhältnis
zur Sperrvorrichtung, insbesondere zur Trägheitsscheibe 18, kann sich die Rückspulfeder für das Gurtband auf
der Welle 14 auf der gleichen Seite wie die Sperrvorrichtung befinden, ohne daß die herkömmliche
Baubreite dieser Sperrvorrichtung wesentlich vergrößert wird. Dadurch kann der ganze Gurtaufroller
schmaler gestaltet werden als bekannte Vorrichtungen dieser Art, was insbesondere bei der Unterbringung von
Gurtaufrollern im Innern von Karosseriehohlräumen, beispielsweise in der B-Säule eines Kraftwagens, von
erheblicher Bedeutung ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Selbstsperrende Aufwickel vorrichtung für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen, mit einer in
einem Gehäuse angeordneten Gurtbandtrommel, deren Welle sowohl mit einer Rückspulfeder als
auch mit wenigstens einer selbsttätigen Sperrvorrichtung zur Verhinderung des Gurtauszuges im
Gefahrenfalle in Verbindung steht, wobei die Rückspulfeder auf der gleichen Seite der Aufwickelvorrichtung
wie die Sperrvorrichtung angeordnet ist und die Sperrvorrichtung ein Trägheitsglied aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (18,19,20,21) zumindest teilweise
in dem durch den Federwickel (26) gebildeten is Hohlraum (32) untergebracht ist
2. Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägheitsglied (18) in den durch den Federwickel (26) gebildeten Hohlraum (32) hineinragt, so daß sich
Trägheitsglied (18) und Feder (26) im Querschnitt überlappen.
3. Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Rückspulfeder als Rollfeder
mit Arbeitsrolle und Vorratsrolle ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsrolle (25)
der Rollfeder (26) mit ihrer Nabe (24) auf dem das Trägheitsglied (18) tragenden Ende (17) der Welle
(14) der Gurtbandtrommel befestigt ist und der Rollenflansch (31) zur Aufnahme des Federwickels
das Trägheitsglied (18) übergreift
4. Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe
(24) der Arbeitsrolle (25) gleichzeitig Wellenkappe und Befestigungsmittel für das innere Ende einer
Spiralfeder (22) ist
5. Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arbeitsrolle (25) der Rollfeder (26) wie eine tiefe Radfelge ausgebildet ist, die Teile (17, 18, 22) der
Sperrvorrichtung in sich aufnimmt.
6. Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Sperrvorrichtung
und Rückspulfeder von einem gemeinsamen Gehäuse (34) abgedeckt sind, welches auch die
Achse (33) der Vorratsrolle (27) der Rollfeder (26) trägt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762622810 DE2622810C3 (de) | 1976-05-21 | 1976-05-21 | Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762622810 DE2622810C3 (de) | 1976-05-21 | 1976-05-21 | Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2622810A1 DE2622810A1 (de) | 1977-11-24 |
DE2622810B2 true DE2622810B2 (de) | 1978-11-09 |
DE2622810C3 DE2622810C3 (de) | 1979-07-19 |
Family
ID=5978681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762622810 Expired DE2622810C3 (de) | 1976-05-21 | 1976-05-21 | Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2622810C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3017097A1 (de) * | 1980-05-03 | 1981-11-05 | Autoflug Gmbh, 2084 Rellingen | Selbstsperrender gurtaufroller fuer kraftfahrzeug-sicherheitsgurte |
DE3423382C2 (de) * | 1984-02-16 | 1994-03-03 | Britax Kolb Gmbh & Co | Klemmvorrichtung für ein Sicherheitsgurtsystem |
-
1976
- 1976-05-21 DE DE19762622810 patent/DE2622810C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2622810C3 (de) | 1979-07-19 |
DE2622810A1 (de) | 1977-11-24 |
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