DE2622800C3 - Verfahren zur interferometrischen Peilung eines für den Empfang elektromagnetischer Wellen störende Reflexionen erzeugenden Objekts - Google Patents
Verfahren zur interferometrischen Peilung eines für den Empfang elektromagnetischer Wellen störende Reflexionen erzeugenden ObjektsInfo
- Publication number
- DE2622800C3 DE2622800C3 DE19762622800 DE2622800A DE2622800C3 DE 2622800 C3 DE2622800 C3 DE 2622800C3 DE 19762622800 DE19762622800 DE 19762622800 DE 2622800 A DE2622800 A DE 2622800A DE 2622800 C3 DE2622800 C3 DE 2622800C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- antennas
- reception
- interference
- distance
- electromagnetic waves
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S3/00—Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
- G01S3/02—Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
- G01S3/14—Systems for determining direction or deviation from predetermined direction
- G01S3/46—Systems for determining direction or deviation from predetermined direction using antennas spaced apart and measuring phase or time difference between signals therefrom, i.e. path-difference systems
- G01S3/48—Systems for determining direction or deviation from predetermined direction using antennas spaced apart and measuring phase or time difference between signals therefrom, i.e. path-difference systems the waves arriving at the antennas being continuous or intermittent and the phase difference of signals derived therefrom being measured
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiges
Verfahren ist aus der DE-PS 7 34 840 bekannt.
Die Qualität der drahtlosen Rundfunkversorgung, insbesondere die der Fernsehversorgung, wird durch
zwei Arten von Störquellen beeinträchtigt:
1. aktive Störer, wie Gleichkanal- und Nachbarkanalsender;
2. passive Störer, wie Gebäude und Flächen, die das vom Sender abgestrahlte Nutzsignal ebenfalls an
den Empfangsort reflektieren, so daß es dort neben dem direkten Signal ein zweites Mal zeitverzögert
eintrifft. Diese Signale werden in der Folge als Störstrahlung bezeichnet.
Es kann aus versorgungstechnischen, empfangstechnischen oder rechtlichen Gründen zweckmäßig sein, den
Standort des eine Störstrahlung verursachenden Objektes genau zu kennen. Während sich aktive Störquellen
durch bekannte Peilverfahren, z. B. nach der DE-PS 34 840 feststellen lassen, besteht bei passiven Störquellen
die Schwierigkeit, daß das Störgebiet geographisch begrenzt ist und somit die für die bekannten
Peilverfahren erforderliche geographische Ablage nicht hergestellt werden kann. Hinzu kommt, daß in vielen
Fällen mehrere passive Störstrahlungen vorliegen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art dahingehend zu
verbessern, daß passive Störquellen sicher erfaßt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Überlegung, den Abstand zwischen den beiden, im
Stand der Technik vorgesehenen Antennen zu variieren, wobei diese Abstandsänderungen a\ keinen Einfluß auf
den Phasenwinkel der Nutzempfangssipannung in den beiden Antennen hat. Dagegen weisen alle nicht aus der
Richtung der Nutzquelle N kommenden Strahlungen —
die Störstrahlungen S — in den beiden Antennen eine unterschiedliche Phase. Es braucht infolgedessen nur
der Abstand eingestellt zu werden, der eine um 180° phasenverschobene Spannung der Störstrahlung liefert,
die dadurch kenntlich ist, daß die Störspannung in der Speiseleitung der zusammengeschalteten Antennenanordnungen
am Indikator ein Minimum erreicht Aus dem metrischen Abstand a\ für das Störstrahlungsminimum,
der sich mit Hilfe einer Meßlatte oder einer gleichwertigen elektronischen Einrichtung ermitteln
läßt, kann dann nach der Gleichung.
« = 90 — arccos
der Winkel a\ bestimmt werden, unter dem die Störstrahlung 5 gegenüber der Nutzstrahlung N in das
Antennensystem einfällt Da mehrere Minima auftreten können, aber nur das 1. Minimum verwertbar ist, muß
die Abstandsänderung a\ der beiden Antennen beim kleinstmöglichen Abstand beginnen.
Die mit dem Winkel a\ erhaltene Richtungsangabe ist
allerdings noch mehrdeutig, da die Winkelangabe im I, II, III oder IV Quadranten des trigonometrischen
Einheitskreises liegen kann. Nach der Erfindung wird deshalb weiterhin vorgeschlagen, in eine der beiden
Antennenleitungen zur Zusammenschaltung der Antennen A\ und /4.2 eine geringe elektrische Verlängerung
oder Verkürzung Δ\, vorwiegend kleiner als die halbe Wellenlänge einzufügen. Damit ergibt sich ein neuer
Abstand a? für 180° phasenverschobene Störspannungen.
Je nachdem, ob der neue Abstand a-2 größer oder
kleiner als a\ ist, kann entschieden werden, ob der
j5 Einfallswinkel zwischen Sender und Störquelle am
Empfangsort im I/II-Quadranten oder III/IV-Quadranten
liegt, wobei noch zu berücksichtigen ist, in welcher der beiden Antennenleitungen die Verkürzung oder
Verlängerung eingeschaltet wurde.
Um die noch bestehende Doppeldeutigkeit des Winkels a, gegeben durch seine Lage im I oder II
Quadranten, bzw. III oder IV Quadranten, zu beseitigen, ist es erforderlich, außerdem eine der beiden Antennen
A\ und Ai in Richtung auf den Nutzsender Λ/oder 180°
entgegengesetzt dazu mechanisch um einen Wert b, vorwiegend kleiner als die halbe Wellenlänge, zu
versetzen. Damit ergibt sich ein neuer Abstand aj der
beiden Antennen A\ und Aj für 180° phasenverschobene
Störspannungen. Mit dem Wert für ai kann je nachdem,
ob der neue Abstand a? größer oder kleiner als ai ist,
entschieden werden, ob der Winkel der Störquelle im II/IV-Quadranten der I/lII-Quadranten liegt. Zu berücksichtigen
ist wiederum, welche der beiden Antennen A\ oder Aj in Richtung oder entgegengesetzt zur Richtung
des Nutzsenders /^mechanisch versetzt wurde.
Mit der Aussage über den Abstand a\ sowie die
Abstandsdifferenzen aj größer oder kleiner als a\ und as
größer oder kleiner als a\ ist der Winkel der einfallenden Störquelle 5 gegenüber der Nutzstrahlung N sowie der
bo Quadrant des trigonometrischen Einheitskreises, in der
der Winkel liegt, eindeutig bestimmbar.
Sind die beiden im Abstand veränderbaren Antennen /4i und Aj vertikal übereinander angeordnet, läßt sich
der vertikale Einfallswinkel der Störstrahlung 5 erfassen. Mit einer Anordnung, die sowohl horizontal
wie vertikal eingesetzt werden kann, was entweder durch mechanische Veränderung oder durch eine auf
drei Antennen erweiterte Antennenkombination zu
erreichen ist, läßt sich der Raumwinkel einer Störstrahlung
gegenüber der Nutzstrahlung feststellen. Die
vertikale Antennenabstandsänderung ist aber nur dort
praktikabel, wo der Einfluß der Bodenreflexion
vernachlässigbar bleibt 5
vertikale Antennenabstandsänderung ist aber nur dort
praktikabel, wo der Einfluß der Bodenreflexion
vernachlässigbar bleibt 5
Soll nicht nur die genaue Richtung <ies Verursachers
einer Störstrahlung bestimmt werden, sondern auch
dessen Entfernung, so kann dies auf dem Wege einer
zusätzlichen Impulsmessung, z. B. mittels des bekannten
2r-Impulsvvk fahrens, erfolgen. 10
einer Störstrahlung bestimmt werden, sondern auch
dessen Entfernung, so kann dies auf dem Wege einer
zusätzlichen Impulsmessung, z. B. mittels des bekannten
2r-Impulsvvk fahrens, erfolgen. 10
Das Prinzip der Erfindung wird im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläuterL
der Zeichnung näher erläuterL
In der Figur ist mit N die Richtung der einfallenden
elektromagnetischen Nutzstrahlung bezeichnet, mit S
die Richtung der unter dem Winkel a einfallenden 15
Störstrahlung. A\ und A2 sind die beiden Antennen,
deren Hauptempfangsrichtung in Richtung der Nutzstrahlung N orientiert ist und deren Abstand a\ im
rechten Winkel zur Richtung der einfallenden Nutzstrahlung N verändert werden kann, ihr Zusammen- 20
elektromagnetischen Nutzstrahlung bezeichnet, mit S
die Richtung der unter dem Winkel a einfallenden 15
Störstrahlung. A\ und A2 sind die beiden Antennen,
deren Hauptempfangsrichtung in Richtung der Nutzstrahlung N orientiert ist und deren Abstand a\ im
rechten Winkel zur Richtung der einfallenden Nutzstrahlung N verändert werden kann, ihr Zusammen- 20
Schluß mit vorwiegend gleichlangen elektrischen Zuführungen führt zu einem Indikator I, an dem abgelesen
werden kann, wann beim Verschieben der Antennensysteme die Störspannung ihr Minimum erreicht, d. h. eine
um 180° phasenverschobene Spannung der Störstrahlung vorliegt In die von der Antenne A\ zum Indikator I
führende Leitung läßt sich außerdem eine elektrische Verlängerung oder Verkürzung Δ\ einschalten, um
einen Abstand a2 für 180° phasenverschobene Störspannungen
zu gewinnen, der es zu beurteilen erlaubt ob der Winkel der Störquelle im I/II-Quadranten oder
III/IV-Quadranten des trigonometrischen Einheitskreises
liegt Die Antenne A2 ist außerdem gegenüber der Antenne A\ in Richtung der Verbindungslinie zum
Sender um einen mechanischen Wert b veränderbar. Wird ein Wert b eingestellt, so ergibt sich ein neuer
Abstand aj für 180° phasenverschobene Störspannungen,
der die Entscheidung ermöglicht, ob der Winkel der Störquelle dem II/IV- oder I/III-Quadranten zuzuordnen
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur interferometrischen Peilung eines für den Empfang elektromagnetischer Wellen,
wie z. B. für den Rundfunk- oder Fernsehempfang störende Reflexionen erzeugenden Objektes unter
Verwendung einer aus mindestens zwei Antennen bestehenden, mit gleichen elektrischen Laufzeiten
zusammengeschalteten Antennenanordnung, deren Abstand zur Ermittlung eines Peilminimums variierbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptempfangsrichtung der Antennenanordnung
auf die Verbindungslinie zum Sender hin ausgerichtet wird und daß der Abstand der Antennen
senkrecht zu dieser Richtung variiert wird, bis ein Minimum für die störenden Reflexionen ermittelt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer der beiden Antennenleitungen eine geringe elektrische Verlängerung oder Verkürzung
eingefügt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der beiden Antennen in Richtung auf den Sender mechanisch um einen gewissen Wert
versetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762622800 DE2622800C3 (de) | 1976-05-21 | 1976-05-21 | Verfahren zur interferometrischen Peilung eines für den Empfang elektromagnetischer Wellen störende Reflexionen erzeugenden Objekts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762622800 DE2622800C3 (de) | 1976-05-21 | 1976-05-21 | Verfahren zur interferometrischen Peilung eines für den Empfang elektromagnetischer Wellen störende Reflexionen erzeugenden Objekts |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2622800A1 DE2622800A1 (de) | 1977-12-08 |
DE2622800B2 DE2622800B2 (de) | 1979-07-19 |
DE2622800C3 true DE2622800C3 (de) | 1980-03-27 |
Family
ID=5978672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762622800 Expired DE2622800C3 (de) | 1976-05-21 | 1976-05-21 | Verfahren zur interferometrischen Peilung eines für den Empfang elektromagnetischer Wellen störende Reflexionen erzeugenden Objekts |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2622800C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3803893A1 (de) * | 1988-02-09 | 1989-08-17 | Siemens Ag | Verfahren zur radarbilddarstellung |
-
1976
- 1976-05-21 DE DE19762622800 patent/DE2622800C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2622800B2 (de) | 1979-07-19 |
DE2622800A1 (de) | 1977-12-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2419542C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Lokalisieren eines Fahrzeugs | |
DE2358585C3 (de) | Funkpeiler und nach dem Reziprozitätsgesetz arbeitendes Funkfeuer | |
EP0440931A1 (de) | Wirbelstromprüfgerät | |
DE69304373T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung von durch ein Sekundärradar mittels Phasenanalyse empfangenen vermischten Impulsen | |
DE2654785C2 (de) | Schaltungsanordnung zum Reduzieren der Bandbreite eines Eingangssignales begrenzter Dauer | |
DE3025490C2 (de) | ||
DE1085930B (de) | Einrichtung zur Erhoehung der Genauigkeit bei der Richtungsbestimmung eines Impuls-Radargeraetes mit umlaufendem Abtaststrahl | |
DE2936168C2 (de) | ||
DE2140082A1 (de) | Autonome Kollisionswarneinrichtung für Luftfahrzeuge | |
DE2258992A1 (de) | Radargeraet mit ueber einen verteiler miteinander gekoppelten primaerstrahlern | |
DE3740142C2 (de) | ||
DE2622800C3 (de) | Verfahren zur interferometrischen Peilung eines für den Empfang elektromagnetischer Wellen störende Reflexionen erzeugenden Objekts | |
DE2508478C2 (de) | ||
DE2023795A1 (de) | Prazisionsanflug und Landeanlage | |
DE2630851A1 (de) | Bezugsstation fuer ein entfernungsmessystem | |
DE2007460A1 (de) | Entfernungsmeßeinrichtung für Luftfahrzeuge | |
DE2230630B1 (de) | Funknavigationssystem zur Elevations messung nach dem Phasendifferenzverfahren | |
DE2741847A1 (de) | Einrichtung zum feststellen des vorhandenseins von radarechos und damit ausgeruestetes impulsradarsystem | |
DE2230630C (de) | Funknavigationssystem zur Elevationsmessung nach dem Phasendifferenzverfahren | |
DE3419341C2 (de) | ||
EP2333574A2 (de) | Messgenauigkeitsverbesserungsverfahren, Messgenauigkeitsverbesserungsvorrichtung und Sonaranlage | |
DE1286164B (de) | Mikrowellen-UEbertragungsvorrichtung | |
DE2911704C3 (de) | Geschwindigkeitssensor zur Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit von Strömungsmedien nach der Schallmitführungsmethode | |
DE977802C (de) | Anordnung zur Feststellung und Ortung von Zielen, die mit einem Stoersender ausgestattet sind | |
DE3512519A1 (de) | Vorrichtung zum abtasten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OC | Search report available | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OD | Request for examination | ||
BGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BLOBEL, WOLFGANG, 5070 BERGISCH-GLADBACH, DE |
|
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |