DE2622618C2 - Brennstoffzumeßeinrichtung für ein Gasturbinentriebwerk - Google Patents
Brennstoffzumeßeinrichtung für ein GasturbinentriebwerkInfo
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Description
Bei einer bekannten Brennstoffzumeßeinrichtung der wird, daß das zu unzulässigen Betriebszuständen führen
eingangs genannten Art (US-PS 29 58 376) ist das in der kann, und außerdem ist ausgeschlossen, daß beim Be-
zweiten Brennstoffleitung angeordnete Ventil in Ab- trieb des Triebwerks im höheren Drehzahlbereich eine
3 4
unerwünschte Absperrung der Brennstoffzufuhr erfol- Drosselventil 14.
gen kana Bei der Brennstoffzumeßeinrichtung nach der Das Umgehungsdruckregelventil 20 hat Kammern 22
Erfindung ist das Absperrventil nur beim Anlassen des und 24, die durch einen Ventilkörper 26 voneinander
Triebwerks und vor Erreichen der Leerlaufdrehzahl be- getrennt sind. Der Ventilkörper 26 hat an seinen entgetätigbar.
Später muß mit Sicherheit ausgeschlossen sein, s gengesetzten Enden Druckflächen 28 und 30, die zur
daß dieses Absperrventil in die Schließstellung bewegt Verschiebung des Ventilkörpers 26 mit den Drücken in
werden kann. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung den Kammern 22 bzw. 24 beaufschlagt sind. Die Kamdas
Absperrventil an die zweite Brennstoffleitung ange- mer 22 ist mit der Hauptbrennstoffleitung 12 stromaufschlossen,
UAd in der dritten Leitung zwischen dem Ab- wärts des Drosselventils 14 über eine Leitung 32 versperrventil
und der zweiten Brennstoffleitung ist das io bunden, und die Kammer 24 ist mit der Hauptbrenn-Steuerventil
vorgesehen, das bei einem unzulässigen Stoffleitung 12 stromabwärts des Drosselventils 14 über
Betriebszustand Brenastoff zu dem Absperrventil leiten eine Leitung 34 verbunden. Eine Feder 36 drückt den
kann, um dieses zu schließen. Weiter ist, um das Schlie- Ventilkörper 26 nach links, und die Federkraft sowie die
ßen des Absperrventils zu verhindern, wenn das Steuer- auf beide Enden des Ventilkörpers 26 einwirkenden
ventil in der zu dem Absperrventil führenden dritten 15 Druckkräfte bestimmen die Stellung des Ventilkörpers
Leitung bei höheren Betriebsdrehzahlen des Trieb- 26, welche die Größe einer veränderlichen öffnung 38 in
werks öffnen sollte, in der zweiten Brennstoffleitung vor einer Leitung 40 bestimmt, die die Hauptbrennstoffleider
Anschlußstelle der zu dem Absperrventil führenden tung 12 stromaufwärts des Drosselventils 14 mit dem
dritten Leitung noch das Ventil so ausgelegt, daß es Ablaßdruck Pd verbindet Der Kraft der Feder 36 wird
beim Erreichen der Triebwerksleerlaufdrehzahl 20 durch den Druckabfall (P1-P2) an dem Drosselventil 14
schließt Bei der Brennstoffzumeßeinrichtung nach der das Gleichgewicht gehalten. Die Stellung des Drossel-Erfindung
ist somit gewährleistet, daß das Absperrventil ventils 14 ist von verschiedenen Triebwerksparametern
in der Hauptbrennstoffleitung nur geschlossen werden abhängig. An beiden Enden des Drosselventils 14 wirkt
kann, wenn unterhalb der Leerlaufdrehzahl ein unzuläs- der gleiche Druck, und es wird in Abhängigkeit von den
siger Betriebszustand des Triebwerks auftritt 25 erwähnten Parametern mechanisch verstellt
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden Wenn die Druckdifferenz (Pt - P2) sinkt, was eine zu
den Gegenstand der Unteransprüche. geringe Brennstoffströmung durch das Drosselventil 14
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 darstellt, bewegt sich der Ventilkörper 26 nach links und
wird erreicht, daß Brennstoff unter gedrosseltem Druck verkleinert die Größe der Öffnung 38, wodurch die Ab-
aus der zweiten Brennstoffleitung zur Betätigung des 30 laßströmung durch das Umgehungsdruckregelventil 20
Absperrventils in der Hauptbrennstoffleitung zur Ver- abnimmt Da die Gesamtbrennstoffströmung bei kon-
fügung steht stanter Pumpendrehzahl unverändert bleibt, bedingt
Die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 ist diese Abnahme der Brennstoffströmung eine entsprebesonders
vorteilhaft in Verbindung mit einem manuell chende Vergrößerung der Strömung durch das Drosseleinstellbaren
Ventil zum Einstellen der zusätzlichen 35 ventil 14. Dadurch steigt die Druckdifferenz (Pi - P2)
Brennstoffmenge. Bei einem solchen manuell einstellba- wieder an, und die Brennstoffströmung durch das Drosren
Ventil kann der Pilot je nach der Betriebsweise des selventil 14 wird größer. Der Brennstoff, der durch das
Triebwerks nach dem Anlassen die zusätzliche Brenn- Umgehungsdruckregelventil 20 strömt, gelangt zur
stoffmenge selbst wählen, wobei die Brennstoffzumeß- Saugseite der Pumpe 10 zurück,
einrichtung nach der Erfindung jedoch verhindert, daß 40 Ein Druckminderventil 42 ist parallel zu dem Umgewährend
des Anlassens unzulässige Betriebszustände hungsdruckregelventil 20 angeordnet, um zu verhinauftreten
können. dem, daß der Erennstoffdruck Pt bei einem Ausfall des
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 Umgehungsdruckregelventils 20 einen vorbestimmten
wird sichergestellt daß das Absperrventil in der Haupt- Wert überschreitet
brennstoffleitung nicht durch den Brennstoffdruck aus 45 Wie oben erwähnt ist das Absperrventil 16 in der
dieser Leitung betätigt werden kann, wenn dzs Steuer- Hauptbrennstoffleitung 12 stromabwärts des Drossel-
ventil im höheren Drehzahlbereich öffnet ventils 14 angeordnet. Das Absperrventil 16 dient zum
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 Absperren der Brennstoffzufuhr zu dem Triebwerk und
ist der Triebwerksparameter zur Betätigung des Steuer- hat die doppelte Aufgabe, einen Mindestdruck für die
ventils die Turbinentemperatur. 50 Steuergeräte beim Anlassen zu gewährleisten und gege-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im fol- benenfalls die Brennstoffzufuhr zu unterbrechen. Das
genden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher be- Absperrventil 16 hat eine Kammer 44, eine Feder 46 und
schrieben. einen Ventilkörper 48. Die Feder 46 drückt den Ventil-
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt schematisch körper 48 in Richtung der Schließstellung, und die Kraft
und teilweise im Schnitt die Brennstoffzumeßeinrich- 55 der Feder 46 sowie die durch den Druck in der Kammer
tung nach der Erfindung. 44 erzeugte Kraft bestimmen den Druck P2 in der
Gemäß der Darstellung in der Figur wird Brennstoff Hauptbrennstoffleitung 12 stromabwärts des Drosselmit
Ablaßdruck Pd durch eine Pumpe 10 mit erhöhtem ventils 14, der zum öffnen dieses Ventils erforderlich ist.
Druck P\ in eine Hauptbrennstoffleitung 12 gepumpt. Gemäß der Darstellung in der Zeichnung verbindet eine
Der Brennstoff in der Hauptbrennsioffieitung 12 wi'd 60 Leitung 50 die Kammer 44 mit dem Ablaß. Eine feste
durch ein Drosselventil 14 dosiert, und der dosierte Verengung 52 in der Leitung 50 dient zum Erzeugen
Brennstoff strömt mit einem Druck P2 durch ein Ab- einer Dämpfungswirkung durch Wiederherstellen der
sperrventil 16 hindurch in eine Leitung 18, die zur Strömung in die oder aus der Kammer 44 in Abhängig-Brennkammer
eines Gasturbinentriebwerks (nicht dar- keit von der Bewegung des Ventilkörpers 48 des Abgestellt)
führt. Ein Umgehungsdruckregelventil 20 steht 65 Sperrventils 16.
mit der Hauptbrennstoffleitung 12 stromaufwärts und Um beim Anlassen die Brennstoffzufuhr zu dem
stromabwärts des Drosselventils 14 in Verbindung und Triebwerk zu erhöhen, wenn eine Brennstoffanreichung
dient zum Konstanthalten des Druckabfalls an dem erforderlich ist. und um die Bi'ennstnff^ufnhr im Polio
einer Übertemperatur abzusperren, ist eine Brennstoffanreicherungs- und Anlaßüberhitzungsregelvorrichtung vorgesehen, die in der Zeichnung in dem gestrichelten Kasten dargestellt und insgesamt mit 54 bezeichnet ist Eine Brennstoffleitung 56 verbindet die
stromaufwärtige Seite des Drosselventils 14 mit dessen stromabwärtiger Seite in der Hauptbrennstoffleitung 12
über ein Kugelventil 58, eine Drosselstelle 66, ein Kugelrückschlagventil 68 und ein manuell einstellbares Ventil
74. Das Ventil 58 ist in Abhängigkeit von der Turbinendrehzahl einstellbar und ist bei Stillstand der Turbine
sowie bei Drehzahlen unterhalb der Leerlaufdrehzahl offen. Das Ventil 58 ist bei Leerlaufdrehzahl und bei
Ober der Leeriaufdrehzah! liegenden Drehzahlen geschlossen. Das Ventil 58 hat eine Kugel 60, die durch
eine Feder 62 in die Schließstellung gegen einen Stößel 64 gedrückt wird, welcher durch einen Stellkolben (nicht
dargestellt) hin- und herbewegt wird, dessen Stellung zu dem Quadrat der Triebwerksdrehzahl (N2) proportional
ist Bei Stillstand des Triebwerks hält der Stößel 64 die Kugel 60 in der geöffneten Stellung. Wenn die Triebwerksdrehzahl beim Anlassen zunimmt, wird der Stellkolben bewegt, um den Stößel 64 von der Kugel 60
wegzubewegen, wobei die Kugel 60 durch die Feder 62 und die Druckdifferenz gegen ihren Sitz gedrückt wird,
den sie kurz vor der Leerlaufdrehzahl des Triebwerks erreicht
Wenn das Ventil 58 offen ist, erreicht der Brennstoff
in der Brennstoffleitung 56 die Drosselstelle 66 und strömt durch diese hindurch, wobei der Druckabfall
(Pi-P2) an der Drosselstelle durch die Stellung des
Ventilkörpers 26 bestimmt wird. Im vorliegenden Fall wird ein Druckabfall bevorzugt, der etwas kleiner ist als
der an dem Drosselventil 14, wobei die Differenz aber ausreicht um die auf die Kugel 72 des Rückschlagventils
68 einwirkende Kraft einer Feder 70 zu fiberwinden. Stromabwärts des Rückschlagventils 68 befindet sich
das manuell einstellbare Ventil 74, das einen manuell betätigbaren Schieber aufweist mittels welchem die gewünschte Brennstoffanreicherung durch den Piloten
einstellbar ist Infolge der parallel zu der Hauptbrennstoffleitung 12 um das Drosselventil 14 angeordneten
Drosselstelle 66 in Kombination mit dem Ventil 58 kann durch Betätigung des manuell einstellbaren Ventils 74
die erwünschte Brennstoffanreicherung während des Anlassens einfach und schnell eingestellt werden.
Zum Vermeiden einer Anlaßüberhitzung ist eine Umgehungsleitung 76, welche durch ein hier als Magnetventil ausgebildetes Steuerventil 78 normalerweise verschlössen ist, Zwischen der Einiaßseiie der Drössclsicüc So
66 und der Rückseite des Absperrventils 16 vorgesehen. Die Spule des Magnetventils 78 empfängt ein Triebwerksfunktionssignal, z. B. ein Turbineneinlaßtemperatursignal, aus dem Triebwerk, das, wenn es zu hoch ist
z. B. infolge Verdichterpumpens, zu starker Brennstoffzufuhr od. dgl, bewirkt, daß das Magnetventil 78 geöffnet wird. Dadurch strömt der Brennstoff mit dem Druck
P\ zur Rückseite des Absperrventils 16 unter Umgehung der Drosselstelle 66. Wenn das Absperrventil 16
schließt nehmen die Drücke Pi und Pi gleichermaßen
zu, bis der Druck P\ das Druckminderventil 42 öffnet Während dieser Zeit überwiegen der Druck P\ und die
Federkraft die auf der Rückseite des Absperrventils 16 wirken, den Druck Pi, so daß das Absperrventil 16 vollständig geschlossen und dadurch die Brennstoffzufuhr
zu dem Triebwerk vollständig unterbrochen wird.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung zur Brennstoffanreicherung und zum Schutz gegen Anlaßüberhit
zung ist selbstverständlich nur bei Triebwerksdrehzahlen unterhalb der Leerlaufdrehzahl wirksam, im Falle
eines Flugzeuges also beispielsweise dann, wenn sich das Flugzeug am Boden befindet Sobald das Triebwerk
die Leerlaufdrehzahl erreicht, wird das Magnetventil 78 unabhängig von seiner augenblicklichen Stellung unwirksam (in bezug auf das Absperrventil 16), da das
Kugelventil 58 jede Brennstoff strömung zu dem Magnetventil verhindert Daher wird der Druck auf der
Rückseite des Absperrventils 16 gleich Pd sein. Um weiter zu gewährleisten, daß die Brennstoffströmung zu
dem Magnetventil 78 bei einer bestimmten Drehzahl unterbrochen wird, ist das Kugelrückschlagventil 68
vorgesehen, um eine Brennstoffströmung mit dem Druck P2 in dem Fall zu verhindern, daß die manuelle
Einstellung der Brennstoffanreicherung bei Leerlaufdrehzahl oder höherer Drehzahl unbeabsichtigt in der
eingestellten Stellung bleiben sollte.
Claims (5)
1. Brennstoffzumeßeinrichtung für ein Gasturbi- Triebwerks zusätzlich zuzuführende Brennstoffmenge
nentriebwerk, mit einer Pumpe (10), die den Brenn- s zu regulieren, wobei die zusätzliche Brennstoffmenge
stoff unter erhöhten Druck (Pt) setzt, mit einer zum Füllen der Brennstoffeinspritzdüsen dient, damit
Hauptbrennstoffleitung (12) zwischen dem Auslaß- das Anlassen erfolgen kann. Es kann dabei vorkommen,
ende der Pumpe und der Brennkammer des Gastur- daß trotz der zusätzlichen Brennstoffzufuhr beim Anlasbinentriebwerks,
mit einem Drosselventil (14) in der sen das Triebwerk nicht sofort anspringt Bei verspäte-Hauptbrennstoffleitung
zum Dosieren der Brenn- to tem Anspringen befindet sich dann eine sehr große stoffzufuhr, mit einem Absperrventil (16) in der Brennstoffmenge in der Brennkammer und kann eine
Hauptbrennstoffleitung stromabwärts des Drossel- Anlaßüberhitzung der Turbine verursachen. Um das zu
ventils, mit einer zweiten Brennstoffleitung (56) zur verhindern, ist die bekannte Brennstoffzumeßeinrich-Zufuhr
zusätzlichen Brennstoffes, welche die Haupt- tung so ausgelegt, daß der zusätzliche Brennstoff nur
brennstoffleitung stromaufwärts des Drosselventils 15 während der ersten Phase des Anlassens des Triebwerks
mit der Hauptbrennstoffleitung zwischen dem Dros- zugeführt wird. Danach muß das Ventil geschlossen
selventil und dem Absperrventil verbindet, und mit werden, damit keine überhöhte Brennstoffmenge in die
einem Ventil (58) in der zweiten Brennstoffleitung, Brennkammer eingespritzt wird. Das kann aber zur FoI-das
in Abhängigkeit von der Turbinendrehzahl ein- ge haben, daß das Triebwerk nach dem Anlassen noch
stellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß 20 verhältnismäßig lange bei zu niedriger Drehzahl und zu
in der zweiten Brennstoffleitung (56) stromabwärts niedriger Temperatur läuft, deshalb träge anspricht und
des in Abhängigkeit von der Turbinendrehzahl ein- schlecht auf die Leerlaufdrehzahl beschleunigt werden
stellbaren Ventils (58) eine an sich bekannte Drossel- kann.
stelle (66) vorgesehen ist zum Begrenzen der Zufuhr Aufgabe der Erfindung ist es, eine Brennstoffzumeß-
zusätzlichen Brennstoffes, daß eine dritte Leitung 25 einrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
(76) zwischen dem Absperrventil (16) und der zwei- angegebensn Art so zu verbessern, daß nach dem An-
ten Brennstoffleitung (56) stromabwärts des in Ab- lassen weiter zusätzlicher Brennstoff dem Triebwerk
hängigkeit von der Turbinendrehzahl einstellbaren zugeführt werden kann, ohne daß beim Anlassen in dem
Ventils (58) vorgesehen ist, daß in der dritten Lei- Triebwerk unzulässig hohe Temperaturen entstehen
tung ein Steuerventil (78) angeordnet ist, das bei 30 können.
einem unzulässigen Betriebszustand öffnet, und daß Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im
das in Abhängigkeit von der Turbinendrehzahl ein- Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
stellbare Ventil (58) so ausgelegt ist, daß es beim Merkmale gelöst
Erreichen der Leerlaufdrehzahl schließt Bei der Brennstoffzumeßeinrichtung nach der Erfin-
2. Brennstoffzumeßeinrichtung nach Anspruch 1, 35 dung dient das in Abhängigkeit von der Turbinendrehdadurch
gekennzeichnet daß die dritte Leitung (76) zahl einstellbare Ventil nicht zur Regulierung der
stromaufwärts der Drosselsteile (66) an die zweite Brennstoffströmung in der zweiter. Brennstoffleitung,
Brennstoffleitung (56) angeschlossen ist. denn dafür ist erfindungsgemäß die an sich bekannte
3. Brennstoffzumeßeinrichtung nach Anspruch 1 Drosselstelle (US-PS 28 92 309) vorgesehen, welche ei-
oder 2, dadurch gekennzeichnet daß zum Einstellen 40 ne einfache, feste Leitungsverengung ist, die die Ströder
Zufuhr zusätzlichen Brennstoffes ein manuell mung in der zweiten Brennstoffleitung begrenzt Um zu
einstellbares Ventil (74) in der zweiten Brennstofflei- verhindern, daß beim Anlassen unzulässig hohe Triebtung
(56) angeordnet ist. Werkstemperaturen erreicht werden, ist die dritte Lei-
4. Brennstoffzumeßeinrichtung nach einem der tung vorgesehen, die die zweite Brennstoffleitung mit
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in 45 dem Absperrventil verbindet und in der das Steuerventil
der zweiten Brennstoffleitung (56) stromabwärts der vorgesehen ist, das in Abhängigkeit von einem Trieb-Drosselstelle
(66) ein Rückschlagventil (68) angeord- werksparameter (z. B. der Turbinentemperatur) betätigt
net ist. wird. Das Steuerventil ist so ausgelegt, daß es den
5. Brennstoffzumeßeinrichtung nach einem der Brennstoffzufluß zu dem Absperrventil während des
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das 50 normalen Betriebes verhindert und bei einem unzulässi-Steuerventil
(78) beim Überschreiten einer vorbe- gen Betriebszustand aus der zweiten Brennstoffleitung
stimmten Turbinentemperatur öffnet. zu dem Absperrventil leitet, um dieses in die Schließstellung
zu bringen. Das Ventil in der zweiten Brennstofflei-
tung ist so ausgebildet, daß es unterhalb der Leerlauf-
55 drehzahl offen und oberhalb der Leerlaufdrehzahl geschlossen ist. Dieses Ventil blockiert jeden Brennstoff-
Die Erfindung betrifft eine Brennstoffzumeßeinrich- durchfluß in der zweiten Brennstoffleitung, so daß auch
tung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angege- kein Brennstoff zu dem Absperrventil gelangen kann,
benen Art. wenn bei höheren Betriebsdrehzahlen aus irgendeinem
Beim Anlassen eines Gasturbinentriebwerks hat die- 60 Grunde das Steuerventil in der dritten Leitung zwischen
ses, nachdem die Brennstoffzufuhr eingesetzt hat, be- der zweiten Brennstoffleitung und dem Absperrventil
kanntlich eine Unterdrehzahl sowie eine Untertempera- öffnen sollte. Durch die Erfindung wird also erreicht,
tür, und bei bestimmten Betriebsbedingungen kann es daß der zusätzliche Brennstoff auch nach erfolgtem An-
deshalb erforderlich sein, die Brennstoffzufuhr über den lassen noch während einer längeren Zeitspanne zuge-
beim Anlassen üblichen Wert hinaus zu erhöhen. 65 führt werden kann, wobei aber trotzdem verhindert
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