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Einrichtung zum Kontrollieren des Ölstandes
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im Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich
auf eine Einrichtung zum Kontrollieren des O1-standes im Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine.
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Zur Standardausrüstung eines Kraftfahrzeuges gehört heute ein in den
Ölkreislauf eingesetzter Druckschalter, der über eine Warnlampe anzeigt, wenn die
Ölpumpe kein Öl mehr ansaugt. Wird dabei die Brennkraftmaschine nicht sofort stillgesetzt,
so können schwerwiegende Schäden entstehen Diese Art der Kontrolle zeigt also nur
an, wenn keine Versorgung der Lagerstellen durch Öl stattfindet.
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E.s sind auch Ölstandskontrolleinrichtungen bekannt, bei denen mitt
els einer Handpumpe ein Unterdruck in einer in das Ölbad eintauchenden Saugleitung
erzeugt wird, deren Saugöffnung sich in Höhe des zu überwachenden Flüssigkeitsniveaus
befindet. Je nachdem, ob Öl in dieser Saugleitung vorhanden ist oder ob der Ölspiegel
so weit abgesunken ist, daß Luft angesaugt wird, wird eine Anzeigeeinrichtung betätigt.
Bei diesen Einrichtungen ist es jedoch notwendig, die Saugpumpe zu betätigen, also
bewußt eine Kontrollhandlung vorzunehmen, die entweder vergessen werden kann oder
die unterbleibt, wenn es der Fahrer des Fahrzeuges sehr eilig hat.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, die automatisch
bei der Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine anzeigt, ob der bestand unter.ein
einstellbares Maß abgesunken ist, welches so bemessen ist, daß noch genügend Öl
vorhanden ist, um eine einwandfreie Arbeitsweise der Brennkraftmaschine zu gewährleisten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine bis zu
dem zu überwachenden Ölstand in das Kurbelgehäuse hineinreichende Saugleitung als
Drosselrohr ausgebildet und entweder direkt oder indirekt an die Luftansaugleitung
der Brennkraftmaschine angeschlossen ist und daß ein vom Unterdruck im Drosselrohr
beeinflußter Schalter vorgesehen ist, der in einen eine Signaleinrichtung aufweisenden
Signalstromkreis einbezogen ist, der mit der Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine
eingeschaltet wird. Die Voraussetzungen für eine Kontrolle des Ölstandes liegen
vor, wenn die-Brennkraftmaschine läuft, d.h. wenn in der Luftansaugleitung ein Unterdruck
herrscht, der aufgrund der Verbindung mit dem in die Kurbelwanne eingeführten Drosselrohr
in diesem einen Unterdruck erzeugt, der sich je nachdem, ob Öl im Bereich der Saugöffnung
des Drosselrohres vorhanden ist oder nicht, entsprechend auswirkt. Das Drosselrohr
kann dabei als ein Rohr oder Schlauch mit kleinem Innendurchmesser oder als Rohr
oder Schlauch mit größerem Innendurchmesser, jedoch mit einer eingebauten Drosselstelle
ausgebildet sein. Wesentlich ist dabei nur die Tatsache, daß die Drosselung der
Strömung so stark ist, daß auch bei dünnflüssigem Öl ein deutlich höherer Strömungswiderstand
für das Öl vorhanden ist als für Luft.
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Vorzugsweise kann die Drosselstelle nach Art eines Rückschlagventiles,
jedoch mit einer stetig offenen Durchflußöffnung ausgebildet sein, derart, daß beim
Ansaugen des Öls in das Drosselrohr der Strömungswiderstand größer als beim Herausdrücken
des Öls ist. Hierdurch wird eine raschere Leerung des Drosselrohres ermöglicht und
die Einrichtung schneller für eine neue Messung bereit gestellt.
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Ist Ol an der Saugöffnung vorhanden, so daß dieses angesaugt wird,
so entsteht aufgrund der Drosselwirkung ein erheblicher Strömungswiderstand, der
zu einem entsprechend hohen Unterdruck in dem Drosselrohr führt. Ist an der Saugöffnung
des Drosselrohres kein Öl vorhanden, so daß Luft angesaugt wird, so stellt sich
ein wesentlich geringerer Strömungswiderstand und damit ein geringerer Unterdruck
ein. Diese unterschiedliche Auswirkung beeinflußt den Schalter, der in den Signalstromkreis
einbezogen ist. Es sind viele Schaltungsmöglichkeiten anwendbar, um diesen Druckunterschied
zur Beeinflussung des Signalstromkreises heranzuziehen und damit ein Signal auszulösen
oder ein bereits eingeschaltetes Signal beizubehalten, wenn nicht genügend Öl vorhanden
ist. Ist genügend Öl vorhanden, so kann der Signalstromkreis so eingerichtet sein,
daß entweder ein mit der Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine eingeschaltetes Signal
abgeschaltet wird oder überhaupt kein Signal erzeugt wird.
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Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht die Kontrolle des Ölstandes
unmittelbar nach der Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine, so daß noch aussagefähige
Bedingungen über den Ölstand herrschen.
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Um sicherzustellen, daß spätere Änderungen nicht zu einer Änderung
des abgegebenen Signals führen, umfaßt in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der
Signalstromkreis ein Zeitglied, das den vom Unterdruck abhängigen Schalter nach
einer vorbestimmten Zeitspanne von der Signaleinrichtung trennt. Diese besonders
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht es sicherzustellen, daß von der
erfindungsgemäßen Einrichtung nur der unmittelbar nach der Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine
herrschende zustand im Kurbelgehäuse kontrolliert wird. Die einstellbare Zeitspanne
ist dabei. vorzugsweise so kurz bemessen, daß mit großer Sicherheit davon ausgegangen
werden kann, daß Änderungen im Kurbelgehäuse keinen Einfluß auf die Signaleinrichtung
ausüben können. Bekanntlich wird nämlich mit zunehmender Drehzahl nach der Inbetriebnahme
der Brennkraftmaschine das im Kurbelgehäuse vorhandene Öl stark aufgewirbelt oder
beim Bewegen des Fahrzeuges durch Kurven aufgrund der Fliehkraft verlagert, wodurch
Fehlanzeigen auftreten können. Diese
bevorzugte Ausgestaltung der
Erfindung löst also d 1H, ffolflklrP, das mit einer möglichen Falschanzeige zusammenhängt,
die aufgrund von Veränderungen im Kurbelgehäuse eintreten kann. Eine erneute Kontrolle
ist erst wieder dann möglich, wenn die Brennkraftmaschine außer Betrieb genommen
und wieder in Betrieb gesetzt wird.
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Eine Ausgestaltung nach der Erfindung besteht darin, daß der Signalstromkreis
ein Mono-Flop umfaßt, das durch ein den Betrieb der Brennkraftmaschine anzeigendes
Signal beaufschlagt wird und einen Kontakt etwa 3 bis 5 Sekunden geschlossen hält
und daß eine Und-Schaltung und ein RS-Flip-Flop vorgesehen sind, über die eine Signaleinrichtung,
beispielsweise eine Warnlampe, eingeschaltet wird, wenn während derjenigen Zeit,
in der vom Mono-Flop der Kontakt geschlossen ist, ein zweiter Kontakt durch den
vom Unterdruck im Drosselrohr beeinflußten Schalter geschlossen wird. Eine besonders
einfache und deshalb bevorzugte Ausgestaltung, die in Verbindung mit dieser Schaltung
zur Anwendung kommen kann; ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in
die Verbindung zwischen dem Drosselrohr und der Luftansaugleitung ein entgegen einer
Federwirkung bewegbarer Dichtkörper vorgesehen ist, der als Saugpumpe für das Drosselrohr
wirkt und beim Fehlen von Öl an der Saugöffnung durch den Unterdruck in der Luftansaugleitung
innerhalb der beim Mono-Flop eingestellten Zeitspanne entgegen der Federwirkung
an einen Kontakt anlegbar ist, während bei Vorhandensein von Öl an der Saugöffnung
die Verschiebedauer des Dichtkörpers länger als die am Mono-Flop eingestellte Zeitspanne
ist. Der Dichtkörper, der als Kolben in einem Zylinder verschiebbar oder als Membrane
in einem Gehäuse angeordnet sein kann, wirkt bei seiner Verschiebung durch den Unterdruck
der Luftansaugleitung der Brennkraftmaschine auf die als Drosselrohr ausgebildete
und in die Brennkraftmaschine eingeführte Saugleitung als Pumpe, so daß in diesem
Drosselrohr ebenfalls ein Unterdruck entsteht, der der Verschiebung des Dichtkörpers
entgegenwirkt. Ist der Unterdruck groß, was der Fall ist, wenn sich Öl im Drosselrohr
befindet, so wird sich der Dichtkörper nur langsam verschieben können, während er
sich wesentlich schneller verschiebt, wenn Luft in das Drosselrohr eindringen kann.
Verschiebt sich der Dichtkörper schnell, so kann er innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne
den zweiten Kontakt schließen, so daß die Signaleinrichtung, z.B. die Warnlampe,
eingeschaltet wird.
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Dieser Stromkreis kann dann durch den Zündstrom der Brennkraftmaschine
aufrecht erhalten werden, so daß die Warnlampe gegebenenfalls so lange eingeschaltet
bleibt, wie die Brennkraftmaschine in Betrieb ist. Wird dagegen der Dichtkörper
nur langsam verschoben, eo wird der Kontakt erst nach Ablauf derjenigen Zeitspanne
geschlossen, die im Mono-Flop eingestellt ist, so daß der Kontakt im Mono-Flop wieder
geöffnet ist. Der Stromkreis zum Einschalten der Signaleinrichtung, z.B. der Warnlampe,
kann somit nicht geschlossen werden. Durch dieses Zeitglied wird also der Kontrollvorgang
auf wenige Sekunden nach Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine beschränkt, wobei
die Erregung des Mono-Flop durch ein Signal erfolgt, welches anzeigt, daß die Brennkraftmaschine
in Betrieb ist und beispielsweise durch den in der Luftansaugleitung herrschenden
Unterdruck oder beim Ausschalten des Anlasserstromes erzeugt wird.
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Diese beschriebene erste Ausführungsform arbeitet also mit einem Zeitglied
in einem Schaltkreis, der nur dann durch den vom Unterdruck beeinflußten Schalter
geschlossen werden kann, wenn der Kontakt dieses Schalters innerhalb einer bestimmten
Zeiteinheit betätigt wird, so daß dann ein Signal für den Fahrer erzeugt wird, welches
ihm anzeigt, daß zu wenig Öl vorhanden ist. Wird kein Warnsignal erzeugt, so ist
genügend Öl vorhanden. Der den Dichtkörper aufweisende Schalter trägt also den zu
betätigenden Kontakt an der Stelle, in welche der Dichtkörper aufgrund des Unterdruckes
in der Luftansaugleitung bewegt wird.
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In Verbindung mit einem andersartigen Schaltkreis ist es aber auch
möglich, den vom Unterdruck beeinflußten Schalter so auszugestalten, daß er einen
beim Inbetriebnehmen der Brennkraftmaschine geschlossenen Stromkreis, in dem beispielsweise
eine Warnlampe vorgesehen ist, unterbricht, wenn der Unterdruck im Drosselrohr wegen
des Vorhandenseins von Öl entsprechend hoch ist. Die Warnlampe erlischt und der
Fahrer kriegt somit mitgeteilt, daß genügend Öl im Kurbelgehäuse vorhanden ist.
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Eine entsprechende Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verbindung zwischen dem Drosselrohr und der Luftansaugleitung der Brennkraftmaschine
ein durch den Unterdruck in der Luftansaugleitung entgegen einer Federwirkung bewegbarer
Dichtkörper vorgesehen ist, der als Saugpumpe für das Drosselrohr wirkt und daß
ein vom Unterdruck im Drosselrohr beeinflußter Schalter über eine Zweigleitung an
das Drosselrohr angeschlossen ist. Dieser Schalter wird dann bei entsprechend hohem
Unterdruck ansprechen und den zugeordneten Stromkreis mit der Warnlampe unterbrechen.
Wird der für das Ansprechen des Schalters erforderliche Unterdruck wegen fehlendem
Öl in dem Drosselrohr nicht erreicht, so wird der Stromkreis nicht unterbrochen
und die Warnlampe bleibt eingeschaltet.
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Um zu vermeiden, daß Öl bis zum Schalter emporsteigt, kann entweder
die Zweigleitung ansteigend angeordnet sein, wobei der Schalter höher als der Dichtkörper
liegt, oder das Hubvolumen des Dichtkörpers kann geringer ausgebildet sein als das
Volumen des Drosselrohres bis zu dem Schalter bzw. dem Gehäuse des Dichtkörpers.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die auch ohne Zeitglied
arbeitenkann und eine Unterbrechung des Signalkreises hervorruft, wenn Ö1 im Drosselrohr
vorhanden ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung zwischen dem Drosselrohr
und der Luftansaugleitung ein entgegen einer Federwirkung bewegbarer Dichtkörper
vorgesehen ist, der in seiner durch die Federwirkung bedingten Endstellung die Verbindung
zwischen Drosselrohr und Luftansaugleitung freigibt und erst bei Auftreten einer
durch das Vorhandensein von Öl im Drosselrohr bedingten Druckdifferenz zwischen
Luftansaugleitung und Drosselrohr letzteres gegen die Luftansaugleitung absperrt
und mit einer Entlüftungsöffnung verbindet und daß der Dichtkörper gleichzeitig
als Schaltstück für den vom Unterdruck beeinflußten Schalter im Signalstromkreis
dient. Ist also Öl im
Drosselrohr vorhanden, so wird der Dichtkörper
aufgrund des wirksamen Unterdruckes verschoben und öffnet einen Kontakt im Signalstromkreis,
wodurch die bei der Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine eingeschaltete Signaleinrichtung
wieder abgeschaltet wird. Der Signalstromkreis kann ein Relais umfassen, das durch
den Anlasserstromkreis betätigt wird und einen Haltestrom im Signalstromkreis aufrecht
erhält, bis der Schalter den Signalstromkreis unt e rbri cht.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. In
dieser zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform
einer Kontrolleinrichtung nach der Erfindung; Fig. 2 eine weitere Ausführungsform
und Fig. 3 eine dritte Ausführungsform einer Kontrolleinrichtung nach der Erfindung.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist anstelle des üblichen Olmeßstabes
eine Saugleitung, die als Drosselrohr 1 aus gebildet ist, in das Kurbelgehäuse eingeführt,
wobei die Saugöffnung 2 zwischen den mit gestrichelten Linien 3 und 4 angedeuteten
Ölstandsmarken eingestellt ist, die den maximalen bzw. den minimalen Ölstand im
Kurbelgehäuse andeuten.
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Das Drosselrohr 1 ist mit Hilfe einer Klemmvorrichtung 5 in seiner
Eintauchtiefe einstellbar. Der Innendurchmesser des Drosselrohres beträgt etwa 1
bis 2,5 mm, sodaß der Strömungswiderstand vonhindurchfließendem Ö1 ein Vielfaches
desjenigen von hindurchströmender Luft beträgt.
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Durch einen Kunststoffschlauch 6 ist das aus dem Kurbelgehäuse herausragende
Ende des Drosselrohres 1 mit dem unteren Teil eines Zylinders 9 verbunden, in dem
sich ein durch einen 0-Ring 7 abgedichtet geführter Kolben 8 befindet, der als beweglicher
Dichtkörper zwischen dem
Drosselrohr 1, 6 und einer Verbindungsleitung
11, die mit einer nicht dargestellten Luftansaugleitung einer Brennkraftmaschine
verbunden ist, angeordnet ist. Der Kolben 8 wirkt als Saugpumpe für das Drosselrohr
1, 6, wenn er entgegen der Wirkung einer in dem Zylinder 9 vorgesehenen Feder 10
durch den in der Luftansaugleitung der Brennkraftmaschine herrschenden Unterdruck
angehoben wird. Das Ende der Verbindungsleitung 11 ist als Metallröhrchen ausgebildet
und durch einen Isolierstopfen 12 in den Zylinder so weit eingeführt, daß es als
Kontakt für den als Schaltstück wirkenden Kolben 8 dienen kann, wenn dieser aufgrund
eines Unterdruckes in der Luftansaugleitung nach oben bewegt wird. Das metallische
Endstück der Verbindungsleitung 11 ist durch eine Leitung 13 mit dem elektrischen
Netz des Kraftfahrzeuges verbunden.
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Mit 14 ist ein Anlasserschalter bezeichnet, durch den der Anlasser
der Brennkraftmaschine in Betrieb gesetzt wird. Durch Schließen des Anlasserschakers
14 wird auch ein Mono-Flop 15 erregt, welches einen Kontakt 3 bis 5 Sekunden geschlossen
hält, so daß, wenn innerhalb dieser Zeit der Kontakt zwischen dem Endstück 11 und
dem Kolben 8 ebenfalls geschlossen wird, über eine Und-Schaltung 17, die durch eine
Leitung 16 mit dem Zylinder 9 elektrisch verbunden ist, ein RS-Flip-Flop 18 erregt
wird, wodurch eine Warnlampe 19 eingeschaltet ist. Dieser Stromkreis wird durch
den Zündstrom der Brennkraftmaschine aufrecht erhalten, so daß die Warnlampe gegebenenfalls
so lange eingeschaltet bleibt, wie die Brennkraftmaschine in Betrieb ist.
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Wenn nach dem letzten durch den Anlasserschalter ausgelösten Impuls
die Brennkraftmaschine angesprungen ist, entsteht in der Luftansaugleitung ein Unterdruck.
Über die Verbindungsleitung 11 wirkt sich dieser Unterdruck auf den Kolben 8 aus
und bewegt ihn entgegen der Wirkung der Feder 10 nach oben. Taucht die Saugöffnung
2 des Drosselrohres 1 in Öl ein, so kann sich der Kolben infolge des hohen Strömungswiderstandes
im
Drosselrohr nur sehr langsam nach oben bewegen. Das Volumen des Zylinders 9 ist
so bemessen, daß auch bei dünnflüssigem Öl der Kontakt zwischen Kolben 8 und dem
Endstück 11 der Verbindungsleitung erst nach frühestens 10 Sekunden erfolgen kann,
wenn also der Schalter im Mono-Flop schon wieder geöffnet hat. Das RS-Flip-Flop
wird über die UndSchaltung nicht erregt, so daß auch die Warnlampe 19 nicht eingeschaltet
wird.
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Ist an der Saugöffnung 2 dagegen kein Öl vorhanden, so wird infolge
des geringen Strömungswiderstandes der angesaugten Luft im Drosselrohr der Kolben
8 sehr schnell nach oben bewegt, so daß der Kontakt zwischen ihm und dem Endstück
11 innerhalb derjenigen Zeitspanne hergestellt ist, während derer der Kontakt im
Mono-Flop noch geschlossen ist, so daß das RS-Flip-Flop über die Und4;chaltung 17
erregt und die Warnlampe 19 eingeschaltet wird.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist ebenfalls ein
Drosselrohr 1, 6 mit einem Zylinder 9 verbunden, der über eine Verbindungsleitung
11 mit einer nicht dargestellten Luftansaugleitung einer Brennkraftmaschine in Verbindung
steht. In diesem Falle dient der Kolben 8 und der Zylinder 9 ausschließlich als
Saugpumpe zur Erzeugung eines Unterdruckes in dem Drosselrohr 1, 6, das über eine
Abzweigleitung 20 mit einem bei einem bestimmten Unterdruck ansprechenden Schalter
21 verbunden ist. Dieser Schalter 21 ist in einen Signalstromkreis einbezogen, welcher
ein Relais 22 mit Kontakten 23 und 24 und eine Warnlampe 25 umfaßt. Das Relais 22
wird mittels eines Anlasserschalters 26 eingeschaltet, wodurch in dem Signalstromkreis
durch Verbinden der Kontakte 23 und 24 ein Haltestrom aufrecht erhalten wird, so
daß die Warnlampe 25 nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine zunächst brennt, auch
wenn der Anlasserschalter wieder unterbrochen wird. Der in der Luftansaugleitung
entstehende Unterdruck wirkt über die Verbindungsleitung 11 auf
den
Kolben 8 und hebt diesen entgegen der Wirkung der Feder 10 an, wodurch in dem Drosselrohr
1, 6 ein Unterdruck erzeugt wird, der zu einem Ansaugen von Öl führt, wenn an der
Saugöffnung 2 Öl vorhanden ist. In diesem Falle steigt aufgrund des hohen Strömungswiderstandes
des Öles in dem dünnen Drosselrohr der Unterdruck in diesem so stark an, daß der
Schalter 21 anspricht und den Signalstromkreis unterbricht. Die Warnlampe 25 geht
aus. Ist kein Öl an der Saugöffnung 2 vorhanden, so wird Luft angesaugt, die nicht
einen so großen Strömungswiderstand in dem Drosselrohr und damit auch nicht einen
so großen Unterdruck in diesem erzeugt. als wenn Öl hochgesaugt wird. Die Folge
davon ist, daß der Schalter 21 nicht anspricht und die Warnlampe 25 nach der Inbetriebnahme
der Brennkraftmaschine weiter brennt. Die Verbindungsleitungen des Schalters 21
zum Bordnetz und zum Kontakt 24 sind mit 30 und 31 bezeichnet.
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Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 2 dadurch, daß der obere Teil 6 des Drosselrohres 1, 6 zu einem in der
Seitenwand des Zylinders 9 vorgesehenen Anschluß 27 geführt ist. Dieser Anschluß
27 liegt oberhalb der Dichtung 7 des Kolbens 8 in seiner durch die Federwirkung
bedingten Endlage, so daß das Drosselrohr 1, 6 unmittelbar über die Verbindungsleitung
11 mit der Luftansaugleitung in Verbindung steht.
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Ein weiterer Unterschied zur Ausfiihrungsform nach Fig. 2 besteht
darin, daß im nicht elektrisch leitenden Boden 28 des Zylinders 9 ein Kontaktstift
29 isoliert vorgesehen ist, der mit dem Kontakt 24 in Verbindung steht. Der Zylinder
9 ist durch eine Leitung 30 an die Stromquelle angeschlossen, so daß der Kolben
8, welcher iiber die Feder 10 mit dem Zylinder 9 in leitender Verbindung steht,
ein Schaltstück bildet, das mit dem Kontaktstift 29 in Berührung steht. Der Kolben
8 und der Kontaktstift 29 bilden daher einen Schalter, der vom Unterdruck im Drosselrohr
beeinflußt ist. Entsteht nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine ein Unterdruck
in der Verbindungsleitung 11, der sich bis in das Drosselrohr 1, 6 aufgrund der
durch
die Feder 10 bewirkte untere Lage des Kolbens 8 auswirkt, so wird Öl angesaugt,
wenn die Saugöffnung 2 in das Öl eintaucht. Es entsteht dabei ein so großer Strömungswiderstand
in dem Drosselrohr 1, 6, daß der Kolben 8 entgegen der Wi rkung der Feder 10 angehoben
wird, wodurch er vom Kontaktstift 29 abhebt. Hierdurch wird der Signalstromkreis
unterbrochen und die Warnlampe 25 erlischt, die in gleicher Weise eingeschaltet
wurde, wie dies bei der Ausführungsform nach Fig. 2 der Fall ist. Der Kolben 8 überfährt
mit seiner Dichtung 7 bei entsprechend großem Unterdruck den Anschluß 27, wodurch
das Drosselrohr 1, 6 über eine Entlüftungsöffnung 32 im Boden 28 des Zylinders 9
mit der Atmosphäre in Verbindung kommt, so daß das Ö1 wieder absinken kann. Befindet
sich kein Öl an der Saugöffnung 2 des Drosselrohres 1, 6, so wird Luft über das
Drosselrohr 1, 6 in den Zylinder 9 über den Anschluß 27 angesaugt. Der sich hierbei
einstellende Unterdruck ist nicht so stark, daß der Kolben 8 entgegen der Wirkung
der Feder 10 angehoben werden könnte. Der aus dem Kolben 8 und dem Kontaktstift
29 gebildete Schalter öffnet somit den Signalstromkreis nicht. Die Warnlampe 25
brennt weiter, wodurch darauf hingewiesen wird, daß zu wenig Öl in dem Kurbelgehäuse
der Brennkraftmaschine vorhanden ist.
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- Patentansprüche -