DE2622112A1 - Werkzeughalter - Google Patents

Description

DIPL.-ING. KLAUS BEHN DIPL.-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER

PATENTANWÄLTE

S MÜNCHEN 22 Wl DENMAYERSTRASSE 6 TEL. (089) 22 25 30 - 29 51 92

18. Mai 1976

A 115/116 76 Be/De

Firma SECO TOOLS AB, Fack, S 773 01 Fagersta, Schweden

Werkzeughalter

Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter zum Festklemmen eines mit einer Durchbrechung versehenen Schneideinsatzes in einem im Vorderteil eines Halterschaftes vorgesehenen Sitzes, wobei im Halter ein Stift eingesetzt ist, der in die Durchbrechung des Einsatzes eingreift, und wobei ferner eine Klemmplatte und eine diese betätigende Betätigungsvorrichtung vorgesehen sind, welche auf eine benachbarte Kantenfläche des Einsatzes einwirken und die Klemmplatte sowie den Einsatz gegen den Stift drängen.

Werkzeughalter dieser Art werden üblicherweise für dreieckförmige Einsätze verwendet, und zwar sowohl für positive als auch für negative Einsätze. Einsätze mit rhombischer oder rhomboidischer Form werden normalerweise für Kopierwerkzeughalter verwendet.

Bei Kopierwerkzeughaltern ist der Sitz für den Einsatz extremen Belastungen ausgesetzt. Aufgrund der schlanken Form der verwendeten Kopiereinsätze wird auf den Stift ein verhältnismäßig großes

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Bankhaus Merck. Finck & Co.. München. Nr. 25464 I Bankhaus H. Aufhäuser. München. Nr. 261 300 Postscheck: München 20904-800

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ORIGINAL .INSPECTED

Drehmoment ausgeübt. Diese Kräfte müssen von den Kanten des den Einsatz aufnehmenden Sitzes aufgenommen werden. Eine gewisse Verformung nach einer gewissen Arbeitszeit ist meistens unvermeidbar, was zu einer vergrößerten Bewegung des Einsatzes während der Bearbeitung führt. Ein Kopierwerkzeughalter sollte deshalb einen austauschbaren Sitz für den Einsatz haben. Dabei sollte es nicht erforderlich sein, den gesamten Werkzeughalter zu ersetzen, wenn lediglich der Einsatzsitz verformt worden ist.

Die Erfindung gibt eine einfache Lösung der oben erwähnten Probleme. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte mit einer V-förmigen Ausnehmung versehen ist, die zwei Seitenflächen aufweist, welche sich an zwei zusammenlaufende Kantenflächen des Einsatzes anlegen, und daß die Unterfläche der Klemmplatte mit einer in Längsrichtung des vorderen Schaftteils verlaufenden Verzahnung versehen ist, die in eine entsprechende Verzahnung auf der Oberfläche des vorderen Schaftteiles eingreift. Hierdurch wird eine höchstmögliche Querstabilität erreicht.

Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1: einen Werkzeughalter gemäß der Erfindung in einem Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2,

Fig. 2: eine Draufsicht auf den Werkzeughalter nach Fig. 1 und Fig. 3: einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.

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In der Zeichnung ist ein Werkzeughalter dargestellt, der einen Schaft 10 enthält, der an einem Ende mit einem Sitz zur Aufnahme eines Schneideinsatzes 11 für Kopierarbeiten versehen ist. Dieser Einsatz hat eine rhombische Form und besitzt'ein Arbeitsende mit spitzem Winkel von weniger als 60°. Selbstverständlich können aber auch Einsätze mit spitzen Winkeln im Bereich von 60° bis 90° mit einem solchen Werkzeughalter verwendet werden. Dieser Einsatz hat eine rhombische Form,und er weist auch parallele Kantenteile 12 und 13 auf, welche die sich zu den Schneidspitzen erstreckenden Kanten voneinander trennen, wobei jeder dieser Kantenteile als Auswärts-Plandrehschneidkante ausgebildet ist. Wenn der Einsatz 11 in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Lage geklemmt ist, bildet die Kante 14 eine Hauptschneidkante, während die Kante 15 eine Sekundärschneidkante und der Kantenteil 12 eine Auswärts-Plandrehschneidkante ist. Der Einsatz besitzt eine zentrische Durchbrechung 16. Ein Stift 17, der in eine Bohrung 18 eingesetzt ist, die von dem Einsatzsitz ausgeht, greift in die öffnung 16 des Einsatzes ein. Die Bodenfläche des Einsatzsitzes wird durch eine abnehmbare Unterlegplatte 19 gebildet.

Die Klemmvorrichtung enthält eine Klemmplatte 20, die mit einer Schraube 22 versehen ist, die in einer Bohrung 21 im Halter enthalten ist. Der Kopf 23 der Schraube 22 ist konisch ausgebildet und wirkt mit einem entsprechend konisch ausgenommenen Teil 24 ' in einer Bohrung 25 durch die Platte 20 zusammen. Die Schraube 22 ist in Bezug auf diesen konisch ausgenommenen Teil 24 exzentrisch verschoben, wodurch beim Spannen der Schraube 22 eine Keilwirkung

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auf die Klemmplatte ausgeübt wird, so daß diese Platte gegen benachbarte Kantenflächen des Einsatzes wirkt und diesen gegen den Stift 17 drängt.

Der vordere Teil der Klemmplatte 20 ist als V-förmige Ausnehmung ausgebildet, die mit Seitenflächen 26 und 27 versehen ist, die zu den zusammenlaufenden Kantenflächen des Einsatzes komplementär verlaufen. Vorzugsweise ist eine dieser Flächen mit VorSprüngen als Anschläge für eine Kantenfläche des Einsatzes versehen, was zu einem sichereren und stabileren Anschlag für den Einsatz in der Ausnehmung führt. Die Unterfläche der Platte 20 ist mit Verzahnungen

29 versehen, die mit entsprechenden Verzahnungen auf der Oberfläche des Schaftes zusammenwirken. Diese Verzahnungen erstrecken sich in Längsrichtung des vorderen Teiles des Schaftes 10. Diese Verzahnungen 29 sollten sich vorzugsweise parallel zur Winkelhalbierenden der V-förmigen Ausnehmung der Klemmplatte 20 erstrecken.

Um eine Auswechslung des Einsatzes zu erleichtern, ist eine Feder

30 vorgesehen, welche in einen ausgenommenen Teil 24 der Klemmplatte 20 eingreift. Die Feder 30 ist in einer Bohrung 31 in der Platte enthalten und so ausgerichtet, daß beim Lösen der Schraube 22 die Feder die Platte nach einwärts in Richtung des Schaftes bringt. Gleichzeitig wird sichergestellt, daß die Verzahnungen 29 miteinander in Eingriff bleiben, wodurch das Eindringen von Verunreinigungen verhindert wird.

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Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE

1. Werkzeughalter zum Festklemmen eines mit einer Durchbrechung versehenen Schneideinsatzes in einem im Vorderteil eines Halterschaftes vorgesehenen Sitz, wobei im Halter ein Stift eingesetzt ist, der in die Durchbrechung des Einsatzes eingreift, und wobei ferner eine Klemmplatte und eine diese betätigende Betätigungsvorrichtung vorgesehen sind, welche auf eine benachbarte Kantenfläche des Einsatzes einwirken und die Klemmplatte sowie den Einsatz gegen den Stift drängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (20) mit einer V-förmigen Ausnehmung versehen ist, die zwei Seitenflächen (26,27) aufweist, welche sich an zwei zusammenlaufende Kantenflächen des Einsatzes anlegen, und daß die Unterfläche der Klemmplatte mit einer in Längsrichtung des vorderen Schaftteiles verlaufenden Verzahnung (29) versehen ist, die in eine entsprechende Verzahnung auf der Oberfläche des vorderen Schaftteiles eingreift.

2. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den Seitenflächen (26,27) der V-förmigen Ausnehmung kleiner als 90° ist.

3. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verzahnungen (29) parallel zur Winkelhalbierenden der V-förmigen Ausnehmung erstrecken.

4. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung für die Klemmplatte eine diese durchsetzende Schraube (22) mit konischem Kopf (23) ist, daß die von der Schraube durchsetzte Ausnehmung (24) der Klemmplatte konisch ausgebildet ist und daß die Achse der konischen Ausnehmung (24) gegenüber der Achse des Schraubenkopfes exzentrisch versetzt ist.

5. Werkzeughalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Bohrung (31) der Klemmplatte (20) eine Feder (30) enthalten ist, die so angeordnet ist, daß sie beim Lösen der Schraube (22) die Klemmplatte in Richtung des Schaftes einwärts drängt.

6. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenfläche (26) der V-förmigen Ausnehmung mit VorSprüngen (28) als Anschläge für eine Kantenfläche des Einsatzes versehen ist.

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