DE2621852B2 - Einsatz zum Einlegen von Lichtwellenleiter-Überlängen in Kabelgarnituren - Google Patents

Einsatz zum Einlegen von Lichtwellenleiter-Überlängen in Kabelgarnituren

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DE2621852B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einlegen von Lichtwellenleiter-Oberlängen durch Schleifenbildung der mittels Spleißelemente verbundenen Lichtwellenleiter-Adern innerhalb von Kabelmuffen.
Es sind bereits Einrichtungen für den Ausgleich von Dehnungen oder zum Aufnehmer· von Überlängen bei Kabeln bekannt. So wird z. B. in der deutschen Offenlegungsschrift 23 03 935 eine Einrichtung beschrieben, welche für den Ausgleich von Relativbewegungen zwischen der Kabelseele und dem Kabelmantel geeignet ist Bei dieser Einrichtung werden die Schaltkabel in eine Schleife innerhalb einer Kabelmuffe so ausgelegt, daß eine genügende Überlänge an Kabel zum Ausgleich bzw. zum Nachsetzen vorhanden ist. Diese in Schleifen gelegten Schaltkabel werden weiterhin durch Halterungs- und Führungselemente entsprechend umgelenkt. So sind auch verschiedenartige Halterungselemente, so z. B. aus der deutschen Auslegeschrift 1043 450, bekannt, mit deren Hilfe Aderspleiße befestigt werden. Für Lichtwellenleiter-Kabel werden nun ebenfalls derartige Einrichtungen benötigt, wobei die Förderungen aufgrund der Empfindlichkeit der Lichtwellenleiter-Adern wesentlich größer sind.
Die Aufgabe der Erfindung liegt deshalb darin, eine Einrichtung zum Speichern von Lichtwellenleiter-Überlängen zu schaffen, welche der Empfindlichkeit der Lichtwellenleiter bezüglich Bruchgefahr Rechnung trägt und mit der es möglich ist, in einfacher Weise eine erforderliche Nachsetzlänge, z. B. zur Herstellung einer neuen Spleißverbindung, freizugeben. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, el a 13 eine Trägerplatte mit Kabelabfangvorrichtungen, mit einem Spleißkamm zur Festlegung der Spleißelemente, mit Führungsvorrichtungen für Lichtwellenleiter-Adern und mit Elementen zur Markierung eines Bogens oder Kreises von solcher Größe versehen ist, daß beim Einlegen der Lichtwellenleiter deren minimal zulässiger Biegeradius nicht unterschritten wird.
Der Erfindung liegt die Forderung zugrunde, die
empfindlichen Einzeladern vor Einflössen, die zum Bruch fahren können, zu schützen und außerdem mittels geeigneter Vorrichtungen einen Längenüberschuß an Lichtwellenleiter-Adern zum Nachsetzen bei Erneuerung von Verbindungen oder dergleichen zu speichern. Hierzu werden die in die Kabelgarnitur eingeführten Lichtweilenleiter-Kabel mittels Kabeiabfangvorrichtungen abgefangen und gegen Zugkräfte gesichert Die der Verbindung der Lichtwellenleiter-Adern dienenden
ίο Spleißelemente werden in einen Spleißkamm eingeklemmt, um die Lichtwellenleiter-Adern zu entlasten. Da die Verbindung der LichtweHenleiter-Adern außerhalb der Kabelgarnitur hergestellt wird, ist es nötig, hierfür eine ausreichende Länge in Form einiger Windungen zur Verfügung zu haben. Diese Überlängen, die so groß gewählt werden, daß auch spätere Umrangierungen oder neue Verbindungen zwischen den Einzeiadern möglich sind, müssen in der Kabelgarnitur geschützt und gesichert untergebracht werden, wobei besonders die Bruchgefahr der Adern zu berücksichtigen ist Es sind deshalb auf der Trägerplatte Markierungen oder zylindrische Körper angeordnet, die das Unterschreiten des zulässigen Biegeradius der Lichtwellenleiter-Adern beim Bilden der Windungen erkennbar machen oder sogar verhindern. Soll nun z. B. eine Aderverbindung entfernt und dann wieder hergestellt werden, dann bietet die in Windungen gelegte Lichtwellenküter-Faser soviel Vorratslänge,daß durch Aufhebung einer Windung wieder genügend Aderlänge für neue Arbeiten, z. B. Spleißmaßnahmen zur Vergügung steht Die Lichtwellenleiter-Adern werden außerdem durch Führungsvorrichtungen in ihrer Lage gehalten. Diese Führungsvorrichtungen werden beispeilsweise aus offenen oder geschlossenen Klammern gebildet, die stapelbar übereinander angeordnet werden können.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die F i g. 1 zeigt die Trägerplatte mit den einzelnen Elementen und die
F i g. 2 und 3 geben einen Überblick Ober die Anordnung innerhalb einer Kabelgarnitur.
Auf der Trägerplatte 1 in F i g. 1 sind die Kabelabfangvorrichtungen 6 angedeutet, weiche die Hüllen der beiden eingeführten Lichtwellenleiter-Kabel 5 befestigen. Die Lichtwellenleiter-Adern 11 sind wegen der besseren Übersichtlichkeit ebenfalls nur angedeutet und werden nach der Verbindung mit ihren Spleißelementen 10 im Spleißkamm 3 und in den Führungsvorrichtungen 4 gehalten. Die Markierungselemente für den minimal zulässigen Biegeradius der Lichtwellenleiter-Adern sind im Beispiel nach Fig. I als Hohlzylinder 7 ausgebildet. Hierdurch ist ein Unterschreiten des minimal zulässigen Biegeradius der Lichtwellenleiter-Adern beim Einlegen der Lichtwellenleiter-Überlängen verhindert. Die F i g. 2 deutet den Einsatz der montierten Trägerplatte 1 in einer Kabelgarnitur 8 an, in welche die Lichtwellenleiter-Kabel 5 mittels bekannter Dichtungssysteme feuchtigkeitsdicht eingeführt und mittels Kabelabfangvorrichtungen abgefangen werden. Der Schnitt durch den Spleißkamm 3 zeigt die eingeklemmten Spleißelemente 10, in denen die Verbindung der Lichtwellenleiter-Adern 1 i erfolgt. Weiterhin ist die Klemmvorrichtung 9 erkennbar, in welcher die in den Lichtwellenleiter-Kabeln 5 mitgeführten Abfangdrähte 12 befestigt werden.
Hiermit erfolgt die Abfangung von Zugkräften in Kabelrichtung und bei elektrisch leitendem Material dieser Abfangdrähte 12 ist auch eine Durchführung elektrischen Potentials möglich. Aus der F i g. 3 ist die
Ausbildung von Führungselementen, von denen nur ein Stapel gezeichnet ist, zu entnehmen, die bei diesem Beispiel aus U-förmigen Klammern 4 bestehen. Durch entsprechende Anordnung übereinander entstehen Durchführungshohlräume 13, in welche die Lichtwellenleiter-Adern eingezogen werden können. Weiterhin wird die Gestaltung des auf einem Bügel 2 befestigten Spleißkammes 3 zur Aufnahme der Spleißelemente
deutlich.
Diese beschriebenen Einrichtungen zum Einlegen von Licbtwellenieiter-Überlängen mit den erforderlichen Elementen gemäß der Erfindung können in geeigneten Gehäusen, die den Erfordernissen der üblichen Kabeltecihnik entsprechen und mit allen zugehörigen Dichtungssystemen ausgerüstet sind, untergebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Einlegen von Lichtwellenleiter-Oberlängen durch Schleifenbildung der mittels Spleißelemente, wie z. B. Klemmhülse, verbundenen Lichtwellenleiter-Adern innerhalb von Kabelmuffen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trägerplatte (1) mit Kabelabfangvorrichtungen (6), mit einem Spleißkamm (3) zur Festlegung der Spleißelemente, mit Führungsvorrichtungen (4) für Lichtwellenleiter-Adern (U) und mit Elementen (7) zur Markierung eines Bogens oder Kreises von solcher Größe versehen ist, daß beim Einlegen der Lichtwellenleiter deren minimal zulässiger Biegeradius nicht unterschritten wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß geteilte, auf einem gemeinsamen Stift stapelbare Klammern (4) als Führungsvorrichtungen angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlzylinder (7) mit dem Durchmesser des doppelten, minimal zulässigen Biegeradius von Lichtwellenleitern als Markierungselemente angeordnet sind.
DE2621852A 1976-05-17 1976-05-17 Einsatz zum Einlegen von Lichtwellenleiter-Überlängen in Kabelgarnituren Expired DE2621852C3 (de)

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DE2621852C3 DE2621852C3 (de) 1980-02-21

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