DE2621757A1 - Elektrischer kontakt fuer hohe temperaturen bei von dem peltier- effekt induzierter epitaxie aus der fluessigkeitsphase auf intermetallischen iii-v-galliumverbindungen - Google Patents
Elektrischer kontakt fuer hohe temperaturen bei von dem peltier- effekt induzierter epitaxie aus der fluessigkeitsphase auf intermetallischen iii-v-galliumverbindungenInfo
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Description
Elektrischer Kontakt für hohe Temperaturen, bei von dem
Peltier-Effekt induzierter Epitaxie aus der Flüssigkeits· phase auf intermetallischen III-V-Galliumverbindungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum epitaktischen Anwachsen aus der
Flüssigkeitsphase aus einer Lösung auf einem Substrat
in einem Lösung-Substrat-System, wobei örtliche Peltier-Kühlung oder -Erhitzung an der Grenzfläche zwischen der
Lösung und dem Substrat angewandt wird· Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Weise, in der ein
elektrischer Kontakt mit dem Substrat hergestellt wird, insbesondere in Systemen zum epitaktischen Anwachsen auf
intermetallischen III-V-Galliumverbindungen.
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262175?
PHA.20711.
5.5.76. - 2 -
Wenn ein elektrischer Strom eine Feststoff-Flüssigkeit-Grenzfläche
während des epitaktischen Anwachsens aus der Flüssigkeitsphase durchfliesst, wird Wärme an
der Grenzfläche (in Abhängigkeit von der Richtung des Stromes) infolge einer unter der Bezeichnung "Peltier-Effekt"
bekannten Erscheinung entweder erzeugt oder entzogen» Die erhaltene Temperaturänderung beeinflusst
die Wachstumsgeschwindigkeit an der Grenzfläche. Dieser Peltier-Effekt wurde zum Modulieren der Wachstumsgeschwindigkeit
und damit zum Modulieren der Verunreinigungsverteilung benutzt, während Stromimpulse zum Erzeugen von
Wachstumsmarkierungen benutzt wurden, die durch Aetzen freigelegt v/erden können.
In einem Aufsatz mit dem Titel "Two New Applications
of the Peltier Effect", Ioffe, 26 (2) Zhur.Tekh. Fiz., 478 (1956) wurde angegeben, dass Kristallwachstum
unter isothermen Gleichgewichtsbedingungen zwischen den flüssigen und festen Phasen stattfinden konnte, wenn
Peltier-Kühlung an der Grenzfläche verwendet wurde und
Joulesche Wärme vernachlässigt werden "konnte. In einem anderen Aufsatz mit dem Titel "Some Aspects of Peltier-Heating
at Liquid-Solid Interfeces in Germanium11,
Pfann und Mitarbeiter, 2, J.Elect. 597 (1957) wurde
angegeben, dass vermieden werden könnte, dass Joulesche Wärme die Peltier-Kühlung ausgleichen wird, indem eine
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Kombination von Wechselstrom und Gleichstrom verwendet wird, wobei der Anteil jedes dieser Ströme geändert wird,
um einen Peltier-Effekt zu erhalten, wobei aber die gesamte Joulesche Wärme derselben konstant und daher im isothermen
Gleichgewicht gehalten wird» In ,jüngerer Zeit ist in der US-PS 3 879 235 ©in vom Peltier-Effekt induziertes epitaktisches
Anwachsen für ein InSb-System unter isothermen
Bedingungen beschrieben.
t
t
Es war schon längst erwünscht, epitaktisches
Anwachsen von Halbleitermaterialien aus der Flüssigkeitsphase irgendwie direkt regeln zu können, damit die Zusammensetzung
und die Kristallstruktur besser geregelt werden können. Vom Peltier-Effekt induzierte Epitaxie aus der
Flüssigkeitsphase ist daher von besonderer Bedeutung, weil Wärme der Feststoff—Flüssigkeit-Grenzfläche entzogen oder
direkt zugeführt wird und weil die Geschwindigkeit der Entziehung oder Zuführung von Wärme durch den Peltier-Effekt
dem Strom proportional ist und somit grundsätzlich leicht geregelt werden kann. Es ist jedoch ein grosses Problem,
den Peltier-Strom dem Substrat zuzuführen oder zu entziehen, insbesondere wenn das Substrat aus einer intermetallischen
III-V-Galliumverbindung besteht.
Normalerweise ist Peltier-Kühlung an der Feststoff
-Flüssigkeit-Grenzfläche erwünscht, um epitaktisches
Anwachsen aus der Flüssigkeitsphase unter theoretisch
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PHA..2O711.
5.5.76.
isothermen Bedingungen zu induzieren. An dem Kontakt
tritt aber im allgemeinen Peltier-Erhitzung auf und jeder Kontaktwiderstand erzeugt auch Joulesche Wärme. Diese
Wärme fliesst durch das Substrat zu der Feststoff-Flüssigkeit-Grenzfläche, an der sie die Neigung hat, die
Peltier-Kühlung auszugleichen und das epitaktische
Anwachsen zu unterdrücken. Offenbar ist es besonders erwünscht, den Kontaktwiderstand und die Peltier-Erhitzung
am Kontakt möglichst herabzusetzen. Die Kontakt struktur wird-weiter durch die Temperaturbedingungen beschränkt,
insbesondere im Falle von intermetallischen III-V-Galliumsystemen,
wobei normale Epitaxie temperatur en 800 0C und
manchmal sogar 10000C überschreiten. Ausserdem ist die
Bewegung der Grenzflächen unter dem Peltier-Effekt nicht
auf die gewünschte Feststoff-Flüssigkeit-Grenzfläche
beschränkt und kann auch an einem Kontakt auftreten, abhängig von den dort gebildeten Grenzflächen. Oertliehe
Flüssigkeitsphasen wurden beobachtet, die sich schnell
von dem Kontakt durch das Substrat bewegen und die chemische, und kristalline Struktur am Kontakt sowie in dem
Substrat und an der Wachstumsgrenzfläche ändern» Diese Probleme haben offenbar bisher jede Ausnutzung des
Peltier-Effekts zum Induzieren epitaktischen Anwachsens
aus der FlUssigkeitsphase auf intermetallischen
III-V-Galliumverbindungen verhindert«
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5.5.76. - 5 -
Die Erfindung bezweckt, einen geeigneten elektrischen
Kontakt mit Substraten aus einer intermetallischen III-V-Galliumverbindung herzustellen, so dass vom Peltier-Effekt
induziertes epitaktisches Anwachsen aus der Flüssigkeitsphase auf solchen Substraten erhalten werden kann.
Weiter bezweckt die Erfindung, den Kontaktwider*- ■
stand mit solchen Substraten und die Peltier-Erhitzung an solchen Kontakten möglichst herabzusetzen»
Ausserdem bezweckt die Erfindung, solche Kontakte herzustellen, die bei Temperaturen von 8000C oder höher
verwendet werden können.
Auch bezweckt die Erfindung, vom Peltier-Effekt
induzierte Wanderung geschmolzener Galliumzonen zu vermeiden, die sich durch das Substrat bewegen, wenn Gallium
an dem Kontakt verwendet wird.
Nach der Erfindung ist ein Verfahren, bei dem ein epitaktisches Anwachsen aus der Flüssigkeitsphase auf
einem Feststoffsubstrat dadurch induziert oder geändert
wird, dass ein elektrischer Strom durch die Flüssigkeit-Fest st off -Grenzfläche geschickt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem Substrat aus einer intermetallischen III-V-Galliumverbindung ein elektrischer Kontakt dadurch hergestellt
wird, dass eine nahezu flache Graphitoberfläche, mit der elektrischer Kontakt hergestellt werden kann,
zu einer nahezu flachen reinen Oberfläche eines aus einer
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intermetallischen III-V-Galliumverbindung bestehenden
Substrats gedrückt und zwischen diesen genannten flachen Oberflächen eine flüssige Galliumschicht angebracht wird,
in dem Aluminium bis zu einer Konzentration von mehr als 5 Gew.# gelöst ist.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise im Detail an Hand der Zeichnung näher erläutert, die
schematisch im Querschnitt eine Seitenansicht einer Vorrichtung darstellt, in der das Verfahren nach der Erfindung
durchgeführt werden kann»
Epitaktische Schichten von dem nachstehend
beschriebenen Typ werden im allgemeinen in einer geregelten Atmosphäre, z.B» in Wasserstoff, innerhalb ein.es Quarzrohres
gewachsen, das auf eine regelbare Umgebungstemperatur in einem Ofen erhitzt wird» Beim Betrieb befindet sich die
in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung in einer derartigen, geregelten Atmosphäre. Ein elektrischer Strom zum
Erzeugen des Peltier—Effekts wird zwischen Elektroden 10,
aus rostfreiem Stahl angelegt, die fest innerhalb GraphitblScke 12 bzw, 13 eingebettet sind und mit diesen Blöcken
einen guten elektrischen Kontakt herstellen. Ein Schieber mit einer Ziehstange 15 hält die Graphitblocke in
gegenseitiger Entfernung und isoliert sie elektrisch gegeneinander. Der Schieber 14 und Endplatten 16, 17
können z.B. aus Bornitrid bestehen. Die Endplatten 16,
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dienen nur .dazu, die Blöcke 12, 13 gegen relative Bewegung
zu sichern. Eine LiJsung 18 in einem Hohlraum innerhalb
des oberen Blocks 12 wird von einer Scheibe 19 getrennt, die in einem Hohlraum innerhalb des unteren Blocks 13
von dem Schieber i4 getragen wird. Der Schieber 14 kann
nach links bewegt werden, derart, dass das Loch 20 mit den Hohlräumen fluchtet, damit die Lösung 18 mit der
oberen Fläche der Scheibe 19 in Kontakt gebracht wird.
Die Scheibe 19 ruht auf einer Zwischenschicht 21, deren Zusammensetzung nachstehend im Detail beschrieben wird
und die auf einem Graphit sockel 22 ruht. Es sei bemerkt, dass die Dicke der Zwischenschicht 21 in der Praxis sehr
klein ist und hier der Deutlichkeit halber übertrieben gross dargestellt ist. Ein elektrisch isolierender Kragen 23»
der auch aus Bornitrid hergestellt sein kann, stützt die Scheibe und die Zwischenschicht in seitlicher Richtung ab,
während ein innerer Ansatz am Kragen 23 auch die vertikale Bewegung der Scheibe beschränkt. Obgleich die Zwischenschicht
beim Betrieb eine flüssige Schicht ist» wie aus der Zusammensetzung und der Betriebstemperatur hervorgehen
wird, wird bemerkt, dass die Zwischenschicht 21 derart
dünn ist, dass keine seitliche Sicherung gegen Abfliessen erforderlich ist. Der Kragen 23 wird zur Positionierung
der Scheibe, zur Sicherung der Scheibe gegen vertikale Bewegung und zur Isolierung der Seiten der Scheibe verwendet,
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so dass ein elektrischer Kontakt mit der Zwischenschicht
auf die untere Fläche der Scheibe und der Kontakt mit
der Lösung 18 nach Bewegung des Schiebers auf die obere
Fläche der Scheibe beschränkt ist. Der Graphitsockel 22
muss einen guten elektrischen Kontakt mit dem Graphitblock herstellen. Ein Graphitgewindestift Zk erleichtert die
Herstellung eines guten elektrischen Kontakts mit dem
Block 13 dadurch, dass wenigstens ein gewisser Druck auf den Sockel 22 ausgeübt wird. Ein Weg niedrigen Widerstands wird dadurch über den Stift 24 zu dem Block 13 gebildet. Viele andere Konstruktionen sind aber möglich, mit denen auch ein guter elektrischer Kontakt zwischen der Zwischenschicht 21 und dem Block-13 sichergestellt ist« Beim
Betrieb werden die Scheibe 19, die Zwischenschicht 21
und der Graphitsockel 22 zwischen dem Graphitgewindestift 2k und dem inneren Ansatz am Kragen 23 gegeneinander gedrückt. Um ein epitaktisches Anwachsen zu bewirken, wird die
Vorrichtung auf eine Umgebungstemperatur um die Sättigungs—' temperatur der Lösung 18 gebracht. Dann wird der Schieber nach links bewegt und wird bewirkt, da.ss ein Strom durch die erhaltene Flüssigkeit-Feststoff-Grenzfläche fliesst, dadurch, dass eine Spannung an die Elektroden 10, 11
angelegt wird. (Nicht dargestellte) Thermoelemente können zur Üeberwachung der Temperaturen an gewünschten Punkten in der Vorrichtung verwendet werden. Eine detailliertere
der Lösung 18 nach Bewegung des Schiebers auf die obere
Fläche der Scheibe beschränkt ist. Der Graphitsockel 22
muss einen guten elektrischen Kontakt mit dem Graphitblock herstellen. Ein Graphitgewindestift Zk erleichtert die
Herstellung eines guten elektrischen Kontakts mit dem
Block 13 dadurch, dass wenigstens ein gewisser Druck auf den Sockel 22 ausgeübt wird. Ein Weg niedrigen Widerstands wird dadurch über den Stift 24 zu dem Block 13 gebildet. Viele andere Konstruktionen sind aber möglich, mit denen auch ein guter elektrischer Kontakt zwischen der Zwischenschicht 21 und dem Block-13 sichergestellt ist« Beim
Betrieb werden die Scheibe 19, die Zwischenschicht 21
und der Graphitsockel 22 zwischen dem Graphitgewindestift 2k und dem inneren Ansatz am Kragen 23 gegeneinander gedrückt. Um ein epitaktisches Anwachsen zu bewirken, wird die
Vorrichtung auf eine Umgebungstemperatur um die Sättigungs—' temperatur der Lösung 18 gebracht. Dann wird der Schieber nach links bewegt und wird bewirkt, da.ss ein Strom durch die erhaltene Flüssigkeit-Feststoff-Grenzfläche fliesst, dadurch, dass eine Spannung an die Elektroden 10, 11
angelegt wird. (Nicht dargestellte) Thermoelemente können zur Üeberwachung der Temperaturen an gewünschten Punkten in der Vorrichtung verwendet werden. Eine detailliertere
6 0 9 8 5 0/0664 bad
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Beschreibung dieses allgemeinen Vorgangs steht jenen
Personen, denen die vom Peltier-Effekt induzierte Epitaxie noch nicht bekannt ist, in der US-PS 3 879 235 zur
Verfügung.
Die Erfindung richtet sich insbesondere auf die Zwischenschicht 21 und ihre Zusammensetzung, wenn die
Schicht 19 eine intermetallische III-V-Galliumverbindung
ist. Der Ausdruck "intermetallische III-V-Galliumverbindung"
soll GaAs, GaP, GaAsP, Ga1 Al As (0<x<i),
Ga- Al P ( 0 < χ <-1 ) , Kombinationen dieser Verbindungen
und andere intermetallische, Gallium und mindestens ein Element aus der Spalte V enthaltende Verbindungen umfassen.
Auch soll dieser Ausdruck derartige Verbindungen umfassen, sogar wenn sie mit Elementen dotiert sind, die nicht
aus den Gruppen III oder V gewählt sind, z.B. wenn sie mit einem Element aus der Gruppe IV, wie Silicium, dotiert
sind.
Es wurde gefunden, dass, wenn das Substrat (die Scheibe 19) aus einem dieser Materialien hergestellt
ist, die Zwischenschicht vorteilhafterweise aus Gallium
bestehen kann, in dem Aluminium bis zu einer Konzentration von mehr als 5 Gew.^ gelöst ist. Diese Schicht ist
flüssig bei Temperaturen oberhalb etwa 300C und kontaktiert
daher physisch auf gleichmSssige Weise die untere Fläche der Scheibe 19 und die obere Fläche des GraphitsockeIs 22,
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welche Oberflächen eine entsprechende Oberflächenkonfiguration
aufweisen müssen, die vorzugsweise, wie dargestellt, flach ist. Es wurde gefunden, dass, indem dem Gallium
Aluminium, insbesondere bei Konzentrationen von 1 Gew.$ oder mehr, zugesetzt wird, die Benetzung des Graphits
mit dieser Verbindung stark verbessert wird.
Ausserdem stellt sich heraus, dass das Aluminium die Benetzung der Zwischenschicht auf dem Substrat verbessert,
gegebenenfalls weil das Aluminium mit Verunreinigungsmaterialien reagiert und diese Materialien somit
entfernt, die die Benetzung stören. Es wurde aber gefunden, dass die Substratoberfläche, die mit der Zwischenschicht
in Kontakt ist, rein sein muss. Es empfiehlt sich, dass die Substratoberfläche durch Aetzen gereinigt wird, bevor
die Zwischenschicht angebracht wird.
Die wichtigste Funktion des Aluminiums ist aber, zu verhindern, dass die Zwischenschicht einzelne Gallium—
zonen in der Flüssigkeitsphase bildet, die sich durch . · das Substrat bewegen, wenn ein Strom angelegt wird.
Wenn z»B. reines Gallium für die Zwischenschicht verwendet wird und ein Peltier-Strom die Schicht durchfliesst
und eine Peltier-Kühlung an der Wachstumsgrenzflache
bewirkt, hat dies auch die Bildung wandernder geschmolzener Zonen aus Gallium zur Folge, die an der Zwischenschicht
anfangen. Bei dieser Erscheinung hat die geschmolzene Zone
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eine voreilende Grenzfläche, wo Peltier-Erhitzung die Feststofflache im Substrat löst, und eine nacheilende
Grenzfläche, wo Peltier-Kühlung die geschmolzene Zone
wieder erstarrte Ein Temperaturgradient besteht auch in der geschmolzenen Zone, was eine Wanderung gelöster
Atome herbeiführt, wodurch sich der Prozess fortsetzen kann, ohne dass ein Gleichgewicht zwischen den Zusammensetzungen
der flüssigen und festen Phasen erhalten wird. Infolgedessen bewegen sich schnell Zonen aus geschmolzenem
Gallium durch ein Substrat aus z.B. GaAs. Es wurde jedoch gefunden, dass nur ein kleiner im Gallium gelöster
Aluminiumanteil die Wanderung gelöster Atome (Arsen wenn
das Substrat aus GaAs besteht) sehr stark herabsetzt oder sonst auf irgendeine Weise das Auftreten dieser
Erscheinung verhindert, wodurch mit grossem Vorteil die Gallium-Aluminium-Legierung als Zwischenschicht verwendet
werden kann. Weiter hat sich herausgestellt, dass diese zerstörende Erscheinung noch bei einer Aluminiumkonzentration
von 50 Gew.$ auftreten kann, aber offenbar bei 56 Gew,%
Aluminium nicht auftritt, wodurch die minimale Aluminiumkonzentration auf etwas mehr als 5 *Gew.$ effektiv beschränkt
wird. Für die ·Aluminiumkonzentration konnte keine obere Grenze gefunden werden, selbstverständlich
ausgenommen die durch die Löslichkeit von Aluminium und Gallium bedingte Grenze.
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PHA.2071L
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Eine Aluminium schient kann neben einer Galliumoder
einer Gallium-Aluminiumschicht angebracht werden, um zusätzliches Aluminium bei höheren Temperaturen anzubringen,
wo die Löslichkeit von Aluminium in Gallium vergrössert
wird· Es hat sich nicht als vorteilhaft erwiesen, auf diese Weise die Aluminiumkonzentration bis oberhalb der
Konzentration zu erhöhen, die normalerweise in Gallium bei oder nahezu bei dem Schmelzpunkt von etwa 300C gelöst
werden kann» Bei dieser Temperatur kann etwas mehr als 1 Gew.$ Aluminium in Gallium gelöst werden. Dies ist die
bevorzugte Konzentration, weil Gallium leicht mit Aluminium dadurch gesättigt werden kann, dass einfach Aluminiumklumpen
in flüssiges Gallium geworfen werden, bis sich kein Aluminium mehr löst. Die erhaltene Gallium-Aluminium-Legierung
kann auf irgendwelche geeignete ¥eise in flüssiger oder fester Form auf dem Substrat angebracht
und natürlich auch zur Bildung eines besseren Kontaktes zwischen mehr als einer einzelnen Scheibe (verschiedener
Dicken und/oder verschiedener Zusammensetzungen aus intermetallischen
III-V-Galliumverbindungen) und zwischen
Scheiben, Sockeln oder Grapli.it st if ten verwendet werden.
Z.B. kann diese Erfindung ebenso gut verwendet werden, wenn der Sockel 22 auch aus einer intermetallischen
III-V-Galliumverbindung besteht, sogar wenn die Zusammensetzung
von der der Scheibe 19 verschieden ist.
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- 13 -
VERSUCH I
Eine mit Si dotierte GaAs-Scheibe rait einer
Dicke von 0,15" wurde in organischen Lösungsmitteln
gereinigt und in KUO ·ΝΗοΟΗ:2Η20 während einer Minute
geätzt«, Dann wurde eine Aluminiumschicht auf die unpolierte Seite der Scheibe mit einer Dicke von etwa 5000 A aufgedampft.
Galliummetall wurde auf etwa 500C erhitzt und
mit Aluminium gesättigt. Diese Legierung wurde dann auf die Aluminiumschicht aufgebracht und bildete ein Bad
einer dünnen Flüssigkeit, Eine Graphitscheibe wurde dann
gegen das Bad gedrückt und überschüssige GaAl-Legierung
herausgetrieben·
Beim Betrieb löste sich bei hohen Temperaturen die Aluminiumschicht in der GaAl-Legierungsschicht, wodurch
die GaAl-Schicht angereichert und eine einzige mit Al
angereicherte GaAl-Schicht gebildet wurde· Der Kontaktwiderstand wurde bei nahezu 85O0C gemessen en betrug,
■wie gefunden wurde, weniger als 0,5ß über ein Gebiet
von 1,2 cm · Eine vom Peltier-Effekt induzierte Epitaxie
aus der Flüssigkeitsphase von Gallium-Aluminiumarsenid
wurde mit Erfolg auf der anderen Seite der Scheibe in einer der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung
ähnlichen Vorrichtung durchgeführt.
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5.5.7ο. - 14 -
VERSUCH II
Bei diesem Versuch xirurde die GaAs-Scheibe auf
die obenbeschriebene Weise behandelt, ausgenommen, dass die Aluminiumschicht entfernt und die Galliumschicht
mit Aluminium bei 30 bis 40°C gesättigt wurde. Der Kontaktwiderstand
wurde wieder bei etwa 85O0C gemessen und betrug,
2 wie gefunden wurde, etwa 0,12 Ω. über ein Gebiet von 1,2 cm ·
Eine vom Peltier-Effekt induzierte Epitaxie aus der Flüssigkeitsphase von Galliumarsenid wurde wieder mit
Erfolg auf der anderen Seite der Scheibe in einer der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung ähnlichen
Vorrichtung durchgeführt.
Bei diesem Versuch, wurde die Scheibe auf die im Versuch II beschriebene Wfeise behandelt, ausgenommen,
dass die Aluminiumkonzentration im Gallium auf 5 Gew.$ herabgesetzt wurde. Nach vom Peltier-Effekt induzierter
Epitaxie wurden Löcher in dem Substrat gefunden, wo die Zwischenschicht sich durch das Substrat bewegt hatte.
VERSUCH IV
Bei diesem Versuch wurde die Scheibe wieder auf die im Versuch II beschriebene Weise behandelt,
ausgenommen, dass die Aluminiumkonzentration im Gallium nun 56 Gew.$ betrug. Eine vom Peltier-Effekt induzierte
Epitaxie wurde dann mit Erfolg durchgeführt und im Substrat wurden keine Löcher gefunden.
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PHA.20711.
5.5.76. - 15 -
VERSUCH V
. Bel diesem Versuch war das Substrat eine mit Si dotierte GaP-Scheibe mit einer Dicke von Ο,14Μ·
Die Zwischenschicht bestand aus Gallium, dem Aluminium bis zu einer Konzentration von 1,1 Gew,$ zugesetzt worden
ware Bei 9000C wurde der Kontaktwiderstand gemessen und
betrug etwa 0,2 ii bis 0,5 Λ über ein Gebiet von 1,2 cm .
Eine vom Peltier-Effekt induzierte Epitaxie aus der Flüssigkeitsphase wurde mit Erfolg auf der anderen Seite
der Scheibe in einer der. in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung ähnlichen Vorrichtung durchgeführt und im
Substrat wurden keine Löcher gefunden.
VERSUCH VI
Dieser Versuch war dem Versuch V gleich, ausgenommen, dass die 0,14" dicke GaP-Scheibe auf einer
GaAs-Scheibe mit einer Dicke von 0,9^ " ruhte, die ihrerseits
auf einer Graphitscheibe lag, die ihrerseits auf einem Graphitsockel ruhte. Zwischen der GaP-Scheibe wurde
eine Zwischenschicht aus Gallium angebracht, dem Aluminium
bis zu einer Konzentration von 1,28 Gew.<$>
zugesetzt worden war. Eine GaAl-Zwischenschicht der gleichen Zusammensetzung
wurde auch zwischen der GaAs-Scheibe und der Graphit scheibe und zwischen der Graphit scheibe und dem Graphit sockel
angebracht. In einer in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung ähnlichen Vorrichtung wurde vom Peltier-Effekt
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induzierte Epitaxie aus der Flüssigkeitsphase mit Erfolg auf der GaP-Scheibe durchgeführt. Der Gesamtkontaktwiderstand
war etwa gleich dem im Versuch V und in keiner der Scheiben wurden Löcher gefunden.
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Claims (1)
- PHA.,20711.5.5.76. - 17 -PATENTANSPRÜCHEI0) Verfahren, bei dem ein epitaktisches Anwachsen aus der Flüssigkeitsphase auf einem Feststoffsubstrat dadurch induziert oder geändert wird, dass ein elektrischer Strom durch die Flüssigkeit-Feststoff-Grenzfläche geschickt wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Substrat aus einer intermetallischen IIZ-V-Galliumverbindung ein elektrischer Kontakt dadurch hergestellt wird, dass eine nahezu flache Graphitoberfläche, mit der elektrischer Kontakt hergestellt werden kann, zu einer nahezu flachen reinen Oberfläche eines aus einer intermetallischen III-V-Galliumverbindung bestehenden Substrats gedrückt und zwischen den genannten flachen Oberflächen eine flüssige Ga11iumschicht angebracht wird, in der Aluminium bis zu einer Konzentration von mehr als 5 Gew,$ gelöst ist» 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass .die flüssige Galliumschicht mit Aluminium gesättigt wird.3 · Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat aus GaAs besteht· . *■'k. Verfahren nach Anspruch'3,"1^ dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat dotiert ist.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat aus GaP besteht»!60985Ό/0664PHA.2071L5.5.76. - 18 -6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet! dass das Substrat zwei oder mehr aufeinander gestapelte Scheiben enthält und zwischen diesen Scheiben eine flüssige Galliumschicht angebracht ist, in dem Aluminium bis zu einer Konzentration von mehr als 5 Gew,^ gelöst ist.7* Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben verschiedene Zusammensetzungen aufweisen, aber alle aus intermetallischen III-V-Galliumverbindungen bestehen«609850/0664
Applications Claiming Priority (1)
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1976
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