DE2621520A1 - Flammhemmende textilerzeugnisse auf basis von halogenierten modacrylpolymeren und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Flammhemmende textilerzeugnisse auf basis von halogenierten modacrylpolymeren und verfahren zu ihrer herstellungInfo
- Publication number
- DE2621520A1 DE2621520A1 DE19762621520 DE2621520A DE2621520A1 DE 2621520 A1 DE2621520 A1 DE 2621520A1 DE 19762621520 DE19762621520 DE 19762621520 DE 2621520 A DE2621520 A DE 2621520A DE 2621520 A1 DE2621520 A1 DE 2621520A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flame
- halogenated
- textiles
- modacrylic
- hydrogenopolysiloxane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/643—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing silicon in the main chain
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10S428/92—Fire or heat protection feature
- Y10S428/921—Fire or flameproofing
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T442/00—Fabric [woven, knitted, or nonwoven textile or cloth, etc.]
- Y10T442/20—Coated or impregnated woven, knit, or nonwoven fabric which is not [a] associated with another preformed layer or fiber layer or, [b] with respect to woven and knit, characterized, respectively, by a particular or differential weave or knit, wherein the coating or impregnation is neither a foamed material nor a free metal or alloy layer
- Y10T442/2631—Coating or impregnation provides heat or fire protection
- Y10T442/2713—Halogen containing
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
- Silicon Polymers (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Treatments Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.
PATENTANWÄLTE
DT 3898
10/bs
10/bs
EHOIiE-POULElTC-TEXTILE, Paris / Frankreich
Flammhemmende Textilerzeugnisse^auf_Basis_von_halogenierten
Me vorliegende Erfindung betrifft flammhemmende Textilien auf Basis von halogenierten Modacrylpolymeren sowie das Verfahren
zur Herste3.1ung dieser Erzeugnisse mit Hilfe von Hydrogenpolysiloxanderivaten.
Unter halogenierten Modacrylpolymeren versteht man Polymere, die zu 50 bis 85 Gew.-^ aus Acrylnitrileinheiten, zu etwa 20 bis
50 Gew.-$ aus Einheiten, welche aus einem halogenierten Comonomeren
wie Vinyl- oder Vinylidenchlorid hervorgegangen sind, und zu einem geringen Anteil - im allgemeinen weniger als
10 Gew.-$, vorzugsweise weniger als 5 Gew.-^ - aus einer Verbindung
bestehen, welche die Färbbarkeit des Polymeren verbessern soll, wie basische, vorzugsweise jedoch saure Verbindungen
(z.B. Itakonsäure, Vinyloxyarensulfonsäure, Allyl- oder Methallylsulfonsäure) oder deren Salze, allein oder in Mischung
mit Comonomeren, deren Seitenkette einen größeren sterischen Platzbedarf aufweist als die Kltrilgruppen, wie z.B. Acrylamid
und seine Derivate, Methyl-(meth)-acrylat, Vinylacetat usw.
Es ist auch möglich, Mischungen von Modacrylpolymeren zu verwenden.
609848/0995
Die Silikonappreturen werden laufend zur Verbesserung des Griffes, der wasserabstoßenden Eigenschaften und der Undurchlässigkeit
von zahlreichen Textilmaterialien, wie Textilien auf Basis von Acryl-, Polyester-, Polyamid-Polymeren usw.,
verwendet.
Aus der französischen Patentanmeldung 2 175 795 ist es ebenfalls bekannt, die Flammbeständigkeit von Geweben auf Basis
von Polybenzimidazol, aromatischen Polyamiden oder von phenolhaltigen Geweben bzw. Stoffen dadurch zu verbessern/ daß man auf
die Gewebe bzw.Stoffe 0,5 bis 5,0 Gew.-$ einer Mischung aufbringt,
die 10 bis 30 Gew.-$ flüssiges Polydimethylsiloxan mit HydroxyI-Endgruppen
und 70 bis 90 Gew.-$ Methylhydrogenpolysiloxan mit
mfnienstens drei an das Silicium gebundenen Wasserstoffatomen sowie
einen Katalysator für die Härtung der Zusammensetzung enthält, und dann diese Zusammensetzung auf dem Stoff härtet.
Andererseits wird in einem in der Zeitschrift "Textile Chemist and Colorist", Bd. 6, Ur. 5 erschienenen Artikel mit dem Titel
"Einfluß der Silikone auf die Entflammbarkeit von Geweben bzw. Stoffen" ("How Silicones Affect Fabric Flammability") darauf
hingewiesen, daß der Auftrag eines Siloxanüberzuges zwar die Flammfestigkeit von Textilien, die bereits eine gute Flammwidrigkeit
aufweisen wie Polymetaphenylen-isophthalamid, das unter dem Handelsnamen Fomex (Du Pont) bekannt ist, modifiziertes aromatisches
Polyamid, das beispielsweise unter dem Handelsnamen Durette (Monsanto) bekannt ist oder Polybenzimidazol verbessert, daß jedoch
der gleiche Überzug auf Polyesterfasern beispielsweise aus PoIy-(I,^dihydroxymethylcyclohexan-terephthalat), das unter dem
Handelsnamen Kodel 11 bekannt ist, zu einer wesentlichen Verringerung
der Flammfestigkeit führt.
Es ist auch bekannt, daß die Silikon-Appreturen die Brennbarkeit der Garne auf Basis von aliphatischen Polyamiden wie PoIyhexamethylenadipamid
wesentlich erhöhen.
Nach den beiden letztgenannten Punkten scheint die Anwendung von siloxanhaltigen Erzeugnissen demnach auf die Feuerbeständigkeit
der gängigen Textilien eine nachteilige Wirkung auszuüben.
Andererseits sind die Textilien* auf Basis von halogenieren
Modacrylpolymeren wegen ihrer hohen textlien Qualitäten sehr vorteilhaft, besitzen jedoch eine für gewisse Einsatzgebiete,
609848/0995
- 3 z.B. die Heimtextilien, ungenügende Flammfestigkeit,
Es wurden nun flammhemmende Textilien gefunden, die sich dadurch
auszeichnen, daß sie aus halogenierten Modacrylpolymeren ■bestehen, die mit einer Hydrogenopolysiloxanverbindung in
solcher Menge "behandelt werden, daß der altgelagerte Siliciumdioxidanteil
zwischen 0,2 und 2 Gew.-# der Textilie beträgt.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung von flammhemmenden Textilien auf Basis von halogenierten Modacrylpolymeren
durch Behandlung der Textilien mit einer HydrogenopolysiloxanverMndung
in Gegenwart eines Katalysators und anschließende Wärmebehandlung bei einer Temperatur von etwa
100 bis 1600C. .
Unter flammhemmenden Textilien versteht man diejenigen Erzeugnisse,
welche die wichtigsten zur Zeit geltenden Entflammbarkeitstests mit Erfolg bestehen:
- Die Bestimmung des Säuerstoff-Indexes (französ. CLOC = Concentration
Limite en Oxygdne de Combustion). Es handelt sich um die Uorm ASTM B 2863 - 70 in Verbindung mit Kunststoffproben,
die modifiziert und für Textiiproben von 5 x 15 cm, welche auf einem rechteckigen Rahmen befestigt sind, angepaßt wurde.
- Der Test mit dem elektrischen Brenner (beschrieben in "Journal
Officiel de la Republique Iraneaise" vom 26. Juli 1973, Seiten
8134 - 8137) besteht darin, eine Textilprobe von 18x60 cm
Wärmestrahlungen auszusetzen, wobei ein Butangaszünder die
Entzündung der Pyrolysegase bewirken kann. Der Zünder wird dreimal während 5 Sekunden an die um 30° geneigte Probe gehalten.
Man*mißt die zerstörte Länge und die Zeit, welche die Probe zum Entzünden braucht.
- Der Versuch mit der Alkoholflamme (franz.: "au portique")
"besteht im Anzünden einer vertikalen Probe mit 2 cnr brennendem
Alkohol. Dieser Test beruht auf einer Verfügung des französischen Innenministeriums vom 9. Dezember 1957 und wurde im
"Journal Officiel de la Republique Francaise" vom 16. Januar 1958,
609 848/0995
Seite 611, veröffentlicht. Bach dieser Methode entsprechen die
Werte für die zerstörten Flächen in ihrer Größenordnung folgenden Einstufungen:
ο
- Bei weniger als 60 cm ist die Probe "nichtentflammbar",
- Bei weniger als 60 cm ist die Probe "nichtentflammbar",
"bei 60 - 100 cm ist die Probe "schwer entflammbar",
bei 100 - 200 cm2 ist die Probe "mäßig entflammbar",
bei über 200 cm ist die Probe "leicht entflammbar".
!fach dem Test mit der Alkoholflamme und dem Test mit dem elektri
schen Brenner können die Textilerzeugnisse als M^ bis M, eingestuft
werden. Die verschiedenen Klassen M^, M«, M, und M, sind
im "Journal Officiel" vom 26. Juli 1973 (Artikel 71-72-72-74)
beschrieben.
Die Modacryltextilien mit 0,2 bis 1$ Siliciumdioxid werden in
die günstigste Klasse M^ eingestuft, während die nichtbehandelten
Modacryltextilien Einstufungen von Mg bis M^ aufweisen.
Auch bei der Bestimmung des Säuerstoff-Indexes erhält man mit
den erstgenannten Textilien ausgezeichnete Ergebnisse.
Es kann also festgestellt werden, daß die erfindungsgemäßen Sextilien die drei oben beschriebenen und auf verschiedenen
Prinzipien basierenden Prüfungen mit Erfolg bestehen, was die gute Flammfestigkeit der erfindungsgemäßen Erzeugnisse beweist.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Hydrogenopolysiloxane sind Verbindungen, die in der Textilausrüstungsindustrie als wasserabweisende
Mittel gut bekannt sind.
OH,
Es handelt sich um Verbindungen, welche im Molekül -Si-O-Gruppen
CH-I 3 3
und -Si-O-Gruppen enthalten (letztere vor allem am Kettenende),
wobei die Anzahl und die Anordnung der Wasserstoffatome sehr verschieden sind. Die Anwesenheit der Wasserstoffatome ist zur
Vernetzung notwendig, welche die Unschmelzbarkeit der Verbindung ermöglicht und ihr eine gute Beständigkeit gegen wiederholte
Wäschen verleiht.
609Ö48/0995
Die eigentliche Behandlung der Textilerzeugnisse wird mit dem
ot>en "beschriebenen Hydrogenopolysiloxan in Emulsion und in
Gegenwart eines Katalysators durchgeführt. Als Katalysator wird
im allgemeinen ein Zink-, Zinn- oder Zirkonium-Organometallsalz oder Butyltitanat verwendet, das erst zum Zeitpunkt der Durchführung
der Behandlung zugefügt wird. Die Behandlung kann auf Web- oder Maschenwaren nach den üblichen Verfahren erfolgen,
z.B. durch Eintauchen oder Foulardieren mit anschließendem Ausquetschen, um ein besseres Eindringen des Mittels zu erzielen.
Die Behandlung kann auch auf Garn, Kabel oder Flocke oder beim Präparieren durchgeführt werden. Sie kann schließlich vorzugsweise
auch während der Herstellung der Filamente, z.B. während des Haßspinnens stattfinden, wenn die Filamente nach dem Waschen
und gegebenenfalls Verstrecken noch mit Wasser getränkt sind. Das Erzeugnis wird dann thermisch behandelt, um die Vernetzung
des Polysiloxans zu ermöglichen, wobei die Behandlungszeit von der Temperatur, welche die Ware aushalten kann, abhängt.
Bei einer Temperatur von beispielsweise 10O0C sollte die Behandlung
mehrere Minuten lang dauern, während bei 1500G eine
Minute genügt und bei 160°C nur einige Sekunden zur Vernetzung
benötigt werden. Die Vernetzung ist notwendig, um der Verbindung ihre Dhschmelzbarkeit und ihre Beständigkeit gegen wiederholte
Wäschen zu geben.
Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ist es möglich, die Behandlung mit dem Hydrogenopolysiloxan mit anderen bekannten, damit
verträglichen Appreturen zu kombinieren. In diesem Fall wird ein einziges Bad mit dem Silikon und seinem Katalysator, sowie
der betreffenden Appretur verwendet.
Die erfindungsgemäßen Modacry !textilien, weisen auf ihrer Oberfläche
eine solche Menge Hydrogenopolysiloxan auf, daß der Anteil an abgelagertem Siliciumdioxid zwischen 0,2 und 2$ liegt.
Die behandelten Modacrylerzeugnisse weisen nicht nur eine ausgezeichnete
Flammbestädigkeit auf, sie sind auch wasserabstoßend, ohne daß die Poren des Textilmaterials verstopft sind, so daß sie
eine gute kuftdurchläßigkeit und ein textiles Aussehen behalten. Falls die Ware dennoch aufgrund eines zu hohen Druckes von Wasser
609Ö48/0995
durchdrungen wird, trocknet sie schneller als ein nichtbehandeltes
Erzeugnis. Das appretierte Erzeugnis ist daher weniger wasserfleckenempfindlich als andere Waren, da die ¥asserflecken
leicht spurenlos entfernt werden können, was auf einigen Einsatzgebieten,
wie z.B. den Heimtextilien und der Oberbekleidung, für welche die Modacry!textilien in hohem Maße verwendet werden,
von großer Bedeutung ist.
Die auf diese ¥eise behandelten Textilien haben einen angenehmen,
geschmeidigeren und weicheren Griff und weisen außerdem eine wesentlich bessere Abriebfestigkeit auf.
Die folgenden Beispiele, in denen die angegebenen Teile Gewichtsteile bedeuten, sollen die Erfindung erläutern, Jedoch nicht
einschränken.
A. Es wird ein Gewebe aus Modacrylfaser hergestellt, das zu 98 Teilen aus einem Copolymeren von Acrylnitril (64 Gew.-J^) —
Vinylidenchlorid (35 Gew.-?£) und HatriummeüialLylsulfonat (1 Gew.-^
und zu 2 Teilen aus Antimonoxid besteht. Das Gewebe, dessen Gewicht 190. g/m2 beträgt, wird aus einem Fasergarn (Km 13/2 oder
77 tex) mit einem Filamenttiter von 6,5 dtex hergestellt. Es wird bei 220C und einer relativen Feuchte von 60?S klimatisiert/^
fbzw. konditioniert.
- Versuch mit dem elektrischen Brenner: Die Verbrennung beginnt
nach etwa 25 Sekunden und die mittlere Verbrennungsdauer beträgt 65 Sekunden. Die Probe zieht sich zusammen, zerlöchert
sich bei Annäherung des Brenners und verbrennt beim Anzünden völlig.
Einstufung: M, (leicht entflammbar).
- Alkoholflammen-Test: Die zerstörte Fläche beträgt 20 - 30 cm .
Die Flamme breitet sich nicht aus.
B. Ein Teil des gleichen Gewebes wird mit Hilfe einer Emulsion
von 20 g/l Hydrogenopolysiloxanyydas im Handel ^m^e^ der Be-/mit
äen oben angegebenen wiederkehrenden
609848/0995
zeichnung S1(1O4) von Rhone-Poulenc-Industries "bekannt ist, und
eines Katalysators, bestehend aus einem Gemisch von Zinkoktoat
und Dibutylzinn-diacetat in Emulsion, appretiert.
Die Behandlung wird in wäßrigem Bad durch Foulardieren durchgeführt.
Die auf diese Weise behandelte Textilie wird einer Wärmebehandlung
während 1 Stunde bei 1000C im Wärmeschrank unterworfen.
Der Silieiumdioxidauftrag bzw. -ablagerung auf dem Gewebe beträgt
1,1$· Dieses bei 220C und einer relativen Feuchte von
eofo klimatisierte Gewebe wird folgenden Prüfungen unterworfen:
- Elektrischer Brenner: Eein Entflammen. Die Höhe der zerstörten Fläche beträgt 16 - 17 cm und entspricht dem durch den Brenner
pyrolisierten Bereich . Die Schrumpfung des Gewebes bei der Anwendung des Brenners ist äußerst gering bis UuIl. Ein derarti-.
ges Gewebe erhält die Einstufung M.. "nicht entflammbar" nach
der zur Zeit geltenden französischen Gesetzgebung.
- Alkoholflammen-Test: Der Mittelwert für die zerstörte Fläche
beträgt 17 cm bei einer Höhe von 8 cm. Einstufung: M...
- Säuerstoff-Index: 28,6.
Bei einem Vergleich der Flammfestigkeitsversuche zeigt sich deutlich
die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Probe B.
In Dimethylformamid wird eine lösung zu 28 Gew.-^ eines Copolymeren
hergestellt, das 64 Gew.-# Acrylnitril, 35 Gew.-# Vinylidenchlorid
und 1 Gew.-^ Natriummethallylsulfonat enthält; dieser
lösungwerden 3% Wasser, bezogen auf das Gewicht des Polymeren,
hinzugefügt.
Die Lösung wird durch eine Spinndüse mit 64 löchern in ein
wäßriges Fällbad von 50C mit 53$ Dimethylformamid extrudiert.
609848/0995
— σ —
Die Filamente werden an der Luft "bei Raumtemperatur in einem
Streckverhältnis von 1,2-fach verstreckt, im Gegenstrom gewaschen, zunächst in kochendem Wasser im Verhältnis von 0,8-fach
entspannt (Entspannung von 20$) und schließlich in einem Verhältnis
von 5-fach in kochendem Wasser verstreckt.
Die Filamente werden dann auf eine Präparierwalze geleitet, die sich in einem Bad dreht, das 25 g/l des gleichen Hydrogenpolysiloxanes
und 2,5 g/l des gleichen Katalysators wie in Beispiel 1 enthält.
Zum Trocknen wird das Garn 10 Minuten kontinuierlich durch einen Raum geleitet, dessen mit dem Trockenthermometer gemessene
Temperatur 1000C und mit dem Feuchtthermometer gemessene
Temperatur 650C beträgt, und läuft anschließend 5 Minuten
durch einen Raum, der eine mit dem Trockenthermometer gemessene Temperatur von 1500C aufweist.
Das auf diese Weise hergestellte Garn weist 0,29$ Siliciumdioxid
auf. Es ist geschmeidig und "besitzt gute Flammwidrigkeits-Eigenschaften.
Beispiel 2 wird wiederholt, jedoch unter Verwendung eines Bades mit 50 g/l des gleichen Hydrogenopolysiloxanes und 5 g/l des
gleichen Katalysators wie oben.
Das Garn wird zum Trocknen 10 Minuten durch einen Raum mit einer Trockenthermometertemperatur von 1300C und einer Feuchtthermometertemperatur
von 650C und dann 5 Minuten durch einen Raum mit einer Trockenthermometertemperatur von 1500C geleitet.
Das auf diese Weise hergestellte Garn weist 0,44$ Siliciumdioxid
auf. Es ist geschmeidig und besitzt gute Flammwidrigkeits-Eigenschaften.
609848/0995
Claims (4)
1. Flammhemmende Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus halogenierten Modacrylpolymeren "bestehen, die mit einer Hydrogenopolysiloxanverbindung in solcher Menge behandelt werden,
. daß der aufgetragene bzw. abgelagerte Siliciumdioxidanteil zwischen 0,2 und 2 Gew.-$ des behandelten Textilerzeugnisses
beträgt.
2. Verfahren zur Herstellung von flammhemmenden Textilien gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Textilien auf
Basis von halogenierten Modacrylpolymeren mit der Emulsion einer Hydrogenopolysiloxanverbindung in Gegenwart eines Katalysators
behandelt und anschließend einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur zwischen etwa 10O0C und etwa 1600C unterworfen
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit der Hydrogenopolysiloxanverbindung während der
Herstellung der Modacryl-Eilamentgarne oder -Fasern erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit der Hydrogenopolysiloxanverbindung auf dem
Filamentgarn, der Spinnfaser oder dem fertigen Erzeugnis erfolgt.
ORIGINAL INSPECTED
60 9 8 48/0995
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7515581A FR2311137A1 (fr) | 1975-05-15 | 1975-05-15 | Articles textiles ignifuges a base de polymeres modacryliques halogenes et procede d'obtention desdits articles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2621520A1 true DE2621520A1 (de) | 1976-11-25 |
Family
ID=9155422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762621520 Withdrawn DE2621520A1 (de) | 1975-05-15 | 1976-05-14 | Flammhemmende textilerzeugnisse auf basis von halogenierten modacrylpolymeren und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4304814A (de) |
JP (1) | JPS52891A (de) |
BR (1) | BR7602973A (de) |
CA (1) | CA1095783A (de) |
DE (1) | DE2621520A1 (de) |
FR (1) | FR2311137A1 (de) |
GB (1) | GB1542932A (de) |
IT (1) | IT1061045B (de) |
NL (1) | NL7604805A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0728077B2 (ja) * | 1986-04-16 | 1995-03-29 | 株式会社トプコン | 半導体レ−ザ−の発振周波数・発振出力安定化装置 |
JPH0160743U (de) * | 1987-10-09 | 1989-04-18 | ||
US7589037B2 (en) * | 2005-01-13 | 2009-09-15 | Basofil Fibers, Llc | Slickened or siliconized flame resistant fiber blends |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3637427A (en) * | 1968-01-13 | 1972-01-25 | Nippon Rayon Kk | Process for imparting high-elastic recovery to extensible knitted or woven fabrics and product obtained |
DE1769913A1 (de) * | 1968-08-05 | 1971-07-15 | Bayer Ag | Flammfeste Textilien |
GB1485769A (en) * | 1973-12-18 | 1977-09-14 | Dow Corning Ltd | Process for treating fibres |
-
1975
- 1975-05-15 FR FR7515581A patent/FR2311137A1/fr not_active Withdrawn
-
1976
- 1976-05-05 NL NL7604805A patent/NL7604805A/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-05-11 CA CA252,290A patent/CA1095783A/fr not_active Expired
- 1976-05-12 BR BR7602973A patent/BR7602973A/pt unknown
- 1976-05-13 GB GB19837/76A patent/GB1542932A/en not_active Expired
- 1976-05-14 DE DE19762621520 patent/DE2621520A1/de not_active Withdrawn
- 1976-05-14 JP JP51055216A patent/JPS52891A/ja active Pending
- 1976-05-14 IT IT23312/76A patent/IT1061045B/it active
-
1980
- 1980-07-07 US US06/166,310 patent/US4304814A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4304814A (en) | 1981-12-08 |
CA1095783A (fr) | 1981-02-17 |
GB1542932A (en) | 1979-03-28 |
NL7604805A (nl) | 1976-11-17 |
JPS52891A (en) | 1977-01-06 |
FR2311137A1 (fr) | 1976-12-10 |
IT1061045B (it) | 1982-10-20 |
BR7602973A (pt) | 1977-05-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE752782C (de) | Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus synthetischen linearen Hochpolymeren, insbesondere Polyamiden, durch Kraeuseln | |
DE762964C (de) | Verfahren zum Wasserabweisendmachen von Cellulosefasern | |
DE2604826A1 (de) | Flammwidrige fasergemische, ihre herstellung und verwendung | |
DE2417344A1 (de) | Verfahren zum impraegnieren von textilfasern aus schwerschmelzbaren synthetischen polymeren | |
DE1192616B (de) | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Keratin-Faserstoffen | |
DE2548507A1 (de) | Nicht-entflammbares textilfasergemisch und seine verwendung | |
DE2511870C2 (de) | Verfahren zur Fixierung von Kupferverbindungen auf Erzeugnissen aus synthetischen Polymeren | |
DE2621520A1 (de) | Flammhemmende textilerzeugnisse auf basis von halogenierten modacrylpolymeren und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2922809A1 (de) | Acrylfasern mit grosser schrumpfung und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2234753A1 (de) | Verfahren zum flammfestausruesten von fasern | |
DE1419397A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Faeden aus linearen Polyestern | |
DE2128004C3 (de) | Filme, Fäden und Fasern aus Acrylnitril-Copolymerisaten mit verbesserter Glanzstabilität | |
DE1225597B (de) | Verfahren zum Flammfestmachen von Textilien und anderen entflammbaren Materialien | |
DE4339078C2 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Flammbeständigkeit von faserigen Materialien unter gleichzeitiger Verbesserung der Beständigkeit gegen Pilz-, Schädlings- und Bakterienbefall | |
DE1435499A1 (de) | Verfahren zur Garnherstellung | |
DE2653851A1 (de) | Flammfeste acrylfasern und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2453231A1 (de) | Pillingarme polyesterfasern | |
DE1234918B (de) | Verfahren zum Erzeugen einer bestaendigen Kraeuselung oder Faeltelung in Textilprodukten auf der Basis von nass ersponnenen Polyacrylnitrilfaeden | |
DE1900234A1 (de) | Wasser- und oelabweisende Ausruestung von synthetischen Fasermaterialien und Folien | |
DE1016893B (de) | Verfahren zur Herstellung von gekraeuselten Faeden aus Polymerisaten oder Mischpolymerisaten von Acrylnitril | |
DE1444102A1 (de) | Verfahren zum Flammfestmachen von Acrylfasern oder -faeden | |
DE2119935A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von gekräuselten Fasern aus Polymerisaten auf Acrylnitrilbasis | |
AT209857B (de) | Verfahren zur Herstellung flammfester Vliesstoffe | |
DE2647871A1 (de) | Verfahren, um ein vlies feuerfest zu machen, und die dabei erhaltenen produkte | |
DE1800080C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Silikon-Pfropfpolymerisaten auf gefärbten Fasern oder Stoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |