DE2621085B2 - Verfahren zum Erkennen von Ein- oder Mehrfrequenzcodezeichen aus einer Folge von PCM-Signalen - Google Patents
Verfahren zum Erkennen von Ein- oder Mehrfrequenzcodezeichen aus einer Folge von PCM-SignalenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen von Ein- oder Mehrfrequenzcodezeichen aus
einer Folge von PCM-Signalen, wobei in Zeitfächern eines PCM-Zeitkanals von jedem dieser Zeichen einer
einzigen Frequenz oder einer Kombination mehrerer Frequenzen Abtastwerte in Form von PCM-Worten
vorhanden sind, sowie eine Schaltungsanordnung zur
Durchführung dieses Verfahrens und eine Anwendung dieses Verfahrens.
Die Übertragung von Signalisierungszeichen, insbesondere Wahlinformution, zwischen Teilnehmerstellen
und Vermittlungsstellen, wie auch zwischen den Vermittlungsstellen selbst, erfolgt häufig mittels einzelner
oder in Kombination verwendeter Tonfrequenzsignale vorgegebener Frequenzen. So bestehen Fernsprechteilnehmerapparate
mit Wähltastaturen, mit denen während jeder Tastendruckzeit entsprechend der gedrückten Zifferntaste gleichzeitig jeweils zwei von
acht vorgegebenen Frequenzen ausgesendet werden können. Diese sogenannte Mehrfrequenzcodewahl,
abgekürzt MFC-Wahl, gestattet gegenüber der herkömmlichen Nummernschalter-Impulswahl wesentlich
mehr Ziffern je Zeiteinheit zu übertragen. Die MFC-Wahl wird aber nicht alleine deshalb eingesetzt,
um dem Teilnehmer eine schnellere Abgabe seiner Wahlinformation zu ermöglichen, sondern auch um die
Belegungszeiten der die Wahfinformation verarbeitenden
Einrichtungen zu verkürzen und auch deren notwendige Anzahl zu verkleinern. Ferner läßt sich
dadurch auch die für den jeweiligen Verbindungsaufbau erforderliche Zeitdauer verkürzen. Es ist deshalb
wünschenswert, die Mehrfrequenzcodewahl und ganz allgemein die Signalisierung mittels einzelner oder in
Kombination verwendeter Tonfrequenzsignale auch in modernen, nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeitenden
Vermittlungsanlagen, insbesondere auch in PCM-Zeitmultiplexanlagen zu verwenden. Bei solchen Anlagen ist
davon auszugehen, daß von sämtlichen angeboteten Analogsignalen, bei denen es sich um Sprache, Musik
und dergleichen, wie auch um die genannten Ein- oder Mehrfrequenzcodezeichen handeln kann, zyklisch abgetastet
und jeder der äquidistanten Abtastwerte nach erfolgter Analog/Digital-Wandlung einzeln in Form
eines PCM-Wortes in ein Zeitfach eines PCM-Zeitkanals eingeblendet wird.
Zur Erläuterung der nachfolgend verwendeten Begriffe wie Zeitfach, Zeitkanal und Pulsrahmen sei auf
Fig.3 verwiesen. Bei der Zeitmultiplexübertragung wird in periodisch wiederkehrenden, äquidistanten
Zeitabschnitten ein Übertragungsweg jeweils vorübergehend einem von einer Mehrzahl von χ Kanälen
zugeteilt, wobei die Dauer der Periode mit Pulsrahmen und die Zeitabschnitte mit Zeitfächern bezeichnet
werden. In diesem Zusammenhang sei auf das Abtasttheorem verwiesen. Dieses sagt bekanntlich aus,
daß, wenn ein ursprüngliches Signal der Frequenz /"mit einer Abtastfrequenz f:ib>2f abgetastet wird, das
ursprüngliche Signal aus diesen Abtastproben rekonstruierbar ist. Die Pulsrahmenfrequenz ist identisch mit
dieser Abtastfrequenz, und für eine Abtastfrequenz von beispielsweise 8 kHz ergibt sich somit eine Pulsrahmendauer
von 125 MikroSekunden. In jedem Zeitkanal kann also lediglich in Abständen jeweils eines Pulsrahmens,
während der Dauer des diesem Zeitkanal entsprechenden jeweiligen Zeitfaches, Information übertragen
werden. Der in Fig.3 dargestellte Zeitkanal ZK3
besteht also in Wirklichkeit aus den in Abständen jeweils eines Pulsrahmens sich folgenden Zeitfächern
ZF3.
Da ein einzelner Abtastwert und somit auch ein einzelnes in einem Zeitfach übermitteltes PCM-Wort
allein noch nicht aubsagefähig ist, um feststellen zu
können, ob der betreffende Abtastwert beispielsweise einem Sprach- oder einem MFC-Zeichen entnommen
wurde, muß stets eine Folge von mehreren PCM-Worten zusammen betrachtet werden. Ferner können die als
PCM-Worte in Folgen von PCM-Signalen enthaltenen Abtastwerte von Ein- oder Mehrfrequenzcodezeichen
nicht direkt an Auswerter, beispielsweise Wahlinformao
tionsauswerter, Register etc. weitergeleitet werden, da diese wohl in vorbestimmter Codeform vorliegende
digitale Signale verarbeiten können, wie z. B. Nummernschalterimpulse oder in einem Zwei-von-Fünf-Code
eintreffende Signale, nicht aber irgendwelche in
κι PCMi-Form eintreffende Signale. Zur Ermittlung einzelner
Frequenzen aus denen in Folgen von PCM-Signalen enthaltenen und aus Abtastwerten von Mehrfrequenzcodezeichen
stammenden PCM-Worten wurde deshalb schon vorgeschlagen, eine Folge von PCM-Worten
π jeweils eines Zeitkanals nach erfolgter Digital/Analog-Wandlung
in nachgeschalteten Analog-Filtern auszuwerten und aus den ermittelten Frequenzen entsprechende,
für nachfolgende Auswerteeinrichtungen verständliche digitale Signale zu erzeugen.
jo Es ist nun aber vielfach wünschenswert, die in Form
von PCM-Worten in einem Zeitkanal eintreffenden Abtastwerte von Ein- oder Mehrfrequenzcodezeichen
direkt, d. h. ohne vorgängige Digital/Analogwandlung auf rein digitalem Weg in für nachfolgende Auswerte-
T, einrichtungen verständliche digitale Signale umzuwandeln.
Ein weiteres bekanntes Verfahren schlägt hierzu vor, jedes auf einem Kanal eintreffende PCM-Wort noch
während der Empfangszeit für jede zu erkennende
jo Frequenz mit einer geraden und einer ungeraden
Musterfunktion zu korrelieren und die Ergebnisse der Korrelation einzeln zu quadrieren und dann paarweise
zu addieren.
Bei diesem Verfahren wirkt sich einmal die
j! sogenannte »Echtzeitverarbeitung nachteilig aus, da
hier für die vollständige Verarbeitung von in k Pulsrahmen eintreffenden PCM-Worten mehr als die
gesamte Zeitdauer von k Pulsrahmen erforderlich ist. Das Quadrieren und paarweise Addieren der Korrelationsergebnisse
zu einem Endresultat kann erst nach der Korrelation des im letzten der k Pulsrahmen empfangenen
PCM-Wortes erfolgen. Wenn also beispielsweise Folgen von k-—128 Pulsrahmen von je 125 Mikrosekunden
zu verarbeiten sind, so ergibt sich eine Verarbei- > tungszeit von mehr als 16 Millisekunden. Es ist nun aber
denkbar, daß für zu erwartende Tastendruckzeiten um ca. 30 Millisekunden eine solche Verarbeitungszeit von
mehr als 16 Millisekunden bei zu frühem oder zu spätem
Beginn der Verarbeitung nicht mehr voll in die
-,ei Tastendruckzeit fällt, so daß von den als PCM-Worte
angelieferten Abtastwerten eines MFC-Zeichens lediglich
ein Teil verarbeitet werden kann und unter Berücksichtigung von Ein- und Ausschwingvorgängen
das Zeichen somit falsch interpretiert werden kann. Um
y-, dieses Risiko auszuschalten, wurde deshalb schon
vorgeschlagen, anschließend an die Verarbeitung einer ersten Folge von in k Pulsrahmen empfangenen
PCM-Worten eines Kanals eine weitere gleiche Folge zu verarbeiten. Hierdurch erhöht sich aber die gesamte
ω) Verarbeitungszeit auf das Doppelte und es dürfte nach
diesem Verfahren schwierig sein, MFC-Zeichen von ca. 30 Millisekunden Zeitdauer mit genügender Sicherheit
erkennen zu können.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden
hi Erfindung, ein Verfahren anzugeben, mit dem sich
gegenüber bekannten Verfahren die Erkennungssicherheit für Ein- und Mehrfrequenzcodezeichen aus einer
Folge von PCM Signalen erhöhen und die hierfür
erforderlichen Verarbeiturigszeiten wesentlich verkürzen
lassen.
Das erfindungsgemäßc Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß alle eintreffenden PCM-Worie einzeln in einen, für jedes Zeitfach in jedem von k
Pulsrahmen vorgesehenen Speicherplatz eines Pufferspeichers eingeschrieben werden und jeweils mit dem
im (k+\)\.QX\ Pulsrahmen im gleichen PCM-Zeitkanal
eintreffenden neuen PCM-Wort überschrieben werden, daß von den in den Speicherplätzen des Pufferspeichers
jeweils eines PCM-Zeitkanals gespeicherten PCM-Worten die Werte des ersten und letzten, zweiten und
zweitletzten, ... etc. Pulsrahmens zu Teilresultaten addiert und/oder subtrahiert werden und jedes Teilresultat
einzeln für jede von η zu erkennenden Frequenzen mit dem den jeweiligen Pulsrahmen
zugeordneten Funktionswert von η geraden bzw. η ungeraden Musterfunktionen multipliziert wird, und daß
für jede der zu erkennenden η Frequenzen die Produkte nach der Verarbeitung mit den geraden bzw. den
ungeraden Musterfunktionen getrennt addiert und die daraus folgenden Teilsummen je für sich quadriert und
die Quadrate daraufhin summiert und aus dieser Endsumme die Quadratwurzel gezogen wird und der
Radient als Ausgangswert für das Vorhandensein der betreffenden Frequenz verwendet wird.
Die Vorteile dieses Verfahrens sind nun darin zu sehen, daß sämtliche eintreffenden PCM-Worte fortlaufend
in einen Pufferspeicher eingelesen, dann aber zeitkanalweise mit bezüglich der Geschwindigkeit der
eintreffenden PCM-Signale wesentlich höheren Verarbeitungsgeschwindigkeiten
verarbeitet werden können. Eine zusätzliche Verkürzung der Verarbeitungszeiten ergibt sich bei der Verwendung symmetrischer Musterfunktionen,
durch eine gleichzeitige Verarbeitung von jeweils zwei der k PCM-Worte zu Teilresultaten,
nämlich der im ersten und letzten, zweiten und zweitletzten, ... etc. Pulsrahmen eingetroffenen PCM-Worte.
Jedes dieser Teilresultate muß dann für jede zu erkennende Frequenz mit je einem Koeffizienten einer
geraden und einer ungeraden, symmetrischen Musterfunktion weiterverarbeitet werden.
Die Anzahl der k Pulsrahmen richtet sich nach der geforderten Filtercharakteristik (Güte) wie auch nach
der für ein einwandfreies Erkennen der einzelnen Frequenzen erforderlichen Anzahl von Koeffizienten.
Entspricht die Anzahl k Pulsrahmen einer geraden Zahl, so können die jeweiligen beiden Werte des ersten
und letzten, zweiten und zweitletzten, dritten und
yjten undi-j—Jten Pulsrahmen
zu Teilresultaten addiert und/oder subtrahiert werden.
Entspricht hingegen die Anzahl k Pulsrahmen einer ungeraden Zahl, so können die jeweiligen beiden Werte
des ersten und letzten, zweiten und zweitletzten, dritten und drittletzten, ... bis zumf-y-)ten undf-^—Jtcn
Pulsrahmen zu Tcilrcsultaten addiert und/oder subtra
κι
2(i
r>ii
hiert werden und vom I
ten Pulsrahmen der
wi
jeweilige verdoppelte Wert als Teilrcsulial verwendet
werden.
Die Berechnung der Koeffizienten für die genannten geraden und ungeraden Musterfunktionen ist ein
Problem der linearen Approximation von Funktionen, hi
wie es beispielsweise in »Introduction to Approximation Theory« von Π. W. Cheney, McGraw-Hill, New
York wie auch in »Λ Computer Program for Designing Optimum FIR Linear Phase Digital Fillers« ir
IEEE-Trans. Audio Electroacoustic, vol. AU-21, Nr. 6
Dez. 1973 beschrieben ist.
Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Dabe
zeigen Fig. 1 eine Schaltungsanordnung, Fig. 2 die Zusammenhänge zwischen eintreffenden PCM-Wortei
und Pufferspeicher und F i g. 3 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Begriffe Pulsrahmen, Zeitfächer und
Zeitkanäle.
In der in F i g. 1 gezeigten Schaltungsanordnung wird von den auf einer Zeitmultiplexleitung ZL ununterbrochen
eintreffenden PCM-Signalen jedes einzelne PCM-Wort während des Eintreffens von einem im
Takte der eintreffenden PCM-Signale gesteuerten Informationsverteiler VT in einem Pufferspeicher PSP
eingeschrieben und bleibt dort während einer Zeitdauer von k Pulsrahmen in ein und demselben Speicherplatz
gespeichert, um dann durch das im (k+\)izn Pulsrahmen
PR im gleichen Zeitkanal ZK eintreffende neue PCM-Wort überschrieben zu werden. Siehe hierzu
insbesondere auch Fig.2. Im Falle eines χ Zeitkanäle
ZK aufweisenden Zeitmultiplexübertragungsweges enthält jeder Pulsrahmen PR die gleiche Anzahl χ
Zeitfächer ZF. Für eine vorübergehende Speicherung der in k ■ χ Zeitfächern eintreffenden Folge von
PCM-Worten weist der Pufferspeicher PSP eine Kapazität von k ■ χ Speicherplätzen auf, von denen
jeder, wie F i g. 2 zeigt, einem der k ■ χ Zeitfächer fest zugeordnet ist. Jeder Speicherplatz wird deshalb in
Abständen von jeweils k Pulsrahmen mit dem betreffenden neuen PCM-Wort desselben Zeitkanals
ZK überschrieben. Die Speicherkapzität jedes Speicherplatzes im Pufferspeicher PSP richtet sich nach
der Anzahl der in jedem PCM-Wort enthaltenen Bit, wobei ein solcher Speicherplatz z. B. im Falle von
8-Bit-PCM-Worten aus einem parallel auslesbaren 8-Bit-Schieberegister bestehen könnte. Der synchron zu
den eintreffenden PCM-Worten sich fortschaltende Informationsverteiler VTweist ebenfalls k ■ χ Ausgänge
auf, von denen jeder mit einem Speicherplatz des Pufferspeichers PSPfesl verbunden ist.
Die Verarbeitung der gespeicherten PCM-Worte erfolgt nun zeitkanalweise und mit einer gegenüber der
Geschwindigkeit der eintreffenden PCM-Worte wesentlich höheren Verarbeitungsgeschwindigkeit. Mit
einer ersten und einer zweiten Abfrageeinrichtung A 1, /4 2 werden von den beiden Enden des in Fig. 1
gezeigten Pufferspeichers PSP her die ein und demselben Zeitkanal zugeordneten Speicherplätze, in
denen somit das im ersten und letzten, zweiten und zweitletzen, dritten und drittletzten,... etc. Pulsrahmen
in ein und demselben Zeitkanal ZK eingetroffene PCM-Wort gespeichert ist, dementsprechend also der
erste und letzte, zweite und zweitletzte, dritte und drittletzte,... etc. Speicherplatz, ausgelesen. Die Werte
der in den jeweiligen beiden Speicherplätzen eingc schriebenen PCM-Worte werden über einen ersten und
einen zweiten Umschalter Ui, U2 sowohl einem Addierwerk A W als auch einem Subtrahierwerk SW
zugeführt und dort zu Teilrcsultaten addiert bzw. subtrahiert. Addierwerk A W und Subtrahierwerk SW
geben somit für k ausgewertete PCM-Worte eines Zeitkanals je a Teilresultate ab, wobei a höchstens den
Wcrtyannehmen kann. Dem Addierwerk A W ist ein erster Multiplikator MI und dem Subtrahierwerk SW
ist ein zweiter Multiplikator Af 2 nachgcschaltct. |cdcs
einzelne Teilresultat wird im entsprechenden ersten und zweiten Multiplikator JWl, M2 für jede von η zu
erkennenden Frequenzen mit dem den jeweiligen Pulsrahmen PR zugeordneten Funktionswert von η
geraden bzw. η ungeraden Musterfunktionen multipli- r>
ziert. Diese Funktionswerte sind in Form von Koeffizienten in zwei Koeffizientenspeichern KSPi,2
beispielsweise Festwertspeicher, fest eingespeichert. Im einen Koeffizientenspeicher KSPi sind für η zu
erkennende Frequenzen und für a zu verarbeitende ι ο Teilresultate insgesamt a ■ η Koeffizienten von η
geraden Musterfunktionen und im andern Koeffizientenspeicher KSP2 insgesamt a · η Koeffizienten von η
ungeraden Musterfunktionen gespeichert. Jeder Koeffizient ist somit fest mit einer der η geraden bzw. η
ungeraden Musterfunktionen und zwei der Ar im Pufferspeicher PSP gespeicherten Pulsrahmen fest
verknüpft. Jedes der einem ersten oder zweiten Multiplikator Mi, M2 zugeführten aTeilresultate wird
jeweils, entsprechend seiner Pulsrahmenzugehörigkeit, mit dem betreffenden Koeffizienten jeder der η geraden
bzw. jeder der π ungeraden Musterfunktionen multipliziert, so daß der erste und zweite Multiplikator Mi, M2
für jedes der zugeführten a Teilresultate jeweils η Produkte abgibt.
Der erste und der zweite Multiplikator Mi bzw. M 2
sind mit dem einen Eingang über eine dritte und vierte Abfrageeinrichtung A 3 bzw. A 4 je mit den Speicherplätzen
eines Koeffizientenspeichers KSP1 bzw. KSP 2
und mit dem anderen Eingang entweder mit dem jo Addierwerk A W oder dem Subtrahierwerk SW fest
verbunden. Der erste und der zweite Multiplikator M1
bzw. M 2 sind ausgangsseitig über einen ersten und einen zweiten Verteiler VT? 1 bzw. VT? 2 mit den η
Speicherplätzen eines ersten und eines zweiten Summierspeichers SS1 bzw. 552 verbunden. Sämtliche
vom ersten und zweiten Multiplikator M1, M2 für jedes
der zugeführten a Teilresultate abgegebenen η Produkte werden für jede der π zu erkennenden Frequenzen in
einem der η Speicherplätze der Summierspeicher SS1,
552 eingeschrieben und dort fortlaufend aufaddiert. Die
mit dem ersten und zweiten Multiplikator M1 bzw. M 2
verbundenen dritten und vierten Abfrageeinrichtungen A 3 bzw. A 4 wie auch der erste und zweite Verteiler
VT? 1 bzw. VT? 2 werden synchron zueinander betrieben, v, in jedem der η Speicherplätze der beiden Summierspeicher
551, 552 sind somit nach vollständiger Verarbeitung aller während Ar Pulsrahmen auf einem Zeitkanal
eingetroffenen Ar PCM-Worte insgesamt a aufaddierte Produkte eingespeichert.
Sobald in den beiden Summierspeichern 551,552 in
jedem Speicherplatz a eingeschriebene Produkte zu Teilsummen aufaddiert sind, werden mittels einer
fünften und einer sechsten Abfrageeinrichtung A 5 bzw. A 6 von einem nach dem andern dieser η Speicherplätze
die jeweiligen zusammengehörenden beiden Teilsummen entnommen und in dem der fünften und sechsten
Abfrageeinrichtung A 5, /4 6 nachgeschalteten dritten und vierten Multiplikator M3 bzw. MA mit sich selbst
multipliziert, d.h. quadriert. Der dritte und vierte wi
Multiplikator M3, MA geben jeweils gleichzeitig für
jede einzelne zu erkennende Frequenz die jeweiligen quadrierten Teilsummen an eine Verarbeitungseinheit R
weiter, in der die jeweiligen beiden quadrierten Teilsummen addiert und aus dieser Endsumme die br>
Wurzel gezogen wird. Der Wert des dabei erhaltenen Radienten wird als Ausgangswert für das Vorhandensein
der betreffenden Frequenzen verwendet. In einer nachfolgenden, in F i g. 1 nicht mehr dargestellten
Einrichtung kann dann für jede erkannte Frequenz ein entsprechendes digitales Signal erzeugt und die dem
erkannten MFC-Zeichen entsprechende Ziffer an Auswerteeinrichtungen, z. B. Register, weitergeleitet
werden.
Die mittels der ersten und zweiten Abfrageeinrichtung Ai1 A 2 den jeweiligen beiden Speicherplätzen des
Pufferspeichers PSP entnommenen Werte werden somit mit den jeweiligen η Koeffizienten der beiden
Koeffizientenspeicher KSPi, KSP2 verarbeitet, die erhaltenen Resultate in die beiden Summierspeicher
551, 552 eingelesen und dort zu den bisher eingelesenen Werten addiert. Erst dann werden mittels
der ersten und zweiten Abfrageeinrichtung Ai, A 2 bezüglich desselben Zeitkanals die beiden folgenden
Speicherplätze des Pufferspeichers PSP ausgelesen und deren Werte auf dieselbe Weise verarbeitet. Es zeigt
sich, daß für eine angenommene Anzahl von beispielsweise Ar= 128 Pulsrahmen sämtliche 128 im Pufferspeicher
PSP gespeicherten PCM-Worte jeweils eines Zeitkanals innerhalb einer Zeitdauer von etwa zwei
Pulsrahmen verarbeitet werden können. Dies bedeutet also, daß während dieser Zeitdauer die 128 PCM-Worte
eines Zeitkanals mit dieser Schaltungsanordnung gesamthaft auf das Vorhandensein jeder einzelnen der η
zu erkennenden Frequenzen untersucht werden können, wobei die Verarbeitungseinheit R für jede der η zu
erkennenden Frequenzen einen das Vorhandensein der betreffenden Frequenz kennzeichnenden Wert abgibt.
Nach einer derartigen erstmaligen Verarbeitung der im Pufferspeicher P5Pgespeicherten PCM-Worte eines
Zeitkanals kann nun, sofern keine weiteren Zeitkanäle hinsichtlich vorhandener Ein- oder Mehrfrequenzcodezeichen
zu untersuchen sind, eine weitere Verarbeitung der in der Zwischenzeit um weitere PCM-Worte
veränderten Folge von im Pufferspeicher PSP gespeicherten PCM-Worten vorgenommen werden. Bei einer
Verarbeitungszeitdauer von etwa zwei Pulsrahmen sind also im Pufferspeicher P5Plediglich zwei Speicherplätze
je Zeitkanal mit den in dieser Verarbeitungszeit neu eingetroffenen PCM-Worten neu überschrieben. Sofern
erforderlich, können eiuf dieselbe Weise auch eine dritte
und weitere Verarbeitungen von auf dem selben Zeitkanal eingetroffenen PCM-Worten durchgeführt
werden. Durch diese mehrmaligen Verarbeitungen mit jeweils einer Zeitdauer von lediglich etwa 2 Pulsrahmen
können auch bezüglich der Verarbeitungszeit zu einem beliebigen Zeitpunkt eintreffende Ein- oder Mehrfrequenzcodezeichen
von nur 30 ms Dauer, sicher erkannt werden.
Es ist nun aber denkbar, daß praktisch gleichzeitig mehrere Zeitkanäle auf vorhandene Ein- oder Mehrfrequenzcodezeichen
hin zu untersuchen sind. Dies trifft beispielsweise in Zeitmultiplex-Wahlempfängern einer
Zeitmultiplexvermittliingsanlage zu, denen praktisch
gleichzeitig auf einer Mehrzahl von Zeitkanälen einer Zeitmultiplexleitung MFC-Zeichen angeboten werden
können. In solchen Fällen ist es dann zweckmäßig, die in den betreffenden Speicherplätzen des Pufferspeichers
von sämtlichen zu untersuchenden Zeitkanälen eingespeicherten PCM-Worte zeitkanalweise ein erstes Mal
zu verarbeiten und erst dann eine zweite Verarbeitung durchzuführen. Die gesamte Verarbeitungszeit für eine
einmalige Verarbeitung von beispielsweise 30 zu untersuchenden Zeitkanälen würde sich bei einer
Verarbeitungszeit von etwa der Zeitdauer zweier Pulsrahmen auf etwa 2 · 125 · 30 = 7.5 Millisekunden
erstrecken.
Es ist selbstverständlich, daß an Stelle der in F i g. 1 dargestellten ersten und zweiten Abfrageeinrichtung
Ai, A 2 ebensogut eine einzige Abfrageeinrichtung, die
Zugang zu sämtlichen Speicherplätzen des Pufferspeichers PSP hat, eingesetzt werden kann. Dabei würde
jeweils zuerst der eine der beiden auszulesenden Speicherplätze angesteuert, der ausgelesene Weit
zwischengespeichert, z. B. je nach dem im Addierwerk A W oder im Subtrahierwerk SW, dann der Wert des
zugehörigen anderen Speicherplatzes des Pufferspeichers PSPausgelesen und mit dem zwischengespeicherten
Wert addiert bzw. von diesem subtrahiert.
Ferner ist zu der in F i g. 1 dargestellten Schaltungsanordnung noch zu bemerken, daß diese lediglich zur
Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient und es ohne weiteres denkbar ist, daß anstelle der
einzeln dargestellten arithmetischen Schaltungsblöcke ebensogut auch andere, in der Rechnertechnik übliche,
dieselben Operationen ausführende Arithmetikblöcke eingesetzt werden können, wobei mittels der in der
Rechnertechnik üblichen Rückkopplungen (Schleifen) für nacheinander auszuführende Operationen derselbe
Arithmetikblock mehrmals verwendbar ist, um so die Anzahl dieser Blöcke zu reduzieren. Beispielsweise
kann zur Addition und Subtraktion ein kombiniertes
Addier/Subirahierwerk eingesetzt und anstelle der dritten und vierten Multiplikatoren M3, MA durch
Rückschlaufung der Zwischenresultate wiederum der erste und zweite Multiplikator Ml1 M 2 verwendet
werden.
Bei den in F i g. 1 der Einfachheit wegen als Schalter dargestellten Abfrageeinrichtungen und Verteiler handelt
es sich in Wirklichkeit um aus logischen Schaltungen aufgebaute adressierbare elektronische
Schaltungsblöcke.
Der erforderliche schaltungstechnische Aufwand sowie die Verarbeitungszeit läßt sich für Zeitmultiplexanlagen,
deren Pulsrahmenfrequenz mindestens viermal größer ist als die höchste zu erkennende Frequenz, noch
weiter verringern, in dem zur Bildung der Teilresultate die jeweiligen beiden Werte des ersten und letzten,
dritten und drittletzten, ... etc. Pulsrahmens entweder nur addiert oder nur subtrahiert und die jeweiligen
beiden Werte des zweiten und zweitletzten, vierten und viertletzten,... etc. Pulsrahmens entweder nur subtrahiert
oder nur addiert werden. Dies ist beispielsweise in solchen Anlagen möglich, in denen die Abtastfrequenz
8 kHz und die höchste unter den zu erkennenden Ein- oder Mehrfrequenzcodezeichen vorkommenden Frequenz
kleiner ist als 2 kHz.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Erkennen von Ein- oder Mehrfrequenzcodezeichen aus einer Folge von >
PCM-Signalen, wobei in Zeitfächern eines PCM-Zeitkanals von jedem dieser Zeichen einer einzigen
Frequenz oder einer Kombination mehrerer Frequenzen Abtastwerte in Form von PCM-Worten
vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, in daß alle eintreffenden PCM-Worte einzeln in einen,
für jedes Zeitfach in jedem von k Pulsrahmen vorgesehenen Speicherplatz eines Pufferspeichers
eingeschrieben werden und jeweils mit dem im (Ar-H)ten Pulsrahmen im gleichen PCM-Zeitkanal π
eintreffenden neuen PCM-Wort überschrieben wird, daß von den in den Speicherplätzen des Pufferspeichers
jeweils eines PCM-Zeitkanals gespeicherten PCM-Worten die Werte des ersten und letzten,
zweiten und zweitletzten, ... etc. Pulsrahmens zu _>o
Teilresultaten addiert und/oder subtrahiert werden und jedes Teilresultat einzeln für jede von η zu
erkennenden Frequenzen mit dem den jeweiligen Pulsrahmen zugeordneten Funktionswert von η
geraden bzw. nungeraden Musterfunktionen multi- 2>
plaziert wird, und daß für jede der zu erkennenden η Frequenzen die Produkte nach der Verarbeitung mit
den geraden bzw. den ungeraden Musterfunktionen getrennt addiert und die daraus folgenden Teilsummen
je für sich quadriert und die Quadrate daraufhin jo summiert und aus dieser Endsumme die Quadratwurzel
gezogen wird und der Radient als Ausgangswert für das Vorhandensein der betreffenden
Frequenz verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- r> zeichnet, daß jedes Teiiresultat aus der Addition
lediglich mit den jeweiligen Funktionswerten von geraden Musterfunktionen multipliziert und jedes
Teilresultat aus der Subtraktion lediglich mit den jeweiligen Funktionswerten von ungeraden Muster- w
funktionen multipliziert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden PCM-Zeitkanal nach einer
erstmaligen Verarbeitung einer Folge von k PCM-Worten wenigstens eine weitere Verarbeitung ·»>
der in der Zwischenzeit um weitere eingetroffene PCM-Worte veränderten Folge von k PCM-Worten
durchgeführt wird und daß lediglich in wenigstens zwei solchen Verarbeitungen erkannte Frequenzen
zur Auswertung weitergeleitet werden. ><>
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer erstmaligen Verarbeitung
einer Folge von k PCM-Worten eines PCM-Zeitkanals jeweils die in der Zwischenzeit um weitere
eingetroffene PCM-Worte veränderte Folge von k y, PCM-Worten eines weiteren Zeitkanals verarbeitet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 für die Verarbeitung einer im Pufferspeicher eingeschriebenen
ungeraden Anzahl k Pulsrahmen, dadurch gekenn- wi
zeichnet, daß die jeweiligen beiden Werte des ersten und letzten, zweiten und zweitletzten, ... bis zum
(—γ-Jten undi —γ-Jten Pulsrahmen zu Teilresultaten
addiert und/oder subtrahiert werden und vom b->
(—j—jten Pulsrahmen der jeweilige verdoppelte
Wert als Teiiresultat verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, für die Verarbeitung einer im Pufferspeicher eingeschriebenen
geraden Anzahl k Pulsrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen beiden Werte des ersten
und letzten, zweiten und zweitletzten, ... bis zum
-γ ten undl—j— Jten Pulsrahmen zu Teilresultaten
addiert und/oder subtrahiert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, 5 oder 6 für Zeitmultiplexanlagen, deren Pulsrahmenfrequenz
mindestens vielmal größer ist als die höchste zu erkennende Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß
für Teilresultate die jeweiligen beiden Werte des ersten und letzten, dritten und drittletzten, ... etc.
Pulsrahmens entweder nur addiert oder nur subtrahiert und die jeweiligen beiden Werte des
zweiten und zweitletzten, vierten und viertletzten, ... etc. Pulsrahmens entweder nur subtrahiert oder
nur addiert werden.
8. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 in Zeitmultiplex-Wahlempfängern von zentralgesteuerten
PCM-Zeitmultiplexvermittlungsanlagen, dadurch
gekennzeichnet, daß die hinsichtlich vorhandener Ein- oder Mehrfrequenzcodezeichen zu
überwachenden Zeitkanäle und deren Reihenfolge von einer zentralen Steuereinrichtung bestimmt
werden.
9. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Pufferspeicher (PSP) vorhanden ist, dessen Speicherplätze zur Informationsaufnahme
über einen Informationsverteiler (VT) mit einer Zeitmultiplexleitung (ZL) verbunden sind und zur
Informationsentnahme aus jeweils zwei Speicherplätzen, je mit einer ersten und einer zweiten
Abfrageeinrichtung (A 1, A 2) verbunden sind, die über einen ersten und einen zweiten Umschalter
(Ui, 112) sowohl mit einem Addierwerk (AW) als
auch mit einem Subtrahierwerk (SW) umschaltbar verbunden sind, daß dem Addierwerk (A W) und dem
Subtrahierwerk (SW) ausgangsseitig ein erster und ein zweiter Multiplikator (Mi, M2) nachgeschaltet
ist, die je mit einem weiteren Eingang über eine dritte und eine vierte Abfrageeinrichtung (A 3, A 4)
mit den Speicherplätzen eines ersten und eines zweiten individuellen Koeffizientenspeichers
(KSPi, KSP2) und mit dem Ausgang über einen ersten und einen zweiten Verteiler (VR 1, VR 2) mit
den Speicherplätzen eines ersten und eines zweiten individuellen Summierspeichers (SSi, SS2) verbunden
ist, und daß die Speicherplätze des ersten und zweiten Summierspeichers (551, 552) zur Informalionsentnahme
über eine fünfte und eine sechste Abfrageeinrichtung (A 5, A6) und diesen nachgeschaltete
dritte und vierte Multiplikatoren (M3, MA)
mit einer gemeinsamen Verarbeitungseinheit (R) verbunden sind.
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