DE2538955A1 - Verfahren zum konferenzbetrieb und konferenzschaltungsanordnung zum gleichzeitigen verbinden von drei oder mehr telefonkanaelen - Google Patents

Verfahren zum konferenzbetrieb und konferenzschaltungsanordnung zum gleichzeitigen verbinden von drei oder mehr telefonkanaelen

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DE2538955A1
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Description

  • Verfahren zum Konferenzbetrieb und Konferenzschaltungsanordnung zum gleichzeitigen Verbinden von drei oder mehr Telefonkanälen =============================================================== Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Konferenzbetrieb und auf eine Konferenzschaltungsanordnung bei gleichzeitiger Verbindung von drei oder mehr Telefonkanälen in digitaler zeitmultiplexer Arbeitsweise in einer Fernsprechvermittlungsstelle für digitale PCM-Kanäle. Sie gehört also allgemein in das Gebiet der digitalen Telefonschaltsysteme für PCM-Kanäle.
  • Die gewöhnlich als "Konferenzschaltung" bezeichnete gleichzeitige Verbindung von drei oder mehr Telefonkanälen erfordert eine besondere Art der Signalverarbeitung, so daß jeder Konferenzteilnehmer zu den anderen ohne Unterbrechung sprechen kann. Bei modernen digitalen Schaltsystemen besteht diese Signalverarbeitung im Prinzip darin, daß jedem Konferenzteilnehmer die augenblickliche Summe der Signalabtastungen geliefert wird, die von den anderen Konferenzteilnehmern empfangen werden.
  • Diese Systeme losen jedoch nicht zufriedenstellend verschiedene Probleme von zwischen den verschiedenen an der Konferenzschaltung beteiligten Verbindungen auftretenden parasitären Kopplungen, die sehr störende Interferenzen erzeugen können. Außerdem können sie es nicht vermeiden, daß zum Signal das Rauschen jeder angeschlossenen Leitung zuaddiert wird und so die Systemwirkungsweise in direktem Verhältnis mit der Zahl der Konferenzteilnehmer verschlechtert wird, die folglich verhältnismäßig niedrig sein muß.
  • Es sind auch feiner ausgearbeitete Konferenzsysteme vorgeschlagen worden, die die Effekte aufgrund der beschriebenen Nachteile vermindern. Sind beispielsweise nur drei Konferenzteilnehmer beteiligt, so soll hierfür eine 1800-Phaseninversion nützlich sein, die an jedem Paar S1}ml erter Signale durchgeführt wird.
  • Es sind statistische Studien über die Verteilung der augenblicklichen Höhe von Sprechsignalen auf einem Telefonkanal veröffentlicht worden (Paul T. Brady, "A statistical Basis for Objective Measuremen of Speech Levels Bell System Technical Journal, September 1965, Seite 1453). Diese Studien schlagen neue Wege zur Technik der Verwirklichung von Telefonkonferenzschaltungen vor. Die entsprechenden Systeme folgen im wesentlichen dem Prinzip, daß die PC!-Brrassungen von Sprechsignalen mehrerer gleichzeitig sprechender Teilnehmer für den größten Teil der Zeit nahe Null sind, und nützen im Betrieb während eines Rahmenintervalls (125/us) alle Sprecherfassungen aus, stellen Zeitpunkt um Zeitpunkt die höchsten Erfassungen fest und senden sie zu allen Konferenzteilnehmern, wobei jedoch jeder Konferenzteilnehmer seine eigenen Erfassungen nicht empfängt.
  • Jedoch haben auch diese Systeme ihre Nachteile. Erzeugt im einzelnen keiner der Konferenzteilnehmer erfaßbare Signale mit im Vergleich zur rauscherzeugten Amplitude einer bestimmten Mindestamplitude, so werden automatisch die Rauscherfassungen ausgewählt und den Konferenzteilnehmern zugesendet; außerdem können andere Signaleigenschaften als die der Sprechsignale, nämlich beispielsweise von Vermittlertönen, die den statistischen Anforderungen für die spektrale Verteilung, wie sie für diese Systeme die Grundlage bilden, kaum zufriedenstellend entsprechen, nicht verarbeitet und den Sprechsignalen der Konferenzteilnehmer zugeordnet werden, was den Betrieb einer spezifischen Telefonart wie etwa den Einschluß eines Vermittlertons und anderer Töne hindert.
  • Diese und andere Nachteile werden durch das erfindungsgemäße Konferenzschaltungssystem behoben, das unter Ausnützung des bereits erwähnten statistischen Prinzips eine Schwellenrauschunterdrückung anwendet, die mit einer Schaltung verbunden ist, die das folgende Kriterium erfüllt: sind die Erfassungen aller Konferenzteilnehmer unterhalb einer gegebenen Schwelle, so wird der letzte Konferenzteilnehmer, dessen Abtastung die Schwelle überschritten hat, dazu auserwählt, die ganze Zeit über zu sprechen, in der alle Abtastungen unterhalb der Schwelle bleiben.
  • Außerdem können durch entsprechende Einrichtungen auch andere Signale als Sprechsignale, z.B. Vermittlertöne, derart verarbeitet werden, daß sie Sprechsignalen aller Teilnehmer der Telefonkonferenz überlagert werden. Schließlich arbeitet die Anordnung zeitmultiplex und kann deshalb eine Anzahl von Konferenzen steuern, die nur durch das Fassungsvermögen des verwendeten PCM-Systems begrenzt ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man Betriebstöne so verarbeitet und in die Konferenz einfügt, daß sie gleichzeitig zu allen Konferenzteilnehmern gesendet werden, und daß man zur Wahl der je Multiplexrahmen zu den Konferenzteilnehmern zu sendenden Sprechsignale die Sprechsignale desjenigen Konferenzteilnehmers, dessen Signalerfassungen einen absolut höheren Wert als die Erfassungen der anderen Konferenzteilnehmer haben und eine gegebene Schwelle überschreiten, und, wenn keine auf den gegenwärtigen Rahmen bezogene Signalerfassung die Schwelle überschreitet, die Sprechsignale des im vorhergehenden Rahmen gewählten Konferenzteilnehmers zu den anderen Konferenzteilnehmern sendet.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 ein Schema einer mit einer Konferenzschaltungsanordnung ausgestatteten Vermittlungsstelle; Fig. 2 einen Blockschaltplan einer in Fig. 1 mit DC bezeichneten Konferenzschaltungsanordnung; Fig. 3 eine qualitative zeitliche Darstellung von Signalbildern, die von einer in Fig. 2 mit BT bezeichneten Zeitsteuereinheit erzeugt werden.
  • Mit einem üblichen digitalen, zeitmultiplex arbeitenden Schaltnetzwerk RC gemäß Fig. 1 sind eingehende "PCM-Systeme", hier sogenannte PCM-Gruppen 1 2ne fn und ausgehende "PCM-Systeme" oder PCM-Gruppen fTj, f2, n verbunden. Außerdem sind mit dem Schaltnetzwerk RC über eine eingehende Gruppe zum ein Ublicher digitaler Tongenerator GT und über einen Satz von PCM-Gruppen fO,ft0 eine erfindungsgemäße Konferenzschaltungsanordnung DC verbunden.
  • Während jeder Telefonkonferenz werden die betroffenen Kanäle, die sich auf eine oder mehrere PCM-Gruppen f1,f2,...fn, die mit dem Schaltnetzwerk RC verbunden sind, und gegebenenfalls einen Kanal der mit dem Tongenerator GT verbundenen PCM-Gruppe fm umfassen, betreffen, an ebenso viele Kanäle der Gruppe f'0 geschaltet, die den Eingang der Konferenzschaltungsanordnung DC bildet. Diese in später beschriebener Weise in der Schaltung DC verarbeiteten Kanäle werden zu ebensovielen Kanälen der Gruppe f0 geleitet, die von der Schaltung DC ausgehen, und werden anschließend vom Schaltnetzwerk RC auf die Kanäle der ausgehenden Gruppen f1 ft2 f'n geschaltet, die den eingehenden Kanälen entsprechen, mit der einzigen Ausnahme, daß der auf den Tongenerator GT bezogene Kanal nicht mehr einzeln am Ausgang der Schaltung DC vorliegt, da sein Inhalt dem Inhalt der Kanäle sämtlicher Konferenzteilnehmer aufsummiert und überlagert ist.
  • Die Zuordnung der Kanäle der Gruppe f'0 zu den Konferenzteilnehmern und dem Betriebston kann in Befolgung einer genauen Zeitfolge vorherbestimmt werden, die von einem geeigneten Taktgeber zeitgesteuert wird, oder sie kann von Fall zu Fall bestimmt werden, wenn der Taktgeber programmierbar ist, beispielsweise in Form einer früher vorgeschlagenen Zeitsteuereinheit (P 25 24 129.6), die gleichzeitig eine Mehrzahl von aus Serienfolgen beliebiger Komplexität von elementaren Takt signalen gebildeten Steuersignalen dadurch erzeugt, daß Bitkonfigurationen gespeichert und in Befolgung einer programmierten Reihenfolge ausgelesen werden und das Auslesen durch von einem Takt signal abgeleitete Signale adressiert wird.
  • Zwecks Einfachheit sei im vorliegenden Fall angenommen, daß die Zuordnung der Kanäle nicht flexibel, sondern vorgegeben ist, entsprechend einem in Fig. 3 noch beschriebenen Schema.
  • In der Konferenzschaltungsanordnung DC gemäß Fig. 2 dient ein Register RI1 der Art mit Serieneingang und parallelem Ausgang als Eingangsregister und ein Register RU1 der Art mit parallelem Eingang und Serienausgang als Ausgangsregister. Die Schaltung enthält noch sechs weitere, gleich aufgebaute Register RI2, RE, RA, RB, RD und RO von der Art paralleler Eingang-paralleler-Ausgang, deren Funktionen bei der Beschreibung der Betriebsweise erkennbar werden. Alle diese Register können von an sich bekannter Bauart sein.
  • Eine Schaltung LI betreibt die Linearisierung der Kanalbits, die üblicherweise vor dem Eingeben in einen PCM-Rahmen einem Kompressionsvorgang unterworfen worden sind. Eine solche Linearisierung bringt den Wechsel von 8 Kanalbits auf 12 Bits mit sich.
  • Schaltungen dieser Art sind dem Fachmann bekannt. An die Schaltung LI schließt sich in einem Zweig ein gewöhnliches Hochpaß-Digitalfilter FA an, das die Gleichstromkomponente entfernt, die auf den eingangsseitig empfangenen PCM-KanSlen vorhanden sein könnte. Auch solche Filter sind in der Technik an sich bekannt.
  • In der Schaltung befinden sich drei übliche Digital-Komparatoren C01, C02 und C03 mit je zwei Eingängen und einem Ausgang. Der Komparator C03 erzeugt ausgangsseitig eine logische Xtott, wenn das Bit-Signalbild an seinen Eingängen gleich ist; C02 erzeugt ausgangsseitig eine logische "1, wenn das Bit-Signalbild an seinen Eingängen gleich ist; und C01 erzeugt ausgangsseitig eine logische 'tl", wenn das auf einer Verbindung 8 einlaufende Bit-Signalbild einen höheren oder den gleichen Wert repräsentiert wie das auf einer Verbindung 12 einlaufende Bit-Signalbild.
  • Von zwei üblichen Schreib-Lese-Speichern M1 und M2 speichert M1 32 Wörter von 5 Bits und M2 32 Wörter von 8 Bits. Der Speicher M1 hat die Aufgabe, an jedem Konferenzende die Adresse der getasteten Erfassung mit dem höheren Wert oder überhaupt die Erfassung, die in der unmittelbar vorhergehenden Rahmenzeit betrachtet worden ist, zu speichern. Der Speicher M2 dient als Ausgangs-Zwischenschaltung der Schaltungsanordnung und speichert vorübergehend die 8 Bits der verschiedenen Kanäle bezüglich der Gruppe fO, die von der Konferenzschaltungsanordnung DC ausgehen.
  • Ein üblicher Bit-Kompander CM hat eine der Funktion der linearisierenden Schaltung LI genau entgegengesetzte Funktion. Drei übliche Zweiweg-Multiplexierer MX1, MX2 und MX3 werden durch geeignete Stellsignale gesteuert, wie später noch im einzelnen beschrieben wird. Ein 11-Bit-Addierer SO hat zwei Eingänge und einen Ausgang und kann seinen Maximalwert so lange halten, so lange dieser Wert beim Addiervorgang erreicht und überschritten wird. Addierer mit dieser Charakteristik sind vom Fachmann leicht zu entwerfen. Die Schaltung enthält weiterhin UND-Gatter P1, P2, P3 und P4 sowie Inverter I1, I2, I3 von üblicher Bauart. Schließlich erzeugt eine Zeitsteuereinheit BT alle für die Schaltungsanordnung erforderlichen Zeitsignale. Das zeitliche Verhalten dieser Signale ist in Fig. 3 veranschaulicht.
  • Die Zusammenschaltung der aufgezählten Schaltungsbestandteile zur gesamten Konferenzschaltungsanordnung ist wie in der Fig.2 dargestellt.
  • Gemäß Fig. 3 tastet ein Grund-Taktsignal CK Kanalzeiten, also dem jeweiligen Kanal im Multiplexrahmen zugeordnete sogenannte Arbeitsintervalle TSO, TSl, TS2,... und innerhalb jedes Arbeitsintervalls Bitzeiten 0, 1,...7 in Bezug zu den PCM-Gruppen f'0, f0 (Fig.1), die die Konferenzschaltungsanordnung DC mit dem digitalen Schaltnetzwerk RC verbinden. Signale CK1, CK2 und CK3 werden aus dem Signal CK durch einfache Verzögerungsvorgänge gewonnen; diese Signale gleichen in jeder Hinsicht dem Signal CK mit Ausnahme einer zeitlichen Verschiebung, die für CK1 gleich einer Verzögerung von einem Arbeitsintervall, für CK2 gleich einer Verzögerung von vier Arbeitsintervallen und für CK3 entsprechend einer Voreilung von einem Arbeitsintervall ist Die Beziehung von Taktsignalen T1, T2, T3, T4, T5, T6, T7 und T8 zum Grund-Taktsignal CK ist in der Figur (Fig.3) für den Fall einer Konferenz mit drei Konferenzteilnehmern und Zuordnung zum Betriebston veranschaulicht mit einer Zuordnung von Kanälen der Gruppen f'0,fg, die, wie noch gezeigt wird, entsprechend dem Blockschaltplan bestimmt ist. Im Fall einer anderen Zuordnung oder von mehr als drei zu beachtenden Konferenzteilnehmern ergeben sich offensichtliche Änderungen, auf die bei ihrem Auftreten noch Bezug genommen wird.
  • Die Zuordnung der Kanäle der Gruppen f'0, f0 wird als folgendermaßen erfolgend angenommen: der erste, auf die Spanne des Arbeitsintervalls TSO bezogene Kanal ist nur für die Betriebstöne gedacht, die vom Tongenerator GT (Fig.1) kommen. Die auf die Arbeitsintervalle TSI, TS2, TS3 bezogenen folgenden drei Kanäle werden dem ersten, dem zweiten bzw. dem dritten Konferenzteilnehmer zugeordnet, sofern drei die Maximalzahl der Konferenzteilnehmer ist, die zur Teilnahme an der Konferenzanordnung erwartet werden. Der auf das Arbeitsintervall TS4 bezogene fünfte Kanal dient dann für den Betriebston einer weiteren Konferenz, die zeitmultiplex gleichzeitig zur ersten Konferenz stattfindet. Die drei folgenden auf die Arbeitsintervalle TS5, TS6 und TS7 bezogenen Kanäle sind jeweils den übrigen drei Konferenzteilnehmern dieser zweiten Konferenz zugeordnet. Die Einw teilung kann in dieser Folge weitergehen.
  • Die gleichen Betrachtungen gelten, wenn eine höhere Maximalzahl als drei vorgesehen wird, wobei nur darauf zu achten ist, daß das Arbeitsintervall des dem Betriebston zugeordneten Kanals zeitlich richtig gelegt wird, also 1 je 4 wenn vier Konferenzteilnehmer angeschlossen sind, 1 je 5 wenn fünf Konferenzteilnehmer angeschlossen sind usw.
  • Die Maximalzahl der von der Schaltungsanordnung DC gleichzeitig allein in Zeitteilung zu erledigenden Konferenzen wird durch die Zahl der Kanäle der Gruppen f'0, fO, im allgemeinen 32, und durch die Maximalzahl von für jede Konferenz zugelassenen Teilnehmern, vermehrt um 1 zur Berücksichtigung des Betriebstons, begrenzt. Zur Erweiterung des Konferenzdienstes entsprechend der gewünschten Zahl von Fernsprechteilnehmern genügt es, bei Bedarf mehrere Konferenzschaltungsanordnungen DC zusammenzunehmen, die mit ebensovielen Gruppen des Schaltnetzwerks RC der Vermittlungsstelle verbunden sind, was ersichtlich innerhalb der durch das digitale Schaltnetzwerk gegebenen Grenzen bleiben muß.
  • Mit Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 3 wird nun die Betriebsweise der beschriebenen Schaltungsanordnung erläutert.
  • Die vom Schaltnetzwerk RC (Fig.1) kommende PCM-Gruppe f'0 ist eingangsseitig an das Register RI1 (Fig.2) gelegt. In einem Rahmen (125/sec) und insbesondere im ersten Arbeitsintervall TSO (4/usec) dieses Rahmens werden die ersten 8 Kanalbits im Register RI1 entsprechend der vom Taktsignal T1 (Fig.2,3) zu jeder Bitzeit durchgeführten Zeitsteuerung gespeichert. Sind sodann alle 8 Bits vollständig in das Register RI1 eingespeichert, also am Ende des Arbeitsintervalls TSO und vor Ankunft des ersten Bits des folgenden Kanals, bewirkt das Taktsignal T2 die parallele Überführung der 8 auf das Arbeitsintervall TSO bezogenen Bits über eine Verbindung 1 parallel ins Register RI2.
  • Das Register RI2 speichert diese Bits und gibt sie ausgangsseitig auf einer Verbindung 2 für die gesamte Dauer des Arbeitsintervalls TS1 ab, das dem zweiten Kanal der Gruppe f'0 zugeordnet ist. Diese Phasenverschiebung um etwa ein Arbeitsintervall wird für alle 32 Kanäle der Gruppe f'O beibehalten.
  • Die linearisierende Schaltung LI empfängt die 8 Bits vom Register RI2 über die Verbindung 2 und linearisiert sie zu 12 Bits, die sie ausgangsseitig auf einer Verbindung 3 zum Register RO und auf einer Verbindung 4 zum Digitalfilter FA leitet. Diese Bitlinearisierung ist aufgrund der folgenden arithmetischen Operationen von linearer Art wichtig, denen die Kanalbits unterworfen werden, wobei diese Vorgänge nur bei Durchführung an Bits mit linearer Quantelung zum richtigen Ergebnis führen.
  • Nachdem das Digitalfilter FA die 12 Bits des Kanals empfangen hat, filtert es mögliche Reste von Gleichstromkomponenten ab und gibt nach einer für das Filter charakteristischen Verzögerung die gefilterten Bits ausgangsseitig auf einer Verbindung 5 ab. Die Bits auf der Verbindung 5 werden anschließend über Verbindungen 6 und 7 zu jeweils einem der Eingänge der Register RA bzw. RB geleitet.
  • An den zweiten Eingängen dieser Register trifft über Verbindungen 9 bzw. 10 das zur Zeitbezeichnung, also als Bitadresse, diemunde Signal CK1 ein. Wie gesagt, handelt es sich beim Signal CK1 um das um ein Arbeitsintervall verzögerte Signal CK. Die Zeitbezeichnung ist notwendig, um die 12 gerade verarbeiteten Bits dem entsprechenden Kanal in die Gruppen l fn (Fig.1) zuzuordnen, wobei diese Zuordnung die den vorherigen Verarbeitungsvorgängen eigenen Laufzeiten berücksichtigt.
  • Zwecks Einfachheit wurde angenommen, daß die Konferenz aus drei Konferenzteilnehmern besteht, von denen jeder zu irgendeinem Kanal der PCM-Gruppen 1,...,f , die mit dem digitalen Schaltnetzwerk RC verbunden sind, gehört, sowie aus einem möglichen Betriebston, der vom Tongenerator GT auf einem zugeordneten Kanal der Gruppe fma die ebenfalls mit RC verbunden ist, kommt. Aufgrund dieser Annahme werden die Kanäle der drei Konferenzteilnehmer und der Kanal des Betriebstons mit der selben Kanalzahl der Gruppe f10 durch den (in der Figur nicht dargestellten) Fern sprechvermittlungsrechner verbunden. Außerdem wurde angenommen, daß die Zuordnung der Gruppe f'0 und so auch der entsprechenden Arbeitsintervalle zur Konferenz folgendermaßen organisiert ist: TSO für den Betriebston, TS1, TS2 und TS3 für den ersten, zweiten bzw. dritten Konferenzteilnehmer, TS4 für den Betriebston einer zweiten Konferenz, TS5, TS6 und TS7 für die drei Konferenzteilnehmer der zweiten Konferenz usw.
  • In unserem Fall beziehen sich die ersten auf den Verbindungen 3 und 4 und weiterhin auf den Verbindungen 5, 6 und 7 liegenden 12 Bits auf den Betriebston.
  • Zur Bitzeit 0 des Arbeitsintervalls TS1 wird das Register RA vom Taktsignal T5 auf 0 zurückgestellt. Diese Rückstellung findet in jedem Fall zu Beginn der Verarbeitung jeder Konferenz innerhalb jedes Rahmens statt. Auf diese Weise wird das Register RA mit Sicherheit auf 0 zurückgestellt, bevor aufgrund der Laufzeit in der linearisierenden Schaltung LI und im Filter FA die im Register RI2 gelesenen Bits, beginnend mit der Bitzeit 0 des Arbeitsintervalls TS1, auf den Verbindungen 5, 6 und 7 eintreffen.
  • Da zur Bitzeit 2 des Arbeitsintervalls TS1 (Fig.3) das Taktsignal T4 Null ist, sind die UND-Gatter P1 und P4 (Fig.2) sperrend unabhängig davon, welches Signal an ihrem zweiten Eingang anliegt, so daß die Register RA und RB nicht dazu angesteuert werden, die an ihren mit den Verbindungen 6 bzw. 7 verbundenen Eingängen liegenden Bits zu speichern. Die Register RA und RB dienen tatsächlich nur der Verarbeitung der Sprechsignale und nicht des Betriebstons.
  • Im Gegensatz hierzu steuert zur Bit zeit 2 des Arbeitsintervalls TS1 das Taktsignal T3 das Register RO dazu an, die auf der Leitung 3 liegenden Bits einzuspeichern. Als Folge hiervon erscheinen die vom Register RO ausgehenden 12 Bits des Betriebstons auf einer Verbindung 31. Diese Bits werden zur Bitzeit 3 des Arbeitsintervalls TS4 entsprechend dem Takt signal T6 in das Register RE eingespeichert, von dem sie sofort über eine ausgangsseitige Verbindung 11 zum Addierer SO geleitet werden.
  • Zurückkommend auf das Arbeitsintervall TS1, speichert zu dieser Zeit das Register RI1 entsprechend dem vom Taktsignal Tl durchgeführten Bit abt asten die Sprechbits des ersten Konferenzteilnehmers ein. Am Ende des ersten Arbeitsintervalls TS1 bewirkt analog zum vorhergehenden Vorgang das Taktsignal T2 das Umspeichern dieser Bits in das Register RI2, von wo aus sie im Arbeitsintervall TS2 linearisiert werden, auf die Verbindungen 3 und 4 geschickt werden und vom Digitalfilter FA gefiltert werden. Zur Zeit der Bit zeit 2 des Arbeitsintervalls TS2 tritt das die UND-Gatter P1 und P4 betreffende Taktsignal T4 auf. Gleichzeitig ist T3 Null, so daß das Register RO seinen Inhalt nicht ändert.
  • In der Zwischenzeit gibt das vorher vom Takt signal T5 zurückgestellte Register RA ausgangsseitig auf die Verbindung 12 und Verbindungen 13 und 14 einen Inhalt von lauter "O" ab. Das vom Register RA ausgehende Signalbild ist folgendermaßen eingeteilt: auf der Verbindung 13 liegen sowohl die auf die eingangsseitige Verbindung 6 als auch die auf die Verbindung 9 bezogenen Bits; auf der Verbindung 12 liegen nur die von der Verbindung 6 geführten Bits; und auf der Verbindung 14 liegen nur die BiX der höchsten Wertigkeit auf der Verbindung 6. Die Wahl der Bits der höchsten Wertigkeit für die Verbindung 14 hängt zusammen mit der Festlegung der Schwelle, unterhalb derer das Kriterium der Wahl der Abtastung mit dem höheren Modul nicht mehr gilt, sondern die Abtastung von demjenigen Konferenzteilnehmer genommen wird, der im vorhergehenden Rahmen als letzter gewählt worden ist.
  • Im Arbeitsintervall TS2 empfängt auch der Komparator C01 über die Verbindung 5, 8 Bits, die vom Filter FA kommen, und vergleicht sie mit dem auf der Verbindung 12 vom Register RA kommenden Signalbild auslauter "O"; er gibt ausgangsseitig auf einem Leiter 15 eine logische 'tl't ab, die das UND-Gatter Pl zum Durchlaß des an seinem anderen Eingang liegenden Taktsignals T4 ansteuert, wodurch das Register RA zum Einspeichern von Daten angesteuert wird.
  • Liegt zur gleichen Zeit eine logische "1" an einem vom Komparator C02 kommenden Leiter 16, so kann das die Einspeicherung bewirkende Takt signal T4 durch das geöffnete UND-Gatter P4 entsprechend der Bit zeit 2 des Arbeitsintervalls TS2 hindurchtreten. Dies bewirkt, daß das Register RB die gleichen Daten wie das Register RA speichert. Wie noch erläutert wird, bedeutet die logische "1" am Leiter 16, daß im vorhergehenden Rahmen die Abtastung des ersten Konferenzteilnehmers, der auf das Arbeitsintervall TS1 geschaltet ist, gewählt worden war.
  • Mittlerweile speichert während der gesamten Dauer des Arbeitsintervalls TS2 das Register RI1 die Bits des auf dieses zweite Arbeitsintervall TS2 geschalteten zweiten Konferenzteilnehmers ein. Am Ende des Arbeitsintervalls TS2 werden die in RI1 enthaltenen Daten in das Register RI2 zur von T2 getasteten Zeit umgespeichert, und so für den Rest des soeben laufenden Vorgangs, bis am Ende des Arbeitsintervalls TS3 am Eingang der Register RA und RB die auf das Sprechen des zweiten Konferenzteilnehmers bezogenen Bits erhalten werden.
  • Der Komparator C01 vergleicht nun den Inhalt der Bits auf der Verbindung 12, die sich auf den ersten Konferenzteilnehmer beziehen, mit dem Inhalt der Bits auf der Verbindung 8, die sich auf den zweiten Konferenzteilnehmer beziehen. Sind die Bits des zweiten Konferenzteilnehmers in absolutem Wert größer oder gleich den Bits des ersten Konferenzteilnehmers, so gibt der Komparator COI ausgangsseitig eine logische 11111 ab, so daß gemäß dem schon besprochenen Vorgang im Register RA die Bits des zweiten Konferenzteilnehmers gespeichert werden, die die vorher gespeicherten Bits des ersten Konferenzteilnehmers ersetzen. Das Einspeichern in das Register RB erfolgt wie vorher beschrieben, nämlich nur dann, wenn am Leiter 16 eine 1 liegt, wenn also im vorhergehenden Rahmen die Erfassung des zweiten Konferenzteilnehmers gewählt worden ist.
  • Die Vorgänge für den dritten und letzten Konferenzteilnehmer sind die gleichen wie für den zweiten Konferenzteilnehmer, es wird also im Arbeitsintervall TS3 in das Register RI1 eingespeichert und es werden im Arbeitsintervall TS4 die nachfolgenden Operationen durchgefAhrt, an deren Ende eine eventuelle Einspeicherung in die Register RA und RB stattfindet.
  • Während also der Speicherinhalt des Registers RA in einem Rahmen nachgestellt wird, wenn innerhalb der selben Konferenz Sprecherfassungen eines progressiv höheren Pegels als die Erfassungen der vorhergehenden Konferenzteilnehmer erzeugt werden, wird der Speicherinhalt des Registers RB in einem Rahmen nur einmal für jede Konferenz auf den neuesten Stand gebracht, da nur dann, wenn der Komparator C02 die gleiche Adresse des im vorhergehenden Rahmen gesprochen habenden Konferenzteilnehmers erkennt, er das Signal "1" auf den Leiter 16 abgibt.
  • Die von den Registern RA und RB ausgehenden Signale werden über die Verbindung 13 bzw. eine Verbindung 17 zum Multiplexierer MX2 geleitet. Die Stellung von MX2 auf einen seiner Eingänge wird von einem Signal auf einem Leiter 19 bestimmt, das vom UND-Gatter P3 entsprechend dem Signalbild der vom Register RA ausgehenden Bits der höchsten Wertigkeit, die auf der Verbindung 14 liegen, kommt. Tragen im einzelnen alle Leiter der Verbindung 14 eine logische "0", was einem Signal unterhalb der Schwelle entspricht, so werden diese "O" durch die mit dem Gatter P3 verbundenen Inverter I1, I2,... in die logischen Signale ttlt umgewandelt. P3 gibt also ausgangsseitig am Leiter 19 zum Multiplexierer MX2 eine logische 1" ab, die den Multiplexierer MX2 auf den mit der Verbindung 17 verbundenen Eingang schaltet. Dies bedeutet, daß die soeben in das Register RA eingespeicherte Erfassung nicht weiterverwendet wird, da sie sich als unterhalb der Schwelle liegend erweist, sondern daß die Erfassung des im vorherigen Rahmen gewählten und im Register RB gespeicherten Konferenzteilnehmers wieder verwendet wird.
  • Dieses Prinzip vermeidet, daß zu leisen Zeiten durch Rauschen verursachte Abtastungen gewählt werden, sofern die Schwelle durch eine zweckmäßige Wahl der höherwertigen Bits auf der Verbindung 14 geeignet festgelegt worden ist. In diesem Fall bleibt also der im vorherigen Rahmen gewählte Konferenzteilnehmer wirksam.
  • Am Ausgang des Multiplexierers MX2 erscheinen also nun die 12 Sprechbits, denen die von der Zeitsteuereinheit BT über die Verbindungen 9 und 10 gesendeten Adressenbits hinzugefügt sind, auf einer Verbindung 18, die sie zum Register RD sendet, wo sie zur Zeit des Taktsignals T6, also der Bitzeit 3 des Arbeitsintervalls TS4 eingespeichert werden. Das Register RD speichert also die Daten und die Adresse des im betrachteten Rahmen gewählten Konferenzteilnehmers. Ausgangsseitig vom Register RD wird die hierin gespeicherte Adresse des Konferenzteilnehmers über Verbindungen 20 abgenommen und sowohl zum Komparator C03 als auch zum Speicher M1 geleitet. Die 12 Sprechbits des gespeicherten Konferenzteilnehmers treten am zweiten Ausgang des Registers RD auf, an den sich eine Verbindung 21 anschließt.
  • Der Schreib-Lese-Speicher M1 ist in 32 Wörter eingeteilt, die in 32 Zeilen angeordnet sind, nämlich einer Zeile für jede Adresse.
  • Die Adressen sowohl zum Lesen als auch zum Schreiben werden über eine Verbindung 21' zugeführt, die vom Multiplexierer MX1 kommt.
  • Der Schreib impuls wird vom Takt signal T8 zeitlich richtig gegeben. Der Multiplexierer MX1 hat zwei Eingänge, an denen die Signale CK1 bzw. CK2 anliegen, und wird auf einen von beiden durch das von der Zeitsteuereinheit BT kommende Taktsignal T7 geschaltet. Ist T7 "O", so ist der Multiplexierer MX1 auf das Signal CKI geschaltet. Ist T7 "1", so ist MX1 auf das Signal CK2 geschaltet.
  • Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das Taktsignal T8 nur vorliegt, während das Taktsignal T7 "1" ist, so daß die Schreibadresse für den Speicher M1 stets durch das Signal CK2 gegeben wird, also mit einer Zeitverschiebung von 4 Arbeitsintervallen. Dies ermdglicht, daß die Adresse des Konferenzteilnehmers, der im letzten Rahmen der selben Konferenz gewählt worden ist, im Speicher Ml gespeichert wird. Zu allen Zeitspannen, zu denen T7 "O" bleibt, wird im Speicher M1 unter Adressierung durch das Signal CKl gelesen.
  • Die auf der Verbindung 20 liegende Adresse des Konferenzteilnehmers wird in allen vier den Adressen 0,1,2,3 der gerade stattfindenden Konferenz zugeordneten Zellen gespeichert, also in den ersten vier Zeilen des Speichers M1 zur Bit zeit 4 der Arbeitsintervalle TS4, TS5, TS6 bzw. TS7. Während der gesamten Zeit, zu der das Taktsignal T7 "O" ist, steht der Speicher M1 zum Lesen entsprechend den durch das Signal CK1 gegebenen Adressen bereit. Die im Speicher M1 gelesene Adresse des Konferenzteilnehmers läuft über eine Verbindung 22 zum Komparator C02, wo sie mit der durch das Signal CK1 über eine Verbindung 23 gelieferten Adresse verglichen wird. Wie bereits gesagt, tritt im Fall der Obereinstimmung am Leiter 16 eine logische 1 auf.
  • Hierdurch wird im Register RB die Adresse des als letzter gewählten Konferenzteilnehmers vorbereitet, falls möglicherweise der gerade sprechende Konferenzteilnehmer unterhalb der Schwelle im Register RA bleibt.
  • Sofern der Komparator C03 über einen Leiter 24 an den zweiten Eingang des UND-Gatters P2 eine 1 anlegt, läßt dieses von der mit seinem ersten Eingang verbundenen Verbindung 21 her die Sprechbits des gewählten Konferenzteilnehmers durch. Der Komparator C03 führt den Vergleich zwischen der auf der Verbindung 20 liegenden Konferenzadresse und der, wie noch gezeigt wird, vom Multiplexierer MX3 über eine Verbindung 28 kommenden Kanaladresse durch. Herrscht Übereinstimmung, so erzeugt C03 am Leiter 24 eine "O", und herrscht keine Übereinstimmung, so erzeugt er eine 1. Die Aufgabe des Komparators C03 besteht darin, das Gatter P2 zu sperren, wenn die auf der Verbindung 28 liegende Adresse mit der Adresse des gewählten Konferenzteilnehmers über einstimmt, so daß verhindert wird, daß die Sprechbits eines Konferenzteilnehmers zu ihm selbst zurückkehren.
  • Der Multiplexierer MX3 empfängt an seinen beiden Eingängen die Kanaladressen-Signale CK2 und CK3, die, wie erwähnt, dem Signal CK entsprechen, das um 4 Arbeitsintervalle verzögert bzw. um ein Arbeitsintervall vorgezogen ist. MX3 wird durch das Taktsignal T7 so gestellt, daß er, wenn T7 1 ist, auf das Signal CK2 geschaltet ist.
  • Wie erwähnt, wird zur Bitzeit 2 des Arbeitsintervalls TS4 entsprechend dem Takt signal T6 die Erfassung des Betriebstons relativ zur gerade stattfindenden Konferenz im Register RE eingespeichert. Im Register RD werden die Erfassung und die relative Adresse des Konferenzteilnehmers, dessen Sprechsignal zu den anderen Konferenzteilnehmern zu senden ist, gespeichert.
  • Von nun an läuft ohne eine notwendige gegenseitige Zeitabhängigkeit die Verarbeitung der gleichzeitig an alle anderen Konferenzteilnehmer zu sendenden Sprechsignale weiter. Diese Verarbeitung umfaßt das Speichern dieser Signale im Speicher M2.
  • Zur Bit zeit 4 des Arbeitsintervalls TS4 tritt in Übereinstimmung mit dem Takt signal T8 auf den Verbindungen 28 das Signal CK2 auf, da das Taktsignal T7 "1" ist. Während dieses Arbeitsintervalls TS4 gibt das Signal CK2 die Adresse des auf das Arbeitsintervall TSO bezogenen Kanals an. Als Folge hiervon empfängt der Komparator C03, der über die Verbindung 28 die Adresse des Arbeitsintervalls TSO empfängt, über die Verbindung 20 die im Register RD gespeicherte Adresse des Konferenzteilnehmers, wobei diese Adresse nie "O" sein kann, sondern eine Zahl zwischen "1" und "3". Der Komparator CO3 gibt also am Leiter 24 eine "1" ab, die das UND-Gatter P2 auf Durchlaß schaltet. Die auf der Verbindung 21 liegenden 12 Sprechbits laufen also durch das Gatter P2 zu einem Eingang des Addierers SO, wo sie mit den 12 Bits des Betriebstons addiert werden, die vom Register RE auf der Verbindung 11 kommen, und werden sodann über eine Verbindung 26 dem Bit-Kompander CM eingespeist.
  • Gemäß einer an sich bekannten Technik übernimmt der Kompander CM wieder das PCM-Format, indem er die 12 über die Verbindung 26 eingegebenen Bits in 8 Bits umwandelt, die auf einer Verbindung 27 auslaufen. Diese Bits werden, wie schon gesagt, zur Bit zeit 4 des Arbeitsintervalls TS4 in der Adresse 0 des Speichers M2 gespeichert, da zu dieser Zeit die Adresse des auf das Arbeitsintervall TSO bezogenen Kanals, die durch CK2 gegeben ist und von MX3 ausläuft, auf der Verbindung 28 liegt.
  • Beim anschließenden progressiven Anwachsen von CK2 werden wiederum die an alle Konferenzteilnehmer zu sendenden Sprechoktetts im Speicher M2 gespeichert mit der einzigen Ausnahme der Sprechsignale desjenigen Konferenzteilnehmers, dessen Adresse im Register RD gespeichert ist und folglich auf der Verbindung 20 liegt. Zu der diesem Konferenzteilnehmer zugeordneten Zeit herrscht Übereinstimmung an den Eingängen des Komparators C03, so daß an dem von ihm ausgehenden Leiter 24 eine "O" auftritt, die das Gatter P2 sperrt. Das einzige Signal, das der gerade sprechende Konferenzteilnehmer in dieser Phase empfangen kann, ist der Betriebston, der ohnehin auch die anderen Konferenzteilnehmer erreicht.
  • Zur Bit zeit 4 des Arbeitsintervalls TS7 hat der Speicher M2 in Übereinstimmung mit dem Takt signal T8 alle die Bitoktetts gespeichert, die für den betrachteten Rahmen die zu den verschiedenen Konferenzteilnehmern zu sendenden Sprechsignale bilden.
  • Nach einem kompletten Rahmen kommt man für den selben Konferenzteilnehmer zum Arbeitsintervall TSO des Grund-Taktsignals CK zurück-, und während im Register RI1 neue Daten empfangen werden, werden die im vorhergehenden Rahmen verarbeiteten Daten aus dem Speicher M2 abgegeben. Das Lesen im Speicher M2 wird während der Zeiten durchgeführt, zu denen das Taktsignal T7 "O" ist, und zwar an der vom Signal CK3 gegebenen Adresse.
  • CK3 taktet, wie dargelegt, das Arbeitsintervall, das dem vom Grund-Taktsignal CK getakteten Arbeitsintervall vorausgeht. Die im Speicher M2 gelesenen Bits werden parallel über eine Verbindung 29 zum Register RU1 geleitet und hierin zu einer Zeit gemäß dem Taktsignal T2 gespeichert. Aufgrund einer vom Taktsignal T1 bewirkten Bit-Zeitsteuerung gibt das Register RU1 ausgangsseitig auf der Gruppe f0 zum Schaltnetzwerk RC (Fig.1) in serieller Form die Folge der acht gespeicherten Kanalbits ab. Dieses Bitoktett wird über das Schaltnetzwerk RC zu den Kanälen der ausgehenden Gruppen f11, ,f? n befördert, an die die Konferenzteilnehmer angeschlossen sind.
  • - Patentansprüche -

Claims (4)

  1. Patentansprüche Verfahren zum Konferenzbetrieb mit gleichzeitiger Verbindung von ~ von drei oder mehr Telefonkanälen in digitaler zeitmultiplexer Arbeitsweise in einer digitalen PCM-Fernsprechvermittlungsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß man (durch RO,RE,SO) Betriebstöne so verarbeitet und in die Konferenz einfügt, daß sie gleichzeitig zu allen Konferenzteilnehmern gesendet werden, und daß man zur Wahl der je Multiplexrahmen zu den Konferenzteilnehmern zu sendenden Sprechsignale die Sprechsignale desjenigen Konferenzteilnehmers, dessen Signalerfassungen einen absolut höheren Wert als die Erfassungen der anderen Konferenzteilnehmer haben und eine gegebene Schwelle überschreiten, und, wenn keine auf den gegenwärtigen Rahmen bezogene Signalerfassung die Schwelle überschreitet, die Sprechsignale des im vorhergehenden Rahmen gewählten Konferenzteilnehmers zu den anderen Konferenzteilnehmern sendet.
  2. 2. Konferenzschaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahl der zu den Konferenzteilnehmern zu sendenden Sprechsignale in Kombination durch die folgenden Einrichtungen durchgeführt wird: - ein erstes Register (RB), das durch Einrichtungen (C02,M1, MX1,P4), die die Übereinstimmung der Adresse des im vorhergehenden Rahmen gewählten Konferenzteilnehmers mit der Adresse des soeben verarbeiteten Kanals erkennen, zur Übertragung der Sprechsignale des im vorhergehenden Rahmen gewählten Konferenzteilnehmers angesteuert ist; - ein zweites Register (RA), das durch Einrichtungen (COl,P1), die zu jedem Kanal-Arbeitsintervall (TSO, TS1,...) des Multiplexrahmens die eintreffenden Signale mit den Signalen des vorhergehenden Kanals vergleichen und die Signale mit dem absolut höheren Wert erkennen, zur Übertragung der Sprechsignale desjenigen Konferenzteilnehmers angesteuert ist, dessen Signalerfassungen während des gegenwärtigen Rahmens einen absolut höheren Wert haben; - eine Schwellenschaltung (P3), die einen Multiplexierer (MX2) steuert und ihn auf den Ausgang des ersten Registers (RB) schaltet, wenn die Erfassung des absolut höheren Werts, der durch das zweite Register (RA) läuft, eine gegebene Schwelle nicht übersteigt, und ihn auf den Ausgang des zweiten Registers (RA) schaltet, wenn der absolute Wert der Erfassung die Schwelle übersteigt.
  3. 3. Konferenzschaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur richtigen Einfügung der Sprechsignale und der Betriebstöne in die ausgehenden Kanäle die Ausgangskanäle der Schaltungsanordnung mit deren Eingangskanälen phasensynchronisiert sind (durch M2,MX3).
  4. 4. Konferenzschaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen Komparator (CO3), der die Adresse des sprechenden Konferenzteilnehmers mit der Adresse des gerade verarbeiteten Kanals vergleicht, und durch eine die Einfügung der Sprechsignale in den Kanal, der einen positiven Vergleich im Komparator (C03) verursacht hat, verhindernde Schaltung (P2).
    L e e r s e i t e
DE19752538955 1974-09-04 1975-09-02 Verfahren zum Konferenzbetrieb und Konferenzschaltungsanordnung zum gleichzeitigen Verbinden von drei oder mehr Fernsprechteilnehmern Expired DE2538955C3 (de)

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DE2538955B2 DE2538955B2 (de) 1977-08-18
DE2538955C3 DE2538955C3 (de) 1981-06-25

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3005162A1 (de) * 1980-02-12 1981-08-20 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zur einspeisung von hoertoenen in konferenzverbindungen
US4388717A (en) * 1981-01-14 1983-06-14 International Telephone And Telegraph Corporation Conference circuit for PCM system

Non-Patent Citations (2)

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Title
Bell System Technical Journal, Sept. 1965, S. 1453 *
Z: Nachrichtentechnische Zeitschrift, 27, 1974, S. 283-291, H. 8 *

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