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Maschine zur Herstellung von Tiefwellen-
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wänden für Kessel, insbesondere von Transformatoren.
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Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Tiefwullenwänden
fir Kessel von flüssigkeitsgekühlten elektrischen Geräten, insbesondere Transformatoren,
bei welcher mittels eines das ~ndlo~# einlaufende Blechband hochdrückenden Faltschwertes
und zweier das Faltschwert von beiden Seiten umpressenden Biegebacken in getaktetem
Arbeitsvorgang in regelmäßigen Abständen Tiefwellen geformt werden.
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Die Herstellung solcher Wellenwände kann beispielsweise mit einer
bekannten Vorrichtung (DT-PS t 452 737) erfolgen, die im wesentlichen einen selbsttätigen,
kontinuierlichen Ablauf der aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge gewährleistet.
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Ii weiteren Verlauf der Herstellung dieser Wellenwände ist es erforderlich,
daß die Stirnseiten der Wellen zunächst gequetscht und anschließend zuge schweißt
werden. Zunächst war es hierzu erforderlich, die fertiggefaltete Wellenwand
durch
einen Bedienungsmann einer Quetscheinrichtung zuzuführen. Entsprechend der Wellenteilung
wurde nach jedem Quetschvorgang die Wellenwand um den der Wellenteilung entsprechenden
Schritt vorgeschoben, so daß die Stirnseiten der nächsten Welle gequetscht werden
konnten.
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Bei dieser bekannten Vorrichtung bestand nicht nur ein erheblicher
Platzbedarf für den Stauraum vor und hinter der Stirnquetschmaschine sowie durch
die Maschine selbst, sondern es mußte auch ein großer Aufwand zur exakten Fassung
und Positionierung der Wellenwand für den Quetschvorgang an der Stirnseite jeder
Welle getrieben werden. Eine gewisse Toleranz und damit ein die Schweißung erschwerdendes
Auseinanderklaffen der beiden Wellenstirnkanten, verstärkt durch das nie zu vermeidende
Zurückfedern des gebogenen Bleches bereiteten weitere Schwierigkeiten.
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Eine Verbesserung wurde durch eine neue Einrichtung ersielt, bei welcher
die Wellenwand nach dem Verlassen der Faltvorrichtung auf einer die Wellen fixierenden,
verschiebbaren Vorrichtung eingespannt und mittels dieser einer Quetscheinrichtung
zugeführt wird, deren Arbeitsablauf mit der Vorschubbewegung der verschiebbaren
Vorrichtung gekoppelt ist. Die Vorschubbewegung erfolgt dabei schrittweise entsprechend
der Wellenteilung. Zu diesem Zweck kann beispielsweise ein mechanischer oder fotoelektrischer
Fühler vorgesehen sein, der die Wellen abtastet und die Vorschubbewegung auslöst
bzw.
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stoppt, es ist jedoch auch möglich, die Vorrichtung mit Hilfe eines
Schrittgetriebes, dessen Abtriebszahnrad mit einer mit der Vorrichtung verbundenen
Zahnstange kämmt, anzutreiben.
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Unabhängig davon, auf welche Weise der Vorschub erfolgt, ist es erforderlich,
die Stirnseiten der Wellen exakt in den Arbeitsbereich der Quetschvorrichtung zu
bringen, da bei einer gegenseitigen Verschiebung von Quetscheinrichtung und Welle
die Gefahr besteht, daß benachbarte Wellen beschädigt werden.
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Um dies zu vermeiden und eine einwandfreie Quetschung der
Stirnseiten
der Wellen zu gewährleisten, ist die verschiebbare Vorrichtung mit einer der Wellenteilung
entsprechend geteilten Rastereinrichtung versehen. Diese kann beispielsweise aus
einer Reihe von Bohrungen bestehen, in die von außen ein Paßbolzen eingreift. Um
zu verhindern, daß die Quetscheinrichtung leere Arbeitsgänge ausführt, ist weiterhin
eine Fühleinrichtung vorgesehen, die feststellt, ob sich eine Welle im Arbeitsbereich
der Quetscheinrichtung befindet.
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Dies kann beispielsweise ein mechanischer Taster sein, der sich nach
dem Fixieren der Vorrichtung von oben der Wellenwand nähert und beim Auftreffen
auf eine Welle die Quetscheinrichtung auslöst. Findet der Taster keine Welle vor,
so wird die verschiebbare Vorrichtung freigegeben, ohne daß die Quetscheinrichtung
betätigt wurde. Die Quetscheinrichtung selbst besteht aus zwei Paaren von Quetschbacken,
von denen jeweils eines an einer Stirnseite der Welle angreift, so daß beide Stirnseiten
gleichzeitig gequetscht werden können. Nach dem Quetschvorgang wird die unterbrochene
Vorschubbewegung durch das Schrittgetriebe um eine Wellenteilung fortgesetzt.
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Auf diese Weise erreicht man an sich zwar ein vollautomatisches Quetschen
sämtlicher Stirnseiten der Wellenwand, jedoch mit einem außerordentlich großen apparativen
Aufwand, der wegen seiner Komplexizität unvermeidbar einer höheren Störanfälligkeit
ausgesetzt ist, zudem ist auch hier ein recht großer Raumbedarf in der Werkhalle
erforderlich (DT-OS 22 43 928).
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, denselben Effekt
ohne diesen ganzen zusätzlichen Aufwand zu erzielen, damit die möglichen Störungsquellen
auszuschließen und erheblich an Kapitalaufwand und Platzbedarf einzusparen.
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Erfindungsgemäß wird dies bei einer eingangs beschriebenen Maschine
dadurch erreicht, daß die Länge des Faltschwertes auf die gewünschte Kesselwandbreite
abgestimmt ist und die Biegebacken angrenzend an die seitlichen Begrenzungen des
Faltschwertes Quetschleisten aufweisen.
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Um die zu bearbeitende Blechbandbreite und damit die Wellenwandhöhe
nach Bedarf wählen zu können, muß das Faltschwert auf einfache Weise auswechselbar
sein, man wird sich natürlich auf möglichst wenig diverse Blechbandbreiten beschränkein1
sowie entweder die Biegebacken mit den Quetschleisten auch auswechselbar ausgeführt
oder die Biegebacken mit axial verschiebbaren oder versetzbaren gegebenenfalls Aufschraubbaren
Quetschleisten versehen sein. Da nur eine Druckbeanspruchung auftritt, genügt es,
wenn die Quetschleisten in geeigneten, der Breite des eingesetzten Faltschwertes
entsprechenden Haltevorrichtungen, z.B. Haltebohrungen an den Biegebacken umsteckbar
sind.
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An Hand der anliegenden Zeichnung werden ein Ausführungsbeispiel und
die Wirkungsweise erläutert.
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Figur 1 zeigt eine Wellenfaltvorrichtung bekannter Konstruktion in
Seitenansicht, bei welcher das einlaufende Blechband 1 durch in definiertem Abstand
voneinander angeordnete obere und untere Spannbacken 2/3 und 4/5 festgehalten wird,
diese dann unter gleichzeitigem Iiochdrücken des Blechbandes in der Mitte zwischen
den Spannbackenaaren durch ein Faltschwert 6 #usammenrücken und unter Zusammenpressung
der hochragenden Biegebacken 7 jeweils eine Welle in das Blechband falten. Der Antrieb
der einzelnen beweglichen Elemente erfolgt tfeispielsweise durch die angedeuteten
hydraulischen Zylinder 8.
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Wird nun geMäß der Erfindung das Faltschwert 6 etwas kürzer gefacht
als das Blechband 1 breit ist und werden in den überstehenden seitlichen Bereichen
des Blechbandes an den Biegebacken Quetschleisten 9 angebracht, so können die Stirnseiten
der Wellen beim Falten in demselben Arbeitsgang auch schon gequetscht werden, so
daß unmittelbar danach schon die Stirnnahtschweißung vorgenommen werden kann. In
der Draufsicht der Anlage in Figur 2 sind diese Quetschleisten 9 dargestellt und
die fertig gefalteten Wellen zeigen deutlich die zusammengequetschten Stirnbereiche
lo.
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Anstelle eines einteiligen als Ganzes austauschbaren Faltschwertes
6 kann dieses auch quer zu der Achse der Hubbewegung in einem bestimmten Rastermaß
unterteilt sein1 so daß seine Randteile entsprechend der gewünschten Blechbreitenstufung
und damit Wellenwandhöhe eingesetzt oder entfernt werden können.
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- Patentansprüche -
L e e r s e i t e