DE2620239A1 - Verfahren und vorrichtung zum beschicken eines ofens - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum beschicken eines ofens

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DE2620239A1 DE19762620239 DE2620239A DE2620239A1 DE 2620239 A1 DE2620239 A1 DE 2620239A1 DE 19762620239 DE19762620239 DE 19762620239 DE 2620239 A DE2620239 A DE 2620239A DE 2620239 A1 DE2620239 A1 DE 2620239A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken eines Ofens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Beschicken eines Ofens mit Brennstoff, insbesondere zum Beschicken eines Ofens mit im Verhältnis zum Umgebungsdruck abgesenktem Innendruck, sowie eine Beschickungsvorrichtung zur Durchftihrung des Verfahrens.
  • Die zum bekannten Stande der technik gehörenden Vorrichtungen zur Beschickung von Verbrennungsanlagen für radioaktive, brennbare Abfälle bestehen aus einem mittels eines Kolbens verschiebbaren Schieber, der eine Brennstoffassung und einen, diese gegenüber dem Außenraum abschließenden Deckel umfaßt. Dabei erfolgt die Beschickung so, daß, nach Abheben des Deckels, ein Brennstoffbeutel in die Brennstoffassung eingelegt wird, worauf der Schieber, der sonst die Ofenöffnung verschließt, seitlich so weit verschoben wird, bis die nach unten geöffnete Brennstoffassung über die Ofenöffnung zu liegen kommt und der Brennstoffbeutel in den Ofen fällt. Darauf wird der Schieber in die Ausgangslage zurückgefahren.
  • Aus sicherheitstechnischen Gründen wird in der Anlage beziehungsweise im Ofen ein Unterdruck gegenüber dem Umgebungsdruck aufrechterhalten, damit keine Radioaktivität nach außen gelangt. Wird ein Brennstoffbeutel in den Ofen eingeschleust, so entzündet er sich, verursacht durch die etwa 8000 bis 1000° C betragenden Temperaturen der Ofenaußenmauern, schlagartig. Das fuhrt zu einem Druckstoß und damit zu einem kurzzeitigen Überdruck im Ofen. Infolge des Druckstoßes gelangen halbverbrannte oder bereits verbrannte flugfähige Partikeln in die in diesem Augenblick noch über der Ofenöffnung liegende Brennstoffassung, und außerden werden bereits dort abgelagerte Partikeln aufgewirbelt. Dadurch werden von außen zugängliche zeile der Beschickungsvorrichtung und zwar die Brennstoffassung und der Deckel verunreinigt. Infolge einer starken Strömung in Richtung des mit Unterdruck beaufschlagten Ofens wird zwar beim Beschicken, beziehungsweise bei geöffnetem Deckel, eine Kontamination außerhalb der Beschickungsvorrichtung weitgehend verhindert. Trotzdem vermag der Ablauf des bisher bekannten Beschickungsvorgangs im Hinblick auf die zu fordernde Betriebssicherheit nicht gänzlich zu befriedigen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Beschilckungsverfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, das eine erhöhte Betriebssicherheit gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs bezeichneten Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß man bei Entstehen eines Druckgefälles von einer ersten unmittelbar mit mindestens einer Ofeneinfüllöffnung verbundenen Zone der Beschikkungsvorrichtung zu einer zweiten von außen zugänglichenSinfüllzone der Beschickungsvorrichtung beide Zonen gegeneinander so absperrt, daß ein Druckausgleich zwischen den Zonen verhindert wird.
  • Dabei ist es sehr vorteilhaft, das Verfahren gemäß der Erfindung so durchzuführen, daß man beim Entstehen eines Druckgefälles von beschränkter Zeitdauer von der unmittelbar mit der Ofeneinfüllöffnung verbundenen Zone der Beschickungsvorrichtung in die von außen zugängliche Einfüllzone der Beschickungsvorrichtung den Ausgleich des Druckgefälles von einer in die andere Zone sperrt, den Druck in der unmittelbar mit der Ofeneinfüllöffnung verbundenen Zone vom Ofen her abbaut, und wenigstens nahezu gleichzeitig den Druck in der von außen zugänglichen Zone erhöht, worauf der Durchlaß von einer Zone in die andere zum Einbringen von Brennmaterial geöffnet wird. Dadurch wird erreicht, daß die unmittelbar mit der Ofeneinfüllöffnung verbundene Zone infolge eines Ausgleichsluftstroms beim Öffnel eines Durchlasses zum Einbringen von Brennmaterial von aufgewirbelten Verschmutzungspartikeln gereinigt wird.
  • Eine Beschickungsvorrichtung, die zur Durchführung dei Verfahrens gemäß der Erfindung sehr vorteilhaft ist, besteht darin, daß die Beschickungsvorrichtung aus zwei, dem Ofen im Beschickungsweg vorgeschalteten, durch Druckausgleichmittel gegeneinander absperrbaren Zonen gebildet wird, von denen die erste Zone mit mindestens einer Ofeneinfüllöffnung unmittelbar verbunden ist, und die zweite Zone zum Einfüllen des Beschickungsgutes von außen zugänglich ist. Dabei ist es zweckmäßig, daß die beiden Zonen als Kammern ausgebildet sind. Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Beschickungsvorrichtung der Erfindung besteht darin, daß ransportmittel zum Transport des Brennmaterials von der zweiten Kammer in die erste Kammer vorgesehen sind. Zweckmäßig ist die Beschickungsvorrichtung so ausgebildet, daß die zweite, von außen zugängliche Kammer zum Einfüllen des Brennmaterials in die Beschickungsvorrichtung eine Aufnahmevorrichtung umfaßt.
  • Die Merkmale der Unteransprüche 7 bis 20 sind vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der Beschickungsvorrichtung gemäß der Erfindung und werden in Verbindung mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Dabei ist insbesondere die Wirkverbindung der Druckausgleichsperrmittel mit den Gransportmitteln eine wesentliche Tereinfacnung des Aufbaus der Beschikkungsvorrichtung gemäß der Erfindung. Eine für eine sicnere Funktion der Beschickungsvorrichtung auch bei großer Beanspruchung wirkungsvolle Ausgestaltung besteht dabei darin, daß die Aufnahmevorrichtung für die zeschickung mindestens eine nach oben und unten offene, eine durch Verschlußmittel verschließbare Verbindungsöffnung in die Kammer aufweisende Vorkammer aufweist, wobei es vorteilhaft ist, daß die Verschlußmittel aucn in ihrem geschlossenen Zustand nicht luftdicht abdichtend ausgebildet sind und auch die Vorkammer an ihrer Oberseite eine verschließbare Abs chlußvorrichtung auSweist.
  • Die Erfindung wird anschließend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei ist ein Querschnitt durch eine schematisch dargestellte Beschickungsvorrichtung und eine Beschickungszone eines Ofens wiedergegeben, wobei in der zeichnerischen Darstellung eine Ofenöffnung der Beschickungsvorrichtung verschlossen ist.
  • Wie in der Zeichnung dargestellt, ist in einem Gehäuse 1 ein Ofenabschlußachieber 2 verschiebbar so gelagert, daß er translatorisch bezüglich einer Einfüllöffnung 3 eines Ofens 4 verschoben werden kann. Der Ofenabschlußschieber 2 umfaßt eine Ofenabschlußszene 5, die in der Schließposition des Ofenabschlußschiebers 2 über der Ofeneinfüllöffnung 3 liegt. Eine Beschickungszone 6 des Ofenabschlußschiebers 2 kann mittels eines, an der Ofenabschlußzone 5 befestigten Kolbens 7, der durch eine dichtende Öffnung 8 in das Gehäuse 1 hindurchragt und mit dessen Hilfe der Ofenabschlußschieber 2 verschoben werden kann, über die Einfüllöffnung 3 des Ofens 4 bewegt werden. Das Gehäuse 1 wird durch eine Dichtungswand 9 in eine OfenzufWhrkammer 10 und eine Zwischenkammer 41 unterteilt.
  • Die Einfüllöffnung 3 des Ofens 4 mündet gänzlich in die Ofenzuführkammer 40 des Gehäuses 1 ein. Die Beschickungszone 6 des Ofenabschlußschiebers 2 umfaßt eine Brenngutfassung 12, die als zylindrische Kammer, mit zur Achse der zylindrischen Einfüllöffnung 3 des Ofens 4 paralleler Achse, ausgebildet ist Ihre Zylinderwand 13 erstreckt sich von der Oberseite des Ofenabschlußschiesers 2 bis nahezu an eine obere Gehäusewand 14. Kiach unten ist die Kammer, durch den Ofenabschlußschieber 2 hindurch, offen.
  • Die Brenngutfassung 42 ist somit nach oben, wie auch nach unten, das heißt, ofenseitig offen. Auf den der Ofenabschlußzone 5 des Ofenschiebers 2 entgegengesetzten Seiten der Brenngutfassung 12 ist parallel zur Achse der Brenngutfassung 42, das heißt senkrecht zur Verschiebungsrichtung des Ofenabschlußschiebers 2, eine Dichtplatte 45 mit entsprechenden Dichtungen (nicht dargestellt) angeordnet, welche die Brenngutfassung 42 gegen die obere Gehausewand 44 hin überragt. Der Ofenabschlußschieber 2 ist im Gehäuse 1 so abgelagert, daß zwischen seiner Unterseite und der Gehäuseunterseite 16, in welche die Einfüllöffnung 3 des Ofens 4 einmündet, ein Zwischenraum 17 entsteht. Die Dichtplatte 15 erstreckt sich auf der Unterseite des Ofenåbschlußschiebers bis auf die Gehäuseunterseite 16. Die Dichtungswand 9 weist eine Durchtrittsöffnung 18 auf, die so dimensioniert ist, daß bei Verschiebung des Ofenabschlußschiebers 2 die Brenngutfassung 12 von der Ofenzufuhrkammer 10 in die Zwischenkammer 11 hin und her geschoben werden kann, wobei sich die Dichtplatten 15 dichtend an die Dichtungswand 9 anlegt und infolgedessen die Ofenzuführkammer 10 gegenüber der Zwischenkammer 11 dichtend verschließt, wenn die Brenngutfassung 12 über die Einfüllöffnung 3 geschoben wird. In der der Zwischenkammer 11 angehörenden Zone der oberen Gehäusewand 14 ist eine zylindrische Büchse 19 nach außen ragend angeordnet, deren Achse parallel zur Achse der Brenngutfassung 12 ist. Die durch diese zylindrische Büchse 19 gebildete Vorkammer 20 weist eine der Brenngutfassung 12 entsprechende Querschnittsfläche auf und ist so angeordnet, daß sie, wenn die Brenngutfassung 12 mit dem Ofenabschlußschieber 2 ganz in die Zwischenkammer 11 eingeschoben ist, exakt über dieser liegt. Eine untere Öffnung der Vorkammer 20 wird durch einen Scherenverschluß 21 ahgeschlossen, der mit Bedienungsvorrichtungen (nicht dargestellt) von der Gehäuseaußenseite her bedient werden kann und der die Vorkammer 20 gegen die Zwischenkammer 11 hin nicht dichtend abschließt. Eine obere Öffnung der Vorkammer 20 wird Dadurch einen schwenkbaren Abschlußdeckel 22 abgeschlossen, der eine zentrale Durchlüftungsöffnung 23 aufweist, welche wiederum durch einen als Drehdeckel ausgebildeten Durchlüftungsdeckel 24 verschlossen wird.
  • Der Verschluß der Durchlüftungsöffnung 23 durch den Durchlüftungsdeckel 24 ist auch in dessen geschlossener Lage nicht völlig dicht. Der Scherenverschluß 21 ist mit dem Abschlußdeckel 22 zwangsverriegelt, das heißt, jeder der beiden Deckel kann nur dann geöffnet werden, wenn der andere geschlossen ist.
  • Im folgenden wird die Funktion der Beschickungsvorrichtung erläutert. Ist der Ofenabschlußschieber 2 in der gezeichneten Position, in welcher er die Einfüllöffnung 3 des Ofens 4 abschließt, so entsteht wegen des Unterdruckes im Ofen 4 gegenüber dem C-ehäuse-Außendruck ein LuStzug durch den geschlossenen, jedoch nicht ganz dichten Durchlüftungsdeckel 24, die Vorkammer 20, den geschlossenen, jedoch nicht ganz dichten Scherenverschluß 21, die Brenngutfassung 12 und den Zwischenraum 17, in die Einfüllöffnung 3. Dadurch wird eine Spülung der Vorkammer 20 dauernd sichergestellt und deren Verschmutzung verhindert. Soll der Ofen 4 mit einem Brennstoffbeutel beschickt werden, so wird zuerst der Durchlüftungsdeckel 24 leicht geöffnet, so daß die Druckdifferenz zwischen Gehäuse-Umgebung und Vorkammer 20 ausgeglichen wird. Anschließend wird der Abschlußdeckel 22 geöffnet und der Brennstoffbeutel in die Vorkammer 20 eingeführt. Nachdem der Abschlußdeckel 22 wiederum geschlossen worden list, wird auch der DurchlüStungsdeckel 24 geschlossen, so daß sich zwischen der Vorkammer 20 und der Emgerbung wiederum eine Druckdifferenz aufbaut, Nun kann der Scherenverschluß 21 geöffnet werden, wodurch der Brennstoff in die Brenngutfassung 12 fällt. Durch die Zwangsverriegelung von Abschlußdeckel 22 und Scherenversehluß 21 wird erreicht, daß der Abschlußdeckel 22 nie bei geöffnetem Scherenverschluß 21 geöffnet werden kann, das heißt, daß bei Öffnung des Abschlußdeckels 21 immer eine Druckdifferenz und damit ein Buftzug von der Vorkammer 17 in die Brenngutfassung 12 aufrecht erhalten bleibt.
  • So wird sichergestel1t, daß nur gerade die Vorkammer 17 und keine dem Ofen 4 nähergelegenen Zonen der Beschickungsvorrichtung ihren Unterdruck bezüglich der Umgebung abbauen, so daß eine Verschmutzung aus ofennäheren Beschickungsvorrici1tungszonen bei Einfüllen des Brenngutes von außen her, ausgeschlossen ist. Nachdem das Brenngut in die Brenngutfassung 12 gefallen ist, wird der Scherenverschluß 21 wiederum gechlossen, und es baut sich zwischen der Vorkammer 20 und der Brenngutfassung 1-2 wieder eine Druckdifferenz auf, mit einem entsprechenden iitiftzug von der Vorkammer 20 in die Brenngutfassung 42. Anschließend wird mit Hilfe des Kolbens 7 der Ofenabschlußschieber 2 in Ofenrichtung verschoben, bis die Brenngutfassung 12 über die Einfüllöffnung 3 des Ofens 4 zu liegen kommt In dieser Stellung fällt das Brennmaterial in den Ofen 4. Da in der Stellung des Ofenabschlußschiebers 2 die Zwischenkammer 14 durch die Dichtplatte 15, die sich dichtend an den Rand der Durchtrittsöffnung 18 der 1)ichtwand 9 anlegt, dichtend von der Ofenzuführkammer 10 getrennt ist, bleibt in der Zwischenkammer 11 der bestehende Unterdruck gegenüber dem Gehäuse-Umgebungsdruck bestehen und wird langsam durch Druckausgleich durch das kleine Beck des Durchlüftungsdeckels 24 ausgeglichen. Durch das plötzliche Entflammen des Brennmaterials steigt der Druck im Ofen 4 und damit in der Ofenzuführkammer 10 schlagartig an. Dieser ueberdruck kann sich jedoch bei der angepressten Dichtplatte 15 nicht auf die Zwischenkammer 11 ausbreiten. Somit wird in diesem Noment nur die Ofenzuführkammer 10 durch schwebende und aufgewirbelte PartikeMnverschmutz. Nach Abklingen des durch die plötzliche Verbrennung bedingten Druckstoßes baut sich der Unterdruck im Ofen 4 wiederum auf, wonacn der Ofenabschlußschieber 2 nach links das heißt, in seine Schließposition geschoben wird. Während sich im Ofen 4 der Unterdruck aufgebaut hat, ist der Druck in der Zwischenkammer 41 beinahe oder sogar ganz auf den Umgebungsdruck angestiegen. Durch das Nach-Iinksschieben des Ofenabschlußschiebers 2 wird die Dichtplatte 15 aus ihrem dichtenden Sitz über der Durchtrittsöffnung 48 der Dichtungswand 9 wegbewegt, und da in diesem Moment der Druck in der Zwischenkammer 11 dem Umgebungsdruck entspricht, der Druck in der Ofenzuführkammer 10 jedoch dem Unterdruck im Ofen 4, entsteht ein Luftzug von der Zwischenkammer 11 in die Ofenzuführkammer 10, weiter durch diea immer noch in der Ofenzuführkammer 10 gelegene Brenngutfassung 12, die Einfüllöffnung 3, in den Ofen 4. Dadurch werden viele schwebende Partikeln aus der Ofenzuführkammer 10 und insbesondere aus der Brenngutfassung 12 mitgerissen und zurück in den Ofen 4 gesaugt. Durch das Zurücksaugen aufgewirbelter Partikeln aus der Brenngutfassung 12 in den Ofen 4, noch während die Brenngutfassung 12 sich in der Ofenzuführkammer 10 befindet, wird erreicht, daß auch bei Zurückfahren der Brenngutfassung 12 praktisch keine Verschmutzung in die Zwischenkammer 11 gerät, wobei die dauernde Zirkulation durch den Entlüftungsdeckel 24 und die Vorkammer 20 eine anschließende Verschmutzung zusätzlich verhindert.

Claims (20)

P a t e n t a n 5 p r ü c h e
1. Verfahren zum Beschicken eines Ofens mit Brennstoff, insbesondere eines Ofens mit gegenüber dem Umgebungsdruck abgesenktem Innendruck mittels einer Beschickungsvorrichtung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man bei Entstehen eines Druckgefälles von einer ersten unmittelbar mit mindestens einer Ofeneinfüllöffnung verbundenen Zone der Beschickungsvorrichtung zu einer zweiten von außen zugänglichenEinfüllzone der Beschickungsvorrichtung beide Zonen gegeneinander so absperrt, daß ein Druckausgleich zwischen den Zonen verhindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß man beim Entstehen eines Druckgefälles von beschränkter Zeitdauer von der unmittelbar mit der Ofeneinfüllöffnung verbundenen Zone der Beschickungsvorrichtung in die von außen zugängliche Einfüllzone der Beschikkungsvorrichtung den Ausgleich des Druckgefälles von einer in die andere Zone sperrt, den Druck in der unmittelbar mit der Ofeneinfüllöffnung verbundenen Zone vom Ofen her abbaut, und wenigstens nahezu gleichzeitig den Druck in der von außen zugänglichen Zone erhöht, worauf der Durchlaß von einer Zone in die andere zum Einbringen von Brennmaterial geöffnet wird.
3. Beschickungsvorrichtung zu-r Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Beschickungsvorrichtung aus zwei, dem Ofen (4) im Beschickungsweg vorgeschalteten, durch Druckausgleichmittel gegeneinander absperrbaren Zonen (10 und 11) gebildet wird, von denen die erste Zone (10) mit mindestens einer Ofeneinfüllöffnung (3) unmittelbar verbunden ist, und die zweite Zone (11) zum Einfüllen des Beschickungsgutes von außen zugänglich ist.
4. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Zonen (io,ii) als Kammern ausgebildet sind.
5. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß Transportmittel (2, 12) zum Transport des Brennmaterials von der zweiten Kammer (11) in die erste Kammer (10) vorgesehen sind.
6. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die zweite, von außen zugängliche Kammer (11) zum Einfüllen des Brennmaterials in die Beschik kungsvorrichtung eine Aufnahmevorrichtung (20, 21, 22, 23, 24) umfaßt.
7. Beschickungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die gransportmittel (2,12) fbr das Brennmaterial mindestens aus einem zwischen der Kammer (1G) und der Kammer (11) hin und her bewegbaren Schieber (2) gebildet werden, an dem mindestens #### durch die Wandung einer der Kammern (10 oder ii) vakuumdicht hindurch wirkende, von außen her bedienbare Bedienungsorgane (7) vorgesehen sind.
8. Beschickungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Transportmittel (2) mindestens eine Aufnahmevorrichtung (12) zur Aufnahme des Brennmaterials aufweisen.
9. Bes&iiickung0vorrichtung nach Anspruch 8, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Aufnahmevorrichtung (12) selbstentleerend so ausgebildet ist, daß sie das Brennmaterial in der zweiten Kammer (11) aufnimmt und selbsttätig in der ersten Kammer (10) der Einfüllöffnung (3) des Ofens (4) zuführt.
10. Beschickungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die zweite Zone (11) nach oben durch eine mindestens eine Einfüllöffnung aufweisende Begrenzungswand (14) abgeschlossen ist und daß die Aufnahmevorrichtung mindestens aus einer nach oben und unten offenen Aufnahmekammer (12) besteht, wobei die Aufnahmekammer (12) einen Teil der Dransportmittel bildet und so angeordnet ist, daß ihre obere Öffnung unter die Einfüllöffnung in der zweiten Kammer (11) und ihre untere Öffnung über die Einfüllöffnung (3) des Ofens (4) in der ersten Kammer (10) verschiebbar ist.
11. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Druckausgleichsperrmittel mit den Transportmitteln (2 und 12) wirkverbunden sind.
12. Beschickungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Druckausgleichsperrmittel mindestens aus einer zwischen den beiden Kammern (11 und 10) angeordneten, eine Öffnung (18) zum Passieren der Transportmittel (2, 12) aufweisenden Trennwand (9), sowie mit den Transportmitteln wirkverbunden, die Öffnung (18) in der Trennwand (9) in der Stellung der Aufnahmekammer (12) zum Einfüllen der Beschickung in den Ofen (4) abdichtenden Dichtungsmitteln (15) gebildet werden.
13. Bisenickungsvorrichtung nach Anspruch 12, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dichtungsmittel mindestens aus einer Dichtplatte (15) bestehen und daß die Dichtplatte (15) bezogen auf die Verschieberichtung der Transportmittel (2, 12) von der seiten Kammer (11) in die erste Kammer (10) an deren erstem hinteren Ende so befestigt ist, daß sie bei Verschiebung der rjyansportmitt5l (2, 12) in die erste Kammer (10) die Durchtrittsöffnung (18) für die Transportmittel in der Trennwand (9) dichtend verschließt.
144 Beschicku7ngsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Aufnahmevorrichtung für die Beschickung mindestens eine nach oben und unten offene, eine durch Verschlußmittel (21) verschließbare Verbindungeöffnung in die Kammer (11) aufweisende Vorkammer (20) aufweist.
15. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 14, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verschlußmittel (21) als Scherenverschluß ausgebildet sind.
16. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 14, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verschlußmittel (21) auch in ihrem geschlossenen Zustand nicht luftdicht abdichtend ausgebildet sind.
17. Bischickungsvorrichtung nach Anspruch 14, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vorkammer (20) an ihrer Oberseite eine verschließbare Abschlußvorrichtung (22) aufweist.
18. Beseniekungsvorrientung nach Anspruch 17, d ad u r c h g e k e n n z e i c 11 n e t , daß die Verschlußmittel (21) der unteren Öffnung der Vorkammer (20) und die Abschlußvorrichtung (22) der oberen Öffnung zwangsverriegelt sind.
19. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 17, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abschlußvorrichtung (22) mindestens eine Durchlüftungöffnung (23) aufweist, die durch mindestens einen Durchlüftungsdeckel (24) verschließbar ist.
20. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 19, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Durchlüftungsdeckel (24) in seiner geschlossenen Stellung nicht luftdicht abdishtend ausgebildet ist.
L e e r s e i t e
DE19762620239 1975-05-14 1976-05-07 Verfahren zum Beschicken eines Ofens mit radioaktiven oder anders kontaminierten brennbaren Stoffen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Expired DE2620239C3 (de)

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DE2620239C3 DE2620239C3 (de) 1978-06-29

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2800313A1 (de) * 1978-01-04 1979-07-12 Tokyo Shibaura Electric Co Endlosband-transportvorrichtung

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DE2800313A1 (de) * 1978-01-04 1979-07-12 Tokyo Shibaura Electric Co Endlosband-transportvorrichtung

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CH592274A5 (de) 1977-10-14
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