DE8422808U1 - Vorrichtung für die emissionsfreie bzw. -arme Beschickung von Lagerbehältern mit staubenden Schüttgütern - Google Patents
Vorrichtung für die emissionsfreie bzw. -arme Beschickung von Lagerbehältern mit staubenden SchüttgüternInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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- B65D2590/54—Gates or closures
Description
2000 Hamburg 36
Prov. Nr. 9065 NA
Vorrichtung fur die emissionsfreie bzw. -arme Beschickung
von Lagerbehaltern mit staubenden Schüttgütern
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung für die emissionsfreie bzw. -arme Beschickung von Lagerbehaltern mit staubenden Schuttgütern.
Beim Befullen von Behältern, wie Bunkern mit trockenen,
Feinanteile enthaltenden Schüttgütern mittels Greiferkränen werden im allgemeinen große Mengen Staub mit der
aus dem Behälter verdrängten und nach oben entweichenden Luft in die Umwelt befördert. Es sind daher bereits Maßnahmen bekanntgeworden, um die Nachteile der Staubbelästigung in der Umwelt zu vermeiden.
Aus DE-OS 25 25 703 ist eine Vorrichtung zum Entstauben einer Annahmegosse für Schüttgüter bekannt, bei der die
Einfüllöffnung der trichterförmigen Annahmegosse durch Schwenkklappen im wesentlichen geschlossen wird. Das auf
die Schwenkklappen gegebene staubhaltige Schüttgut, insbesondere Getreide, wird in der Weise in den Trichter eingebracht, indem die Federkraft der Schwenkklappen durch das
Eigengewicht des Schüttgutes überwunden wird. Im trichterförmigen Raum wird ein Unterdruck erzeugt. Eine ähnlich
gestaltete Staubrückhaltevorrichtung ist auch aus
EP-A-15 651 bekannt. Die vorbekannte Staubrückhaltevorrichtung
für Behälter etc. enthält mehrere Öffnungen mit jeweils einem Restriktor. Beim Beladen öffnet sich ein Restriktor
unabhängig von den anderen Restriktoren, wenn eine bestimmte Menge Ladegut erreicht ist. Anschließend
schließt sich der Restriktor durch Federkraft oder Gegengewicht wieder. Gegebenenfalls kann auch noch eine leichte
Staubabsaugung am Trichter vorgenommen werden.
Die Federkräfte bzw. Gegengewichte in den vorbekannten Systemen können in Anpassung an die Klappensysteme klein
gehalten werden, da nur die Schüttgut-freien und unbelasteten Klappen in die Ausgangsstellung (Behälterverschluß)
zurückgestellt werden müssen. Jedoch wird bei derartigen Systemen das mit den Klappen in Berührung gebrachte
staubende Schüttgut sofort unter Überwindung der leichten Federkraft in den Behälter entleert und ein erhebliche
Mengen staub enthaltendes Verdrängungsvolumen erzeugt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, das Befüllen von Behältern, insbesondere bunkerförmigen Behältern, mit
staubenden Schüttgütern, beispielsweise Erzkonzentraten, die mittels Greiferkräne angedient werden, in der Weise
vorzusehen, daß während des Befüllungsvorganges praktisch kein offener Querschnitt vorhanden ist und praktisch keine
oder nur äußerst geringe Mengen sfcaubhaltiger Luft austreten können.
Die Neuerung löst diese Aufgabe mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art. Demgemäß wird eine Vorrichtung für
die emissionsfreie bzw. -arme Beschickung von Lagerbehältern mit staubenden Schüttgütern, wobei verstellbare
Schwenkklappen die obere Behälteröffnung schließen bzw. freigeben und Mittel zum Absaugen an der oberen Behälteroffnung
vorgesehen sind, gemäß der Neuerung in der Weise ausgestaltet, daß der bunkerförmige Behälter
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hydraulische, mit den Schwenkklappen verbundene Steueraggregate besitzt, eine oberhalb dieser Klappen angeordnete,
den oberen BehSlterrand umgreifende Absaugevorrichtung aufweist, sowie einen die Eintragsöffnung
abdichtenden, verfahrbaren Deckel aufweist.
Diese Absaugvorrichtung kann sowohl direkt oberhalb der Schwenkklappen als auch am oberen BehSlterrand angeordnet
werden. Vorteilhaft ist die Anordnung direkt oberhalb der Schwenkklappen, da so auch mögliche Emissionen während des
Ablegvorganges auf den Klappen mit erfaßt werden können.
Durch die über mechanische Mittel zwangsgesteuerten Klappen wird erreicht, daß die während des Ablaßvorgangs des
Schüttgutes von den Klappen in das Behälterinnere sich bildenden Spalten zwischen den Klappen möglichst lange vom
Schüttgut bzw. von einer langsam geringer werdenden Schichtdicke bedeckt bleiben. Mittels dieser gezielten
Klappensteuerung wird die freie Fläche, durch welche staubbeladene Luft austreten kann, so klein wie möglich
gehalten. Auf diese Weise wird gleichzeitig erreicht, daß das Absaugevolumen nur noch etwa 1/8 bis 1/10 desjenigen
Absaugevolumens beträgt, das bei einer direkten Bunkerbeschickung durch direkte Entleerung des Greiferkranes in
den Behälter aufgefangen bzw. abgesaugt werden muß.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der neaerungsgemäßen
Vorrichtung ist oberhalb des Klappensystems ein Gitterrost über den gesamten Behälterdurchmesser angebracht, der der
Absiebung sowie der Vergleichmäßigung der Schüttung dient.
Die neuerungsgemäße vorrichtung weist hydraulische Mittel auf, die eine zwangssteuerung des Klappensystems ermöglicht.
Dabei können die Klappen einzeln und in Gruppen betätigt werden, je nach Beschaffenheit und Böschung des
staubenden schüttgutes.
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Geeignete hydraulische Mittel sind Hydraulikzylinder,
pneumatische Zylinder, Hydraulikmotoren sowie Schwenkmotoren. Es können aber auch andere mechanische Mittel vorgesehen werden, beispielsweise Elektromotoren.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung weist die Vorrichtung zwei bunkerförmige Behälter
auf. Diese Behälter von insbesondere gleichen Abmessungen sind umittelbar nebeneinander angeordnet. Jeder Behälter
besitzt über mechanische Mittel zwangsgesteuerte Schwenkklappen sowie eine den oberen Behälterrand umgreifende Absaugevorrichtung. Des weiteren ist jeder bunkerförmige Behälter der neuerungsgemäßen Vorrichtung mit einer Wiegeeinrichtung ausgerüstet. Bei der vorteilhaften Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Vorrichtung mit zwei burikerförnigen Behältern ist lediglich ein verfahrbarer Deckel für
die Abdichtung angeordnet. Dabei ist dieser Deckel wechselseitig verfahrbar. Diese Anordnung erlaubt eine rationelle Arbeitsweise, bei der während der Ablagerung des
Schüttgutes auf dem Schwenkklappensystem des einen Behälters in dem anderen mit dem wechselseitig verfahrbaren
Deckel abgedichteten Bunker der Ablaßvorgang des Schüttgutes in den Bunkerraum erfolgt. Die Wiegeeinrichtung ermöglicht darüber hinaus eine genaue Erfassung der Umschlagleistung .
In den Figuren 1 und 2 ist die Neuerung anhand einer schematischen Darstellung veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht einen bunkerförmigen
Behälter 1, auf dessen Schwenkklappen 2 staubendes Schüttgut 3 aus dem Greiferkran 4 abgelegt ist. 5 ist das mechanische Mittel zur Zwangsbetätigung der Schwenkklappen. Mit
6 ist ein Gitterrost bezeichnet. Eine Absaugevorrichtung umgreift den oberen Behälterrand. Die Auslaßvorrichtung
des Bunkers ist mit 8 bezeichnet. 9 ist ein verfahrbarer Deckel.
Fig. 2 zeigt in einer Seitenansicht zwei bunkerförmige,
unmittelbar nebeneinander angeordnete Behälter. Die Bezugszeichen I1 bis 9* der Fig. 2 entsprechen den Bezugszeichen 1 bis 9 für die Gegenstände der Fig. 1. Hit 10
sind die Wiegeeinrichtungen (Wiegebunker) dargestellt.
Die Vorteile der Vorrichtung der Neuerung sind darin zu sehen/ daß in ebenso einfacher wie wirtschaftlicher Weise
; und mit hinsichtlich Absaugevorrichtung und Schwenkklap-
'
pensystem relativ geringem apparativem Aufwand eine die
Umwelt nicht belastende, praktisch staubfreie Bunkerfüllung ermöglicht wird. Das zwangsgesteuerte Schwenkklappensystem ermöglicht eine Anpassung an die jeweiligen Fließeigenschaften des Schüttgutes.
Claims (4)
1. Vorrichtung fur die emissionsfreie bzw. -arme Beschikkung von Lagerbehältern mit staubenden Schüttgütern,
mit verstellbaren Schwenkklappen für die obere Behälteroffnung und Absaugevorrichtung an der oberen Behalteröffnung/ dadurch gekennzeichnet, daß der bunkerformige Behalter hydraulische, mit den Schwenkklappen
verbundene Steueraggregate besitzt, eine oberhalb dieser Klappen angeordnete, den oberen Behälterrand
umgreifende Absaugevorrichtung aufweist, sowie einen
die Eintraqsoffnung abdichtenden veirfahrbaren Deckel aufweist,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkklappen mit Hydraulikzylindern verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkklappen mit Hydraulikmotoren verbunden
sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jjwei bunkerförmige Behälter unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, wobei jeder
Behälter a) hydraulische Steueraggregate für die Schwenkklappen besitzt, b) eine den oberen Behälterrand umgreifende Absaugevorrichtung, c) eine wiegeeinriehtung sowie einen auf die Behälteröffnungen
wechselseitig verfahrbaren Deckel aufweist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8422808U1 true DE8422808U1 (de) | 1985-01-24 |
Family
ID=1333931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8422808U Expired DE8422808U1 (de) | Vorrichtung für die emissionsfreie bzw. -arme Beschickung von Lagerbehältern mit staubenden Schüttgütern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8422808U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3601212A1 (de) * | 1986-01-17 | 1987-07-23 | Silo Thorwesten Gmbh | Vorrichtung zur staubverminderung bei silos waehrend des fuellvorganges |
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- DE DE8422808U patent/DE8422808U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3601212A1 (de) * | 1986-01-17 | 1987-07-23 | Silo Thorwesten Gmbh | Vorrichtung zur staubverminderung bei silos waehrend des fuellvorganges |
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