DE2619917A1

DE2619917A1 - Unterflur-heizvorrichtung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2619917A1
Application number: DE19762619917
Authority: DE
Inventors: Alfons Sonderholzer
Original assignee: Karl Kaessbohrer Fahrzeugwerke GmbH
Current assignee: Karl Kaessbohrer Fahrzeugwerke GmbH
Priority date: 1976-05-05
Filing date: 1976-05-05
Publication date: 1977-11-17

Description

Unterflur-Heizvorrichtung für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterflur-Heizvorrichtung für Kraftfahrzeuge, insbesondere Omnibusse, mit einem Wärmetauscher und einem diesen mit Luft beaufschlagenden Gebläse, das in einem unter dem Fußboden des Kraftfahrzeugs befindlichen, einen Strömungskanal mit einer Einlaß- und Auslaßöffnung beinhaltenden Gehäuse angeordnet ist, welches Gehäuse mit einem vornehmlich oberhalb des Fußbodens verlauf enden Verteilerkanal strömungsverbunden ist Aus der Praxis ist eine Heizvorrichtung der eben genannten Art bekannt, bei welcher das Gebläse nach der Art eines Propellers ausgebildet ist. Derartige Ventilatoren sind relativ geräuschvoll. Der Nachteil solcher Gebläse besteht darin, daß die geförderte Luft den Wärmetauscher sehr ungleichmäßig durchströmt und im wesentlichen einen geraden Strömungsverlauf bewirkt. Die Luft muß deshalb)um in den Verteilerkanal zu gelangen, wenigstens einmal, z.B. mit Hilfe von Leitblechen, umgelenkt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Unterflur-Heizvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei günstigen geometrischen Abmessungen eine geräusch- und relativ verlustarne Förderung der Luft und eine gleichmäßige Durchströmung des Wärmetauschers ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gebläse von einem Querstromgebläse gebildet ist, dessen Rotationsachse im wesentlichen parallel zum Verteilerkanal angeordnet ist und daß die Drehrichtung des Rotors so gewählt und der Strömungskanal mit seiner Auslaßöffnung so auf den Verteilerkanal ausgerichtet ist, daß die vom Gebläse geförderte Luft selbsttätig in Richtung auf den Verteilerkanal umgelenkt wird.
Das erfindungsgemäß vorgesehene Querstromgebläse ist in mehrerer Einsicht vorteilhaft. Es gewährleistet gute Förderleistungen und arbeitet trotzdem mit einem außerordentlich geringem Geräuschpegel.
Da die geförderte Luft bei ihrem Weg durch das Gehäuse den Rotor durchströmt erfährt sie aufgrund der Rotation des Rotors eine verlustarme Umlenkung, die dazu benutzt wird, um die Luft im Bereich der Auslaßöffnung des Gehäuses direkt dem Verteilerkanal zuzuleiten. Irgendwelche Prall- oder Leitbleche zum Führen der Luft sind nicht mehr notwendig.
verwendet e Das erfindungsgemäß/ Querstromgebläse kann trotz großer Leistung relativ klein gebaut werden, so daß es ohne Schwierigkeiten unter dem Fußboden angeordnet werden kann. Zu den geringen Abmessungen des Gebläses trägt auch bei, daß die Umlenkung der Luft selbsttätig und verlustarm durch die bereits erwähnte Rotation des Rotors erreicht wird.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Strömungskanal im Längsschnitt V-förmig geknickt ist, eine im wesentlichen parallel zum Fußboden ansaugende Einlaßöffaung.aufweist und im Bereich der Auslaßöffnung schräg nach oben in Richtung auf den Verteilerkanal gerichtet ist.
Die eben beschriebene Gestalt des Strömungskanals gewährleistet eine reibungsarme Führung der geförderten Luft, da der Kanal den natürlich ergebenden Strömungsverlauf der Querströmung angepa.ßt ist Bei einer anderen günstigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß vor der Einlaßöffnung der Wärmetauscher angeordnet ist und dieser über sein Leitungssystem mit dem Kühlkreislauf der Antriebsmaschine verbunden-ist.
Auf diese Weise wird sehr vorteilhaft das von der Antriebsmaschine erhitzte Kühlwasser zum Heizen des Kraftfahrzeugs benutzt.
Im Folgenden ist die Erfindung anhand einer Zeichnung beschrieben.
Die einzige Figur zeigt einen Querschnitt durch die Unterflur-Heizvorrichtung.
Die erfindungsgemäße Heizvorrichtung ist darin insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Sie ist für den Einbau in Kraftfahrzeugen, insbesondere für Omnibusse gedacht.
Im gezeigten Fall ist die Unterflur-Heizvorrichtung unter dem Fußboden 2 eines Omnibusses eingebaut. Sie weist ein Querstromgebläse 3 mit einem Gehäuse 4 und einem Wärmetauscher 5 auf.
Das Gebläse besitzt einen mit Schaufeln 6 bestückten Rotor 7, dessen Rotationsachse A im wesentlichen parallel zu einem Verteilerkanal 8 ausgerichtet ist, der sich im vorliegenden Fall über dem Fußboden 2 befindet. Der Kanal ist direkt neben der Außenwand 9 des Omnibusses angeordnet.
Das Gehäuse 4 ist mit einem Strömungskanal 10 ausgestattet, der, wie der Zeichnung gut zu entnehmen ist, V-förmig geknickt ist. Er besitzt eine Einlaßöffnung 11 und eine Auslaßöffnung 12.
Erstere ist so gestaltet, daß die zu fördernde Luft im wesentlichen parallel zum Fußboden 2 angesaugt wird. Der Rotor 7 ist im Bezug auf die Einlaßöffnung etwas nach unten verschoben angeordnet. Die Wände des Strömungskanals sind im Bereich des Rotors so nah an diesen herangerückt, daß die Luft gezwungen ist, den Rotor zu durchströmen. Der zwischen der Auslaßöffnung 12 und dem Rotor liegende Gebil des Strömungskanals 10 ist im Querschnitt gegenüber den restlichen Abschnitten des Strömungskanals verengt. Er ist darüberhinaus schräg nach oben in Richtung des Verteilerkanals 8 gerichtet. Die Luft durchströmt auf ihrem Weg von der Auslaßöffnung 12 zum Verteilerkanal 8 einen Hohlraum 13.
Im Hohlraum 13 ist eine Umlenkung der Luft nicht erforderlich.
Dies ist möglich, da aufgrund des Querstromgebläses die geförderte Luft sehr gut von der ursprünglichen waagrechten Strömungsrichtung nach oben zum Verteilerkanal umgelenkt wird. Leitbleche sind deshalb innerhalb des Hohlraumes nicht notwendig.
Der Strömungsverlauf innerhalb der ganzen Unterflur-Heizvorrichtung bis hin zum Verteilerkanal ist durch kleine Pfeile gekennzeichnet.
Die Rotation des Rotors ist mit dem Pfeil P angegeben.
Vor der Einlaßöffnung 11 des Gehäuses ist der Wärmetauscher 5 angeordnet. Dieser ist über sein Leitungssystem 14 mit dem Eühlwasserkreislauf der nicht gezeigten Antriebsmaschine des Omnibusse verbunden.
Der Wärmetauscher und das Querstromgebläse sind zu einer Baueinheit mit einem kompakten Gehäuse 4 zusammengengefaßt.
Die erfindungsgemäße Unterflur-Heizvorrichtung arbeitet folgendermaßen Durch die Rotation des Rotors 7 in Richtung des Pfeiles D wird Luft durch den Wärmetauscher 5 gleichmäßig angesaugt und dort erwärmt. Sie tritt durch die Einlaßöffnung 11 in den Gehäuseteil des Querstromgebläses ein und wird dort dem Rotor zugeführt Die Luft durchströmt den mit den Schaufeln 6 bestuckten Rotor und wird dabei sanft nach oben in Richtung auf die Auslaßöffnung 12 umgelenkt. Nach Durchströmen des Hohlraums 13 gelangt die Luft in den Verteilerkanal 8, von wo aus sie in den -ahrgastraum ausströmt.
(Patent ansprüche)

Claims

Patentansprüche Unterflur-Heizvorrichtung für Kraftfahrzeuge, insbesondere Omnibusse, mit einem Wärmetauscher und einem diesen mit Luft beaufschlagenden Gebläse, das in einem unter dem Fußboden des Kraftfahrzeugs befindlichen, einen Strömungskanal mit einer Einlaß- und Auslaßöffnung beinhaltenden Gehäuse angeordnet ist, welches Gehäuse mit einem vornehmlich oberhalb des Fußbodens verlaufenden Verteilerkanal strömungsverbunden ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gebläse von einem Querstromgebläse (3) gebildet ist, dessen Rotation achse (A) im wesentlichen parallel zum Verteilerkanal (8) angeordnet ist und daß die Drehrichtung des Rotors so gewählt und der Strömungskanal mit seiner Auslaßöffnung (12) so auf den Verteilerkanal (8) ausgerichtet ist, daß die vom Gebläse (3) geförderte Luft selbsttätig in Richtung auf den Verteilerkanal umgelenkt wird.
2. Unterflur-Heizvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Strömungskanal (10) im Längsschnitt V-förmig geknickt ist, eine im wesentlichen parallel zum Fußboden ansaugende Einlaßöffnung aufweist und im Bereich der Auslaßöffnung schräg nach oben in Richtung auf den Verteilerkanal gerichtet ist.
3. Unterflur-Heizvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a.d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß vor der Einlaßöffnung (11) der Wärmetauscher (5) angeordnet is,
4. Unterflur-Heizvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Wärmetauscher (5) über sein Leitungsnetz (14) mit dem Kühlkreislauf der Antriebsmaschine verbunden ist.
5. Unterflur-Heizvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüch 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n in -z e-i c h n e t , daß das Geblase (3) und der Wärmetauscher (5) als Baueinheit ausgebildet sind.