DE1604240B2

DE1604240B2 - Geraet zum heizen und/oder kuehlen von raumluft

Info

Publication number: DE1604240B2
Application number: DE1966L0054258
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-08-13
Filing date: 1966-08-05
Publication date: 1977-09-22
Also published as: DE1604240A1; DE1604240C3

Description

35

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Heizen und/oder Kühlen von Raumluft mit Einrichtungen zur Beimischung von Außenluft mit einem ersten Ventilator, der Außenluft fördert und dem ein Wärmeübertrager eines Kältemaschinen-Kreislaufes zugeordnet ist und einem zweiten Ventilator, der Raumluft fördert und dem der zweite Wärmeübertrager des Kältemaschinen-Kreislaufes zugeordnet ist.

Es ist ein zwangsbelüfteter Wärmeübertrager mit einer Klappe bekannt, die es ermöglicht, die Luft alternativ aus dem Raumluftkreis oder dem Außenluftkreis zu beziehen. Dabei wird die Außenluft mit dem gleichen Unterdruck angesaugt, wie bei der entgegengesetzten Klappenstellung die Raumluft. Das bedeutet, daß sowohl die Frischluftzufuhr, als auch die Umluftumwälzung mit der gleichen Geschwindigkeit erfolgt, die durch die Begrenzung der Austrittsgeschwindigkeit für zugfreie Raumheizung vorgesehen ist.

Es ist weiter ein Gerät zum Heizen oder Kühlen von Raumluft bekannt, bei dem der druckseitige Bereich des Außenluft-fördernden Ventilators mit dem Ansaugbereich des Raumluft-fördernden Ventilators durch einen Kanal verbunden ist, der mit einer Klappe ganz oder teilweise geschlossen werden kann.

Kühlgeräte, sogenannte Kühltruhen oder auch Klimageräte, weisen raumseitig einen Luftkreislauf auf, der Raumluft ansaugt, sie in einem Gebläse beschleunigt und durch einen Wärmeübertrager durchleitet, um sie dem Raum wieder zuzuführen. Zur Ersparnis von Wärmeübertrager-Oberfläche wählt man möglichst geringe Plattenabstände. Nachteil dieser Maßnahmen ist die Widerstandszunahme. Je größer der Widerstand, umso schneller muß das Gebläse laufen, umso größer ist die Geräuschbildung der Luftfördereinrichtung. Soll das gleiche Gerät alternativ für Kühlung und Heizung eingesetzt werden, so müssen zwei Wärmeübertrager in Reihe geschaltet werden. Der Widerstand vergrößert sich entsprechend, mit ihm nimmt die Geräuschbildung zu.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Vergrößerung des Widerstandes und damit die Geräuschbildung zu verringern oder zu vermeiden.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß einer der beiden Wärmeübertrager so verschwenkbar angeordnet ist, daß er in einer Stellung von der Raumluft durchströmt wird und daß in der anderen Stellung die Raumluft an ihm vorbei in den Raum strömt. Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des Geräts wird ermöglicht, daß bei Kühlbetrieb einerseits und Heizbetrieb andererseits immer nur ein Wärmeübertrager durchströmt wird. Hierdurch ist ohne Vergrößerung der Wärmeübertrager eine erhebliche Reduktion des Lüftergeräusches möglich.

Dabei kann der verschwenkbare Wärmeübertrager so ausgebildet sein, daß er in der Stellung, in der er nicht durchströmt werden soll, an einer Wand anliegt, Γ während er in der Stellung, in der er durchströmt werden soll, mit einem oben angebrachten Schließblech ein Heizregister verschließt. Ein Vorteil ist, daß diese Anordnung die Möglichkeit bietet, beispielsweise warme Luft nach oben austreten zu lassen (weil durch Aufheizung der Fenster erforderlich) und den kalten Luftstrom in den Raum gelangen zu lassen, also kalt und warm durch verschiedene Kanäle austreten zu lassen.

Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise erläutert.

F i g. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Gerät nach der Erfindung mit einem verschwenkbar ausgebildeten Verdampferwärmeübertrager.

F i g. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform.

In F i g. 1 ist ein Heizgerät gezeigt, bei dem die aus dem Raum 2 eintretende Luft durch ein Filter strömt, dann in die Saugseite S, von dort durch den Tangentialgebläseläufer 21, von dort entweder durch den Wärmeübertrager 12' oder durch die Heizstäbe 206 geleitet wird, um durch das Auslaßgitter 201 das Gerät zu verlassen. Der Wärmeübertrager 12' bildet den Verdampfer eines Kühlkreislaufes, die Elemente 206 ν sind hier Heizstäbe einer Elektroheizung.

Das zweite Gehäuse 22 ist so angeordnet, daß es Luft von außen her 1 über den Saugraum 5 ansaugt und in den Diffusorraum 18 auf der Druckseite P befördert. Von dort aus kann ein vorwählbarer großer Teil der Luft durch Verschwenken der Klappe 211 in den Raumluftkreislauf gedrückt werden. In der ausgezogenen Position ist die Klappe ganz geschlossen. Die Wärmeübertrager 13a und 136 sind Verflüssigerwärmeübertrager eines Kältekreislaufes.

Bei dem Gerät ist der Verdampfer-Wärmeübertrager 12' verschwenkbar ausgebildet. Am oberen Ende des Wärmeübertragers befindet sich eine Platte 227, die im Zusammenwirken mit der feststehenden Platte 223 die Heizstabgruppe 206 verschließt, so daß die gesamte Raumluft nur durch den Wärmeübertrager 12' und dann durch den Austrittsgitterbereich 221 strömt. In der gestrichelten Stellung dagegen verschließt das Blech 227 den Austrittsgitterbereich 221 und die gesamte Luft strömt nunmehr über die Heizelemente 206 durch den Austrittsgitterbereich 222. Die Zuführung des Kältemittels und die Rückführung zum Kompressor erfolgt über

spiralig angeordnete Rohre.

Fig.2 zeigt eine Ausführung des Geräts bei der an Stelle der. Klappe 16 ein gesonderter Kanal 240 angeordnet ist, der den Saugraum Sdes Gebläses 21 mit der Außenluft verbindet. Die Menge der Außenluft ist über die Klappe 242 regelbar. Bei diesem Gerät sind die Heizelemente 206 als wasser- oder dampfdurchströmte Wärmeübertrager ausgebildet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gerät zum Heizen und/oder Kühlen von Raumluft mit Einrichtungen zur Beimischung von Außenluft mit einem ersten Ventilator, der Außenluft fördert und dem ein Wärmeübertrager eines Kältemaschinen-Kreislaufes zugeordnet ist und einem zweiten Ventilator, der Raumluft fördert und dem der zweite Wärmeübertrager des Kältemaschinen-Kreislaufes zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Wärmeübertrager (12') so verschwenkbar angeordnet ist, daß er Mn einer Stellung von der Raumluft durchströmt wird und daß in der anderen Stellung die Raumluft an ihm vorbei in den Raum strömt.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeübertrager in der Stellung, in der die Raumluft an ihm vorbeiströmt, an einem äußeren Leitblech anliegt.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeübertrager an seinem der Schwenkachse abgelegenen Ende ein Schließblech (227) aufweist, das in der Betriebsstellung des Wärmeübertragers (12') den an diesem vorbeiführenden Kanal vollständig verschließt und in dessen Ruhestellung diesen Kanal für die an ihm vorbeiströmende Luft zum Raum hin vollständig freigibt.

4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem an dem Wärmeübertrager vorbeiführenden Kanal Heizelemente (206) angeordnet sind.