DE2619196A1 - Sonde zum absaugen der mit fluidisiertem waegegut in einen sack gelangten luft - Google Patents

Description

Anmelder: 5202 Hennef/Sieg, den 29.4.1976

Chronos-Werk Mein Zeiclien:

Reuther & Reisert KG.

5202 Hennef

Patentanmeldung

Sonde zum Absaugen der mit fluidisiertes! Wägegut in einen Sack gelangten Luft

(Zusatz zu DBP 1 961 619)

Die Erfindung betrifft eine Sonde zum Absaugen der mit fluidisiert em V/ägegut in einen Sack gelangten Luft, wobei die Oberfläche der Sonde eine poröse Struktur aufweist, nach Patent 1 961 619-

Beim Verwiegen von Schüttgütern, insbesondere solchen mit klebenden Eigenschaften, wird zur Unterstützung der Fließfähigkeit Luft als Fluidisierungsmittel verwendet. Die Verbesserung der Fließeigenschaften führt jedoch nach beendetem Wägevorgang beim Abfüllen des Wägegutes in den Verpackungsbehälter zu Schwierigkeiten, weil die Luft

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zwangläufig mit in den Verpackungsbehälter gelangt. Es kommt dabei häufig vor, daß die Chargenmenge sich über den eigentlichen Verpackungsbehälter hinaus in den Zulauftrichter ausdehnt, d.h., die abgewogene Menge nicht vollständig im Verpackungsbehälter ist. Die Ursache liegt in der Tatsache begründet, daß neben dem Schüttgut Luft den Verpackungsbehälter ausfüllt.

Dem übelstand der mitgeführten Luft kann dadurch begegnet werden, daß die gefüllten Säcke in der Regel fünf Minuten am Auslauftrichter hängenbleiben, so daß die Luft auf natürliche Weise aus dem Verpackungsbehälter entweicht.

Bei Verwendung dieser Methode ist jedoch für eine bestimmte Absackleistung das Vorhandensein einer Vielzahl von Abfüllstellen notwendig, die beispielsweise als Kettenkarussellangeordnet und umlaufend geführt sind. Bei dieser Methode ist also ein beachtlicher Konstruktionsaufwand notwendig.

Es ist ebenfalls eine Vorrichtung zum Verdichten von pulverförmigen, in Säcken oder Beuteln zu füllenden Material bekannt, bei der in den Sack ein Filterkasten eingeführt wird und durch seitlich an den Sack herangeführte stempelartige Elemente die im Sack befindliche Luft über diesen Filterkasten nach außen gedrückt wird. Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß der Filterkasten nach erfolgtem Entlüftungsvorgang über eine Hilfseinrichtung in einen im Einlauftrichter vorgesehenen Schacht emporgezogen und danach vom Einlauftrichter abgenommen und einer Verschließeinrichtung zugeführt wird, also ein komplizierter Arbeitsmechanismus in Tätigkeit gesetzt werden muß,

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welcher darüber hinaus einen beachtlichen Konstruktionsaufwand erfordert, der nicht zuletzt auch durch das beim Emporfahren des Filterkastens notwendig werdende Einblasen von Luft durch den Ausblaseschaft und das Absaugen der abgelösten Schüttgutteile über ein angeschlossenes Entstaubungssystem bedingt ist.

Ferner ist eine Vorrichtung bekanntgeworden (Fr-PS 1 327 94-6) die aus einer Sonde besteht, welche an ihrem Umfang durchgehende Bohrungen aufweist. Da diese Bohrungen an ihrem Durchmesser nicht beliebig klein gemacht werden können, sondern aus Herstellungs- und Kostengründen der Bohrtechnik Grenzen gesetzt sind, ist diese bekannte Sonde nur zum Entfernen von Luft aus einem Haufwerk grobkörnigen Schüttgutes einsetzbar. Bei Verwendung dieser bekannten Sonde zum Entfernen von Luft aus feinstkörnigen und staubigen Schüttgütern tritt das Wägegut durch die Bohrlöcher hindurch und wird mit abgesaugt. Dadurch ist zwangläufig eine Gewichtsverminderung des in den Verpackungsbehälter eingeführten Wägegutes bedingt, was aber äußerst unerwünscht ist.

Gemäß dem Hauptpatent ist zum Absaugen der in den Verpackungsbehälter mitgeführten Luft eine Sonde vorgesehen, deren Oberfläche eine poröse Struktur aufweist. Dabei kann die Oberfläche der Sonde aus gesintertem Kunststoff oder gesintertem Metall bestehen.

In Ergänzung der Aufgabe des Hauptpatentes hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, den Anwendungsbereich der oben beschriebenen Sonde zu erweitern.

Es wird daher vorgeschlagen, daß die im Hauptpatent beschriebene Sonde auch für einzelne Bruttowaagen oder

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solche in Karussellanordnung verwendet wird, bei denen der Sack am Absackstutzen mittels einer Sackklemme gehalten ist. Nach, der Erfindung läßt sich die Sonde aber auch für Absackkarusselle, die von einer oder von mehreren Nettoabsackwaagen beschickt werden, verwenden .

Anhand der in den Zeichnungen dargestellten !Figuren ist die Erfindung veranschaulicht, wobei

Fig. 1 eine einzelne Bruttowaage zeigt, bei der der Sack am Absackstutzen mittels einer Sackklemme gehalten ist

und
Fig. 2 ein Absackkarussell darstellt, welches von einer oder mehreren Nettoabsackwaagen beschickt wird.

Gemäß der Pig. 1 gelangt das Wägegut in Pfeilrichtung F in einen Schneckenförderer 2 und von dort über den Absackstutzen 3 in den Sack 4. Die in dem Sack 4 mit dem Wägegut mitgeführte Luft wird mittels der Sonde 5i deren Oberfläche 6 eine poröse Struktur aufweist, aus dem Sack 4 entfernt. Als Abwägesystem ist in Fig. eine einzige Bruttowaage gezeigt. Es können aber auch mehrere Bruttowaagen in Karussellanordnung verwendet werden. In den Sack 4 können sowohl eine einzige als auch mehrere Sonden 5 eingeführt werden.

In Fig. 2 ist als Abwägesystem ein Absackkarussell gezeigt, bei dem die einzelnen Säcke 7 ^v°n Nettoabsackwaagen beschickt werden. Auch bei diesem Abwägesystem werden die Sonden 5 nach dem Hauptpatent verwendet .

Me Verwendung der Sonden 5 nach, dem Hauptpatent

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bei den verschiedenen Abwägesystemen —Bruttowaage Fig. 1; Nettowaage !"ig. 2- hat den Vorteil der Erhöhung der Absackleistung bei einwandfreier Entfernung der mit dem Wägegut in den Sack gelangten Luft.

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Claims (2)

1. Anmelder: 5202 Hennef/Sieg, den 29.4.1976

   Clironos-Werk Hein Zeichen:

   Reuther & Reisert KG.

   Hennef

   Patentansprüche

   Sonde zum Absaugen der mit fluidisiertem Wägegut in einen Sack gelangten Luft, wobei die Oberfläche der Sonde eine poröse Struktur aufweist, nach Patent 1 961 619, gekennzeichnet durch die Verwendung einer derartigen Sonde für einzelne Bruttowaagen oder solchen in Karussellanordnung, bei denen der Sack am Absackstutzen mittels einer Sackklemme gehalten ist.
2. 2. Sonde nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer derartigen Sonde für Absackkarusselle, die von einer oder von mehreren Nettoabsackwaagen beschickt werden.

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