DE2619033C3 - Montageknopf, insbesondere für Freizeitbekleidung u.dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Montageknopf gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Ein Knopf dieser Art ist aus der US-PS 22 44 287 bekannt Bekannte gattungsgemäße Verschlüsse bestehen in der Regel aus einem Gehäuseteil, welches als Hohlkörper ausgebildet ist. Der obere Rand dieses Hohlkörpers trägt einen flanschartigen Rand, über den ein Kaiott gebördelt wird, welches als Zierteil dient und gleichzeitig den Hohlkörper verschließt. In dem Hohlkörper sind Einlagen vorhanden, die die Aufgabe haben, das Befestigungsteil, welches als Hohlnietteil, Einspitz- oder Zweispitz-Nietteil ausgebildet sein kann, während des Ansetzvorganges zu verformen und so — unter Zwischenlage des Tragstoffes — die feste Verbindung zwischen Knopfteil und Befestigungsteil herzustellen.

Aus Festigkeitsgründen und Preisgründen werden die Einzelteile dieser Montageknöpfe häufig aus Eisenoder nicht korrosionsbeständigen Stahlblechen hergestellt Als nachteilig wird an diesen bekannten Verschlüssen empfunden, daß sie den korrodierenden Einflüssen beim Tragen und bei der Pflege des Bekleidungsstückes schnell nachgeben, Rost ansetzen, dadurch das Bekleidungsstück beflecken und selbst unanschaulich werden. Zur Zeit versucht man, diesen Mißstand durch Auftragen dicker galvanischer Schichten und/oder Lackschichten zu beheben, was zu einer teuren Oberflächenbehandlung führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Bekleidungsverschluß so zu gestalten, daß die Korrosionssicherheit erhöht wird, ohne daß die Oberfläche des Knopfes einer besonderen galvanischen 5 Oberflächenbehandlung unterzogen werden muß oder ■gar aus nichtrostendem Stahl hergestellt wird.

Diese Aufgabe wird bei einem Bekleidungsverschluß der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst daß die Einlage, die zum Verformen des Befestigungsteiles

ίο (Nietteües) während des Ansetzvorganges dient, aus einem Material besteht, welches in der galvanischen Spannungsreihe der Elemente als unedleres Material gilt als die galvanische Schutzschicht des Gehäuseteiles und des Kaiotts und/oder die Werkstoffe des Gehäuseteiles und/oder Kaiotts.

Die Erfindung wird an folgendem Ausführungsbeispiel beschrieben, es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch einen Montageknopf gemäß der Erfindung,

F i g. 2 einen Schnitt durch eine andere Bauart eines Montageknopfes gemäß der Erfindung.

Wie die Zeichnung zeigt, besteht der erfindungsgemäße Montageknopf aus einem Knopf-Oberteil 1 bzw. Γ und einem Knopf-Unterteil 2 bzw. 2' und aus Befestigungszacken 3 bzw. 3', die am Zackendom 4 des Knopf-Oberteils Γ oder am Knopf-Unterteil 2 angeformt sind. Unter Zwischenlage des Trägerstoffes 5 bzw. 5' kann somit das Knopf-Oberteil 1 bzw. 1' mit dem Unterteil 2 bzw. 2' am Trägerstoff 5 bzw. 5' befestigt werden. Im Knopfinneren befinden sich Einlagen 6 bzw. 6', die die Aufgabe haben, das Kaiott 7 bzw. T beim Ansetzvorgang abzustützen und/oder die Zacken 3 beim Ansetzvorgang umzulegen. Diese Einlagen 6 bzw. 6' sind aus einem in der galvanischen Spannungsreihe als unedler geltendem Material hergestellt als die restlichen Knopfteile, besonders die Gehäuseteile 8 bzw. 8', die Kaiotts 7 bzw. T, der Zackendom 4, die Zacken 3 bzw. 3' und die Knopf-Unterteile 2 bzw. 2' und/oder die üblicherweise galvanisch aufgebrachten Schutzschichten dieser Teile.

Vorteil dieser Ausgestaltung ist, daß beim Eindringen einer elektrolytischen Flüssigkeit ins Knopfinnere 9 bzw. 9', z. B. beim Reinigen das unedlere Material der Einlage 6 bzw. 6' durch Spannungskorrosion zersetzt wird, während die übrigen Knopfteile besonders die Gehäuseteile 8 bzw. 8', die Kaiotts 7 bzw. T der Zackendom 4, die Zacken 3 bzw. 3' und die Knopf-Unterteile 2 bzw. 2' und/oder die üblicherweise galvanisch aufgebrachten Schutzschichten dieser Teile

so auf diese Weise vor Korrosion geschützt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Montageknopf bestehend aus einem Knopf-Oberteil 1 bzw. 1' mit einer Einlage 6 bzw. 6' und einem Knopf-Unterteil 2 bzw. 2', der mit Zacken 3 bzw. 3', die am Knopf-Unterteil 2 bzw. am Zackendom 4 angeformt sein können, am Trägerstoff 5 bzw. 5' befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage 6 bzw. 6' aus einem in der galvanischen Spannungsreihe als unedler geltendem Material besteht als die übrigen Knopfteile, besonders die Gehäuseteile 8 bzw. 8', die Kaiotts 7 bzw. T, der Zackendom 4, die Zacken 3 bzw. 3' und die Knopf-Unterteile 2 bzw. 2' und/oder die üblicherweise galvanisch aufgebrachten Schutzschichten dieser Teile.