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Elektrisches T ermin-Signalgerät
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Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches ermin-Signalgerät,
das einen vorzugsweise nach Stunden gleichmäßig geteilten Träger von Termin-Vormerken,
einen durch eine Stromquelle gespeisten Signalgeber und einen Kontaktschließer umfaßt,
der an der angemerkten Terminstelle den Stromfluß zwischen Stromquelle und Signalgeber
herstellt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät zu schaffen,
das einen konstruktiv einfachen sowie wirtschaftlich herstellbaren Aufbau besitzt
und außerdem in einem Gehäuse mit Taschenformat untergebracht werden kann. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger mit mindestens einem
stromleitenden Kontaktband und einer Vielzahl von entlang des Eontaktbandes gleichmäßig
verteilten Kontaktstrichen versehen ist, und daß vom Benutzer mindestens eine Kontaktbrücke
am Träger angebracht wird, die an der angemerkten Terminstelle eine stromleitende
Verbindung zwischen dem zugeordneten Xontaktstrich und dem Kontaktband herstellt,
sodaß während einer Relativbewegung zwischen Kontakt schließer und Träger an der
angemerkten Terminstelle der Signalgeber in Tätigkeit tritt.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist bei Geräten
mit einem langgestreckten viereckigen Gehäuse die Anordnung derart getroffen, daß
der Träger durch ein langgestrecktes Blättchen aus Papier oder dergleichen gebildet
ist, an dessen einer Längsseite
das Kontaktband sowie die daneben
liegenden Kontaktstriche in Form von leitenden Folien aufgeklebt oder aus stromleitendem
Material z.@ Kupfer aufgedampft sind.
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Eine weitere Vereinfachung und Einsparung an Aufbauelementen ergibt
sich, wenn gemäß ei c2C anderen Merkmal der Erfindung an der Rückseite des Blättchens
eine gleiche Anordnung von Kontaktband und Kontaktstrichen vorgesehen ist. Hierbei
kann die an der Terminstelle anzubringende Kontaktbrücke durch einen stromleitenden
Graphit strich, einen stromleitenden Metallpunkt oder einen einsetzbaren Kontaktstift
gebildet werden.
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Der Antrieb des Kontaktschließers entlang des Kontaktbandes wird nach
einem weiteren Erfindungsmerkmal vorteilhaft in der Weise hergestellt, daß mit Hilfe
eines Seilzuges der Kontaktschließer entlang des Kontaktbandes bewegbar ist, wobei
der Seilzug-Antrieb über einen batteriegespeisten elektrischen Schrittschalt-Mot
or mit zugeordnetem Untersetzungsgetriebe erfolgt.
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Eine stark stromsparende sowie genau arbeitende Ausführungsform des
Antriebs ergibt sich, wenn zur Schrittsteuerung des Antriebsmotors eine elektrische
Schaltung dient, die einen Schwingquarz, einen C-MOS-Baustein mit Motortreiberstufe
sowie eine transistorisierte Gegentakt-Endstufe umfaßt.
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In der nachstehenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung an Hand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und
2 das Signalgerät in Draufsicht und in von unten betrachteter Ansicht, Fig. 3 einen
Längsschnitt nach Linie III-III der Fig. 4, Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie
IV-IV der Fig. 3, Big. 5 einen weiteren Langsschnitt nach Linie V-V der Fig.-Fig.
6 - 8 das Termin-Merkblatt iii verschiedenen Ansichten, unti Fig. 9 das Schaltschema
des elektrischen Antriebes und der elektronischen Steuereinrichtung.
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Das Signalgerät ist in einem flachen langlichen Gehäuse untergebracht,
das aus zwei Gehäusehälften 10 und 12 besteht, die aus Kunststoff bestehen und mittels
nicht dargestellter Schrauben miteinander verbindbar sind. In der unteren Hälfte
12 sind ein endloser Seilzug 14 für den beweglichen Kontaktschließer und die zugeordneten
Seilrollen 14a, 14b untergebracht. Außerdem lagern in der unteren Hälfte 12 eine
Batterie 16, ein elektrischer Summe 18, eine Beiterplatte 20 mit den elektronischen
Elementen, ein Antriebsmotor 22 und ein demselben zugeordnetes Untersetzungsgetriebe
24. Diese Aufbauruppen sind in Fig. 3 und 4 schematisch angedeutet.
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An der Unterseite der Hälfte 12 ist mittels eines durchsichtigen Deckels
26 ein Vorratsfach 12r gebildet, in dem sich eine bestimmte Anzahl von Termin-Vormerk-Blättchen
28 befindet. Ein Blättchen ist in Fig. 6 bis 8 dargestellt und wird später noch
im einzelnen erläutert.
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In der oberen Hälfte 10 ist in einer schlitzförmigen Senkung 10s
ein
durchsichtiges Deckblatt 30 derart befestigt, daß unterhalb desselben ein flacher
Hohlraum entsteht, in welchen das Blättchen 28 mit Haftsitz eingeschoben werden
kann. Eine Endkante loses des Schlitzes 10s bildet einen Anschlag für das Blättchen
28.
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Ein winkelförmig gestalteter Schieber 32 aus Kunststoff überragt mit
seinem Arm 32a teilweise die Längsseite des Blättchens 28 und greift mit dem anderen
Arm 32b durch einen Längsschlitz lOt der Hälfte 10 in das Innere des Gehäuses ein,
wo er mit seinem Arm 32b am unteren Strang des Seilzuges 14 befestigt ist. Die Bewegung
des Schiebers 32 wird somit durch den Seilzug 14 gesteuert. An der Innenseite des
Schiebers 32 ist eine als Eontaktschließer dienende Kontaktfeder 34 befestigt, z.B.
an zwei Punkten angen-etet. Ein Arm 34a der Feder 34 ist weit nach unten gesogen
und gleitet entlang einer Kontaktstange 36, die an zwei Isolierböcken 12k der unteren
Hälfte 12 gelagert und in nicht näher dargestellter Art an den später erläuterten
Stromkreis angeschlossen ist. Der andere Arm 34b der Feder 34 gleitet über einer
Reihe von Kontaktstrichen 28a, die entlang der Längsseite des Blättchens 28 angebracht
sind. Der Arm 32b des Schiebers 32 erreicht in der untersten Stellung die bewegliche
Kontaktfeder 38a eines Ein- und Ausschaltkontaktes 38, bringt diese Kontaktfeder
außer Eingriff und unterbricht somit in dieser untersten Stellung (Ruhelage) den
Stromkreis der elektrischen Ausrüstung des Gerätes.
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Am Blättchen 28 ist parallel zur Reihe der Kontakt striche 28a noch
ein Kontaktstreifen 28b angebracht, dessen Ende 28bb beim
Einschieben
des Blättchens 28 in den Schlitz 10s mit einer Kontaktfeder 40 in stromleitenden
Eingriff gelangt. RmiX ist der Kontakt streifen 28b an den Stromkreis der elektrischen
Ausrüstung angeschlossene Außerdem sind den Kontakt strichen 28a geeignete Zeitangaben
in Stundenzahlen 28s als Termin-Vormerketellen zugeordnet, neben die der Benutzer
noch bestimmte Termin-Vormerke von Hand eintragen kann, darstellungsgemäß z.B. "Huber
& Co." Die Kontaktelemente 28a und 28b sind auf dem vorzugsweise aus nicht leitendem
Hartpapier hergestellten Blättchen 28 in geeigneter Weise angebracht, beispielsweise
als dünne Auflagen aus Kupfer aufgedampft. Dabei ist auf der Vorder- und Rückseite
des Blättchens 28 die gleiche Kontaktanordnung angebracht, die sich nur in Stundenangaben
unterscheidet. Ein Blättchen 28 kann somit nach Umschlag für die Termin-Vormerke
eines ganzen Tages verwendet werden.
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Das Schaltschema der elektrischen Ausrüstung des Gerätes ist in Fig.
9 dargestellt. Der StroS,-Lzeis des sur Signalgabe verwendeten elektrischen Summers
18 von handelsüblicher Bauart umfasst die Batterie 16, den Schalter 38, 38a, die
krontaktfeder 34, einen der Kontakt striche 28a und den Kontaktstreifen 28b, welcher
über den Kontakt 40 an den Summer 18 geführt ist.
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Der schrittweise Antrieb des Schiebers 32 und der von ihm getragenen
Kontaktfeder 34 erfolgt vom Schrittschaltmotor 22 aus, der - wie in Fig. 9 gestrichelt
angedeutet - über das Untersetzungsgetriebe 24 die Welle des Seilrades 14b antreibt.
Zur schrittweisen Steuerung des Motors dient die aus gleicher Batterie 16
gespeIste
Schaltung nach Fig. 9. Die von einem Schwingquarz 42 erzeugten Frequenzschwingungen
werden in einen C-MOS-Baustein 44 beispielsweise auf 1 Hz unterteilt. Die Motortreiberstufe
44t des Baust;e-ne.s 44 erzeugt hierbei Impulse bestimmter Breite, z.B.
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von 7,8 Sek. Am Ausgang 44a dieser Stufe 44t ist eine aus zwei Transistoren
46 und 48 bestehende Gegenkontakt-Endstufe angeschlos sen, welche die Stromzuleitung
von der Batterie 16 zum Motor 22 steuert. Mit 50 ist ein als Justierwiderstand ausgebildeter
Trimmer bezeichnet, der dem Schwingquarz 44 zugeordnet ist. Die Widerstände 52,
54, 56 stellen einen Spannungsteiler dar, während eine Diode 58 zum Abkappen von
Spannungsspitzen dient, die beim Abschalten des Motors 22 während des Schrittschaltens
entstehen.
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Schließlich sind mit 60 zwei Kondensatoren bezeichnet, die dem Schwingquarz
44 ebenfalls zugeordnet sind. Die Leitungsverbindungen der verschiedenen Elemente
sind aus dem Schaltschema ersichtlich.
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Mit dem beschriebener; Gerät wird in folgender Weise gearbeitet: Der
Benutzer entnimmt dem Vorratsfach 12r ein Blättchen 28 und macht bei derjenigen
Terminstelle, die er für die Signalabgabe vormerken will, einen leitenden Verbindungspunkt
oder Strich 60 mit Hilfe eines hierfür geeigneten Graphitstiftes odgl., wodurch
der Kontakt strich 28a an der Termin-Stelle mit dem Kontaktstreifen 28b stromleitend
verbunden wird. Das Blättchen 28 wird nun in den Schlitz 10s eingeschoben. Dann
verstellt der Benutzer den Schieber 32 aus seiner Ruhelage (unterste Stellung gemäß
Fig. 1) in Richtung auf die Ausgangslage (oberste Stellung gemäß Fig. 1).
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Man muß den Sdiieber 92 an derjenigen Stelle stehen lassen, welche
dem
Zeitpunkt des Vormerkens entspricht, darstellungsgemäß beispielsweise bei 9 Uhr.
Beim Verlassen der Ruhelage wird durch den Schieber 32 der Kontakt 38, 38a geschlossen
und die Batterie 16 einerseits an den Stromkreis des Signal-Summers 18 und andererseits
an den Stromkreis des Antriebsmotors 22 gelegt. Am Ausgang 44a des Bausteines 44
beziehungsweise seiner Motortreiberstife 44t entstehen abwechselnd negative und
positive impulse im durch Schwingquarz 42 gesteuerten Takt. Bei einem an die Basis
vom Transistor 46 gelangten negativen Impuls wird derselbe leitend, während der
Transistor 48 sperrt. Aus der Batterie 16 gelangt somit ein Stromstoß zum Motor
22 und setzt denselben kurzzeitig in Gang. Der nachfolgende positive Impuls macht
dagegen den Transistor 48 leitend, während der Transistor 46 sperrt. Der Motor 22
wird wieder stromlos. Durch dieses wechselweise Unter- und Außer-Stromsetzen des
Motors 22 wird ein schrittweiser Antrieb des Schiebers 32 mit seiner Kontaktfeder
74 erreicht (z.B. 1 Sek.
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= 1 Schritt), sodaß derselbe aus seiner Ausgangslage langsam nach
unten in Richtung auf Ruhelage bewegt wird , kdge Drehzahl und die Untersetzung
sind dabei derart bemessen, daß sich der Schieber 32 in einer Stunde genau über
die Strecke zwischen zwei Stundenangeben des Blättchens 28 bewegt.
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Wenn nun die Kontaktfeder 34b denjenigen Kontakt strich 28a erreicht,
der mittels der Kontaktbrücke 60 mit dem Kontaktstreifen 28b verbunden ist, dann
wird der Stromkreis jr den Signal-Summer 18 geschlossen und ein in seiner Lautstärke
entsprechend eingestellter Signalton erzeugt, welcher den Benutzer auf die für 11
Uhr vorgemerkte Besprechung, Telefonat odgl. mit Fa. Huber & Co.
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erinnert. Der Benutzer wird das Gerät in seiner Nähe, also beispielswiese
auf dem Schreibtisch oder in seiner Tasche aufbewahren. Der Signalton kann je nach
Breite der Kontaktstriche 28a und der Laufgeschwindigkeit des Kontaktschließers
32, 34 auch einige Minuten zu hör@@ sein.
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Der Benutzer kann natürlich auch mehrere zeitlich nacheinander iegende
Tagestermine auf einer Saite des Blättchens 28 zur Signalgabe vormerken.
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Die Kontaktealemente 28a und 28b können aus einem bliebigen stromleitenden
Material wie Kupfer, silber oder Gold bestehen und auf der Papier-Unterlage des
Blättchens 28 angebracht, vorzugsweise aufgedampft sein. Der zum Herstellen der
Kontaktbrüche 60 erforderliche Strich oder Punkt kann mit Hilfe eines Graphit- oder
Metallstiftes auf dem Blättchen 28 anbringbar sein, welcher Stift in einer geeigneten
Halterung außen am Gerät abgelegt werden kann. Auch könnten an den Termin-Vormerkstellen
einsetzbare kleine Kontaktstifte die Stromüberleitung zwischen den Kontaktelementen
28a und 28b bewerkstelligen.
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Die Herstellung und die Bedienung des Termin-Signalgerätes ist äußerst
einfach. Die Zeitsteuerung ist infolge des benutzten Schwingquarzes und des verwendeten
C-MOS-Bausteines sehr genau und kann auch in Mini-Signalgeräten ohne bauliche bzw.
räumliche Schwierigkeiten untergebracht werden.
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L e e r s e i t e