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Beschreibung zum Patentgesuch der Firma betreffend: Uhr Die Erfindung
betrifft eine Uhr zur Anzeige mehrerer Daten mit einer eingebauten elektrischen
Beleuchtungseinrichtung.
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Es sind Armbanduhren bekannt, deren Zifferblatt eine Kalenderanzeige
umfaßt, doch sind bei ihnen nur die Stundenzeichen und die Zeiger, manchmal auch
die Minuten--zeichen selbstleu¢htentausgeblldet Diese Beleuchtung ist aber meistens
unzureichend fUr die Ablesung der Zeit und gestattet Jedenfalls nie die Beleuchtung
auch der zusätzlichen Anzeigen von Tag und gegebenenfalls Monat.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer (Armband)-uhr mit einer
eigenen- elektrischen Beleuchtungseinrichtung, die neben einem Zwei- oder Dreizeigeruhrwerk
mindestens ein weiteres Anzeigeorgan fü:r die Temperatur, den Atmosphärendruck,
die Luftfeuchtigkeit oder andere Daten, etwa der Zeitanzeige fUr andere tängengrade,
aufweist.
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Diese Aufgabe wird gemaß dr Erfindung dadurch gelöst,- daß die Uhr
ein Gehäuse aufweist, das eine den Gehäuseinnenraum teilweise oder ganz ausfüllende
isolierende Trägerplatte oder Platine enthält, welche zur Aufnahme einerseits eines
Zwei- oder Dreizeigeruhrwerks sowie einer elektrischen
Miniaturbatterie
und andererseits einer Lampe ausgebildet ist, die durch das Zifferblatt ragt zur
Beleuchtung nicht nur von dessen dem Uhrwerk zugeordnetem Abschnitt fur die Zeitanzeige,
sondern auch einer weiteren Anzeige für Zeit, Atmosphärendruck, Luftfeuchtigkeit
oder andere Daten, die in der Platine oder zwischen dem Zirferblatt und dem Glas
an der Uhrgehäusesichtseite angeordnet ist und deren Einschaltung mittels einer,
-vom Gehäuseäußern ner zugänglichen Betätigungseinrichtung steuerbar ist.
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Eie zweckmäßige Ausführungsform der Uhr nach der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung aus einem, vorzugsweise nahe der
Aufzugskrone des Uhrwerks angeordneten und elektrisch an Gehäusemasse liegenden
Druckknopf besteht zur Herstellung eines elektrischen Kontakts beim Drücken mit
einer von der isolierenden Platine getragenen und mit einem Lampenanschluß verbundenen
elastischen Lamelle, während der andere Lampenanschluß mit einer zweiten, ebenfalls
von der Platine getragenen elastischen Lamelle verbunden ist, die in festem Kontakt
mit der Batterieaußenwandung steht, und daß der andere Batter@epol in Kontakt mit
dem Uhrgehäuseboden steht.
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Bei einer anderen AusfUhrungsform kann die Anordnung zweckmäßigerweise
so -getroffen sein, daß die Betätigungseinrichtung aus dem gesamten, innerhalb des
Uhrgehäuses durch Druck auf die Aufzugskrone des Werks verschieblichen Uhrwerk besteht,
das in Wirkverbindung mit ei--fl:-0 auf der Platine angeordneten und ein Kontaktorgan
tragenden elastischen Arm steht, der mit einem Lampenansehluß verbunden ist und
mittels einer kleinen Uhrwerksverschiebung in Be- -rührung mit der Außenwandung
der Batterie bringbar ist daß der Mittelpol der Batterie mit der Gehäuseasse vrbunüen
ist und daß auch der andere Lampenanschluß an Gehäusemasse liegt.
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Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausfirhrungsform ist vorgesehen, daB
die Betätigungseinrichtung aus dem gesamten, innerhalb des Uhrgehäuses durch Druck
auf die Aufzugskrone des Werks verschieblichen Uhrwerk besteht, das in Wirkverbindung
mit einem auf der Platine angeordneten und ein Kontaktorgan tragenden elastischen
Arm steht, der mit einem Lampenanschluß verbunden ist und mittels der Uhrwerksverschiebung
in Berührung mit der Außenwandung der Batterie bringbar ist, deren Mittelpol dauernd
mit einem von der isolierenden Platine getragenen und mit dem zweiten Lampenanschluß
verbundenen Anschlußblock in Kontakt steht, und daß zwischen der Batterie und dem
Gehäuseboden ein elastisches Isolierstoffstück zum Anpressen der Batterie an den
Anschlußblock angeordnet ist.
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Zwischen dem Gehäuseboden und der Platine können Federn angeordnet
sein zur Aufrechterhaltung der Anpressung der Platine an die Vorderwandung des Gehäuses.
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Das Kontaktorgan auf dem elastischen Arm der Platine-kann von einem
festen oder drehbaren Metallblock gebildet werden, der einen exzentrischen Abschnitt
aufweist, welcher die Einstellung des Abstands zwischen dem Kontaktorgan und der
Batterie gestattet.
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Das Kontakt organ kann ein Klemmstück sein, das geschlitzt ist und
groß genug ist, daß seine Verdrenung die Einstellung des Abstands zwischen der Batteriewandung
und einem Zinken des Klemmstücks ermöglicht.
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Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert werden.
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Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Uhr von der Zifferblattseite gesehen;
Figur 2 stellt die Innenausführung eines ersten AusfUhrungsbeispiels dar, gesehen
von der Zifferblattseite, Jedoch bei entferntem Zifferblatt; Figur 3 ist eine der
Figur 2 entsprechende Darstellung eines zweiten AusfUhrungsbeispiels; Figur 4 zeigt
einen Schnitt nach Linie IV-IV in Figur 3; Figur 5 stellt eine Ausführungsform mit
abgewandelter elektrischer Schaltung wie in Figur 4 dar.
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Man erkennt in Figur 1 ein Uhrgehäuse 1 mit einem Zifferblatt 2 mit
Zeitmarkierungen 2a und mit einem Durchblick auf ein Spiralthermometer 2b, In der
Mitte des Zifferblattes 2 ist eine Miniaturlampe 3 befestigt, die natürlich soweit
dadurch das Zifferblatt ragt, daß die bestmögliche Beleuchtung der MarkErÇngen 2a
und der Zeiger 4, 5 und 5a der eigentliahen Uhr sowie des Thermometers erreicht
wird.
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Eine Auf zugskrone 6 des Uhrwerks ragt durch das Gehäuse in der bei
Armbanduhren Ublichen Weise.
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Ein Druckknopf 7, der am Gehäuse 1 - und zwar vorzugsweise, wie dargestellt,
in der Nähe der Aufzugskrone - angeordnet ist, gestattet das Schließen des elektrischen
Stromkreis der Lampe 3, wenn auf ihn in Richtung des Pfeiles 8 gedrUckt wird, sobald
die Beleuchtung des Zifferblatts gewUn8cht wird, Der Druckknopf 7 wird in seiner
Ruhestellung dadurch eine (nicht dargestellte) Feder gehalten, Figur 2 zeigt eine
Platine Q aus isolierendem Kunststoff, der spritzbar und Bchtagfe8t ist, die in
dem Gehäuse 1 untergebracht ist und dessen Innenraum ganz
oder teilweise
ausfüllt. Man erkennt in dieser Figur, wie die Aufzugskrone 6 und der Knopf 7 in
dem Gehäuse 1 angeordnet sind.
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In der-Platine 10, die als Stoßsicherung in mindestens zwei Richtungen
wirken soll, sind Ausnehmungen zur Aufnahme eines Uhrwerks 9 und einer elektrischen
Batterie 11 eingearbeitet, Die Platine weist Befestigungspunkte 10a und lOb auf,
an denen elastische metallische Lamellen 12 und 13 getragen werden, welche die elektrischen
Verbindungen zwischen der Batterie 11 und einem Anschlußdraht 15 der Lampe 3 einerseits
- mittels der Lamelle 12 - und zwischen dem andern Anschlußdraht 14 der Lampe und
dem Druckknopfkontakt 7 mittels der Lamelle 13 andererseits herstellen.
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Der Mittelpol lla der Batterie 11 liegt ebenso an Masse wie der Druckknopf
7, so daß offensichtlich, sobald der letztere in Richtung des Pfeil es 8 bewegt
wird, der Stromkreis am Punkt 13a geschlossen und die Einschaltung der Lampe 3 bewirkt
wird.
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Bei der in Figuren 3 und 4 gezeigten abgewandelten Ausführung des
elektrischen Kontakts erfolgt die Kontctbetätigung durch Drcken auf die Aufzugskrone
in Richtung des Pfeiles~16, wodurch das Uhrwerk in gleicher Richtung verschoben
wird; bei dieser Verschiebung handelt es sich meine äußerlich kaum wahrnehmbare
Distanz-von wenigen Millimetern, die gleichwohl zur sicheren Betätigung eines-Sehalters
genügt.
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Hier ist eine Kunststoffplatine 21 in dem Gehäuse angeordnet.
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In der Platine 21 sind zwei Ausflehmungen' eingearbeitet, von denen
eine das Uhrwerk 9 und die andere die Batterie 11
aufnimmt. Die
Ausnehmung für das Uhrwerk ist offensichtlich so ausgebildet, daf3 dieses sich bei
Austiben eines Drucks auf die Krone 6 in Richtung des Pfeiles 16 in dieser Richtung
zu belegen vermag.
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Im Mittelteil der Platine 21 ist ein elastischer Arm 18 ausgearbeitet,
der mindestens drei Funktionen erfüllt: Er trägt die Lampe 3, er übt einen Gegendruck
bei Verschieben des Uhrwerks 9 in Richtung gegen dtn Pfeil 16 aus, und schlie3lich
trägt er ein Kontaktklemmstück 1;), mit dem direkt einer der Anschlu3drähte 20 der
Iarrpe 3 Arerbunden ist.
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In zei Sacklöchern der Platine 21 sind zwei Springfedern 22 und 25
angeordnet, die komprimierbar sind durch den abnehmbaren Metallboden 26 des Gehäuses
1. Dadurch wird erstens die Festlegung der Baugruppe im Innern des Gehäuses 1 bewirkt
und zweitens die elektrische Verbindung mit Masse einerseits des Anschlußdrahts
24 der Lampe 3, der zwischen zwei Spiralen der Feder bei 23a liegt, und andererseits
des Mittelpols der Batterie 11a.
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Die Batterie 11 wird mittels einer Tablette 25 aus elastischem Material
kräftig gegen den Gehäuseboden 26 gedrückt; die Tablette befindet sich am Boden
der Batterieausnehmung in der Platine, die auf dem Zifferblatt 27 aufsitzt.
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Man erkennt, daß unter diesen Umständen der Lampenstromkreis am Punkt
l9a des Klemmstücks 19 geschlossen werden kann, das in direkten Kontakt mit der
Masse der Wandung der Batterie 11 tritt, sobald ein Druck aiif die Krone 6 in Richtung
des Pfeiles 16 ausgeübt wird und dank der Elastizität des Armes 18; auf dIese leise
wird iile Lampe eingeschaltet
Es versteht sic-ll, daß sich analoge
Funktionsverhältnisse ergeben durch eine Verschiebung des Uhrwerks bei Bewegung
der Ulrwerkskrone in eine von der durch Pfeil 16 gegebenen abgweichenden Richtung,
beispielsweise in Richtung des Pfeiles 28.
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Die Außenform des Uhrwerks 9 beeinflußt die erfindungsgemäße Ausbildung
an sich nicht, das heißt, sowohl runde als auch beispielsweise rechteckige oder
tonnenförmige Iflirwerke konnen Verwendung finden, vorausgesetzt, daß in die Platine
10 oder 21 eine Ausnehmung entsprechender Form eingearbeitet wird.
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Figur 5 zdgt eine abgewandelte AusfUhrungsform fUr den elektrisden
Stromkreis ffir eine Bauart nach Figuren 3 und 4.
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Hier hängt die elektrische Verbindung nicht mehr von der Metallmasse
der Wlr ab.
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Wie vorher, ist auch hier ein Anschlußdraht der Lampe 3, nämlich der
Anschlußdraht 31, mit dem KlemmstUck 19 verbunden, während aber der andere Anschlußdraht
an einem Mretallblock 29 liegt, der am Boden der Batterieausnehmung befestigt ist,
die sich in der Platine 21 befindet. Der Metallblock 29 steht in Kontakt mit dem
Mittelpol lla der Batterie 11, die kräftig gegen ihn gepreßt wird, und zwar unter
Zwischenschaltung eines elastischen isolierstoffstücks 32 vom Gehäuseboden 26.
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Damit ergibt sich dr Strdmkreis durch den direkten Kontakt des Klemmstücks
19 am Punkt l9a mit der Batterie 11, wenn auf die Krone 6 in Richtung des Pfeiles
16 gedrückt wird, Das KlemmstUck 19 besitzt einen Schlitz, der groß genug ist, daß
er mit einem geeigneten Werkzeug verdreht werden kann, um die Distanz zwischen dem
Kontaktpunkt 19a und der Batterie einzustellen. Dies ist zweckmäßig für die Endregulierung
unter Berücksichtigung der Toleranzen.
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Das einfache Klemmstück 19 kann übrigens durch einen drehbaren Block
mit einem exzentrischen Abschnitt ersetzt werden, der die gleiche Einstellung ermöglicht.
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Für eine wirtschaftlichere Ausbildung könnte man ins Auge fassen,
das Klemmstück 19 wegzulassen, In diesem Fall könnte der Anschlußdraht 51 mehrere
Male um den Arm gewickelt werden und dann in einem Schlitz festgeklemmt werden..Auf
analoge Weise ließe sich der Metallblock 29 (Figur 5) weglassen.
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen zeigen die Verwendung einer
einzigen zentral angeordneten Lampe.
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Der Platz für die Lampe kann aber auch anderswo liegen, Je nach den
erforderlichen Beleuchtungsverhältnissen und dem ästhetischen Aussehen, Ebenso ist
die Verwendung einer einzigen Lampe nicht zwingend; mehrere, elektrisch parallel
geschaltete Lampen können angewandt werden.
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Bei dem in Figur 1 gezeigten Ausftlhrungsbeispiel enthält das Gehäuse
1 ein Thermometer nach dem Spiralprinzip, dessen Skala 2b zwei Teilungen aufweist,
eine für die tatsächliche Temperatur am Arm des Benutzers und eine für die ungefähre
Umgebungstemperatur.
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Es versteht sich aber natürlich, daß anstelle des Thermometers irgendeine
andere Anzeige in das Gehäuse 1 eingebaut sein kann. So könnte das Gehäuse mindestens
eines der folgenden, nur als Beispiele aufgezählten Organe enthalten: Ein Barometer,
ein Hygrometer, einen Zeitzähler, ein zweites Uhrwerk für eine andere Zeitzone,
usw, Diese Organe befinden sich auf dem gleichen Niveau und
besitzen
solche Abmessungen, daß - vorzugsweise im Zentrum - - ein Platz zur Aufnahme mindestens
einer e'lektrischefl Miniaturlampe für die Beleuchtung von Zifferblatt und Zeigern
bleibt.
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Die Zwei- oder Dreizeigeruhrwerke müssen natürlich entsprechend verringerte
Abmessungen besitzen, beispielsweise die Abmessungen von Damenarmbanduhrwerken.
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Im Gehäuseboden 26 sollte eine Öffnung für den Austausch verbrahter
Batterien vorgesehen sin. Das Uhrglas kann mit teilweise regflektierenden Oberflächenabschnitten
versehen sein, um das Licht auf die zu beleuchtenden Punkte zu lenken.
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Gegebenenfalls kann ein Lichtstrahl nach außen gelenkt werden zur
Beleuchtung kleiner Oberflächen oder Objekte, wie eines Schlüsselloches, einer Karte
usw.
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PatentansprUche: