DE2617963A1

DE2617963A1 - Muehle mit fahrbarem futterbehaelter

Info

Publication number: DE2617963A1
Application number: DE19762617963
Authority: DE
Inventors: Gerold Franzen
Original assignee: Cramer & Soehne Maschf
Current assignee: Cramer & Soehne Maschf
Priority date: 1976-04-24
Filing date: 1976-04-24
Publication date: 1977-11-03
Also published as: DE2617963B2

Description

Mühle mit fahrbarem Futterbehälter
Die Erfindung betrifft eine auf einem St Stnder angeordnete hühle mit in den Ständer einfahrbarem Futterbehälter.
Kühlen dieser Art sind bekannt nach DT-PS 936 121. Dort sind Schlägermühlen mit zweiteiligem Mahlgehäuse vorgeschlagen, dessen oberer Teil am Stander angelenkt ist, und dessen unterer teil von einem muldenförmigen Futterbehälter gebildet wird.
UM den Futterbehälter in den Ständer ein- und ausfahren zu können, müssen Mühlen dieser Art vom Bedienungsmann so hoch geschwenkt werden, daß ihr Mahlwerk mit allen seinen Teilen den Ständer überragt.
weiterhin i3t bekannt, den Ständer als eine Kammer mit eschlossenen Wänden und offeneer Frontseite auszubilden, deren oberer Teil durch eine Schwenkklappe abdeckbar ist.
Bei den bekannten Mühlen dieser Art ist über dem in eingefahrener Stellung befindlichen Futterbehälter ein freier Raum vorhanden, der das Einfahren des Futterbehälters ermöglicht, ohne daß Klemmungen und Verkantungen auftreten. Dabei tritt der Überstand auf, daß durch diesen meist spaltförmigen Freiraum bei laufender Mühle Mehlstaub ausgeblasen und ausgeschleudert wird. Dieser setzt sich auf dem Boden ab und ist für die Fütterung verloren. Wenn der Ständer als geschlossene Kammer ausgebildet ist, sammelt sich das ausgeschleuderte Mehl neben und unter dem Futterbehälter an und erschwert das Ausfahren.
i)as Mehl muß aus der Kammer vom Bedienungsmann herausgeschaufelt werden. Dessen Arbeit ist auch dadurch erschwert, daß er die Mühle jeweils zum Ein- und Ausfahren des Futterbehälters um einen großen Schwenkwinkel ausheben muß.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Futterverluste zu vermeiden und dem Bedienungsmann eine saubere und bequemere Arbeit zu ermöglichen.
Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, den Zwischenraum zwischen den oberen Rändern des Futterbehälters und der hohle oder dem Ständer durch elastische Dichtungsleisten zu schließen, Für Mühlen mit am Ständer angelenktem Mühlenkörper sieht die Erfindung vor, daß die Dichtungsleisten am flühlenkörper befestigt sind derart, daß sie bei in Arbeitsstellung befindlicher Mühle unter deren Last auf den Rändern des Eutterbehalters aufliegen. Das sichert einen staubdichten Abschluß.
Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die flühle mittels eines am Ständer angelenkten Handhebels aufwärts geschwenkt und in angehobener Stellung abgestützt wird. Wenn die Mühle am Ständer so angeordnet ist, daß sie sich in Arbeitsstellung mit ihrem Mahlwerk oberhalb des Ständers befindet, braucht sie zum Einfahren des Futterbehälters nur um einen geringen Schwenkwinkel angehoben zu werden, und die vom Bedienungsmann am Handhebel aufzuwendende Arbeit ist entsprechend gering.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß bei Mühlen, deren Ständer als Kammer mit offener frontseite und einer den oberen Teil der Frontseite abdeckbaren Schwenkklappe auagebildet sind, die Dichtungsleisten.an den Innenwänden der Kammer zu befestigen, sowie an der Unterseite der Schwenkklappe. Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die an der Seitenwand befestigten Dichtungsleisten in Richtung auf die Rückwand der Kammer geneigt enge ordnet sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt: Fig. 1 zeigt die Seitenansicht einer an einem Ständer angelenkten flühle in angehobener, auf einen Handhebel abgestützter Stellung, mit einem unter der Mühle befindlichen Futterbehälter, der im Längsschnitt dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht der Mühle von Fig. 1 -in Arbeitsstellt'uig.
Fig. 3 zeigt die Seitenansicht einer am Ständer befestigten Mühle, wobei der Ständer als Kammer mit geschlossenen Wänden ausgebildet ist. Eine Seitenansicht der Kairmer wurde zwecks Sicht auf die Dichtungsleisten und den Futterbehälter fortgelas3en.
Fig. 4 4 zeigt die Vorderansicht der auf Fig. 3 dargestellten Mühle unter Fortlassung der vorderen Schwenkklappe, Die Mühle 1 der auf Fig. 1 und 2 dargestellten Beispielsausführung ist eine Schlägermühle mit waagerechter Mühlenwelle 2 und radialem Gutsaustrag. Der Mühlenkörper 3 trägt den Einfülltrichter 4 und ist unten zu der deckelartigen Grundplatte 5 ausgebildet, unter deren rechteckiger Auflagerfläche Dichtungs.
leisten 6 aus Schwammgummi befestigt sind. An der Vorderseite der Grundplatte 5 sitzt der Führungssteg 7, in welchem sich der Führungsschlitz 8 befindet. An der hinteren Kante der Grundplatte 5 sitzen das Gelenk 9 mit den sie an dem vierbeinigen Ständer 10 schwenkbar angelenkt ist.
Der Futterbehälter 11 hat einen oberen Rand 12 von rechteckiger Form und besitzt vier Bodenrader 13. An den vorderen Stützen des Ständers 10 ist der Handhebel 14 angelenkt, an dem die Führungsrolle 15 sitzt, die in den Führungsschlitz 8 eingreift.
Wenn der Bedienungsmann den handhebel 14 nach rückwärts schwenkt, bewegt sich die Mühle infolge der neigung des Führungsschlitzes 8 aufwärts. Der Handhebel 14 bildet in seiner Endstellung eine Stütze. Der Futterbehälter 11 kann dann unbehindert in den Ständer 10 eingefahren werden, bis sein oberer Rand 12 unter den Dichtungsleisten 6 steht. Wenn der Bedienungsmann den Handhebel 14 nach vorn schwenkt, setzen sich die Dichtungsleisten 6 auf die Ränder 12 des Futterbehälters 11 auf, und es entsteht durch die Last der flühle ein Druck auf die Dichtungsleisten der einen staubdichten Verschluß zwischen der Grundplatte 5 und dem Futterbehälter 11 bewirkt.
Die Mühle der in Fig. 3 und 4 dargestellten Beispielsausführung ist eine Schlägermühle mit senkrechter MUhlenwelle und angeflanschten Antriebsmotor 16. Dieser und der Einfülltrichter 17 sind auf der Deckfläche 1<3 der Kammer 20 montiert; das von dem Siebmantel 19 umgebene Mahlwerk befindet sich im Innern der Kanmer 20.
Die Kammer 20 hat eine geschlossene Rückwand 21 und geschlossene Seitenwände 22. Die frontseite ist offen, so daß der Futterbehälter 11 ein- und ausgefahren werden kann. An der vorderen Kante der Heckfläche 18 sitzt das Gelenk 23 mit der Schwenkklappe 24. Diese kann den oberen Teil der Frontseite der Kammer abdecken, oder hochgeschwenkt in den am Einfülltrichter 17 sitzenden Ilaken 25 eingehängt werden, wie das auf Fig. 3 mit gestrichelten Linien dargestellt ist.
Im Innern der Kammer 20 sind an deren Rückwand 21 und den Seitenwänden 22 Dichtungsleisten 6 von dreieckigem Querschnitt aus Weichgummi betestigt, Die Dichtungsleisten der Seitenwände sind in Richtung auf die Rückwand um einen geringen Winkel nach abwärts geneigt. Die oberen Ränder 12 des Futterbehälters 11 haben die gleiche Neigung. Dadurch wird erreicht, daß der Futterbehälter 11 mit den Dichtungsleisten 6 erst in Berührung kommt, wenn er zum größten Teil in die Kammer eingefahren ist, und daß beim weiteren Hineinschieben ein Dichtungsdruck auftritt. Die geneigte Stellung der Dichtungsleisten mindert deren Verschleiß und erleichtert das Einfahren. An der Unterseite der Schwenkklappe 24 sind Dichtungsleisten derart angeordnet, daß sie sich beim Herunterschwenken auf die vorderen stark geneigten Ränder des in eingefahrener Stellung befindlichen Futterbehälters aufsetzen. Dessen Innenraum ist dadurch allseitig abgedichtet, so daß kein gemahlenes Futter in die rammer 20 austreten kann.

Claims

Schutzansprüche 1. Auf einem Ständer angeordnete Mühle zur Futterbereitung mit in den Ständer einfahrbarem Futterbehälter, dadurch gekennzeichnet. daß der Zwischenraum zwischen den oberen Rändern (12) des Futterbehälters (11) und der Mühle (1) oder den Ständer (10, 20) durch elastische Dichtungsleisten (6) geschlossen wird.
2. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleisten (6) an dem in an sich bekannter Weise am ständer (10) angelenkten Ilühlenkörper (3) befestigt sind derart, daß sie bei in Arbeitsstellung befindlicher Mühle (1) unter deren Last auf den Rändern (12) des Futterbehälters (11) aufliegen.
3. Mühle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mühle (1) mittels eines am Ständer (io) angelenkten Handhebels (14) aufwärts geschwenkt und in angehobener Stellung abgestützt wird.
4. Mühle nach Anspruch 1, deren Ständer als Kammer mit offener Frontseite und einer den oberen Teil der Frontseite abdeckbaren Schwenkklappe ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleisten (6) an den Innenwanden (21, 22) der Kammer (20) befestigt sind, sowie an der Unterseite der Schwenkklappe (24).
5. Mühle nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet daß die an den Seitenwanden (22) befestigten Dichtungsleisten (6) in Richtung a.uf die Rückwand (21) geneigt angeordnet sind.