DE2617122A1

DE2617122A1 - Querdruckvorrichtung fuer pressbetten zur herstellung von holzleimbindern

Info

Publication number: DE2617122A1
Application number: DE19762617122
Authority: DE
Inventors: Ernst Dipl Ing Greten
Original assignee: GRECON GRETEN CONSULTING GmbH
Current assignee: GRECON GRETEN CONSULTING GmbH
Priority date: 1976-04-17
Filing date: 1976-04-17
Publication date: 1977-10-27

Description

Querdruckvorrichtung fiir @reßbetten zur
Tier stellung von Holzleimbindern Holzleimbinder bestehen aus einen l'aket von zusammengeleimten, ;ehobeltell Brettern, die sich lamellenartig über die längsausdelulung des Binders erstrecken; sie ilabell quer zur Lamellen ebeiie eine erheblich höhere Festigkeit als massive Balken.
Die Verleimung der Lamellen erfolgt in sogenannten Preßbetteii.
Diese setzen sich zusammen aus untereinander gleichen Preßbettelementes. Bin solches Element ist in der Fig. 1 dargestellt.
Es besteht aus einem Horizontalträger 1, der mit einer Vertikalstütze 2 fest verbunden ist. Zur herstellung gerader Binder werden die Preßbettelemente in bestimmtem Abstand parallel zueinander derart angeordnet, daß die Vertikalstützen der Elemente miteinander fluchten. In die so ausgerichteten Elemente werden die mit Leim versehenen Binderlamellen 3 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise eingelegt. Jedes Preßbetteloment weist ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Höhendruckelement auf, das auf das im Bett liegende Lamellenpaket normal zur Lamellenebene zum Zwecke der Verleimung einen Druck auSübt. Dieser erfolgt also in Richtung der Höhe des in das Bauwerk

Druck

ein > auß

Binders.
Zur Herstellung gebogener Binder werden die Preßbettelemente derart aufgestellt, daß die Vertikalstützen miteinander den gewünschten Bogen bilden.
Bei der Ausübung des Höhendrucks auf das im Preßbett liegende Lamellenpaket können sich die Lamellen in der senkrechten Richtung so verschieben, daß sie mit ihrer Unterkante nicht fest und gleichmäßig auf den Horizontal trägern der Preßbettelemente aufliegen. Je größer solche Verschiebungen der Lamellen gegeneinander sind, umso größer ist der zur Nachbehandlung des Binders durch Abilobeln erforderliche Aufwand; entsprechend größer ist auch der Holzverbrauch. Während der Verleimung muß daher neben dem horizontal gerichteten iiöhendruck auch ein vertikal verlaufender Querdruck auf das Lamellenpaket ausgeübt werden. In der Praxis werden zu diesem Zwecke im allgemeinen von Hand bediente Preßlufthämmer benutzt, die die Lamellen auf den Iiorizontalträger des Preßbettes drücken sollen. Dieses Verfahren erfordert einen erheblichen Zeitbedarf; außerdem läßt sich auf diese Weise nur eine unvollkommene Ausrichtung der Lamellen erreichen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile durch eine neue Querdruckvorrichtung zu beseitigen.
Die erfindungsgemäße Querdruckvorrichtung besteht aus einem die Querdruclumittel (Stempel und Querdruckerzeuger) tragenden - vorzugsweise fahrbaren - Gestell, das mit den Preßbettelementen - vorzugsweise formschlüssig - zu einem Rahmen verbindbar ist.
Für eine mit einer Reihe von Preßbettelementen ausgerüstete Anlage ist nur eine solche Qusrdruckvorrichtung erforderlich.
Sie wird eingesetzt, nachdem die Lamellen des Binders bereits einem gewissen g heu druck im Preßbett ausgesetzt sind, und zwar wird die erfindungsgemäße Querdruckvorrichtung nacheinander mit den einzelnen Preßbettelementen gekuppelt Während der Kupplungsdauer werden die Querdruckmittel betätigt. Zweckmäßig wird nach jedem Querdruckvorgang der Ilöhendruck zur Fixierung der Lamellenlage auf seinen Endwert gebracht.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel und aus den Ansprüchen.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Querdruckvorrichtung in einer Ansicht quer zur Längsausdehnung des Binders und Fig. 2 in einer Ansicht quer dazu. Das Gestell der Vorrichtung ist mit 4 bezeichnet; es ruht auf Rädern (5,6), so daß es - vorzugsweise durch Elektromotore 7 angetrieben - jeweils an die Stelle bewegt werden kann, an der es - über dem betreffenden Preßbettelement - zur Wirkung gebracht werden soll.
Der Quer druck auf das Lamellenpaket 3 wird durch einen Stempel 8 ausgeübt, der von hydraulisch bewegten Querdruckerzeugern 9 und 10 betätigt wird. Die Querdruckerzeuger werden von am Gestell angeordneten senkrecht orientierten EIaltern 11 und 12 gehalten. Diese llalter sind im Gestell gedeneinander verschiebbar angeordnet, so daß sie jeweils auf die Höhe des Lamellenpaketes eingerichtet werden können. Eine entsprechende Verschiebbarkeit der Schuhe 13 und 14 im Stempel 8 ist vorgesehen.
Zu diesem Zwecke ist der Stempel zweckmäßig als Doppel-T-Träger ausgebildet.
Die Kupplung des Gestells 4 jeweils mit einem der Preßbettelemente (1,2) erfolgt erfindungsgemäß formschlüssig, und zwar vorzugsweise so, daß das Gestell mit zwei FvuppeleRementen 14 und 15 ausgerüstet ist, die mit entsprechenden Kuppelelementen 16 und 17 zusammenwirken. Das Element 16 ist am freien sunde des Horizontalträgers des Preßbettelementes angeordnet und das Element 17 an der Vertikalstütze. Letzteres braucht nicht in der Ebene des Elementes 16 zu liegen; es kann vielmehr vertikal verschoben, z.B. auch am oberen Ende der Vertikalstütze angebracht sein.
Beim Betätigen der Querdruckerzeuger 9 und 10 legen sich die horizontal orientiertes onelmittel 14.16 - 15.17 fest ze.axeneinander, so daß

das p»Bo t de

Piwßbettelement mit dem Gestell 4 formschlüssig einen Rahmen bildet. Das iiydrnulikgerät 18 ist zweckiäßig unmittelbar am Gestell It angeordnet In einem Preßbett können in bekannter Weise nacheinander mehrere übereinanderliegende Binder verleimt werden. Zu diesem Zwecke wird nach der Verleimung des ersten Binders, der aber noch unter der Wirkun. der liöhendruckelemente steht. ein zweiter Horizontal- träger in das Preßbettelement#dem Lamellenpaket 3 eingesetzt.
Die Verleimung des zweiten Paketes erfolgt in der für das erste Paket beschriebenen Weise. Damit der Stempel 8 in die richtige Lage zum zweiten Binder gebracht werden kann, sind die Querdruckerzeuger 9 und 10 auf ihren Trägern 11 und 12 vertikal verschiebbar angeordnet.
Das Gestell 4 kann zweckmäßig mit Tragarmen 19,20 ausgerüstet sein, an die Höhendruckelemente zur Entlastung der diese betätigenden Person angehangt werden können.

Claims

Patentansprüche 1. Querdruckvorrichtung für mit Preßbettelementen ausgerüstete Anlagen zur Ilerstellung von Iiolzleimbindern, gekennzeichnet durch ein die Querdruckinittel (Stempel 8 und Querdruckerzeuger 9,10) tragendes - vorzugsweise fahrbares - Gestell (ins) das mit den Preßbettelementen (1,2) - vorzugsweise formschlüssig -zu einem Rahmen verbindbar ist.
2. Querdruckvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Koppelelemente (14',15), von denen das erste (14) zum Eingriff in ein am freien Ende des Horizontalträgers (i) des Preßbettelementes angeordnetes Gegenelement (16) und das zweite (15) zum Eingriff in ein an der Vertikalstütze (2) des Preßbettelementes angeordnetes Gegenelement (17) dient.
3. Querdruckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ivoppelelemente (14,i5) als horizontal orientierte Vorsprünge ausgebildet sind, die sich beim Schließen des Rahmens unter entsprechende Vorsprünge (16,17) am Preßbettelement (1,2) schieben.
4. Querdruckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Querdruckerzeuger (9,10) vorgesehen sind, die auf einen - vorzugsweise als Doppel-T-Träger ausgebildete - sich über die Höhe des Binders erstreckenden Stempel (8) einwirken.
5. Querdruckvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die IIalter (11,12) der Querdruckerzeuger (9,10) im Stempel (8) und im Traggestell (4) senkrecht zur Ebene der Lamellen des Binders (3) verschiebbar angeordnet sind.
6. Querdruclcvorrichtun na eh Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querdruckerzeuger (9,10) vertikal verstellbar angeordnet sind.
7. Querdruclrorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querdruckerzeuger (9,10) hydraulisch wirken.
3. Querdruckvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ilyraulikgerät (18) am Gestell (4) angebracht ist.
9. Querdruckvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rader (5,6) des Gestells (4) elektrisch angetrieben sind.
10. Querdruckvorrichtung mch mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch am Gestell (4) angeordnete Arme (19,20) zum Anhängen der Höhendruckelemente.