DE2616664A1

DE2616664A1 - Verfahren zum aufbereiten von faekalschlamm

Info

Publication number: DE2616664A1
Application number: DE19762616664
Authority: DE
Inventors: Lothar Schaedel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-04-15
Filing date: 1976-04-15
Publication date: 1977-10-27

Description

Verfahren zum Aufbereiten von Fäkalschlamm
Den Kommunalbehörden obliegt es bekanntlich, für eine Klärung von Abwässern zu sorgen, und zu diesem Zweck werden große Kläranlagen betrieben. Da die Abwässer, wie schon der Name sagt, im wesentlichen als Flüssigkeit vorliegen, sind solche Kläranlagen für die Aufnahme und Verarbeitung von Fäkalschlamm nicht eingerichtet. Somit tritt das Problem auf, den Fäkalschlamm sachgerecht zu entsorgen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufnahme zugrunde, Fakalschlamm so aufzubereiten, daß seine Bestandteile in Anlagen bekannter Art übernommen und weiterverarbeitet werden können.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Fäkalschlamm in einer ersten Verarbeitungsstufe abgesielzb wird und die austretende Flüssigkeit einem üblichen irlärwerk zugeführt wird, und daß in einem zweiten Schritt der abgesiebte Schlamm durch Pressen soweit :El.issigkeitsarm gemacht wird, daß Lagerfähigkeit in einer Deponie bzw. zur Kompostierung gegeben ist.
Zum Absieben des Fäkalschlammes können Filtersäcke verwendet werden, die aus hochfesten Kunststoffen, beispielsweise Polyamiden, hergestellt sind. Die austretende Flüssigkeit kann in dem Klärwerk in üblicher Weise behandelt werden, beispielsweise können Flockungs-und Fällungsmittel zugegeben werden, um aus der austretenden Flüssigkeit Schlammbestandteile auszusondern. Der Fäkalschlamm liegt nach der ersten Verarbeitungsstufe in einer Konsistenz vor, welche es ermöglich, in einer Presse weitere Flüssigkeit herauszuquetschen, welche wiederum dem üblichen Klärwerk zugeführt wird. Der so ausgepreßte Fäkalschlamm ist soweit flüssigkeitsarm geworden, daß er, ohne breiig zu zerfließen, lagerfähig ist und je nach den Gegebenheiten deponiert oder kompostiert wird. Die Konsistenz des ausgepreßten Fäkalschlammes entspricht dem eines Filterkuchens, so daß zur Beseitigung es auch möglich ist, die Restmasse zu trocknen und zu verbrennen.

Claims

Patentanspruch Verfahren zum Aufbereiten von Fäkalschlamm, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Fäkalschlamm in einer ersten Verarbeitungsstufe abgesiebt wird und die austretende Flüssigkeit einem üblichen Klärwerk zugeführt wird, und daß in einem zweiten Schritt der abgesiebte Schlamm durch Pressen soweit flüssigkeitsarm gemacht wird, daß Lagertähigkeit in einer Deponie bzw. zur Kompostierung oder zur Weiterverarbeitung durch Trocknung gegeben ist.