DE2616660B2 - Arithmetische Einheit - Google Patents
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Description
-y*
zur Berechnung der diskreten Fourier-Transformation bzw. ihrer Inversion (Gold&Rader, »Digital Processing
of Signals« (1969), McGraw-Hill Book Co, Inc. (Druckschrift 1), S. 162)). Die diskrete Fourier-Transformation
(DFT) dient dazu, in einer zeitlichen Folge von Abtastwerten, die die digitale Datenfolge bildet, eine
bestimmte Frequenzkomponente festzustellen, die inverse diskrete Fourier-Transformation (IDFT) dazu, aus
bestimmten Frequenzkomponenten eine digitale Datenfolge abzuleiten. Derartige Operationen werden in
verschiedenen Zusammenhängen in der Fernmeldetechnik und insbesondere der Signalverarbeitung
benötigt Ein Beispiel hierfür ist in jedem Telefon-Vermittlungsamt die Verwendung eines Mehrfrequenzempfängers
beim Austausch verschiedener Steuerungsinformationen zwischen Vermittlungsämtern nach einem
Mehrfrequenz-Signalisierungssystem (siehe die weiter unten genannte Druckschrift 3). Dabei wird die
übermittelte Information durch ein Signal dargestellt, das durch eine Kombination verschiedener Frequenzkomponenten
gebildet wird, die ihrerseits aus einer bestimmten Anzahl überhaupt in Frage kommender
Frequenzkomponenten ausgewählt sind. Bei Empfang wird zunächst festgestellt, welche der Frequenzkomponenten
in dem Signal enthalten sind. Hierzu wird die DFT verwendet
Die Berechnung des DFT einer durch /V-Punkte gebildete digitale Datenfolge {xk} (Jt=O, 1, .., N-I)
ergibt sich aus folgender Gleichung (siehe Druckschrift I1S. 162):
k 0
für/ = 0,1,...,N-/.
Dabei ist
Dabei ist
W=exp(-j2.i/yV) und j= \--\. (2)
Im umgekehrten Fall liegen die Eingangsdaten [X1}
(/ = 0,1,.. .,N —1) vor. Dann berechnet man die
IDFT nach folgender Gleichung:
, N-I
= ΊΟ" Σ
N ι=ο
Da es sich bei den digitalen Daten {xk\ im allgemeinen
um komplexe Zahlen handelt, müssen bei einer direkten Berechnung der DFT nach Gleichung (1) N komplexe
Multiplikationsvorgänge und N komplexe Additions-
o vorgänge ausgeführt werden. Ein für diesen Zweck bekannter Multiplizierer ist entsprechend kompliziert
und bedingt einen umfangreichen schaltungsmäßigen Aufwand; die Durchführung der notwendigen Operationen
erfordert viel Zeit (siehe Jackson u.a, »An
ίο Approach to the Implementation of Digital Filters«,
IEEE Transactions on Audio and Elektroacoustics, Bd.
AU-16, No. 3, September 1968, S. 413 bis 421, insbesondere S. 417, Figur 10, (Druckschrift 2)).
Eine Reduzierung der notwendigen Multiplikations- ·>
vorgänge, eine größenmäßige Verringerung der Geräte und damit eine Beschleunigung ihrer Betriebsgeschwindigkeit
bietet nun bereits der bekannte sog. Goertzelsche Algorithmus. Von einer bekannten Schaltung zu
dessen Realisierung (Druckschrift 1, S. 171/172; Druckschrift 3 (s. unten), S. 1333, Figur 5) geht die
Erfindung aus.
Diese bekannte Schaltung zur Berechnung der DFT auf der Grundlage des Goertzelschen Algorithmus hat
die Übertragungsfunktion (vgl. auch die ausführlichen Erläuterungen im Zusammenhang mit der Beschreibung
der Ausführungsbeispiele; weiter unten im Zusammenhang mit Gleichung (5)):
mz) = ι-
Wie weiter unten (Gl. (4)) gezeigt, kann man durch Umformung von Gleichung (1) zeigen, daß diese
Schaltung, führt man ihr eine Datenfolge {xt\ zu, die
DFT als Ausgangssignal abgibt.
Anstelle der Multiplikation komplexer Koeffizienten findet dabei also eine Multiplikation mit den realen
Koeffizienten W-' statt. Dadurch wird die Anzahl der
bei einer praktischen Realisierung notwendigen Multiplikationsvorgänge
ungefähr auf die Hälfte im Vergleich zur direkten Berechnung (s. oben) reduziert Doch
ist die Anzahl der Multiplikationsvorgänge immer noch relativ hoch.
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, arithmetische Einheiten der eingangs bezeichneten Art zu schaffen,
bei denen im Vergleich mit der Verwendung des Goertzelschen Algorithmus die Anzahl der Multiplikationsvorgänge
noch weiter reduziert ist, so daß sich eine weitere Vereinfachung des Aufbaues und der Funktionsso
weise, sowie eine Beschleunigung der Betrieb ;geschwindigkeit ergibt.
Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe durch die in den Kennzeichen der Ansprüche 1, 2 und 3
angegebenen Merkmale. Die Fassung der Oberbegriffe der Ansprüche 2 und 3 berücksichtigt, daß digitale Filter
mit hintereinander geschalteten rekursiven Pfaden bekannt sind (Druckschrift 2, Figur 2, S. 414).
Um nachzuweisen, daß damit die eingangs angegebene Größe berechnet werden kann, sei zunächst der oben
angegebene Ausdruck für die Übertragungsfunktion H(Z) einer die DFT berechnenden Schaltung dadurch
umgeformt, daß der Bruch, der H(Z) ausgibt durch Multiplikation von Zähler und Nenner mit
für/c = 0,1,...,/V-/.
Es ergibt sich somit ein Rechenvorgang der oben angegebenen Art W1 im Falle der DFT bzw. W* im Falle
der IDFT ist dabei eine Konstante.
m-1
Σ w-'kz~k
k=0
erweitert wird.
Dabei ist m eine ganze Zahl (s. unten). Man erhält
dann (s. unten Gleichung(7)):
H(Z)
Σ w <kzk
Ϊ- W""Z-"'
Wählt man nun m derart, daß
N
Im= -j- mal (ganze Zahl)
ist, insbesondere aber die kleinste ganze Zahl, die dieser Angabe genügt, so ergibt sich für den Koeffizienten
W-'mim Nenner der vorstehend angegebenen Übertragungsfunktion
folgende einfache Form:
Setzt man für W Gleichung(2) ein, so folgt:
w-lm = I / .2--7\/ NM(ganzeZahl)
(ganze Zahl) (ganze Zahl)
=J
= |exp(-/|
= 1 oder / oder — 1 oder —j.
Realisiert man die oben entwickelte Übertragungsfunktion schaltungsmäßig unter Berücksichtigung der
gegebenen Vorschrift für m so nimmt also der Koeffizient im Nenner des o. a. Ausdrucks für H(Z)
einen der Werte 1, — 1, j oder —j an, läßt sich also
äußerst einfach verwirklichen. Man muß dann nur einmal und zwar zu dem Zeitpunkt, in dem das letzte
Datum Xn- ι der Datenfolge {**) eingelesen ist, die an
den Ausgängen der m Stufen der Verzögerungsschaltung zur Verfügung stehenden Daten Xk der Datenfolge
{x*} abgreifen und zur Ableitung der Summanden der Größe
N-I
Σ xtwk
It = O
nur ein einziges Mal die Multiplikationen mit den Faktoren für die Berechnung des Zählers durchführen.
Die Multiplikation mit +1, — 1, +yoder — j im Zähler
ist hingegen für alle Daten x* gleich und braucht daher
nicht jedesmal gesondert durchgeführt zu werden. Dadurch wird gemäß der Erfindung die Anzahl der
tatsächlich notwendigen Multiplikation gegenüber der bekannten Schaltung erheblich reduziert Eine vorteilhafte
Weiterbildung der Ansprüche 1, 2 und 3 ist in Anspruch 4 gekennzeichnet
Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Es stellen dar:
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines
Mehrfrequenz-Signalempfängers,
Fig.2 eine bekannte Schaltung zur Durchführung
einer DFT,
F i g. 3 eine bekannte Schaltung zur Durchführung des Goertzelschen Algorithmus,
F i g. 4 ein erstes Ausführungsbeispiel,
F i g. 5 den Aufbau der vereinfachten Multiplizierer in Fig.4,
F i g. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel,
F i g. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel.
-) Im folgenden wird zunächst an Hand von Fig. 1 ein Mehrfrequenz-Signalisierungs-System beschrieben. Es ist ein Beispiel für den strukturellen Aufbau eines Mehrfrequenz-Signalempfängers, bei dem die vorliegende Erfindung anwendbar ist Dabei ist davon
F i g. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel.
-) Im folgenden wird zunächst an Hand von Fig. 1 ein Mehrfrequenz-Signalisierungs-System beschrieben. Es ist ein Beispiel für den strukturellen Aufbau eines Mehrfrequenz-Signalempfängers, bei dem die vorliegende Erfindung anwendbar ist Dabei ist davon
ίο auszugehen, daß zwischen Telefon-Vermittlungsämtern
verschiedene Steuersignale und digitale Signale ausgetauscht werden, die dazu dienen, die Verbindung der
Telefonverbindungsleitungen herzustellen. Bei einem solchen MF(Mehrfrequenz)-Signalisierungs-System
ι ί sind die Signale, wie erwähnt. Kombinationen bestimmter
Frequenz-Komponenten. Beispielsweise werden aus der Gruppe der sechs Frequenzen 700, 900, 1100, 1300,
1500 und 1700 Hz zwei Frequenzen derart miteinander kombiniert Dadurch können also fünfzehn verschiedene
Signal gebildet werden. Der Empfänger muß nun so aufgebaut sein, daß er die beiden Frequenzen, die aus
diesen sechs Frequenzen ausgewählt worden sind, feststellt In dem Mehrfrequenz-Signalempfänger nach
F i g. 1 wird die Funktion digital ausgeführt
Das Mehrfrequenz-Signal gelangt an die Eingangsklemme 11 und wird in einem Analog/Digital-Konverter
12 in ein digitales Signal 13 umgewandelt Dieses wird den DFT-Recheneinheiten 14-1 bis 14-6 zugeführt Die
DFT-Recheneinheit 14-1 stellt eine Frequenz-Komponente
von 700 Hz fest die DFT-Recheneinheiten 14-2 bis 14-6 Frequenz-Komponenten mit den Frequenzen
900Hz, 1100 Hz, 1300 Hz, 1500Hz bzw. 1700Hz. Die
Ausgangssignale 15-1 bis 15-6 der DFT-Recheneinheiten
entsprechen der Höhe der Frequenz-Komponenten.
Die Ausgangssignale gelangen an die logische Entscheidungsschaltung
16; sie trifft eine Entscheidung darüber bzw. bestimmt, weiche zwei Frequenzen übertragen
worden sind. Ein Ausgangssignal 17, das dies angibt,
wird an der Ausgangsklemme abgegeben. Es gelangt an eine Umschalteinheit in einem Telefon-Vermittlungsamt
Dort wird aufgrund dieses Signals eine bestimmte Umschaltung bzw. das Schließen einer bestimmten
Schaltverbindung hervorgerufen und damit eine gewünschte Verbindung einer Fernmeldeleitung bzw.
eines -kanals zustande gebracht Ein Beispiel eines derartigen Mehrfrequenz-Signalempfängers ist beschrieben
in: Ko ν al, »Digital MF Receiver Using Discrete Fourier Transform«, IEEE Transactions On
Communications, Bd. COM-21, No. 12, 1973, S. 1331 bis
1335, (Druckschrift 3). Sofern der Aufbau eines solchen
Mehrfrequenz-Signalempfängers selbst mit der vorliegenden Erfindung direkt nichts zu tun hat, wird im
vorliegenden Zusammenhang nicht näher darauf eingegangen. Bemerkenswerter an dem in der Druckschrift 3
beschriebenen MF-Signalempfänger ist jedoch, daß bei
der Durchführung der DFT die Anzahl der Multiplikationsvorgänge durch Verwendung des Goertzelschen
Algorithmus reduziert worden ist Darauf wird im folgenden eingegangen.
Der Goertzelsche Algorithmus wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig.2 und 3 näher
beschrieben. Gleichung (1), die die DFT angibt, kann wie
folgt modifiziert werden:
(, = ΝΣ xk(w-'f- \
k = 0
da ja unter Berücksichtigung von Gl. (2) W IN =
für »anzzahligc /. Man kann dann diese Gleichung in
folgende Rekursionsformel umwandeln:
X1)
x2]
F i g. 2 zeigt ein Beispiel für eine Schaltung zur Realisierung von Gleichung (4). Bei der dargestellten
Schaltung handelt es sich um eine Art eines rekursiven digitalen Filters. Die digitalen Daten (**( (Xr=O1I ...,
N— 1) werden nacheinander der Eingangsklemme 21 zugeführt. Nimmt man an, daß im Anfangszustand der
Inhalt der Verzögerungselemente 24 gleich Null ist. Der Addierer 22 addiert die eingehenden Daten {x*} mit
Daten {y*}. die an den Addierer 22 über den
Rückkopplungspfad 26 zurückgeleitet werden, und gibt an seinem Ausgang die Summe (v*} ab. Das Verzögerungselement
24 verzögert die Daten {v*( um die
Periode eines Datums. Das Ausgangssignal 21 des Verzögerungselementes 24 wird in dem Multiplizierer
25 mit einem konstanten Faktor <x= W-' multipliziert;
man erhält so die erwähnten Daten {y*}· Werden Daten
\xk\ nacheinander an der Eingangsklemme 21 in die
Schaltung nach Fig.2 eingelesen, dann nehmen die Daten vo, vu Vt,... nacheinander die Werte
χφοW-'+x,),[(x0 W~i+ X1) W-'+ X2I...
an. Nachdem also das letzte Datum x^-i in die
Schaltung eingelesen worden ist, ist »w-i gleich Xi
gemäß Gleichung (4). Wird der Koeffizient W~>, mit
dem in dem Multiplizierer 25 nach F i g. 2 multipliziert wird, verändert, so erhält man auf dieselbe Art und
Weise eine ändert; Komponente der DFT. Da sowohl die Daten \xk\ am Eingang als auch die Koeffizienten
W-' im allgemeinen komplexe Zahlen sind, werden der Addierer 22 und das Verzögerungselement 24 in ihrer
praktischen Realisierung als Hardware sowohl für den Real- als auch für den Imaginärteil benötigt. Es müssen
also für eine Multiplikation der Real- und der Imaginärteile der Daten mit den Real- bzw. Imaginärteilen
der Koeffizienten vier Multiplizierer vorgesehen werden. In F i g. 2 sind sie jedoch der Einfachheit halber
durch lediglich ein strukturelles Element dargestellt.
Wird nun die Transferfunktion des rekursiven digitalen Filters nach F i g. 2 durch die Z-Transformation
H(Z) angegeben, so erhält man (Druckschrift 1, S. 171,Gl. (6.45)):
1 - W-'Z'
(5)
"(Z) — τ .- ..._)„_ j \Ί
-h*7-l
1 - W1Z'
(6)
~ 2cos(-TT
(Das Symbol * bezeichnet jeweils die konjugiert komnlcxc
Größe).
Um mit dem digitalen Filter nach F i g. 2, das diese Übertragungsfunktion hat, die DFT zu berechnen, sind
wie oben bereits ausgeführt, umfangreiche komplexe Multiplikationen und komplexe Additionen nötig,
obwohl bereits gegenüber der direkten Berechnung eine gewisse Reduzierung des Aufwandes gegeben ist.
Gleichung (5) kann jedoch wie folgt modifiziert werden (Druckschrift 1, S. 172, Gl. (6.49)):
F i g. 3 zeigt den Aufbau eines derartigen digitalen Filters (vgl. Druckschrift 3, S. 1333, Figur 5). Der
Eingangsklemme 31 werden die digitalen Daten {**(
zugeführt. Ferner sind Addierer 32 und 37, 1-Datum's Verzögerungselemente 33 und 34, Multiplizierer 35 und
36 zur Multiplikation mit dem Koeffizienten 2 cosf -jj-j
bzw. — W vorgesehen. An der Ausgangsklemme 38 wird die DFT (Xi) abgegeben. Vergleicht man Gleichung
κι (6) mit der Schaltung nach F i g. 3, so ergibt sich, daß der
Koeffizient, mit dem die Daten im Multiplizierer 35 multipliziert werden, gleich der reellen Zahl 2 cosf -^-J
anstelle einer komplexen Zahl ist. Da das zeitlich letzte Ausgangssignal dieses Filters die gewünschte DFT
darstellt, muß die Operation der Schaltung rechts der strichpunktierten Linie in Fig.3 lediglich einmal
durchgeführt werden.
Demgemäß ergeben sich Multiplikationen der komplexen Daten mit einem reellen Koeffizienten; sie
werden von dem Multiplizierer 35 ausgeführt. Es ergibt sich ferner nur eine Multiplikation komplexer Daten mit
einem komplexen Koeffizienten; sie wird von dem Multiplizierer 36 ausgeführt. Im Gegensatz dazu, daß
sonst jede Multiplikation einer komplexen Zahl mit einer weiteren komplexen Zahl vier reelle Multiplikationsvorgänge
und zwei reelle Additionsvorgänge benötigt, benötigt man hier eine Multiplikation lediglich
einer reellen Zahl mit einer komplexen Zahl, also lediglich zwei Multiplikationsvorgänge.
Die Anzahl der Multiplikationsvorgänge ist also um die Hälfte im Vergleich mit der direkten Berechnung
von Gleichung (1) reduziert (Druckschrift 1, S. 172) Dies ist die prinzipielle Bedeutung des Goertzelschen
Algorithmus.
Bei der im folgenden beschriebenen arithmetischen Einheit ist die notwendige Anzahl von Multiplikationsvorgängen im Vergleich mit der beschriebenen, auf der
Grundlage des Goertzelschen Algorithmus aufgebauten arithmetischen Einheit weiter reduziert. Das wird im
folgenden durch eine Umwandlung der Gl. (5) und die Interpretation der neugewonnenen Formel als Schaltung
abgeleitet.
Zunächst kann man Gleichung (5) dadurch modifizieren, daß Zähler und Nenner mit der Summe
Zunächst kann man Gleichung (5) dadurch modifizieren, daß Zähler und Nenner mit der Summe
m-l
Σ W-11Z-*
(-0
so multipliziert. Durch Ausmultiplizieren erhält man dann:
H(Z) = -f
- W
m sei nun eine positive ganze Zahl, die der im
folgenden angegebenen Gleichung (8) genügt; dabei wählt man vorteilhafterweise die kleinste positive,
ganze Zahl aus, die dieser Gleichung genügt. Die Bedeutung ist:
N
I ■ m = j- mal (ganze Zahl).
Fig.4 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, das die Übertragungsfunktion nach Gl. (7)
realisiert. Es enthält einen rekursiven Pfad, gebildet
durch die Eingangsklemme 41, einen Addierer 42, m
1-Datum-Verzögerungselemente 43-1, 43-2 43-/Π
und einen Multiplizierer 46, sowie einen nichtrekursiven Pfad, gebildet durch (m-\) Multiplizierer 44-1,44-2,...,
44-(m-1), einen Addierer 45 und die Ausgangsklemme >
47. Aus Gl. (2) folgt nun unter Berücksichtigung von Gl. (8) eine besonders einfache Form der Koeffizienten
W~lm im Nenner der Übertragungsfunktion H(Z)gemäß
Gl. (7). Der Koeffizient W-'"1, mit dem in dem
rekursiven Pfad der Schaltung nach Fig. 4 im ι ο Multiplizierer 46 multipliziert werden muß, nimmt einen
der Werte/ — 1, —7oder 1 an:
\γ->">
= H/~4 -eanzeZahl _ ^ -;j ^- ganze Zahl
= /-^eanze2ah'=+l, -1. +./oder -j . (9)
Zur Multiplikation der komplexen Daten mit diesen Werten ist allenfalls lediglich eine Inversion der
Polarität und/oder eine Vertauschung des Real- und des Imaginärteiles notwendig. Eine normale Multiplikation
braucht man nicht vorzunehmen. Will man z. B. den komplexen Ausdruck (a+jb) mit j multiplizieren, so
ergibt sich, da j (a + b) gleich { — b+ja) ist, daß diese
Multiplikation einer Operation gleichwertig ist, die aus einer Vertauschung des Realteils a mit dem Imagniärteil
υ und einer Inversion der Polarität des dadurch sich ergebenden Realteils besteht.
Die F i g. 5A, 5B, 5C bzw. 5D zeigen Beispiele für die
Hardware-Realisierung der Multiplizierer 46 nach F i g. 4 zur Multiplikation mit Faktoren 1, -1, j bzw. -j.
Der Realteil des Multiplikanden gelangt an die Eingangsklemme 51-1, der Imaginärteii des Multiplikanden
an die Eingangsklemme 51-2. An der Ausgangs- v> klemme 52-2 wird der Realteil des Produktes, an der
Ausgangsklemme 52-2 sein Imaginärteil abgegeben. Die Bezugszeichen 53 bis 56 bezeichnen Inversionsschaltungen
zur Umkehrung der Polarität der zugeführten digitalen Daten. Der strukturelle Aufbau dieser
Polaritäts-Inversionsschaltungen ist unterschiedlich je nach Format und Codeform der am Eingang zugeführten
Daten. Stehen die zugeführten digitalen Daten am Eingang seriell zur Verfügung, so kann eine Schaltung
nach Druckschrift 2, S. 416, Figur 8, verwendet werden. Das am wenigsten signifikante Bit (LSB = Least
Significant Bit) steht an erster Stelle. Der Code wird durch einen 2er Komplement-Code gebildet (z. B. ergibt
sich für die Binärzahl 11010 das 2er Komplement 00110).
Die Schaltung zur Inversion der Polarität kann, was to auch immer für ein Format und eine Codeform vorliegt,
sehr einfach, etwa mit einem Flip-Flop und einigen Verknüpfungsgliedern als Hardware realisiert werden.
Daraus erhellt, daß man zum Aufbau eines Multiplizierers 46, der lediglich Multiplikationen mit ± 1 und ±j
durchführt, keine komplizierten Schaltungen, wie etwa die normaler Multiplizierer, benötigt.
Wie bereits erwähnt, ist bei dem digitalen Filter nach Fig.4 das Ausgangssignal, das auftritt, nachdem alle
digitalen Daten (**} eingelesen worden sind, die w)
gewünschte DFT. In anderen Worten: Um die DFT nach Gleichung (4), d. h. Xi zu berechnen, muß man in dem
nicht rekursiven Pfad des Filters (auf der rechten Seite der strichpunktierten Linie in Fig.4) lediglich einmal
eine Operation durchführen, und zwar dann, wenn ein letztes Datum xn~ ι in das Verzögerungselement 43-1
eingelesen worden ist. Die Schalter 48-0, 48-1 ... und 48Ym-Π werden daher lediglich zu diesem Zeitpunkt
einmal geschlossen. Die notwendige Anzahl der Multiplikationen ist daher lediglich gleich (m—\). Dabei
ist m eine ganze Zahl, die an Hand von Gleichung (8) bestimmt worden ist (s. oben). Sie ist stets gleich oder
kleiner als N; ist insbesondere Nein Vielfaches von 4, so
gilt m< N/A. Die Anzahl der Multiplikationsvorgänge ist damit im Vergleich mit der direkten Berechnung von
Gleichung (1) auf weniger als 1/4 und im Vergleich mit der Schaltung unter Verwendung des Goertzelschen
Algorithmus gemäß F i g. 3 auf weniger als 1/2 reduziert.
Dieser Vorteil der Erfindung wird im folgenden im Vergleich mit dem oben erwähnten Stand der Technik
beschrieben.
Als Parameter in Gleichung (1) seien N=5\2 und /= 16 gewählt. Bei direkter Berechnung von Gleichung
(1) wären 512 komplexe Multiplikationsvorgänge notwendig, da zur Multiplikation zweier komplexer
Zahlen (a+jb)und (c+jd)miteinander reale Multiplikationsvorgänge
notwendig sind, weil ja (a+jb) ■ (c+jd)=(ac-bd)+j (bc+ad) ist. Für die 512
komplexen Multiplikationsvorgänge braucht man also 4x512 = 2048 reale Multiplikationsvorgänge. Bei Verwendung
des Goertzelschen Algorithmus braucht man dagegen, wie in F i g. 3 gezeigt, 512 Multiplikationen, in
denen die komplexen Daten jeweils mit dem realen Koeffizienten 2 cosf-^Jin Gleichung (6) multipliziert
werden, sowie eine komplexe Multiplikation, die im Multiplizierer 36 durchgeführt wird. Die Multiplikation
eines komplexen Datums (c+jd) mit einem realen Koeffizienten a genügt Gleichung (10), die zeigt, daß
dazu nur zwei reelle Multiplikationen nötig sind:
(f + jd)a = ac + Jod .
(10)
Die Gesamtzahl der reellen Multiplikationsvorgänge ist also lediglich (2 · 512)+(4 χ 1)= 1028. Dies ist
ungefähr die Hälfte wie bei einer direkten Berechnung der Gleichung (1).
Bei der Erfindung ergibt sich folgende Anzahl von Multiplikationsvorgängen: Ist N=5\2 und /= 16, so wird
nach Gleichung (8) m=8. Daher benötigt man bei der Erfindung (8-1) komplexe Multiplikationsvorgänge,
also lediglich 4x7 = 28 reelle Multiplikationen. Das ist
lediglich 1/73 im Vergleich mit der direkten Berechnung von Gleichung (1) und lediglich 1/37 selbst im Vergleich
mit der Verwendung des Goertzelschen Algorithmus. Die vorliegende Erfindung reduziert also die Anzahl der
Multiplikationsvorgänge erheblich.
Die Steuerung der Schaltung nach F i g. 4 ist folgende: Alle Schalteinheiten arbeiten digital und werden von
Taktimpulsen gesteuert. Aus ihnen werden Wortimpulse zur Trennung jeder durch N Punkte gebildeten
digitale Datenfolge am Eingang und die der Schaltung zugeführten Daten abgeleitet Die Wortimpulse veranlassen
alle Operationen. Liegen die Daten seriell vor, sind zur Steuerung der entsprechenden Bits Bit-Impulse
notwendig. Die Wortimpulse erhält man durch Zählung der Bit-Impulse. Außerdem ist ein (nicht gezeigter)
Zähler vorgesehen. Er zählt die Wortimpulse, um zu überwachen, wieviele Daten der Eingangsklemme 41
zugeführt worden sind. Erreicht der Zähler einen vorbestimmten Wert und zeigt an, daß alle N digitalen
Daten {**) (k=>0, 1,.., N— 1) eingelesen worden sind,
dann werden die Schalter 48-0 bis 48-f/n-1) geschlossen
und die Multiplizierer 44-1 bis 44-(m-\) und der
Addierer 45 in Betrieb genommen; das Ergebnis steht dann an der Ausgangsklemme 47 zur Verfügung. Tritt
der nächste Wortimpuls auf, so wird der Zähler zurückgestellt und die Schalter 48-0 bis 48Ym-I)
gleichzeitig geöffnet; die Multiplizierer 44-1 bis 44-(m— 1) und der Addierer 45 werden in Ruhezustand
versetzt. Die Multiplizierer 44-1 bis 44-(m- 1) und der r,
Addierer 45 können sogar, wenn notwendig, während dieser Zeit für andere Zwecke eingesetzt werden. Diese
Erläuterung der Steuerung in ihren Grundzügen reicht aus, um sie in bekannter Weise zu realisieren. Eine
weiter ins Detail gehende Beschreibung ist daher nicht ι ο nötig.
Eine arithmetische Einheit gemäß der Erfindung kann auch strukturell anders aufgebaut sein. In der Schaltung
nach Fig.4 fand in den Multiplizierern 44-1, 44-2, ...
und44-(in— 1) eine Multiplikation mit den Koeffizienten r>
W-', W-2', und W-<m-W statt, wie leicht aus Gleichung
(7) zu ersehen. Um eine Multiplikation mit diesen Koeffizienten durchzuführen und die Produkte zu
akkumulieren, kann die Multiplikation und Addition auch anstatt parallel, wie in Fig.4, seriell ausgeführt
werden.
Fig.6 zeigt ein zweites derart arbeitendes Ausführungsbeispiel;
der Teil der Schaltung links des Schalters 65 ist dem Teil der Schaltung nach Fig.4 links der
strichpunktierten Linie äquivalent. Der Schalter 65 wird lediglich während des Zeitraumes geschlossen in dem
von den digitalen Daten \xk\ die letzten m Daten in das
Verzögerungselement 63 eingelesen werden. Dann werden in dem zweiten rekursiven Pfad aus diesen
letzten m Daten die Summanden für die Summenbil- m
dung
.V-I
Σ xkw "-
A-= 0
berechnet. Der zweite rekursive Pfad besteht aus dem Addierer 66, dem 1-Datum-Verzögerungselement 67
und dem Multiplizierer 68, in dem mit dem Koeffizienten W~' multipliziert wird. Die im zweiten rekursiven
Pfad durchgeführte Operation ist derjenigen äquivalent, die in Fig.4 durch Multiplikation der den m
Verzögerungselementen 43-1, 43-2,..., 43-m zugeführten Signale in Multiplizierern 44-1 usw. mit W, W-1,
W-21, .., Wim-)' und der Akkumulation der dadurch
gebildeten Summanden erfolgt. In F i g. 6 ist lediglich ein -Ti
Multiplizierer nötig. Mittenabgriffe am Verzögerungselement 63 wie in F i g. 4, können entfallen.
Fig.7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel. Der Goertzelsche Algorithmus gemäß F i g. 3 wird dabei auf
der rechten Seite des Schalters 65 nach F i g. 6 realisiert. Der Schalter 75 wird lediglich dann geschlossen, wenn
die letzten m Daten eingelesen werden. Die Schalter 80 und 81 werden während dieses letzten Zeitabschnittes
nur einmal geschlossen. Im Multiplizierer 79 wird jedes Datum mit 2 cos( "^-jmultipliziert. Im Multiplizierer 83 "
wird das Datum mit W'1 multipliziert. Da in diesem
Ausführungsbeispiel im Multiplizierer 79 die Multiplikation einer komplexen Zahl mit einer reellen Zahl
stattfindet und da eine Multiplikation zweier komplexer m)
Zahlen im Multiplizierer 83 lediglich einmal während des letzten Zeitabschnittes anstatt Multiplikationen von
komplexen Zahlen mit komplexen Zahlen durchzuführen ist, wird die gesamte Anzahl der Multiplikationen
weiter um etwa die Hälfte im Vergleich zu den b5 Ausführungsbeispielen nach F i g. 4 und 6 reduziert.
In F i g. 4 sind die Schalter 48-0 bis 48-(m — 1) auf einer
Seite mit den Eingängen der Verzögerungselemente 43-1 bis 43-('/7J-I) verbunden. Sie können auch mit
deren Ausgängen verbunden sein und führen dann eine äquivalente Operation aus, wenn man die Schließzeiten
der Schalter verschiebt. Gleichermaßen ergibt sich, daß, wenn man die Schalter 65 bzw. 75 nach F i g. 6 bzw. 7
anstatt mit den Ausgängen der Addierer 62 bzw. 72 mit den Ausgängen der Multiplizierer 64 und 74 verbindet,
man bei einer entsprechenden Verschiebung der Schließzeiten der Schalter äquivalente Operationen
erhält.
Die Erfindung wurde im Vorhergehenden in ihrer Anwendung in einem Mehrfrequenz-Empfänger im
Zusammenhang mit einer DFT beschrieben; sie ist jedoch nicht auf einen derartigen Fall beschränkt. Ein
weiterer Anwendungsfall besteht z. B. bei der Spracherkennung in der Feststellung des Vorhandenseins oder
NichtVorhandenseins einer bestimmten Frequenzkomponente in einem Sprachsignal, ebenfalls unter Einsatz:
der DFT. Außerdem gibt es für die DFT weite Anwendungsbereiche, z. B. die Analyse von Erdbebenwellen,
Hirnströmen, Radarsignalen usw.
Die Erfindung betrifft also eine arithmetische Einheit zur Durchführung einer Rechenoperation wie sie auch
bei Berechnung einer DFT auffällt. Zur Verallgemeinerung kann man W-'= χ setzen. Damit ist Gl. (1) nur ein
Sonderfall dieser Rechenoperation. Sie ist auch anwendbar, wenn die Konstante λ andere Werte hat.
Nimmt man z. B. an, daß
sei, so ergibt sich für die zu berechnende Größe zu
N-I
Σ .vt/-'
It = O
für eine Datenfolge {**} reeller Zahlen. Aus der
Gegenüberstellung von Gleichung (4) und Gleichung (5) kann man nun verstehen, daß das Ergebnis dieser
Operation das Ausgangssignal ist, das man erhält, wenn alle digitalen Daten in ein rekursives digitales Filter
eingelesen sind, das durch folgende Transferfunktion hat:
H(Z) =
(II)
Das durch die Gleichung (11) gekennzeichnete: digitale Filter hat denselben Aufbau wie das nach F i g. 2.
Der einzige Unterschied besteht darin, daß der Koeffizient, mit dem der Multiplizierer 25 multip' ziert,
anstatt von W-' nunmehr λ ist und daß das Verzögerungselement 24, der Addierer 22 und der
Multiplizierer 25 lediglich für einen Realteil ausgelegv. sind, da sowohl die Daten (s. oben) als auch der
Koeffizient reell sind. In der in F i g. 2 gezeigten Schaltung muß zur Durchführung dieser Operation die
Multiplikation mit λ = rr^ lediglich N mal stattfinden.
Man kann nun Gleichung (11)durch Multiplikation
von Zähler und Nenner mit Σ \'Z~ ' für m = :·
wie folgt modifizieren:
H(Z) =
V7-)
(12)
Ein digitales Filter mit der Übertragungsfunktion nach Gleichung (12) besteht aus einem rekursiven Pfad,
dargestellt durch den Nenner, und einem nicht rekursiven Pfad, dargestellt durch den Zähler. Da das
gewünschte Ergebnis dieser Operation gleich dem Ausgang des Filters ist, wenn die digitale Datenfolge j**)
vollständig in das durch Gleichung (12) dargestellte digitale Filter eingelesen worden ist, muß die Operation
im nicht reskursiven Pfad lediglich einmal während der gesamten Dauer vorgenommen werden. 1st daher das
digitale Filter nach F i g. 4 aufgebaut und, wie oben angenommen, die Anzahl der Stufen der Verzögerungselemente /n=3, so ist der Koeffizient, mit dem im
Multiplizierer 46 multipliziert wird, gleich α3= 1/2. Zur Multiplikation eines digitalen Signals mit 1/2 ist kein
normaler Multiplizierer nötig. Diese Operation kann mit einem 1-Bit-Schieberegister durchgeführt werden. Wird
also z. B. 0,25 binär gleich 0,01, dann ist 1/2 χ 0,25 = 0,125
binär gleich 0,001. Um mit 1/2 zu multiplizieren, ist also lediglich eine Verschiebung um 1 Bit notwendig. In
anderen Worten: Der Multiplizierer 46 muß nicht als normaler Multiplizierer ausgebildet sein; ein bloßes
1-Bit-Schieberegister (Flip-Flop) genügt. Es reicht aus, die Multiplikation im nicht rekursiven Pfad auszuführen,
der einen normalen Multiplizierer einmal während der gesamten Dauer benötigt, so daß schließlich die
gesamte Anzahl der Multiplikationen lediglich gleich zwei wird. Im Gegensatz dazu, daß bei der Schaltung
nach F i g. 2 N Multiplikationen notwendig sind, sind bei der arithmetischen Einheit nach Fig.4 lediglich zwei
Multiplikationen notwendig. Bei einer Annahme von /V= 100 folgt als Ergebnis eine Reduzierung der Anzahl
der Multiplikationen um 1/50. Ähnliches gilt für die arithmetische Einheit nach F i g. 6. Das oben beschriebene
Beispiel verwendet anstelle des vereinfachten Multiplizierers 46 in der arithmetischen Einheit zur
Durchführung des DFT gemäß F i g. 4 ein 1-Bit-Schieberegister.
In jedem Fall besteht das grundlegende Konzept der Erfindung darin, daß in eine arithmetische
Einheit zur Multiplikation von am Eingang eingelesener Daten mit aufeinander folgenden Potenzen einei
Konstanten in absteigender oder aufsteigender Ordnung und zur Akkumulation der Produkte ein rekursivei
Pfad mit folgenden Eigenschaften vorgesehen ist: Ei benötigt keinen Multiplizierer und diejenigen Operationen,
die eine Multiplikation wirklich erforderlich machen, werden lediglich dann durchgeführt, wenn die
Daten am Eingang im wesentlichen in den rekursiver Pfad eingelassen worden sind. Daher reduziert die
Erfindung ganz erheblich die Anzahl von Multiplikationsvorgängen im Vergleich mit Schaltungen bekannter
Art und ergibt außerdem noch eine erheblidi
vereinfachte Schaltung, eine Verringerung der Größe einer derartigen Anlage und eine Erhöhung dei
Betriebsgeschwindigkeit.
Außerdem ergibt sich eine erhebliche Vereinfachuni dadurch, daß lediglich serielle Bauelemente vorgeseher
sind und daß auch für die Verzögerungselemente serielle Elemente, z. B. Schieberegister, eingesetzt
werden können.
Die Ausführungsbeispiele sind also Konkretisierungen einer arithmetischen Einheit, die Operationer
durchführen kann, die durch die Formel
k = 0
(wobei λ eine Konstante ist)
darstellbar sind, indem die Koeffizienten der Multiplika tionen geändert werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Arithmetische Einheit zur Berechnung der bei der diskreten Fourier-Transformation DFT (Xt)
benötigten Größe
N-I
ZxkWkl
/t = 0
bei der {xk\ eine N Punkte aufweisende digitale
Datenfolge, / die Anzahl der diskreten Werte im Fourier-Spektrum mit 0</<ΛΛ1 und
W=exp(-j2!t/N) ist, bei der die Datenfolge {xt\
dem ersten Eingang eines Addierers zugeführt wird, und der Ausgang desselben über einen durch eine
mehrstufige Verzögerungsschaltung und einen Multiplizierer gebildeten rekursiven Pfad dem zweiten
Eingang des Addierers zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung durch m hintereinander geschaltete jeweils für
die Dauer eines Datums (xt) der Datenfolge \xk]
verzögernde Stufen (43—1 bis 43— m)gebildet wird,
daß m, der Gleichung
I ■ in = — mal (ganze Zahl)
genügt, und daß der im Rekursionspfad vorgesehene
Multiplizierer (46) derart ausgebildet ist, daß er je nach der Wahl von m eine Multiplikation mit
W-'"1=+ 1, —1, +j oder —j durchführt, und daß
Schalter (48-0 bis 48-(m-l)) vorgesehen sind, die nach Zuführung der Datenfolge {**} die an den
Eingängen der m Stufen der Verzögerungsschaltung anstehenden Signale weiteren (m— 1) Multiplizierern zuführen, in denen sie mit den Konstanten W-"1
für Jt= 1,2,.., (m- 1) zur Ableitung der Summanden
der Größe multipliziert werden und in einem weiteren Addierer (45) die Akkumulation der
Summanden erfolgt.
2. Arithmetische Einheit zur Berechnung der bei der diskreten Fourier-Transformation
benötigten Größe
20
25
jo
N-I
45
bei der {**} eine N Punkte aufweisende digitale
Datenfolge, / die Anzahl der diskreten Werte im Fourier-Spektrum mit 0<l<N-\ und
W=exp(—j2}t/N) ist, bei der zwei jeweils durch
einen Addierer, eine Verzögerungsschaltung und einen Multiplizierer gebildete rekursive Pfade in
Serie geschaltet sind, in denen der Addierer das Eingangssignal und das über den rekursiven Pfad
ermittelte Signal addiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung (63) des ersten
rekursiven Pfades eine Verzögerung für die Dauer von m Daten (xk) der Datenfolge {**} bewirkt, daß m
der Gleichung
I · m = -Ύ~ mal (ganze Zahl)
genügt, und daß der im ersten rekursiven Pfad vorgesehene Multiplizierer (64) derart ausgebildet
ist, daß er je nach Wahl von m eine Multiplikation mit W-'m= +1,-1, +./oder -./durchführt, und daß
ein Schalter (65) vorgesehen ist, der während der
Zuführung der letzten m Daten der Datenfolge {χι,}
den Ausgang des ersten rekursiven Pfades mit dem Eingang des zweiten rekursiven Pfades verbindet,
und daß der im zweiten rekursiven Pfad vorgesehene Multiplizierer (68) zur Ableitung der Summanden
der Größe eine Multiplikation mit einer Konstanten W-'durchführt
3. Arithmetische Einheit zur Berechnung der bei
der diskreten Fourier-Transformation DFTfAi)
benötigten Größe
N-I
Σ xtw".
t = 0
bei der [xt] eine N Punkte aufweisende digitale
Datenfolge, / die Anzahl der diskreten Werte im Fourier-Spektrum mit O^ /</V— 1 und
W— exp(— j2jt/N)\st, bei der zwei jeweils Addierer,
Verzögerungsschaltungen und Multiplizierer aufweisende rekursive Pfade in Serie geschaltet sind,
und der Addierer im ersten rekursiven Pfad das Eingangssignal und das über den rekursiven Pfad
ermittelte Signal addiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung (73) des ersten
rekursiven Pfades eine Verzögerung für die Dauer von m Daten der Datenfolge {χι] bewirkt, daß m der
Gleichung
N Im — — mal (ganze Zahl)
genügt, und daß der im ersten Rekursionspfad vorgesehene Multiplizierer (74) derart ausgebildet
ist, daß er je nach Wahl von m eine Multiplikation mit IV1""= +1,-1, +7 oder —j durchführt, und daß
ein Schalter (75) vorgesehen ist, der während der Zufuhr der letzten m Daten der Datenfolge (*>} den
Ausgang des ersten rekursiven Pfades mit dem Eingang des zweiten rekursiven Pfades verbindet,
daß die Verzögerungsschaltung (77, 78) im zweiten rekursiven Pfad zweistufig ausgebildet ist, und daß
der Ausgang der ersten Stufe (77) über einen Multiplizierer (79) an den Addierer (76) im zweiten
rekursiven Pfad und der Ausgang der zweiten Stufe (78) der Verzögerungsschaltung direkt an den
Addierer (76) im zweiten rekursiven Pfad zurückgeführt ist, daß ferner ein weiterer Addierer (82)
vorgesehen ist, dem zur Ableitung der Summanden der Größe der Ausgang des Addierers (76) des
zweiten rekursiven Pfades über einen zweiten Schalter (80) und der Ausgang der ersten Stufe (77)
der Verzögerungsschaltung im zweiten rekursiven Pfad über einen dritten Schalter (81) und einen
weiteren Multiplizierer (83) zugeführt wird.
4, Arithmetische Einheit nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem im rekursiven
Pfad vorgesehenen Multiplizierer (46, 64, 74) zur Multiplikation mit +1,-1, +ybzw. —j
a) für eine Multiplikation mit »+1« der Multiplikand ohne Veränderung weitergeleitet wird,
b) für eine Multiplikation mit »-1« die Polarität des Multiplikanden invertiert wird,
c) für eine Multiplikation mit »+y« Real- und
Imaginärteil des Multiplikanden vertauscht und die Polarität des dadurch gebildeten Realteils
invertiert wird, oder
d) für eine Multiplikation mit »-/« Real- und
Imaginärteil vertauscht und die Polarität des dadurch gebildeten Imaginärteils invertiert
wird.
Die Erfindung betrifft eine Arithmetische Einheit der in den Oberbegriffen der Patentansprüche 1, 2 und 3
angegebenen ArL
Wie bekannt, benötigt man die Berechnung des angegebenen Ausdruckes
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