DE2616187A1 - Verfahren zum druck von einzelzeichen mit einem matrixdruckwerk - Google Patents
Verfahren zum druck von einzelzeichen mit einem matrixdruckwerkInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München SL VPA 73 P 2 O 4 7
Verfahren zuin Druck von Einzelzeichen mit einem Matrixdruckwerk
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Druck von Einzelzeichen
in nach dem Matrix- oder Mosaikdruckverfahren arbeitenden Druckvorrichtungen, in denen zur Bildung der Rasterpunkte
eines Zeichens ein Spaltentakt verwendet wird. 5
Bai den sogenannten Mosaik- oder Matrixdruckverfahren werden die
Druckzeichen aus einzelnen Rasterpunkten gebildet« Zu diesem Zweck besitzt der Druckkopf eine oder zwei gegeneinander versetzte Reihe
von Nadeln, die über einen je Nadel vorgesehenen Magneten während
des Wagenvorschubs entsprechend dem abzudruckenden Zeichen gegen das Schreibpapier geschleudert werden. Zur Bildung eines Zeichens
im vorgesehenen Raster wird der Nadelsteuerung ein sogenannter Spalteritakt zugeführt, der stets dann Druckbefehle für die jeweiligen
Nadeln einer Reihe auslöst, wenn der den Druckkopf tragende Wagen die entsprechende Spaltenstellung im Raster erreicht hat.
Wird dieses Druckverfahren für zeilenveisen Druck verwendet, beispielsweise
für die Ausgabe gespeicherter Daten, so kann während einer Zeile von einc-r gleichmäßigen Wagenbewegung ausgegangen v/erden.
Das bedeutet, daß der Spaltentakt konstant ist, Wird d.ieses Druckverfahren dagegen zum Abdruck von Einzelzeichen verwendet,
also beispielsweise in tastaturbetriebenen Druckwerken eingesetzt, so wird mit jedem Druckvorgang der Wagen aus den Stillstand heraus
beschleunigt, für die Länge eines Zeichens bewegt und dann wieder bis zum Stillstand abgebremst. Die ungleichmäßige Belegung des
Wagens während der Bescbleunigungsphase erfordert einen wegabhängigen
Spaltentakt. Zum Ausgleich der ungleichmäßigen Wagenbewegung
ist es bereits bekannt, den Spaltentakt mit Hilfe eines von der Wagenbewegung abhängigen Taktgebers zu bilden. Der damit verbundene Aufwand nimmt allerdings nit der feineren Aufteilung des
Rasters, beispielsweise bei einer Aufteilung der senkrechten Nadelanordnung
in zwei versetzte Nadelreihen, und vor allem bei Schrägschrift erheblich zu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung des Aufwands für die Erzeugung eines wegabhängigen Spaltentaktes das
Mosaik- oder Matrixdruckverfahren auch für den Druck von Einzelzeichen
und damit auch für Druckvorrichtungen mit Tastatureingabe zu ermöglichen. Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß
jedem durch die Eingabe eines Einzelzeichens oder einer Zeichenfolge eingeleiteten Druckvorgang ein Vorlauf des Wagens ohne Abdruck
vorhergeht, daß der Vorlauf derart bemessen ist, daß der Wagen nach dem Durchlauf des Vorlaufs eine gleichmäßige Geschwindigkeit
erreicht, und daß die Taktfrequenz für den Spaltentakt gleichmäßig ist.
Geht, wie weiter durch die Erfindung vorgeschlagen, der Wagen vor dem Schreibbeginn in eine Stellung, die der Vorlaufstrecke entsprechend
vor der für den Abdruck des ersten Zeichens festgelegten Stelle des Rasterfeldes liegt, so kann bereits das erste Zeichen
im Durchlauf geschrieben werden, ohne daß eine besondere wegabhängige Steuerung für den Spaltentakt erforderlich ist. Als Taktgeber
für den Spaltentakt kann deshalb ein auf einen festen Takt eingestellter Taktgeber verwendet werden, dessen Taktfrequenz nur
von der Schreibgeschwindigkeit und dem Raster abhängt. Gemäß der Erfindung wird also bei der Eingabe eines neuen Zeichens der Wagen
jeweils um eine solche Strecke zurückbewegt, die anschließend einen Vorlauf ermöglicht. Das folgende Zeichen, bei dessen Eingabe
die Rückwärtsbewegung eingeleitet wurde, wird somit im Durchlauf geschrieben. Da für diesen Ablauf eine Gesaratzeit benötigt wird,
die zeitlich gesehen dem Abdruck von mehreren Zeichen entspricht, werden auch unmittelbar folgende Zeichen im nicht unterbrochenen
Durchlauf geschrieben.
Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen
erläutert.
Dabei zeigt
Dabei zeigt
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- U
Fig« 1 die Wagenbewegung in Abhängigkeit von der Zeit nach dem bekannten
Verfahren,
Fig. 2 diesen Jiblauf bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In der Darstellung nach Fig. 1 ist auf der Abszissenachse die Stellung ε des Wagens dargestellt, die jeweils einem ersten, zweiten
usw. Zeichen entspricht. In der Praxis beträgt die einer Zeichenlänge
entsprechende Strecke z.B. 2,54 min. Die Bewegung des Wagens ergibt sich als Funktion der auf der Ordinatenachse aufgetragenen
Zeit t.
Unter der Annahme, daß zum Zeitpunkt to ein erstes Zeichen ZI eingegeben
wird, wird zugleich auch die Wagenbewegung gestartet und
der Abdruck des ersten Zeichens während des Druckvorganges DZI durchgeführt. Aufgrund der ungleichmäßigen Bewegung des Wagens
während der Beschleunigungsphase muß ein wegabhängiger Spaltentakt für die Steuerung der Nadeln des Druckkopfes gebildet werden,
was nach dem Stande der Technik beispielsweise mit Hilfe einer Taktscheibe erreicht wird. Zum Zeitpunkt ti ist der Druckvorgang
des ersten Zeichens Z1 abgeschlossen. Der Wagen wird dann abgebremst und kommt nach seinem Ausschwingen zum Stillstand. Liegt
nach Ablauf einer Wartezeit WZ kein weiteres Zeichen vor, so wird der Wagen zum Zeitpunkt t-2 erneut bewegt. Im Beispiel der Fig. 1
erfolgt eine Weiterbewsgung um eine zwei Zeichenlängen umfassende
Strecke. Nach dieser Bewegung gelangt der Wagen zum Zeitpunkt t3 in die das zuletzt gedruckte Zeichen sichtbar machende Stellung
(Sichtbarkeitslücke SL). Es wird nun angenommen, daß die nächsten Zeichen Z2 und Zj5 zu den Zeitpunkten t4 und t5 eingegeben werden»
Mit der Eingabe des Zeichens Z2 wird der Wagen aus der Sichtbarkeitslücke
SL zurückbewegt (Rücklauf RL) und zum Zeitpunkt t6 abgebremst. Die dabei auftretenden Ausschwingvorgänge machen die
Einführung der Beruhigungszeit BZ erforderlich., die zum Zeitpunkt
t7 abgeschlossen ist. Erst dann kann der Abdruck des zweiten Zeichens Z2 (Druckvorgang DZ2) und des weiteren zum Zeitpunkt t5
eingegebenen Zeichens Z3 (Druckvorgang DZ3) stattfinden, wobei für den Abdruck des zweiten Zeichens während der Beschleunigungsphase wiederum ein wegabhängiger Spaltentakt gebildet werden muß.
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Erst das dritte Zeichen Z3 wird während einer gleichmäßigen Bev:egung
geschrieben. Wird während der darauf folgenden Wartezeit WZ
ein weiteres Zeichen Z4 eingegeben, was im Ablauf der Fig. 1 zum Zeitpunkt t-9 geschieht, so wird unmittelbar mit dessen Eintreffen
der Wagen wiederum aus dein Stillstand heraus beschleunigt, wobei für den Druckvorgang DZ4 wie bereits erwähnt ein wegabhängiger
Spaltentakt gebildet werden muß. Die Steuerung in die Sichtbarkeitslücke SL beginnt nach Ablauf der Wartezeit WZ zum Zeitpunkt
t10 durch Vorwärtsbewegung des Wagens um beispielsweise zwei Zeichenlängen.
In der das erfindungsgemäße Verfahren erläuternden Darstellung der
Fig. 2 ist wiederum die Abhängigkeit der Wagenbewegung von der Zeit dargestellt. Unter der Annahme, daß das erste Zeichen Z1 zum
Zeitpunkt tO eingegeben wird, wird der Wagen um die Vorlaufstrecke
zurückbewegt und nach Ablauf einer Ausschwingzeit AZ zum
Zeitpunkt t2 aus dem Stillstand heraus beschleunigt, wobei jedoch diese Bewegung während des Vorlaufes VL ohne Zeichenabdruck stattfindet.
Der Druckvorgang DZ1 des ersten Zeichens Z1 beginnt erst zum Zeitpunkt t3, d.h. erst dann, wenn, die Wagenbewegung in eine
gleichmäßige Bewegung übergegangen ist. Im Unterschied zu dem anhand
von Fig. 1 erläuterten Ablauf ist nunmehr kein vegabhängiger Spaltentakt erforderlich, d.h. es kann ein fester Taktgeber zur
Erzeugung des Spaltentaktes verwendet v/erden. Im Anschluß an den
°5 zum Zeitpunkt t4 abgeschlossenen Abdruck des ersten Zeichens Z1
beginnt die Wartezeit WZ, nach deren Ablauf zum Zeitpunkt t5, falls kein weiteres Zeichen vorliegt, der Wagen durch Vorwärtsbewegung
um vorzugsweise zwei Zeichenlängen zum Zeitpunkt t6 in die eine Sichtbarkeitslücke SL bildende Stellung gelangt.
Zu den Zeitpunkten t?, tS und t9 treffen weitere Zeichen Z2, Z3
und Z4 ein, von denen das erste Zeichen Z2 den Rücklauf RL des Wagens auslöst. Im Gegensatz zum vorher beschriebenen Verfahren
wird der Wagen dabei um eine entsprechend dem Vorlauf verlängerte Strecke, also im Beispiel der Fig. 2 um drei Zeichenlängen zurückbewegt
und nach einer Ausschwingzeit AZ zum Zeitpunkt t10 erneut
in Vorwärtsrichtung beschleunigt (Vorlauf VL), Zum Zeitpunkt t11, zu dem der Druckvorgang DZ2 des Zeichens Z2 beginnt, ist die wäh-
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rend der Beschleunigungsphase am Beginn der Wagenbewegung auftretende
ungleichmäßige Bewegung in eine gleichmäßige Bewegung übergegangen, so daß die Zeichen Z2, Z3 und Zk im Durchlauf geschrieben
v/erden (DZ2, DZj5f DZ4).
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Bei der Erläuterung des in Fig. 2 dargestellten Ablaufes wurde von einer Grundstellung ausgegangen, die der Schreibstelle für
das elaste Zeichen entspricht, Die Vorteile der Erfindung kommen
jedoch auch dann voll zum Tragen, wenn der Viagen vor dem Schreibbeginn,
z.B. am Zeilenanfang, die der Sicht'barkeitslticke entsprechende
Stellung einnimmt, aus der er beim Eintreffen eines Zeichens,
wie beschrieben, um die der Sichtbarkeitslücke entsprechende und zusätzlich die dem Vorlauf entsprechende Strecke zurückbsvregt
wird.
4 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
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Leerseite
Claims (4)
- Patentansprüche/ 1. Verfahren zum Druck von Einzelneichen in nach dem Matrix- oder \^_^Mosaikdruckverfahren arbeitenden Druckvorrichtungen, in denen zur Bildung der Rasterpunkte eines Zeichens ein Spaitentakt verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedem durch die Eingabe eines Einzelzeichens oder einer Zeichenfolge eingeleiteten Druckvorgang ein Vorlauf (VL) des Wagens ohne Abdruck vorhergeht, daß der Verlauf derart bemessen ist, daß der Wagen nach dem Durchlauf des Vorlaufs eine gleichmäßige Geschwindigkeit erreicht, und daß die Taktfrequenz für den Spaltentakt gleichmäßig ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen am Zeilenbeginn eine Ruhestellung einnimmt, die um die dem Vorlauf entsprechende Strecke vor der» für den Abdruck des ersten Zeichens eine Zeile festgelegte Wagensteliung liegt.
- 3* Verfahren nach Anspruch '!,dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen am Zeilenbeginn eine Ruhestellung einnimmt, die der eine Sichtbarkeitslücke bildenden Wagens teilung entspricht-,
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Wagen am Zoilenbeginn eine Ruhestellung einnimmt, die der Schreibstelle des ersten Zeichens entspricht..VPA 9/2A0/4058 709842/0486ORiGlNAL INSPECTED
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