DE2615653A1 - Fernseh-filmabtaster - Google Patents
Fernseh-filmabtasterInfo
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Description
9809-7 6 K/B Petentarmefte
Brit. Anm. 14543/75 Dr.-Ing. Erna» Sommerfeld
vom 9.4 .1 975 Γ.τ. Γ :,.-.· ·.-. ·-·.: ld
8 München Ui), Postiach 8606Ö8
The Rank Organisation Limited, of Millbank Tower, Millbank,
London, S.W.1., England
London, S.W.1., England
Fernsehfilmabtaster.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fernseh-Filmabtaster mit kontinuierlicher Filmbewegung und betrifft die Korrektur
der Filmschrumpfung.
Bei Fernseh-Filmabtastern mit kontinuierlicher Filmbewegung, die entweder mit Sprungabtastung oder zwei Objektiven arbeiten,
ist eine Korrektur für die Filmschrumpfung notwendig, da anderenfalls Registerfehler, also Fehler in der Registerhaltigkeit
auftreten. Ein Registerfehler führt im Extremfall zu einer sichtbaren Verdoppelung des Bildes, auf jeden Fall aber,
auch wenn der Registerfehler kleiner ist, zu einem Verlust an Vertikalauflösung. Der Registerfehler geht auf den Umstand zurück,
daß der Film kontinuierlich bewegt wird und daher jedes
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Halbbild der Fernsehnorm bei einer anderen Stellung des Filmes abgetastet wird. Da bei allen Fernsehsystemen der Film mit
einer absolut konstanten Bildfrequenz transportiert werden muß, die z.B. beim 625-Zeilen-System 25 Bilder pro Sekunde
beträgt, muß im Falle der Filmschrumpfung seine tatsächliche Geschwindigkeit kleiner werden, damit die konstante Bildfrequenz
eingehalten wird. Ein herausgegriffener fester Punkt eines bestimmten Einzelbildes des Filmes legt also während
einer festen Zeitspanne eine Entfernung zurück, deren Größe von der Filmschrumpfung abhängt. Da die komplementären Punkte
des Abtastrasters bei jedem Halbbild eine feste Zeitspanne auseinanderliegen, muß sich der Abstand zwischen diesen komplementären
Punkten des Rasters zur Kompensation der Filmschrumpfung entsprechend verändern. Bei einigen Filmabtastern mit zwei Objektiven
wird der Abstand zwischen den beiden Objektiven dazu nachgestellt, während bei Filmabtastern mit Sprungabtastung
der Abstand zwischen den beiden Halbbild-Abtastungen nachgestellt wird. Die Erfindung bezieht sich auf eine Situation, in
welcher eine solche Nachstellung automatisch erfolgt.
Zur automatischen Nachstellung oder Kompensation des Abstandes zwischen Halbbild-Abtastungen muß die Filmschrumpfung automatisch
gemessen werden. Bei einigen Filmabtastern mit zwei Objektiven geschieht dies durch Messung des Abstandes über eine feste Anzahl
von Perforationslöchern des Filmes zwischen zwei gezahnten
Filmtransportrollen.
Die jüngeren Filmabtaster arbeiten jedoch nicht mehr mit gezahnten
Filmtransportrollen, sondern besitzen stattdessen eine glatte Capstan- bzw. Antriebsrolle. Die Verwendung einer glatten Antriebsrolle
für den Filmtransport hat den Vorteil, daß die beim Transport mit gezahnten Rollen hervorgerufene Film-Unruhe ver-
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ringert ist, daß ein schneller Vor- und Rücklauf einfacher möglich ist, daß die konstruktive Auslegung des Projektors
einfacher ist und daß die Durchführung des Zeilensprungs leichter wird. Die glatte Antriebsrolle ist servogesteuert,
so daß eine absolut konstante Bildfrequenz des Filmes erzielt wird. Am ganzen Gerät wird lediglich eine einzige Zahnrolle
verwendet, mit welcher Perforations-Information für die Servosteuerung der Antriebsrolle gewonnen wird. Wenn die Servosteuerung
richtig arbeitet, dreht sich die Zahnrolle mit konstanter Drehzahl unabhängig von der jeweiligen Schrumpfung des
Filmes und kann deshalb zur Herleitung von Schrumpfungsinformation nicht verwendet werden. Es ist daher eine andere, ohne
Zahnrollen auskommende Methode hierfür erforderlich.
Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fernsehfilmabtaster mit glatter Filmantriebsrolle zu schaffen,
der für die Gewinnung der Schrumpfungsinformation keine zusätzliche Zahnrolle benötigt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit dem im Anspruch 1 und bezüglich vorteilhafter Ausgestaltungen in den Unteransprüchen
gekennzeichneten Fernseh-Filmabtaster gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Filmabtaster wird während des Betriebs ein elektrisches Signal erzeugt, das die Filmschrumpfung
angibt und von der Messung der Winkelgeschwindigkeit einer Rolle abgeleitet wird, die in schlupffreier Berührung mit dem mit
konstanter Bildfrequenz transportierten Film steht, wobei dieses so hergeleitete elektrische Signal zur selbstätigen Nachstellung
einer Register-Kompensiereinrichtung im Sinne einer Kompensation für die Filmschrumpfung dient.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der beiliegenden
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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Figur 1 - ein Blockschaltbild einer ersten Anordnung zur Gewinnung eines Filmschrumpfungs-Korrektursignales,
Figur 2 - ein Blockschaltbild einer zweiten Anordnung zur
Gewinnung eines Filmschrumpfungs-Korrektursignales,
Figur 3 - ein Schaubild zur Verdeutlichung der Art und Weise, wie das Filmschrumpfungs-Korrektursignal zur
Nachstellung des Filmabtastrasters eines Filmabtasters benutzt werden kann,
Figuren 4A und 4B - eine Anordnung zur Erzeugung von Capstan-Tachoimpulsen,
Figuren 5 bis 7 - Anordnungen zur Erzeugung von Perforations-Lochimpulsen.
Der Fernseh-Filmabtaster, an welchem die im folgenden erläuterten Ausführungsformen der Erfindung anwendbar sind, besitzt,
wie bereits erwähnt, eine glatte Antriebs- oder Capstanrolle
für den kontinuierlichen Transport des Filmes. Einzelheiten des ganzen Filmabtasters werden nicht erläutert, da sich die
Erfindung nur auf die Gewinnung der FiImsehrumpfungs-Information
bei einem solchen Gerät und auf die Verwendung der Information zur Nachstellung der Filmabtastraster oder anderer Mittel
zur Kompensation der Registerhaltigkeit bezieht. Bei einem Filmabtaster der erläuterten Art wird die Capstanrolle servogesteuert,
so daß der Film mit einer konstanten Bildfrequenz transportiert wird und dementsprechend eine der Filmschrumpfung,
unter Vernachlässigung von Temperatureffekten, unmittelbar proportionale
Geschwindigkeit hat. Berechnungen zeigen, daß die Temperatureffekte von zweiter oder dritter Ordnung sind und
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daher erforderlichenfalls mittels einer sekundären Temperatur-Kompensationsschleife
korrigiert werden können.
Die Geschwindigkeit der Capstanrolle kann die Schrumpfinformation
liefern; da jedoch Registerhaltigkeit innerhalb eines Zehntels einer Zeile (0,02%) notwendig ist, muß die Geschwindigkeit
mit einer Genauigkeit von 0,01% gemessen werden. Ein normaler Geschwindigkeitsmesser, welcher eine Spannung erzeugt,
die der Änderungsgeschwindigkeit von Magnetfluß proportional ist, wäre hierfür nicht genau genug. Ein direkter
Frequenz-Spannungswandler braucht ebenfalls normalerweise nicht mit der angegebenen Genauigkeit zu arbeiten.
Zur Messung der Filmschrumpfung wird irgendeine Referenz benötigt;
diese besteht im Falle von Film zweckmäßigerweise in den Perforationslöchern. Der Abstand zwischen den Perforationslöchern,
so wie sie zuerst hergestellt werden, muß mit jeder späteren Messung zur Feststellung der Schrumpfung verglichen
werden.
Da bei den in Frage kommenden Filmabtastern keine Zahnrollen zur Messung des Abstandes zwischen den Perforationslöchern verwendet
werden können, muß auf eine fotoelektrische oder kapazitive berührungsfreie Messung zurückgegriffen werden. Bei stationärem
Film können schon leicht beschädigte Kanten oder Staubteilchen zu beträchtlichen Fehlern führen. Bei früheren Filmabtastern
wurde dieses Problem durch die Zahnrollen gelöst, welche den Staub zur Seite gedrückt haben. Daher ist es zur Erzielung
der angestrebten Genauigkeit von 0,01% notwendig,mehrere
Messungen durchzuführen und deren Mittelwert zu nehmen (die Genauigkeit von 0,01% bezieht sich auf den Abstand zwischen den
Perforationslöchern und nicht auf die tatsächliche Schrumpfung).
Bei stationärem Film ist diese Mittelwert-Messung weitaus schwie-
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Go
riger, weshalb die zu erläuternden Methoden nur bei laufendem Film zum Erfolg führen.
Zwei Messungen müssen sehr genau vorgenommen werden, nämlich die Messung der linearen Filmgeschwindigkeit und die Messung
der Perforationsloch-Frequenz, kurz der Perforationsfrequenz. Die Perforationsfrequenz läßt sich sehr genau auf fotoelektrischem
Wege durch Zählung von Impulsen mit einem Kristall-Taktgeber als Zeitbasis messen. Die lineare Filmgeschwindigkeit
könnte mittels einer Rolle gemessen werden, welche einen Tacho-Generator antreibt. Jedoch ist ein Tacho-Generator, der
eine Genauigkeit von 0,01% liefert, sehr schwierig herzustellen. Außerdem gibt es den zusätzlichen Widerstand und die Reibung
der Kombination aus Rolle und Tacho. Der Film wird mittels einer Capstan- oder Antriebsrolle transportiert', es läßt
sich daher eine genaue Messung der linearen Filmgeschwindigkeit mittels eines fotoelektrischen Impulsgenerators durchführen,
der mit der Capstanwelle gekuppelt ist und dessen Impulse auf einer Kristall-Zeitbasis gezählt werden, wobei allerdings
vorausgesetzt ist, daß eine genügend große Zahl von Impulsen gezählt wird, mit anderen Worten 10.000 Impulse für
eine Genauigkeit von 0,01%. Vorzugsweise wird jedoch die Kristall-Zeitbasis unter Berücksichtigung des ümstandes eliminiert, daß
das gewünschte Ergebnis das Verhältnis der Tachoimpulse zu Perforationslochimpulsen
ist. Daher kann die Anzahl der Tachoimpulse für eine feste Anzahl Perforationslochimpulse gezählt
werden. Da mindestens 10.000 Tachoimpulse zur Erzielung der erforderlichen Genauigkeit von 0,01% benötigt v/erden und da
sich die Capstanrolle mit einer Drehzahl von ungefähr Isec"
dreht, dauert eine Messung mit einem Impuls pro Umdrehung 10.000 Sekunden, womit 10.000 Impulse pro Umdrehung notwendig
sind, um eine Messung in einer Sekunde durchzuführen.
Tachoscheiben mit 5.000 Impulsen stehen zur Verfügung', daher
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könnte mit der in Figur 1 gezeigten Anordnung alle zwei oder mehr Sekunden eine Messung erhalten werden.
Der Zähler 1 zählt die Capstan-Tachoimpulse, die von einem fotoelektrischen Impulsgenerator mit einer Scheibe für 5.000
Impulse stammen, für eine feste Anzahl von Perforationslochimpulsen
gemäß der Vorgabe durch den Impulsteiler oder -zähler 2 Anordnungen zur Erzeugung der Capstan-Tachoimpulse und der Perforationslochimpulse
werden später unter Bezugnahme auf die Figuren 4 bis 7 erläutert. Wenn eine vorbestimmte Zählung im Zähler
2 erreicht ist, liest der Speicher 3 die Zählung im Zähler 1 und hält diese Zählung bis zum Eintreffen des nächsten Zählimpulses
fest. Der Zähler 1 wird kurze Zeit später nach Ablauf einer durch ein Verzögerungsglied 4 vorgegebenen Verzögerung
zurückgesetzt. Ein Digital-Analog-Umsetzer 5 setzt die gespeicherte Zählung in ein Meßpotential um, welches in einem Vergleicher
6 mit einem Referenzpotential verglichen wird. Der Vergleicher 6 liefert am Ausgang ein Korrektursignal, das die Filmschrumpfung
repräsentiert. Die Referenz ist diejenige Zählung, welche für einen ungeschrumpften Film erhalten würde. Theoretisch
müßte der Speicher 3 und der Umsetzer 5 mit einer Kapazität bis zu 14 Bits, d.h. einer Zählung von 16.384 arbeiten!
da jedoch die Schrumpfung normalerweise nie größer als 5% ist, kann dies auf 10 Bits begrenzt werden, in dem der Zähler 1 seinen
Zählzyklus bis zu 20 Mal durchlaufen kann. Bei diesem Beispiel unter Verwendung von 16mm-Film entspricht eine Zählung
von zwei Sekunden ungefähr -50 Perforationslochimpulsen. Bei
dieser niedrigen Anzahl von Perforationslochimpulsen pro Messung
kann ein stark beschädigtes Perforationsloch oder ein großes
Stück Schmutz für zwei Sekunden bis zur nächsten Zählung zu einem deutlichen Fehler führen. Eine beträchtliche Verbesserung
läßt sich daher durch Verwendung eines phasenstarren Oszillators zur Filterung der Perforationslochimpulse erzielen.
Bei Verwendung der oben erläuterten Anordnung gibt es zwischen
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jeder Messung eine Tot- oder Leerlaufzeit von zwei Sekunden. Wenn die Filmschrumpfung hinter einer Filmklebestelle unterschiedlich
ist, bedeutet dies, daß die Registerhaltigkeit bis zu zwei Sekunden verloren geht. Hierfür würden zwei Lösungen
einerseits die Verringerung der Größe der Capstanrolle und andererseits die Vergrößerung der Zahl der Tachoimpulse pro
Umdrehung seinJ jedoch sind beide Lösungen aus praktischen
Gründen nicht erstrebenswert.
Eine bevorzugte Lösung sieht wie folgt aus: Da die Periode der Perforationslochimpulse extrem genau und konstant ist,
wenn die Servosteuerung für die Capstanrolle richtig arbeitet, kann die Periode der Tachoimpulse gemessen und ihr Reziprokwert
als eine direkte Meßgröße für den Abstand zwischen den Perforationslöchern verwendet werden. Dies kann jedoch nur dann durchgeführt
werden, wenn der Filmtransport beispielsweise mit einer kristallaesteuerten Synchronisierquelle verriegelt ist, was z.B.
bei allen Filmabtastern für die Farbfernsehübertragung der Fall ist. Eine entsprechende Anordnung ist schematisch in Figur 2 gezeigt.
Ein Kristalloszillator 7 und ein Impulsteiler .8 stehen zu einander über die Anforderung von mindestens 10.000 Impulsen
vom Oszillator zur Erzielung der Genauigkeit von 0,01% in Beziehung ', im übrigen spielen die Frequenz und das Teilerverhältnis
für die Wirkungsweise des Systems keine Rolle und ihre Werte werden nach rein praktischen Gesichtspunkten festgelegt. Bei
einer praktischen Erprobung wurde ein Kristalloszillator mit einer Arbeitsfrequenz von 2 MHz verwendet, wobei diese Frequenz
zur Verringerung der Verzögerung zwischen neuen Messungen so hoch wie möglich, jedoch wiederum nicht so hoch gewählt wurde,
daß eine Zählung schwierig wurde. Entsprechend wurden die Capstan-Tachoimpulse
für 16mm-Film durch 50 und für 35mm-Film durch 125 geteilt, was zu einer Zählperiode von 10 msec, führte und eine
Zählung von ungefähr 20.000 Impulsen ergab. In ähnlicher Weise wie bei der zuvor beschriebenen Ausfuhrungsform kann der Zähler
9 seinen Zählzyklus 19 mal durchlaufen,bevor die entgültige
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Zählung mit nur 10 Bits registriert oder gespeichert wird. Der
Speicher 10 liest die Zählung unmittelbar vor Rückstellung über das Verzögerungsglied 11, während der Digital-Analog-Umsetzer
12 das Meßpotential erzeugt, welches im Vergleicher 13 mit einer Referenz verglichen wird. Als weiteren Eingang erhält
der Vergleicher 13 ein Kompensationspotential von einem Spannungsteiler
R1-R2, das zur Kompensation von Einflüssen der Umgebungstemperatur auf die Capstanrolle dient. Das Glied R2
ist ein Thermistor, dessen Widerstand temperaturabhängig ist. Die Reziprok-Funktion 1/X wird in einem Funktionsglied 14 erzeugt,
welches das digitale Signal verarbeitet. Ein Funktionsglied könnte stattdessen aber auch dem Umsetzer 12 nachgeschaltet
sein und entsprechend das analoge Signal verarbeiten. Außerdem kann für Schrumpfmessungen bis hinauf zu ungefähr 1% die
Reziprok-Funktion durch eine einfache, unmittelbare Inversions-Funktion ersetzt sein, wobei der Fehler ebenfalls unter 0,01%
liegt. Das Schrumpfungskorrektursignal steht am Ausgang des Vergleichers 13 zur Verfügung.
Figur 3 zeigt für den Fall eines Filmabtasters mit Sprungabtastung
die Stelle, an welcher das mit einer der zuvor erläuterten Anordnungen gewonnene Schrumpfungs-Korrektursignal in die
Stufe mit regelbarer Verstärkung eingeführt wird, welche zur Rastererzeugungsschaltung des Filmabtasters gehört und die
Amplitude des zusammengesetzten Vertikal-Ablenksignals so steuert, daß sowohl Register- als auch Amplitudenfehler kompensiert
werden. Das auf Schrumpfung kompensierte Vertikal-Ablenksignal gelangt zu einer Geometrie-Korrekturfunktion, welche entsprechend
der Kathodenstrahlröhre mit ebener Bildfläche korrigiert. Die Ablenkspulen erzeugen einen Abtast-Ablenkwinkel, der
dem Ablenkspulenstrom proportional ist', dies führt zu einer Tangensfunktion
für die Lage des abgelenkten Punktes auf der ebenen Bildfläche einer Kathodenstrahlröhre, weshalb die Korrekturfunktion
eine Punktablenkung auf der ebenen Bildfläche erzeugt, die dem Abtast-Ablenksignal proportional ist.
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Bei einem Filmabtaster mit zwei Objektiven kann das Schrumpfungs-Korrektursignal zur selbstätigen Nachstellung
des Abstandes zwischen den beiden Objektiven verwendet werden. Die Figuren 4A und 4B zeigen in Seitenansicht
und in Draufsicht eine Anordnung zur Erzeugung der Capstan-Tachoimpulse. Die Anordnung umfaßt zwei Scheiben,
nämlich eine feststehende Scheibe 15 und eine rotierende Scheibe 16, wobei letztere mit der Welle 17 der zum Transport
des Filmes 22 dienenden Capstanrolle 21 gekuppelt ist. Die feststehende Scheibe 15 braucht in der gezeigten Weise
nur teilweise vorhanden zu sein, da normalerweise immer nur ein kleiner Teil der Scheibe benutzt wird. Beide Scheiben
bzw. Scheibensegmente weisen ein radiales Muster aus Linien mit gleichem gegenseitigen Abstand auf, welche Licht abwechselnd
durchlassen und sperren. Die stationäre Scheibe bzw. das stationäre Scheibensegment 15 ist parallel zu und
so dicht wie möglich an der rotierenden Scheibe 16, ohne
diese jedoch zu berühren, angeordnet. Die Scheiben bestehen gewöhnlich aus Glas, wobei die radialen Linien in eine dünne
Metallschicht 18 auf jeder Scheibe eingeätzt sind. Bei der dichten gegenseitigen Anordnung der Scheiben sind die Metallschichten
einander benachbart.
Auf einer Seite der beiden Scheiben befindet sich eine Lichtquelle
19, während eine Fotozelle 20 auf der anderen Seite so angeordnet ist, daß bei gegenseitiger Fluchtung der radialen
Linien der beiden Scheiben der Lichtdurchgang zur Fotozelle und damit ein von der Fotozelle erhaltenes Signal ein Maximum
werden. Wenn sich die rotierende Scheibe um die halbe Linienteilung
weiterbewegt hat, wird die Lichttransmission ein Minimum und das Signal von der Fotozelle nimmt entsprechend einen
Minimalwert an. Daher liefern zwei Scheiben mit jeweils 5.000 radialen Linien pro Umdrehung der drehbaren Scheibe 5.000 Impulse.
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Es gibt mindestens zwei unterschiedliche Methoden zur Erzielung der Perforationslochimpulse, nämlich unter Verwendung
einer freilaufenden Zahnrolle, mit deren Welle eine Scheibe oder Zylinder verbunden ist, oder unter Verwendung
einer Lichtquellen-Fotozellen-Kombination, mit welcher die Perforationslöcher unmittelbar abgetastet werden.
Die erste Methode erfordert die Einbeziehung einer Zahnrolle in das System, was auf den ersten Blick ungünstig erscheint.
Da diese Zahnrolle jedoch nicht zum Filmtransport benutzt wird, sondern im Gegenteil ihrerseits durch den Film angetrieben
wird, und ihre Trägheit kleingehalten werden kann, bleiben die von der Zahnrolle eingeführten Störungen vernachlässigbar
klein. Gemäß Figur 5 ist eine Zahnrolle 23 zusammen mit einem offenen, hohlen Zylinder 24 vorgesehen, der zur Erzeugung der
Perforationslochimpulse mittels einer Kombination aus Fotozelle 25 und Lichtquelle 26 dient.
Figur 6A zeigt eine Lichtquelle 27 und eine einzelne Fotozelle 28 an gegenüberliegenden Seiten der Perforationslöcher im Film
29, wobei die Perforationslöcher aufgrund der unterschiedlichen
Lichttransmission festgestellt werden. Da allerdings die Änderungen der Lichttransmission sehr klein sein können, ist
die verbesserte Anordnung nach Figur 6B vorgesehen, bei welcher Änderungen der Lichtintensität der Lichtquelle durch Verwendung
einer zweiten Fotozelle 30 in ihrer Auswirkung eliminiert werden. Mit der zweiten Fotozelle 30 wird die Lichtintensität
der Lichtquelle 27 überwacht, und es werden die Ausgänge beider Fotozellen einem Vergleichsglied 31 zugeführt.
Bei beiden Anordnungen, sowohl nach Figur 6A als auch nach Figur 6B, können Fremdkörper in den Perforationslöchern zu
Fehlern führen. Zur Beseitigung entsprechender Störungen ist die Verwendung eines .phasenstarre Oszillators ratsam. Ein
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brauchbarer Oszillator kann in bekannter Weise z.B. gemäß Figur 7 verwirklicht sein.
... Patentansprüche 609843/0894 /13
Claims (6)
- Patentansprüche(1 j Fernseh-Filmabtaster, bei welchem der Film kontinuierlich mit konstanter Bildfrequenz transportiert wird, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (Figur 1, Figur 2) zur Erzeugung eines Signales, das die Winkelgeschwindigkeit einer in schlumpffreier Berührung mit dem mit konstanter Bildfrequenz transportierten Film stehenden Rolle (21) repräsentiert und dessen Wert von der Filmschrumpfung abhängt, sowie durch eine Einrichtung (Figur 3), welche dieses Signal zur selbstätigen Nachstellung einer Register-Kompensiereinrichtung zur Kompensation für die Schrumpfung verwendet.
- 2. Fernseh-Filmabtaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (21) eine Antriebs- oder Capstanrolle für den Film ist.
- 3. Fernseh-Filmabtaster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (Figur 1) zur Erzeugung eines Signales eine Einrichtung (Figur 4A und 4B) zur Erzeugung von Impulsen mit einer der Winkelgeschwindigkeit der Rolle (21)proportionalen Frequenz, eine Einrichtung (1) zur Zählung der so erzeugten Impulse, eine Einrichtung (2) zur Zählung der Perforationslöcher des Filmes, eine Einrichtung (3) zur Speicherung der Impuls-Zählung beim Erreichen einer vorbestimmten Perforationsloch-Zählung und eine Einrichtung zur Erzeugung eines Analogsignales entsprechend der gespeicherten Zählung umfaßt.
- 4. Fernseh-Filmabtaster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (Figur 2) zur Erzeugung eines Signales eine Einrichtung zur Erzeugung erster Impulse mit einer der Winkelgeschwindigkeit der Rolle (21)609843/089426156S3proportionalen Frequenz, eine Einrichtung (8) zur Zählung der so erzeugten Impulse, eine Quelle (7) für Referenzimpulse konstanter Frequenz, eine Einrichtung (9) zur Zählung der Referenzimpulse, eine Einrichtung (10) zur Speicherung der Zählung der Referenzimpulse beim Erreichen einer vorbestimmten Zählung erster Impulse und eine Einrichtung (12) zur Bildung eines Analogsignales entsprechend der gespeicherten Zählung umfaßt.
- 5. Fernseh-Filmabtaster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (6,13) zum Vergleichen des Signales mit einem Referenzwert entsprechend ungeschrumpftem Film vorgesehen ist, welche ein Korrektursignal zur Steuerung der Nachstellung liefert.
- 6. Fernseh-Filmabtaster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstelleinrichtung (Figur 3) das Vertikal-Ablenksignal der Rastererzeugungsschaltung des Filmabtasters nachstellt.609843/0894Leerseite
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