DE2615279A1 - Verfahren zur katalysatorprobenahme - Google Patents
Verfahren zur katalysatorprobenahmeInfo
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Description
Bereits nach dem Stana der Technik wurde die Bedeutung einer Entnahme
von Katalysatorproben"aus dem Inneren eines im Betrieb befindlichen
katalytischen Reaktors bekannt. Eine solche Probenahme
liefert brauchbare Information bezüglich Faktoren, wie der Koksmenge auf der Oberfläche des Katalysators, der auf dem Katalysator
abgelagerten Metallmenge, des Halogengehaltes, der Oberfläche, der Platinkristallitgröße oder der Oxidations stufe des Katalysa·^·
tors. Line Probenehmertype, die entwickelt wurde, um diese Information
zu liefern, öffnet und schließt mechanisch die Probenahmeöffnung, die am Ende der Sonde liegt. Diese Type einer Probenahmevorrichtung
ist in der US-PS 3 348 419 gezeigt. In dieser Druckschrift rotiert eine hohle Abzugsleitung in einer hohlen Welle,
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um eine öffnung zu der Abzugsleitung zu öffnen und zu schliessen.
Die US-PS 3 441 138 beschreibt eine nicht rotierende Welle, die in einer äußeren Welle hin und her gleitet, um den Katalysatorauslaß
zu bilden. Diese Probenahmevorrichtungen haben verschiedene
Nachteile, die nach dem Stand der Technik erkannt wurden. Die mit ihrem. Betrieb verbundene Bewegung neigt dazu. Katalysator
zu zermalmen, und die mechanische Natur der Sonde erfordert sehr kleine Toleranzen. Die Temperaturunterschiede, die man bei
der Probenahmevorrichtung und den feinen Teilchen feststellt, vereinigen sich, den Betrieb schwierig zu machen. Auch führt dies
zu einem fest-fressen und Scheuern der sich bewegenden Teile.
Eine zweite Type von Probenahmeverrichtungen produziert oder kontrolliert
den Katalysatorfluß pneumatisch. Beispielsv/eise gernäß
der US-PS 3 653 265 wird der Druckunterschied zwischen den Reaktionskessel
und einem Feststoffbehälter verwendet, einen Gasstrom zu erzeugen, der Katalysator aufwärts und aus dem Kessel heraus
trägt. Die Geschwindigkeit des Katalysatorabzugs wird durch einen Spülgasfluß reguliert, der an den Einlaß der Abzugsleitung abgegeben
wird. Eine Steigerung der Spülgasgeschwindigkeit vermindert den Gasfluß vom Kessel und damit die Katalysatorüberführunq. Ein
zweites System, das in der US-PS 3 786 682 gezeigt ist, fährt einen
Gasstrom mit hoher Geschwindigkeit zu dem Ende der Abzugsleitung über eine kleine Röhre, die in der Leitung enthalten ist.
Dieser Gasfluß hoher Geschwindigkeit verhindert, daß Katalysator in die Röhre eintritt, es sei denn, wenn die Geschwindigkeit vermindert
wird, und diese Konstruktion gestattet die Entfernung des gesamten Katalysators aus der Leitung. Diese zweite Type einer
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Probenahmevorrichtung beseitigt die mechanischen Probleme, doch sind die erforderlichen Gasströme zur Entfernung kleiner Katalysatormengen
schwierig zu kontrollieren und zu messen. Auch hat das zweite System einen zweiten Nachteil dergestalt, daß die hohe
Gasgeschwindigkeit eine unrepräsentative Umgebung nahe der Katalysatorprobenahmeöffnung
schafft und daher dazu neigt, unrepräsentative Proben zu ergeben.
Die US-PS 3 487 695 zeigt eine Abzugleitung mit ähnlicher Konstruktion
wie jene, die bevorzugt für die Verwendung in dem vorliegenden Verfahren ist. Die zum Abziehen des Katalysators angewendete
Methode ist jedoch unterschiedlich. ..Der Druck in dem Probenaufnahmebehälter
wird mit dem Reaktor äquilibriert, und die beiden Volumina werden über die Abzugsleitung in offene Verbindung
miteinander gebracht. Sodann wird der Katalysator mit einem Gasfluß überführt, der durch kurzes Belüften des Probenaufnahmebehälters
durch Verbindung mit einem Außenpunkt erzeugt wird.
Nach der vorliegenden Erfindung v/erden repräsentative Katalysatorproben
von einem Probenahmepunkt in einem Kessel, der eine feststehende Katalysatorschicht enthält, in einem mechanisch
einfachen System ohne Verwendung großer Gasströme entnommen. Somit
liefert die Erfindung ein Verfahren zur Überführung einer Katalysatorprobe
von einem Probenahmepunkt in einem Kessel, der eine Katalysatorschicht enthält, in eine Abzugsleitung und zur Überführung
der Katalysatorprobe in einen Probenaufnahmebehälter ausserhalb des Kessels, und diese Methode besteht in folgenden Verfahrensstufen:
(a) Man sperrt die Abzugsleitung gegen Gasdurchfluß
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an einem Punkt zwischen dem Probenahmepunkt und dem Probenaufnahmebehälter
abf (b) evakuiert den Probenaufnahmebehälter und erzeugt
darin einen niedrigeren Druck als jenen, der in dem Kessel aufrecht erhalten wird, und (c) man beseitigt schnell die Absperrung
oder Abdichtung der Abzugsleitung und läßt einen kurzen und schnellen Gasfluß durch die /ibzugs leitung, der die Drücke in den1.
Kessel und dem Katalysatoraufnahmebehälter einander angleicht und eine Katalysatorfluidisierung in die Eingangsöffnung der Abzugsleitung
und die überführung von Katalysator durch die Abzugsleitung zu dein Probenaufnahmebehälter bev/irkt.
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt eines katalytischen Reaktors
mit einer feststehenden Katalyatorschicht, worin ein System erläutert
wird, das die vorliegende Methode anwendet. Fig. 2 erläutert die bevorzugte Konstruktion des oberen Endes der Katalysatorabzugsleitung,
wenn die Leitung während der Verwendung geneigt ist. Fig. 3 erläutert das Verhältnis zwischen dem an ein spezielles
System angelegten Druckunterschied und der überführten Katalysatormenge .
In Fig. 1 schließt die Außenwand 1 einen Reaktor ein, der eine feststehende Schicht von Katalysatorteilchen 2 enthält. Der Reaktor
ist so gezeigt, als würde er im Schnitt erscheinen, wenn eine ringförmige Katalysatorschicht verwendet wird. Eine zylindrische
poröse Wand 3 eines Katalysator zurückhaltenden Siebes und eine poröse zylindrische mittlere Röhre 4 bilden die Außenbegrenzungen
der Katalysatorschicht. Die Reaktionspartner können radial in Ein-
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v?ärtr>richtung oder Auswärtsrichtung fließen. Das Katalysatorprobenahuosyster:
nnthc'.lt eine Abzugsleitung 5, die sich aufwärts
in die KaLalycatorschicht hinein erstreckt. Pine Katalysatoreintrittsöffnung
6 liegt nahe de:: oberer· Γ-nde der Abzugsleitung.
Die i-'-bzugsleitung führt in den !'oaktor uurch eine Katalysatorentfernungsdüse,
die mit inerten Kugeln eines größeren Durchmessers als der Katalysator gefüllt ist. Die Leitung 9 enthält einen
kleinen Strom eines erhitzten Spülgases mit einer durch Ventil kontrollierten Jenchv.-indig^.eit unc. gibt das CpHlgas ar. die ^"sis
■_\ir Γ1· sags leitung al-, wii..-.ittelbar unterhalb diones Punktes befindet
niu^ eil: Ventil δ, das eine druckdichte Absperrung guer zur ?bzugslciturg
bilden kann. line zweite Leitung 11 ist iuit der Leitung
veri-aneen, die sich unterhalb dieses fysterto erstreckt. Diese Leitung
kann zu einer Vakuuncuellc fähren oder eine einfache F-elüftunjsleitung
sein. 'Jeitur-g 11 liann aucli Sp = llgas au einer Leitung
fJhren. Jer f'luß durcli diese Leitung wird durch das Ventil 12 gesteuert.
Ein zweites Ventil 15 ist in der Abzugsleitung unterhalb
der Leitung 11 vorgesehen. Jedes der Ventile 8 oder 15 kann als
Hauptabsperrventil oder als Stoßventil verwendet v/erden. Zwei Ventile sind als Sicherheitsmaßnahme vorgesehen. Ein zylindrischer
ProbaiuidfnahiTiebeliiÄlter 13 ist unterhalb des Ventils 15 vorgesehen.
Fir. 2 erläutert clic bevorzugte Konstruktion der nach unten gerichteten
Katalysetoreintrittsüffnung 6, die am oberen Ende der Abzugsleitung 5 vorgesehen ist, wenn diese Leitung mit einer Neigung zu
befestigen ist. Die l-intrittsöffnung ist das untere unverschlossene
rinde einer kleinen Rühre 16, die sich in die Abzugsleitung hinein
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erstreckt und aufv/ärts zu dem Deckel 19 weist, welcher das obere
Lnde der Leitung verschließt. Das obere Erde 20 der Pöhre 16 ist
vorzugsweise nahezu horizontal, wenn die Leitung installiert ist.
Fig. 3 zeigt eine Zusammenstellung experimenteller rJerte für das
Vernältnis des Druckunterschiedes zwischen dem Kessel und der Probenahmevorrichtung
zu der Jlenge bei bestimmten Bedingungen überführten
Katalysators.
Die Werte wurden als ein Band dargestellt, da sich zeigte, daß die überführte Menge etwas variiert, wenn die Gestalt der Eintrittsöffnung
des oberen Teils des Abzugsleitung differiert. Diese vierte wuraen unter Verwendung eines ^eformierkatalysatorgrunamaterials
von 0,16 cm mit Stickstoff als Druckgas erhalten. Das Volumen der Probenahmevorrichtung und der Röhre unterhalb des
Hauptventils betrug etwa 900 ecm.
Die Erfindung wird unter Erzeugung eines plötzlichen, aber kleinen
Flusses des Gases durchgeführt, welcher die erwünschte kleine Katalysatormenge fluidisiert und in Aufwärtsrichtung in eine Katalysatorabzugsleitung
hineinträgt. Der Katalysator wird dann abwärts durch die Abzugsleitung unter der Schwerkraft transportiert.
Dieser kleine Gasfluß wird in der tieise erzeugt, daß zunächst
die Abzugsleitung gegen Gasfluß an einem Punkt zwischen dem Punkt in dem Reaktor, an dem die Probenahne erwünscht ist, der hier als
Probenahiaepunkt bezeichnet wird, und den Probenaufnahmebehälter
abgesperrt wird. Der Probenauf nahraebehälter wird dann evakuiert,
d. h. der Druck in dem Probenaufnahmebehälter wird unter jenen
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in dem Reaktor vermindert. Vorzugsweise ist der so erzeugte
Druckunterschied üher 2,3 at. Die Absperrung in der Abzugsleitung wird dann schnell entfernt. Dies erzeugt einen scharf
stoßartigen Fluß eines regulierten Gasvolumens in den Bereich niedrigeren Druckes, und dieser Fluß hört nach der kurzen
Zeit auf, die für die Angleichung der beiden Drücke erforderlich ist. Das Volumen des Gasflusses wird durch das evakuierte
Volumen und den angewendeten Druckunterschied eingestellt.
Das vorliegende Verfahren hat den Vorteil gegenüber pneumatisehen
Systemen nach dein Stand der Technik, daß es automatisch
die abgezogene Katalysatormenge mit einem guten Präzisonsgrad
regulieren kann. Dies ist eine Verbesserung gegenüber dem Abfühlen der abgezogenen Menge mit Mitteln, wie einem Sichtglas,
da solche Mittel ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko infolge des Druckes und des Hitzeschocks, denen das Glas ausgesetzt ist,
unterliegen. Die automatische !Einstellung dar !!enge an fließendem
Gas gewährleistet, daß das System keine übermäßige Katalysatormenge
entfernt, die die Abzugsleitung füllen könnte oder zu einem Verlust der Absperrung an der Spitze der Katalysatorschicht
führen könnte. Die vorliegende Methode erfordert auch keine Seitmessungen, um die überführte Menge festzustellen.
hängt
Die abgezogene Katalysatormenge/von zwei Variablen ab, dem Volumen
des Aufnahmebehälters und der Leitungen unterhalb des Hauptabsperrventils und dem Druckunterschied zwischen diesem
Volumen und dem Reaktor. Experimentelle Arbeiten haben festgestellt, daß die abgezogene Katalysatormenge in einem nicht linea-
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Q __
ren Verhältnis zu dem Druckunterschied zwischen dein Reaktor
und dem Probenaufnahmebehälter steht. Die abgezogene !!enge
kann daher in einem eingerichteten System unbekannten Volumens durch Veränderung des Druckunterschiedes eingestellt werden.
Das Verhältnis zwischen dem Druckunteschied und der erhaltenen Probe ist in Fig. 3 für eine spezielle Kombination der Bedingungen
gezeigt. Die Leistung anderer Systeme variiert je nach der Gestalt der Abzugsleitung, der Art des als Probe abgenommenen
Katalysators usw. Die erforderliche Information , um eine Kurve entsprechend Fig. 3 zu erzeugen, kann jedoch mit nur wenigen
Versuchen erhalten werden. Für ein neu eingerichtetes System sollte die erste Probenahme mit einem niedrigen Druckunterschied
von etwa 2,3 bis 3,0 at versucht werden, um zu gewährleisten,
daß nur eine kleine Menge abgezogen wird. Diese Menge wird gemessen, und wenn sie von der erwünschten Menge abweicht,
kann Fig. 3 zu Hilfe genommen werden, um den erforderlichen Druckunterschied zu bestimmen. Die Größe der abgezogenen
Probe sollte auch theoretisch in einem linearen Verhältnis zu dem Volumen des evakuierten Teils des Systems stehen. Ein
Variieren der Größe des Aufnahmebehälters kann daher als eine Alternative angewendet werden, um den Druckunterschied einzustellen.
Die Größe des Probenaufnahmebehälters sollte variiert werden, wenn der erreichte optimale Druckunterschied entweder
zu groß oder zu klein ist, so daß kleinere Ungenauigkeiten in der Druckmessung ziemlich große Abweichungen in der Menge des
abgezogenen Katalysators erzeugen.
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Das Syston l:ann nit feststehender oder sich bewegenden Katalysatorschichter»
angewendet werden, obwohl normalerweise Probenahmen
nur' in Kesseln erfolgen, die eine feststehende Katalysatorschicht
enthalten. Die Erfindung kann auch angewendet werden, un Probenahmen von Katalysator in anderen Kesseln als
einen .ieaktor oder einer "eaktionszone durchzuführen. Beispielsweise:
kann die Erfindung angewendet werder, un ein Behandlungsverfahren
oder eine Behandlungsstufe, wie eine Halogenierung,
in (Hiner "egenierzonc oder währer.d. der Herstellung des Katalysators
abzufühlen.
Der rachTiiann wird noch andere Anwendungsgebiete erkennen, auf
denen diese Methode anwendbar ist, und wird auch erkennen, daß mechanische Systerae zur Durchführung des Verfahrens eine andere
Gestaltung als oben beschrieber- haben können. Experimente
haben erwiesen, daß das Verfahren rit unterschiedlicher. Gestaltungen
t.er I-.atalysr.tcroingangsOffnung und des oberem Endes der
-Yozugsleituug durchführbar ist. Beispielsweise kann das Ende
unge.oogen sein und sich abwärts "Imlieh dem oberen Inde eines
Zuckerrohres J.räumen, oder es kann ein Kegel in geringen Abstand
oberhalb des offenen lindes der Leitung vorgesehen sein. Andere
ceoigrete. !iestaltunaen sine in der US-PS 3 407 695 aezeigt. Die
Katalysatoreintrittsöffnung nuß jedoch nach unten gerichtet sein, un zu verhindern, daß Katalysatorzwischen den Probenahmen
in die Leitung abgezogen wird. Es ist bevorzugt, daß das obere Liide der Leitung den gleichen Außendurchraesser wie der Rest
aer Leitung hat, um ihre leichte Einführung in den Kessel und Lntferriung aus dem Kessel zu gestatten. Die Leitung kann durch
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-1C-
die Entlastungsdüse eingeführt werden, die gewöhnlich ar; Boden
des Reaktors vorgesehen ist, uns.', ist für die Verwendung .v.it
vertikalen oder geneigten Düsen einrichtbar. Es ist besonders bevorzugt, daß die Leitung v/ie in Fig. 2 konstruiert ist. Diese
Konstruktion erfüllt das Kriterium, den toten Rauii in den
I'intrittsbereich zu der Abzugs leitung auf einem Mininun zu halten
und so eine repräsentativere Probe zu gewährleister.
Da der Kessel, aus ei era der Katalysator entfernt v/erden soll,
bei einem Druck erheblich oberhalb Atnosphärendruck arbeitet,
kann der optimale !Druckunterschied erfordern, daß der Probenaufnahmebehälter
auch oberhalb rvtmosphärendruck ist. Der Ausdruck
"evakuiert" wird daher hier unter Bezugnahme auf den Druck in aera Kessel verwendet und kann lediglich ein einfaches Ablassen
eines Teils des unter Druck stehenden Aufnahmebehälters oder eine Verbindung des Aufnahmebehälters mit einer Vakuunquelle erfordern.
Der Katalysator sollte nach seiner Entfernung aus der
Schicht in einer inerten Atmosphäre gehalten werden. Es ist damit her bevorzugt, daß der Probenaufnahmebehälter/Stickstoff gespült
und,wenn möglich, unter einen positiven Druck gesetzt wird.
Eine Stufe in dem Verfahren nach der Erfindung umfaßt das "Isolieren"
"des Probenaufnahmebehälters. Dies soll ein Absperren des
Aufnahmebehälters und der Leitung zwischen ihm und dem Hauptabsperrventil von Außenverbindungen, wie Spül- oder Belüftungsleitungen, bedeuten. Mit anderen Worten, wenn der Probenaufnahmebehälter
isoliert wird, gibt es keinen Weg, auf dem Reaktionspartner austreten können. Dies ist ein wichtiger Unterschied
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gegenüber jenen Probenahmemethoclen, die den Katalysator durch
Ablassen eines konstanten oder variablen Gasstromes aus dem die Katalysatorsc-hicht enthaltenden Kessel fluidisieren oder
zum Fließen bringen.
.Ein kleiner kontinuierlicher Strom von erhitztem Spülgas wird
vorzugsweise in den Boden der Abzugsleitung an einem Punkt gerade oberhalb des Hauptabsperrventils eingeführt. Dies ist dazu,
um die Kondensation von Kohlenwasserstoffen und die damit verbundene Koksbildung in der P±>ζugsleitung zu verhindern.
Die Fließgeschwindigkeit dieses Stromes wird vorzugsweise durch eine Drosselöffnung geregelt. Der Spülstrom kann wr'hrend der
Probenahme abgeschaltet werden, doch ist solch kleiner Strom erforderlich,
daß er nicht den -7VbZUg stört, wenn er nicht abgeschaltet
wird.
Um die Lrfindung weiter zu erliiutern, wird eine Probenahmevorrichtung,
die für die Verwendung mit Reformiereinrichtungen mit feststehender Katalysatorschicht und radialem Durchfluß
unter Verwendung eines kugeligen Katalysators mit einem nominalen Durchmesser von 0,16 cm geeignet ist, beschrieben. Die Abzugsleitung
ist eine 40 S-Leitung von 2,5 cm, die sich vorzugsweise aufwärts erstreckt bis zu einem Punkt, der sich in gleichem
Abstand von der Reaktorwand und dem Sieb der mittigen Röhre
befindet. Proben können natürlich auch mit mehreren Probenahme-
der
vorrichtungen abgenommen werden, um ein Profil,Katalysatoreigenschaften
in der Katalysatorschicht zu bekommen. Eine Röhre mit 16er Maß mit einem Innendurchmesser von 14.3 cm wird verwendet/
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um die Katalysatoreinlaßröhre zu der Abzugsleitung zu bilden.
Sie wird mit einer öffnung in der Leitung in einem Winkel von 30° von der Längsachse der Leitung verschweißt. Die Leitung wird
in der Öffnung senkrecht zu den Reaktionspartnerfluß orientiert
eingebaut. Die Spitze der Abzugsleitung wird init einer aufgeschweißten Kappe von 2,5 cm verschlossen, und aas obere
Ende des Rohres mit 16er Maß wird mit der Abzugsleitung zentriert.
Die Abzugsleitung wird mit Hilfe eines Ventils aus rostfreiem Stahl von 3,7 ein mit verlängerten Deckel und !■Tetallsitzen
Gicht verschlossen. Der Probenaufnahnebehälter ist ein 45,7 cm langer Jibschnitt einer 5,1-cm-Röhre No. 80. Diese
Anordnung ist geeignet, um eine Probe mit einen Volumen von
etwa 100 ecm mit einen genauen Druckunterschied zwischen dem Reaktor und dem Probenaufnahmebehälter abzunehmen. Der Probenaufnahmebehälter
selbst ist mit einem Schieberventil an beiden Enden und mit einem Druckanzeigegerät versehen.
Der bevorzugte Betrieb des Systems besteht darin, daß man zunächst
den Probenaufnahmebehälter an die Abzugsleitung anschließt,
wobei der Probenaufnahmebehälter zunächst mit Stickstoff gespült und unter einen etwas positiven Druck gesetzt
wurde. Sodann werden das obere Ventil des Aufnahmebehälters und das mittlere oder Stauventil geöffnet. Die Belüftungsleitung wird geschlossen, und das Hauptventil wird dann schnell
geöffnet, um eine Menge der Reaktionspartner schnell in den Probenaufnahmebehälter unddie damit verbundenen Leitungen einfliessen
zu lassen.
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Dies ergibt einen kurzen Stoß von Gasfluß in der Abzugsleitung,
und dieser Stoß fluidisiert eine Katalysatormenge und überführt diese Menge in die Abzugsleitung durch die Katalysatoreintrittsöffnung
und die sich aufwärts erstreckende Röhre. Der Katalysator wird dann durch das Gas abwärts getragen oder
fällt einfach durch die ^Abzugsleitung und in den Probenaufnahmebehälter.
Das Ilauptventil wird dann geschlossen und die Belüftungsleitung geöffnet. Die Belüft-ungsleitung wird offen gehalten,
und das zweite Ventil gerade oberhalb des Probenaufnahnebehülters
wird als Sicherheitsvorkehrung geschlossen. Dies führt dazu, daß jece durch das Hauptventil leckende Menge
eher abgeblasen wird, als daß sie in Berührung mit der Person kommt, die den Probenaufnahmebehc*lter entfernt. Den Aufnahmebehälter
läßt nan abkühlen und entfernt ihn dann von der Abzugsleitung.
An diesem Punkt wird der .Aufnahmebehälter von seinen
Druck entlastet und kann gegebenenfalls mit Stickstoff gespült
werden.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Überführung einer Katalysatorprobe von eineia
Probenahmepunkt in einem eine Katalysatorschicht enthaltenden Behälter in eine Abzugsleitung und von dort in einen
Probenaufnahrnebehälter außerhalb des die Katalysatorschicht
enthaltenden Behälters, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) die Abzugsleitung gegen Gasdurchfluß an einem
Punkt zwischen dem Probenahnepunkt und den Probenaufnahnobehcllter
absperrt, (b) den Prchenaufnahinebehf'lter evakuiert
und in ilun einen geringeren Druck erzeugt als er in den die
Katalysatorschicht enthaltenden Behälter aufrecht erhalten
wird, und (c) schnell die Absperrung in der Abzugsleitung
öffnet und so einen kurzen und schnellen Gasfluß durch die Abzugsleitung schickt, welcher din Drücke in dein die Katalysatorschicht
enthaltenden Behälter und dem Probenaufnahiaebehälter
einander angleicht und Katalysator in die Eintrittsöffnung der Abzugsleitung einströmen läßt und Katalysator
durch die Abzugsleitung zu dem Prober.aufnahriebehälter überführt
.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Abzugsleitung mit einer nach unten gerichteten Katalysatoreintrittsöffnung
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
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daß man den Druck in dem Probenaufnahmebehälter auf einen
solchen unterhalb Atmosphärendruck erniedrigt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man einen Teil der Abzugsleitung evakuiert.
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