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vorrichtung zum Entnehmen einer Katalysatorprobe Gegenstand der vorliegenden
erfindung ist eine vorrichtung zum Entnehmen einer katalysatorprobe, d.h. zum sicheren
Entnehmen einer Probe von kleinstuckigem lVlaterial, wie z.B. eines Katalysators,
aus einem Reaktionsgefäss, wänrend dasselbe bei Unter- oder Uberdruck in betrieb
ist und wobei sich diese Beuingungen bei der Entnahme nicht ändern. sie erfindungsgemasse
Vorrichtung zum Entnehmen der Katalysatorprobe besteht aus einem länglichen Rohr,
das durch die Wand eines Druckgefässes fuhrt, in dem eine Konlenwasserstoffumwondlung
oder eine ahnliche Umwandlung in Gegenwart eines Katalyzators stattfindet. In dem
Rohr ist zur selektiven Isolierung eines Rohrteils eine bewegliche Kammer vornanden,
so dass das nohr entweder nur mit dem Inneren des Gefässes oder nur mit den äussseren
Atmosphärenbedingungen in Verbindung steht. Die Prooekammer kann in dem Rohr selektiv
bewegt werden, so dass in einer Stellung die Katalysatorteilcnen in die Prouekammer
bei nicht-atmosphärischen Bedingungen, wie sie in dem Gefass nerrachen, eingelassen
werden; bei einer zweiten stellung wird uie probe aus der Kammer entnommen. Das
volumen
des Probematerials ist so klein, dass die Verfahrensbedingungen
des Gefässes im wesentlic, len unverändert bleiben.
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Die Vorrichtung zum Entnehmen des Katalysators ist besonders für Systeme
mit ruhenden Schichten und vorwiegend für bei ernönten Temperaturen arbeitenden
Systemen geeignet, wie z.B, bei der Hydroentschweflung, Hydroformi erung, Hydrokrackung,
Isomerisierung und dergleichen. Da das System geschlossen ist und normalerweise
mit oder ohne cyclische Regeneration während vieler hundert Stunden arbeitet, bevor
es ausser Betrieb gesetzt wird, bestand das Disher einzige bekannte verfahren zur
Bestimmung der katalkysatorwirksmkiet in der Anzeige der Herabsetzung der bildungsgeschwindigkeit
des Produktes. solange diese Heraosetzung der Produktilbung nicht zu schnell vonstatten
geht, so dass es Wirtschaftlicher ist, die Anlage weiterhin in Betrieb zu nalten,
statt sie Stillzulegen und den Katalysator wieder aufzufüllen, ist es üblich, die
Verhahrenbedingungen des Gefässes empirisch zu verändern. manchmal sind diese Verfahrensäderungen
ziemlich drastisch. Wenn cias bystem stillgelegt wird, und der katalysator visuell
oder chemisch uberpruft werden kann, ist er stark verändert. Wo der Katalysator
nicht geprüft werden kann, führen Veränderungen der Vertahrensbedingungen im System
haufig dazu, dass die Produktausbeule absinkt. Daher können solche Veränderungen
dazu beitragen, die Dauer, nach der die Anlage stillgelegt werden muss, zu verkürzen
statt zu verlangern.
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Auch bei Systemen, wie z.B. mit ruhender schicht arDeitenden Katalysatorsystemen,
wo sich die- Reaktion- und Regenerationszonen in den gleichen Katalysatorscnichten
zu verschiedenen Zeiten befinden, ist es oft erwünscht, den Zustand der Katalysatorteilohen
zu kennen, während sie noch den Reaktionsbedingungen unterliegen. Falls Katalysatorproben
von diesem Punkt des Systems erhältlicn sind, ohne das der Katalysator oder das
reaktionssystem verändert werden,- kann die Wirksamkeit der Teilchen unter laborgesteuerten
bedingungen bestimmt werden, statt unter den während oder nach der Regeneration
herrschenden Bedingungen.
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Aus den vorstehenden Gründen war es seit langem erwünscht, Vorrichtungen
zum Abziehen von Katalysatorproben aus einem Reaktionsgeräss während des Zeitpunktes
zu haben, bei dem die Kohlenwasserstoffe sich mit dem Katalysator umsetzen, und
die Probeentnahme so durchzuführen, dass die Kontinuität des Verfahrens nicht gestört
wird. Nunmehr wurde eine Vorrichtung zum Entnehmen solcher Katalysatorteilehen onne
Veränderung derselben, während des Betriebs des Umwandlungsgefässes und ohne wesentliche
Veränderung der Arbeitsbedingungen in dem Gefäss, gefunden.
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Bei einer bevorzugten Form der erfindungsgemässen Vorrichtung wird
eine Sonde mit einer isolierbaren Kammer zur Aufnahme des Katalysators in das Gefäss
eingeführt und an demselben befestigt. Diese Sonde wird möglichst in der zähe des
unteren indes des Gefässes oder ausreichend weit unterhalb des Gefässkopf 5 angeordnet,
so dass der Katalysator durch die Scnwerkraft allein in die aufnahmekammer strömt.
Die isolierende Kammer kann aus einem länglichen nonlen Rohr bestehen, das sich
innerhalb eines anderen länglichen Ronrs uefindet. Bei einer anderen Form der vorrichtung
werden diese Rohre in Aufwärtsrichtung durch ein mit Flanschen versehenes Ventil
gefuhrt, das eine Öfinung in den unteren Teil des ReaKtionsgefasses darstellt. Zwischen
der den katalysator aufnehmenden Kammer und dem äusseren länglichen Rohr sind Dichtungen,
so dass beim Übereinstimmen der Orinungen am inneren oder oberen Ende des Rohrs
die Kammer gegenuber den atmosphärischen Bedingungen isoliert ist und sich in ihr
die in dem Gefäss nerrscnenden Überdruck bedingungen einstellen. Nachdem die probekammer
inIolze der Schwerkraft der Katalysatorteilchen gefüllt ist, wird die Kammer innerhalb
des länglichen Rohrs vorzugs-Weise durch eine Drunung so bewegt, dass eine zweite
Gruppe von Öffnungen auf einander zu liegen kommt. In dieser zweiten Stellung wird
das Innere der Probekammer gegenuber dem Gefäss isoliert und zur Entfernung der
katlzaysatoraprobe geäffnet. Sowonl in der ernten als auch in der zweiten stellung
ist die den Katalysator aufnehmende Kamzuer selbstverständlich isoliert, so dass
lurch die Entnahmevorrich sung seine direkte Verbindung zwischen dem Inneren und
Ausseren des Gefässes entsteht. Um
das Durchdringen von Kohlenwasserstoffdämpfen
oder -strömen bei Überdruckbedingungen in die Atmosphäre zu verhindern, sind aus
Sicherheitsgründen weitere Vorrichtungen vorgesehen, um das Dichtschliessen der
Enthahmevorrichtung zu prufen. bevor die Bewegung der isolierten, den Kabalysa-tor
aufnehmenden Kammer von der ersten zur zweiten Stellung moglich gemacht wird.
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Gemäss der vorliegenden Erfindung ist ferner eine Hilfsaufnahmekammer,
die gegenuber den stmospharischen Bedingungen isoliert werden kann, Illit der Aufhahmekammer
verbunden, wenn diese in ihrer zweiten Stellung ist, bei der der Katalysator entnommen
wird. Diese Hilfskammer ist gleichfalls mit einer Vorrichtung zur Untersuchung des
Dampfs und zur Reinigung verbunden, so dass bei einem Durchdringen von Reaktionsflüssigkeit
in die Aufnahmekammer deren Dichtung untersucht und in Ordnung gebracht werden kann,
bevor sie den atmosphärischen Bedingungen ausgesetzt wird. sie Erfindung wird weiterhin
an TTand der Zeichnungen, erläutert. ig. 1 ist die schematische Ansicht einer Vorrichtung
zur Entnahme einer Katalysatorprobe, die gemäss der vorliegenden srfindung konstruiert
und im unteren leil eines einen Katalysator enthaltenden Reaktionsgefässes angeordnet
ist. vlieses ist teilweise im Schnitt gezeigt, um das Zusammenwirken zu erläutern.
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Fig. 2 ist ein vergrösserter schnitt durch den oberen Teil der Entnahmevorrichtung
nach Fig. 1 und zeigt insbesondere den Teil der Sonde, der in das Katalysatorreaktionsgefäs0
nineinreicht und vertikal, teilweise im schnitt, die Konstruktion der in der Sonde
vorgesenenen Katalysatorkammer.
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Fig. 3 zeigt in vergrösserter From das untere Teil der Katalysatortestvorrichtung
nach Fig.l und zeigt insbesondere die Konstruktion des unteren Endes der in Fig.
2 gezeigten Sonde.
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(Fig. S zeigt die untere Fortsetzung der in Fig. 2 gezeigten Anordnung).
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In den Zeichnungen und inesbesondere in Fig. 1 wird die Anwendung
einer Vorriclltuig 10 zur Enthnahme einer Katalysatorprobe
gezeigt,
mit der kleinstückiges Material, wie z. B. Katalysatorperlen 14, aus einem Gefäss
11 entnommen werden, das bei Unter- oder Überdruck arbeitet. Wie es bei derartigen
Druckgefässern üblich ist, besteht dieses aus einer äusseren Schale 12, die druckbeständig
ist und einer inneren Isolierschicht 13, so dass die Kohlenwasserstoffe in Gegenwart
von Katalysatorteilchen bei erhöhten Drucken und/oder Temperaturen umgesetzt werden
können. Wie in Fig. 1 weiter schematisch dargestellt wird, kann das wet'äss 11 eine
Bodenabflussleitung 15 und ein inneres Steigrohr 16 haben, von dem nur der untere
Teil gezeigt wird. Wederdie Einführungs- noch die Auslassleitung für den Katalysator
noch die Leitungen für die flüssige Besuhickung und das produkt sind in den Zeichnungen
gezeigt, da sie keinen Teil der vorliegenden Erdindung ausmachen. Perner liegen
alle diese leitungen mit Ausnahme der Auslassleitung rür den Katalyxator höher.
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Es ist bekannt, dass während der Behandlung von Kohlenwasserstoffen,
wie z.B. Petroleum, in den Umwanulungsgefäss 11 der Katalysator manchmal durch spurenstoffe,
wie z.B. Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel oder dergleichen, verunreinigt wird, oder
das sich Druck- und Temperaturbedingungen in dem Gefäss verändern können, so dass
der Katalysator weniger aktiv wird.
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Bei mit fester Schicht arDeitenden Systemen war es bisher unmöglicn,
katalysatorproben abzuziehen, insbesondere vom unteren Teil des Reaktionsgefässes,
ohne dass sich der Katalysator veranderte, bevor er gepruft werden konnte. Zu diesem
Zweck ist die Entnahmevorrichtung lo in Fig. 1 mit einer Öffnung, wie z.B am Flansch
ko, versenen. Die Flanschoffnung 20 steht mit dem unteren inneren Teil des Gefässes
11 in Verbindung und dient normalerweise alb Einlassoffnung fur das Gefäss II, um
Katalysator abzulassen oder eine Inspektion des Gefässes zu ermoglichen.
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Ein schieberventil von üblicher Konstruktion, das im allgemeinen als
22 bezeichllet wird, schliessc und öffnet den Flansch 20. sie Einzelneiten ues Schieberventils
22 sind am besten aus teig. 3 zu ersehen, in der der bewegliche Schieber 24 in seiner
zurücgezogenen stellung gezeigt wird, so dass der Durchlass 26 im Inneren des Schliebervetils
22 nicht versperrt ist. In dieter Stellung naclten das Ventil 22 und der Flansch
20 den
oberen Teil eines äusseren länglichen Rohrteiles 28 an einer
Stelle, die etwa an der Mitte des Gefässes II liegt. Bei einer derartigen Anordnung
kann der Katalysator lediglich auf Grund der Schwerkraft in die Kammer 34 gelangen.
wie sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 3 gezeigt wird, wird das Rohr 28 in dem Gefäss
11 durch den Flansch 30 gehalten, der mit dem Endflansch 31 des Schieberventils
22 durch wie benrauoen 32 una. die Muttern 33 verbunden ist.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist das ianglicne Rohr 28 eine
Hülle für die Sonde. Es bildet eine dichtiverschlossenen Kammer und zusammen mit
einem beweglisslen oder drehbaren coaxialen Rohr 35 eine isolierbare Katalysatorprobekammer
34.
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Das Rohr 35 en-shält ein Kopfteil 36 und ein Fußstück 37, das Wei
ein Schaft in einer Fuhrung, die durch die innere Wandung des Rohrs 28 gebildet
wird, betätigt werden kann. Die im allgemeinen mit 38 und 59 bezeichneten, bzw.
in 36 und 37 ausgespar ten Seitenöffnungen entsprechen den Seitenlffnungen 40 und
41 in den oberen und unteren Bereichen des länglichen Rohrs 28. wie gezeigt, weisen
die Seitenöffnungen 38 und 39, die sich in dem Kopfstück 36 und dem Fußstück 37
befinden, innerhalb des Rohrs 28 in die gleiche Richtung. Auf diese Weise wird die
Katalysatorkammer 34 isoliert, so dass sie keinen Durchlass fur den Katalysator
oder die unter hohem Druck befindliche Flüssigkeit bildet. Naher wird die Katalysatorprobe
nicht infolge eines Druckunterschiedes innernalb der Kammer 34 ausgestossen.
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Durch Drehung des Rohrs 35 und seines unteren Fortsatzes 42 durch
Einstellung der Mutter 43 (nachdem diese durch Entfernung der Flanschplatte 45 zuganglich
wurde) werden die Öffnungen der Katalysatorkammer 34 selektiv von einer ersten Stellung
in eine zweite Stellung gebracht. In der ersten Stellung wird die Kammer 34, wie
in der Zeichnung gezeigt, in Richtung auf das Innere des Gefässes 11 geöffnet, so
dass die Teilchen 14 leliglich auf Grund der Schwerkraft einfliessen, wenn die Orlllungen
38 und 40 übereinander liegen. In der zweiten Stellung wird das Rohr 35 um 1800,
wie vorbeschrieben, gedreht, und die Offnung 39 im unteren Schaftteil 37 trifft
auf die SSeitenöffnung 41. Daher ist in der ersten Stellung die Katalysatorprobekammer
34
unmittelbar den Überdruckbedingungen im Gefäss 11 zugänglich, jedoch in der zweiten
Stellung ist die Kammer 34 gegenüber dem Gefäss isoliert und es stellen sich darin
Bedingungen ein, bei denen die Entfernung des Katalysators aus demselben möglich
ist.
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Die Konstruktion der öffnungen 38 und 40 am oberen Ende der Vorrichtung
10 zur Entnahme der Probe ist von grosser Bedeutung, damit das Zusammenbacken von
festen Teilchen während der Entnahme der Probe veimieden wird. Insbesondere ist
die Öffnung 40 elliptisch und etwas grösser als ihre entsprechende elliptiscne Öfinung
38 in dem Kopfteil 36. Ferner sind die Seite der Öffnungen 40 in dem Rohr 28 nach
aussen abgeflacht, um ihre Fläche in Richtung auf den Hauptkatalysatorkörper zu
vergrösxern.
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Bei de vorliegenden Ausführungsfrom steht die Öffnung 41 mit dem Rohr
46 in Verbindung, das gewünschtenfalls, wenngleich nicht vorzugsweise, unmitteloar
in die AtmÇophäre tührt. Um jedoch eine Veräiiderung des Katalysators während des
Abziehens zu verhindern und aus Sicherneitsgründen ist es von Vorteil, die ausführungslietung
46 zu isolieren. Eine geeignete Anordnung zur Durchführung der Isolierung ist in
Fig. 1 gezeigt. Wie dort gezeigt wird, steht das Rohr 46 über das ventil 48 mit
einem Auffangefäss ao in Verbindung, was wieuerum durch das Ventil 52 gegen die
Atmospnäre isoliert werden kann. Auf diese Weise kann das Gefass Bo sukzessive geöffnet
werden, um mit der Auslassleitung 46 ih Verbindung zu kommen bzw. mit einer Auffangleitung
54 durch das ventil 52 verbunden zu werden. Diese zusatzliche Auflangkammer, die
durch das Auffanggefäss o gebildet wird, kann auf diese Weise gegen die Atmosphäre
isoliert werden und ist mit der Kataly aatoraufiangkammer 34 nur zu verbinden, wenn
sich diese in inrer zweiten oder Auslasstellung befindet. Auf diese Weise kann der
Druck in dem Gefäss ro und der Kammer 34 durch uas Schliessen des ventils 48 vor
dem Ablassen der Probe in das Gefäss 50 ausgeglichen erden.
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Wie bereits erwahnt, ist es wünschenswert, dass die gesamte Probeentnanme
nach einem möglichst siche£ en Verfahren durchgef
úhrt-wird. zu
diesem Zweck ist es von Vorteil, wenei der Verfahrenmechanismus zur Bewegung aer
Katalysatorfkammer von ihrer ersten oder Aufnahmesteliun in inre zweite oder Abgabestellung
gleichialls gegenuber der Almosphäre isoliert ist. ein derartiges system wird in
Fig. 3 gezeigt, wQ ein Ddenause 59, das aus einem Paar Flanschteilen 56 und 57 besteht,
die durch eine Schweißstelle 58 zusammengehalten werden, an dem Endflansch 60 befestigt
ist. xer Flansch 60 bildet eine Einheit mit dem unteren Ende des Rohrabschnittes
42. Das untere Ende des Schaftes 37 hat eine Schulter 61, die auf der i 4 Suheibe
63 aufleigt. Ferner verhindert die Schulter 61 zusammen mit den maschinell hergestellten
Paßstück, das zwischen d'em Schaft 37 und dem von der Wand des Kohrs 42 gebildeten
unteren Führungsteil sitzt, das Ausweichen von Gas durch die Zwischenräume zwischen
diesen Vorrichtungsteilen.
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Als eine weitere Sicherheitsvorkehrung gegen das Entweichen von Reaktionsteilnehmern
am unteren Ende des Schaftes 37 weist der eine Einneit mit dem Rohr 35 bildende
Antriebswellenfortsatz 65 eine Stopfüchse oder eine Packungsanordnung auf, die im
allgemeinen mit 67 bezeichnet wird. Wie in Fig. 3 zu sehen ist, liegt die Stopfbüchse
67 zwischen der Antriebsmutter 43, die über den Zapfen 68 mit dem Wellenfortsatz
65 und dem Schaftteil 37 verbunden ist.
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Bei der besonderen gezeigten Ausführungsform hat die Stopfbüchse 67
Vorrichtungen zur Feststellung, ob Flüssigkeit oder Gas am unteren Ende des Rohrs
57 und des schaftes 65 entwichen ist. Zu diesem Zweck wurde die Packung 69 in einen
oberen und unteren Bereich geteilt. Zwischen diesem oberen und unteren Bereich und
gegenüber der Testöffnung 71 oefindet sich eine Spule 70. Wie in Fig. 1 gezeigt
wird, kann die Öffnung 71 wiederum mit einem Rohr 72 in Verbindung stehen, das mit
einer Auslasleitung verbunden sein kann. Zur Abdichtung der Stofpfpackung 69 oberhalb
und unterhalb der Spule 70 ist das untere Ende des Wellenfortsatzes 65 von einer
Stopfbüchsenmuffe 74 umgeben. weeignete Vorrichtungen zur Abdichtung der Stopfbüchsenmuffe
74 gegenuber der Packung 69 bilden der Stift 75 und die Mutter 76
deren
Arbeitsweise aus Fig. 3 hervorgeht. Wie gezeigt, gleitet die Muffe 74 entlang der
Welle 65, wenn die Mutter 76 auf dem stift 75 angezogen wird.
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Um das Aussorömen von zwischen dem oberen Schaftteil 36 und der Rohrwand
28 zu verhindern, wird dau obere Ende des Rohrs 28 durch eine katalysatorfeinteilchen
einem Gewinde versehene Kappe 64 geschlossen. Es ist jedoch nicht der Zweck dieser
Kappe, die Kammer 34 gegenüber dem im Gefäss il herrschenden Druck zu isolieren
da sich der Druck möglichst ausgleichen soll, bevor der Katalysator eingeleitet
wird, so dass er nur unter dem Einfluss der mit schwerkraft Wie bereits ausgeführt,
muss bei der Entnahme der Katalysatorprobe in einem einströmt. grösstmögliche Sicherheit
herrschen. Bei der vorliegenden Ausiührungsform, die am besten aus htig. 1 Kohlenwasserstoffumwandlungssystem
ist, wird Stickstoff ersichtlich ein anderes inertes Gas, in die verscniedenen Teiie
des Systems eingerührt, so dass etwaige brennbare Flüssigkeiten, aie durch die oder
lo Entnahmevorrichtun g$mitentnommen werden, durch ein inertes was verdrängt werden.
ür diesen Zweck ist bei 80 ein Strckstofftank schematisch angezeigt. Er weist die
üblichen Regulier- und Uruckanzeigevorrichtungen 81, ein geeignetes Verteilerventil
82 und eins Druckmesser 83 auf. Verscniedene Anordnungen können zur Steuerung des
Stickstoffstroms in jeden gewünschten bereich eingesetzt werden. bei dem vorliegenden
system sid die Ventile 84 und 85 auf einnander gegenüberliegenden eiten des wefasses
aus dem die Proben entnommen werden, bzw. der Hilfsvorratskammer 50 vorgesenen.
Durch diese Anordnung kann das Gefass 50 mit Stickstoff durchgelbasen oder gefüllt
werden, Devor eines der nauptabgabeventile 48 oder 52 in betrieb genommen wird,
oder ein versuch gemacht wird, die katalysatorprobe aus der Leitung 54 zu entnehmen.
Das System kann auch durch uas Ventil 85 belüftet werden.
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Bei diesem Sicherheitssystem sind auch Vorrichtungen vorgesenen, um
zu prufen, ou ein Einströmen der Flussigkeit in die ventil-Kammer 59 des Gehäuses
53, in wer die Elnstellmutter 43 angeordnet ist, Stattgerunden hat. Zu diesem Zweck
steht, wie auci
in Fig. 1 gezeigt wird, uie Druckleitung 86 mit
einer durch die Endplatte 45 führenden Passage in verbindung und ermöglicht, wenn
was ventil 87 geoffnet ist, das Messen ues darin herrschenden Drucks durch den Anzeiger
88. Falls keine Korrektur notwendig ist, d,h. wenn der Anzeiger 88 keinen Überdruck
in dem Gefäss 59 anzeigt, kann die Endplatte 45 entfernt werden, um Zugang zu den
Vorrichtungen zu erhalten, die die Kammer zur Aufnahme der Katalysatorprobe betätigen.
Wenn sich in der Kammer 59 ein Gasdruck eingestellt hat, gegebenenfalls auch infolge
des Entweichens von inertem Gas, kann dieser durch Öffnen des Ventils 9o ausgeglichen
werden.
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Da etwas unter Druck stehendes Gas in die Katalysatorauffangkammer
34 gelangen wird, wenn diese die zur Aufnahme erforderliche Position einnimmt, ist
es von Vorteil, das Gefäss 50 auszublasen, bevor der Katalysator aus demselben entnommen
wird.
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Zu diesem Zweck wird die Kammer 50 mit einem inerten Gas, wie z. B.
Stickstoff, Kohlendioxyd oder dergleichen gefullt, bevor eine Probe entommen wird,
und die kammer ausgeblasen, bevor der Katalysator durch das Ventil 52 und die Leitung
54 abgeblasen wird. Durch diene Anordnung kann die Probe auch gekühlt werden, ohne
dass sie der Luft ausgesetzt wird.
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Das Gefass 50 hat vorzugsweise ein ausreichendes Volumen, um eine
wesentlich grössere Katalysatorprobe aufnehmen zu können, als durch die Kammer 34
aufgenommen wird. AUf diese Weise kann ein Verstopfen des Ventils 48 durch die einzelnen
Teilchen vermieden werden.
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Bei der ersten Montage der Katalysatorsonde in das Gefäss il soll
der Katalysator möglichst aus der unmittelparen NachDarschaft um die in dem flansch
20 befindliche Öffnung rerngehalten werden. Zu diesem Zweck wird eine Gruppe von-Kugeln
99 oder anderen grossen inerten Gegenständen um das untere Ende des Rohrs 28 gepackt,
was am besten aus Fig. z hervorgeht. Diese Gegenstande erlauben die einfachere Einfürirung
und Entfernung der bonde und verhüten das AnDacken von Katalysatorteilchen , um
die Offnung im Flansch 20 herum.
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Während bei der vorliegenden Ausrührungsform die Sonde lo in einem
Winkel zur Vertikalen angeordnet ist, ist es erwünscht, die Einführung in die Kammer
so vertikal wie möglich zu gestalten. Wenn daher das Gefäss besonders dafür konstruiert
ist, die Sonde lo aufzunehmen, dann ist es von Vorteil, den Flansch 20 nach der
vertikalen Ebene des Gefässes auszurichten. Auf diese Weise können sonden von unterschiedlicher
Länge verwendet werden, um jede gewünschte Höhe in dem Gefäss 11 zu erreichen.
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Aus der vorstehenden Beachreibung ist leicht ersichtlich, dass das
die Kammer 34 bildende Rohre 35 eher nin und her bewegt, als in dem Mantel 28 rotiert
werden kann, um die Öffnungen 38 und 40 und die Öfinungen 39 und 41 übereinander
einzustellen.
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Es ist jedoch von Bedeutung, dass diese Öffnungen nur aufeinander
liegen, wenn die Kammer 34 entweder gegenuber dem Gefäss II oder der Auslassleitung
46 isoliert ist.
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Gewünschtenfalls können die Rohre 28 und 35 verlängert werden, und
einen grösseren Durchmesser aufweisen, so dass mehrere isolierende Kammern, analog
der Kammer 34, mit den entsprehenaeri.
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Öfrnungen gebildet werden können, die bei verschiedenen Höhen in dem
Gefäss 11 Katalysatorproben aufnehmen.