DE2615157A1 - Vorrichtung zur erzeugung von mittelfrequenzstroemen - Google Patents
Vorrichtung zur erzeugung von mittelfrequenzstroemenInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESEIISCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München * 3 * VPA ^6 P ^0 5 2 BRD
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung von Mittelfrequenzströmen, insbesondere zur elektrotherapeutischen
Behandlung, mit einem Mittelfrequenzoszillator für einen ersten von wenigstens zwei Elektrodenkreisen und einem Nieder-
^- frequenzoszillator, in dessen Abhängigkeit die Phase eines Stromes
an einem oder jedem der weiteren Elektrodenkreise rhythmisch veränderbar ist.
Eine Vorrichtung dieser Art zur Interferenzstromtherapie ist beispielsweise aus der DT-OS 2 143 562 vorbekannt. Bei dieser
bekannten Vorrichtung wird die Phase des einen Nutsstromes an einem von insgesamt zwei Elektrodenkreisen rhythmisch durch einen
Phasenschieber verändert. Der Phasenschieber umfaßt dabei zwei monostabile Kippstufen, von denen die eine die Ausgangsrechteckimpulse
des Mittelfrequenzoszillators in Abhängigkeit von der Niederfrequenz eines Niederfrequenzoszillators impulsbreitenmoduliert.
Die zweite monostabile Kippstufe wird jeweils durch' die Rückflanken der impulsbreitenmodulierten Ausgangsimpulse
der ersten monostabilen Kippstufe angestoßen und sie soll daraufhin Aus gangs rechteckimpulse mit dem Tastverhältnis
1:1 und der Mittelfrequenz des Mittelfrequenzoszillators erzeugen, wobei jedoch die Phase rhythmisch verändert ist.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist einerseits, daß zur Requirierung
der phasenveränderten Rechteckschwingung ein exaktes Tastverhältnis von 1:1 der zweiten monostabilen Kippstufe des
Phasenschiebers unabdingbar ist. Ein solch exaktes Tastverhältnis von 1:1 ist jedoch auch bei großer zeitlicher Konstanz
der Kippzeit monostabiler Kippstufen, insbesondere bei schnellen Phasenänderungen, kaum realisierbar. Andererseits besteht
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Eue 28 Eof / 30. 3. 1976
auch ein weiterer Nachteil darin, daß mit einem Phasenschieber mit monostabilen Kippstufen gemäß der Torrichtung nach der
DT-OS 2 143 562 der Phasenwinkel nicht beliebig an 0° bzw. 360° herangeführt werden kann, was bei Interferenz zu nur unvollständiger
Auslöschung bzw. Aufaddierung der zu überlagernden Signale führt.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Vorrichtung eingangs genannter Art aufzubauen, die die oben aufgezählten Nachteile
der Vorrichtung nach der DT-OS 2 143 562 nicht aufweist.
Die Aufgäbe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens dem zweiten oder jedem weiteren Elektrodenkreis ein zusätzlicher,
nur diesem Kreis eigener, in Frequenz und Phase regelbarer Mittelfrequenzoszillator zugeordnet ist, der zusammen
mit dem ersten Hittelfrequenzoszillator in einem Phasenregelkreis eingeschlossen ist, der durch Phasenvergleich die Frequenz
des zweiten Oszillators auf jene des ersten unter gleichzeitiger rhythmischer Phasenänderung in Abhängigkeit von einer
niederfrequenten Spannung des Niederfrequenzoszillators einregelt .
Im Gegensatz zur DT-OS 2 143 562 verwendet die Erfindung nicht einen einzigen Mittelfrequenzoszillator zur Erzeugung sowohl
.5 eines in der Phase unveränderten als auch eines in der Phase rhythmisch veränderten Nutzstroms. Die rhythmische Phasenänderung
des einen Nutzstroms erfolgt demnach auch nicht aufgrund Phasenschiebung der Ausgangsschwingung eines einzigen Mittelfrequenzoszillators
mittels Phasenschieber. Die Erfindung geht vielmehr aus von einem ersten Mittelfrequenzoszillator, der lediglich
den in der Phase unverschobenen Nutzstrom erzeugt, während Grundlage zur Erzeugung eines in der Phase rhythmisch veränderten
Nutzstroms ein zweiter Mittelfrequenzoszillator ist.
Lediglich diesem zweiten Mittelfrequenzoszillator ist dann der Niederfrequenzoszillator zur rhythmischen Phasenänderung der
Ausgangsschwingung des zweiten Oszillators zugeordnet. Eine
Verbindung des zweiten Mittelfrequenzoszillators mit dem ersten
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Mittelfrequenzoszillator besteht nur insofern, als durch Einschaltung
in den Phasenregelkreis die Frequenz des zweiten Mittelfrequenzoszillators unter gleichzeitiger rhythmischer Phasenänderung
in Abhängigkeit von der niederfrequenten Spannung des Niederfrequenzoszillators auf die Frequenz des ersten Mittelfrequenzoszillators
eingeregelt wird. Die Verwendung zweier fest frequenzgerasteter Mittelfrequenzoszillatoren gewährleistet
also die Vorgabe exakter Tastverhältnisse, während gleichzeitig auch durch Auswahl geeigneter Phasendetektoren im Phasenregelkreis
eine Phasenänderung des einen Nutzstroms über Bereiche ermöglicht wird, die im Bedarfsfall 0° und/oder 360
exakt einschließen.
j .
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann auch dem ersten Elektrodenkreis ein zusätzlicher, diesem Kreis eigener
in Frequenz und Phase regelbarer Mittelfrequenzossillator zugeordnet
sein, der zusammen mit dem ersten Mittelfrequensoszillator in einen zweiten Phasenregelkreis eingeschlossen
ist, der durch Phasenvergleich die Frequenz auch dieses zusätzlichen Oszillators auf jene des ersten unter gleichzeitiger
rhythmischer Phasenänderung in Abhängigkeit von der niederfrequenten Spannung eines NiederfrequenzOszillators einregelt.
Damit lassen sich bei Bedarf rhythmische Phasenänderungen an jedem der verwendeten Nutzströme realisieren. In weiterer vor-
.j teilhafter Ausgestaltung der Erfindung lassen sich auch
rhythmische Phasenänderungen in Abhängigkeit von den zusätzlichen Mittelfrequenzoszillatoren durchführen dann, wenn bei
einer Mehrzahl von zusätzlichen Mittelfrequenzoszillatoren wahlweise einzelne dieser Oszillatoren auch untereinander in
Phasenregelkreise eingeschlossen sind.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Unteransprüchen.
Es zeigen:
Fig. 1, 5 und 6 drei Ausführungsbeispiele der Erfindung
im Prinzipschaltbild, 709841/0453
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Fig. 2 bis 4 sich, mit den Prinzipschalfbildern nach den
Fig. 1, 5 und 6 ergebende Interferenzstromverläufe über unterschiedliche Änderungsbereiche
des Phasenwinkels. 5
In der Fig. 1 ist mit 1 ein erster Mittelfrequenzoszillator bezeichnet,
der beispielsweise Ausgangsimpulse im 5 kHz-Takt erzeugt. Ein weiterer Mittelfrequenzoszillator,, der in seiner
Ausgangsfrequenz im Bereich von beispielsweise 1 bis 10 kHz regelbar ist, ist mit 2 bezeichnet. Der zweite Mittelfrequenzoszillator
2 ist zusammen mit dem ersten Mittelfrequenzoszillator 1 in einem Phasenregelkreis eingeschaltet, der einen Phasendetektor
3 mit nachgeschaltetem Frequenztiefpaß 4 umfaßt. Der Phasendetektor 3 kann dabei je nach Bauart so konzipiert
sein, daß der Regelkreis eine maximale Phasenverschiebung von 0° - *f - 4 TC bewirke. Die Ausgangs spannung des Filters 4 setzt
sich im allgemeinen zusammen aus einer Gleichspannung sowie . einer überlagerten Wechselspannungskomponente. Diese Spannung
dient dann als Signal zur Frequenzsteuerung des zweiten Mittelfrequenzoszillators
2. Wird dem Phasendetektor 3 kein Signal des ersten Mittelfrequenzoszillators 1 augeleitet, so schwingt der
zweite Oszillator 2 mit seiner, von der Frequenz des Oszillators 1 im allgemeinen abweichenden Ruhe- oder Mittenfrequenz.
Liegt hingegen das Signal des ersten Oszillators an, so stellt sich die Frequenz des zweiten Oszillators 2 auf jene des ersten
ein, wobei die Schwingung des zweiten Oszillators je nach Bauart des Phasendetektors 3 eine definierte Phasenlage einnimmt.
Diese Phasenlage läßt sich nun in Abhängigkeit von der Ausgangsfrequenz der Niederfrequenaspannung (0 ... 200 Hz) eines Niederfrequenzoszillators
5, die auf das Ausgangssignal des Tiefpasses 4 als Störgröße U0(t) wirkt, rhythmisch verändern.
Je nach Phasenbereich des Phasendetektors 3 ergeben sich mit dem Prinzipschaltbild rhythmische Phasenänderungen in den Bereichen
0° - f ^ 180° oder wahlweise auch 0° ^ f ^ 360°. Die
sich dabei jeweils einstellenden Interferenzstromverläufe bei
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Spannungsüberlagerung sind in den Fig. 2 bis 4 schematisch dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt dabei ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs des Phasenwinkelsy bzw. der Störspannung U in Abhängigkeit
von der Zeit über eine volle Periode t NF der
(wahlweise sinus- oder dreieckförmigen) niederfrequenten Schwingung. Aus I ergibt sich dabei als Interferenzstromprodukt
der über Tiefpaßfilter 6 bzw. 7 sowie Verstärkern 8 bzw. den Elektrodenkreisen 10 bzw. 11 zugeleiteten Spannungen U- bzw.
Up des ersten und zweiten Mittelfrequenzoszillators die Kurvenform
gemäß Fig. 3. Wie angedeutet, erfolgt die Phasenänderung im Bereich 0° ^ «f ^ 180° (Überlagerungsbild gleicht einer
amplitudenmodulierten Schwingung). Entsprechend ergibt sich aus II ein Überlagerungsprodukt gemäß Fig. 4, wobei hier die
Phasenänderung über einen Bereich von 0° - *f - 360° erfolgt
(Überlagerungsbild gleicht einer Schwebung oder auch Amplitudenmodulation mit unterdrücktem Träger).
. Das Prinzipschaltbild nach der Fig. 1 ermöglicht rhythmische
Phasenänderung lediglich des Nutzstroms am Elektrodenkreis Wird auch eine rhythmische Phasenänderung des Nutzstroms am
Elektrodenkreis 10 gewünscht, so erhält man dies gemäß Fig. dadurch, daß auch diesem Elektrodenkreis 10 ein zusätzlicher
Mittelfrequenzoszillator 12 zugeordnet ist, der zusammen mit dem ersten Mittelfrequenzoszillator 1 in einen weiteren Phasenregelkreis
13, 14 eingeschaltet ist. Beiden zusätzlichen Mittelfrequenzoszillatoren 2 bzw. 12 ist dabei der Niederfrequenzoszillator
5 beispielsweise mit zwei gegensinnig arbeitenden Ausgängen gemeinsam zugeordnet. Fig. 6 zeigt eine
weitere Modifikation der Prinzipschaltbilder nach den B'ig. 1
und 5, wo bei einer Mehrzahl von zusätzlichen Mittelfrequenzoszillatoren 2 wahlweise einzelne dieser Oszillatoren auch
untereinander in Phasenregelkreise 3, 4 eingeschlossen sind. An den Elektrodenkreisausgängen E1 bis E" ergeben sich jetzt
Nutzströme, die untereinander in Abhängigkeit von den Phasenlagen der Ströme einzelner Zusatsoszillatoren bei entsprechend
zugeordneten Nieder-frequensoszillatoren 5·ι. · ·η rhythmisch in
der Phase veränderbar-sind.
/Ubo4i/U4bJ
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Claims (5)
- Patentansprüche(1J Vorrichtung zur Erzeugung von Mittelfrequenzströmen, insbesondere zur elektrotherapeutischen Behandlung, mit einem Mittelfrequenzoszillator für einen ersten von wenigstens zwei Elektrodenkreisen und einem Niederfrequenzoszillator, in des- sen Abhängigkeit die Phase eines Stromes an einem oder jedem der v/eiteren Elektrodenkreise rhythmisch veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens dem zweiten oder jedem weiteren Elektrodenkreis (11) ein zusätzlicher, nur diesem Kreis eigener, in Frequenz und Phase regelbarer Mittelfrequenzoszillator (2) zugeordnet ist, der zusammen mit dem ersten Mittelfrequenzoszillator (1) in einem Phasenregelkreis (3, 4) eingeschlossen ist, der durch Phasenvergleich die Frequenz des zweiten Oszillators (2) auf jene des ersten (1) unter gleichzeitiger rhythmischer Phasenänderung in Abhängigkeit von einer niederfrequenten Spannung des Niederfrequenzoszillators (5) einregelt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch dem ersten Elektrodenkreis (10) ein zusätzlicher, diesem Kreis eigener in Frequenz und Phase regelbarer Mittelfrequenzoszillator (12) zugeordnet ist, der zusammen mit dem ersten Mittelfrequenzoszillator (1) in einen zweiten Phasenregelkreis (13, 14) eingeschlossen ist, der durch Phasenvergleich die Frequenz auch dieses zusätzlichen Oszillators (12) auf jene des ersten (1) unter gleichzeitiger rhythmischer Phasenänderung in Abhängigkeit von der niederfrequenten Spannung eines Niederfrequenzoszillators (5) einregelt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beiden zusätzlichen Mittelfrequenzoszillatoren (2, 12) ein einziger Niederfrequenzoszillator (5) gemeinsam zugeordnet ist, der an zwei Ausgängen vorzugsweise gegensinnig arbeitet.709841/0453VPA 76 E 5002
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Mehrzahl von zusätzlichen Mittelfrequenzoszillatoren wahlweise einzelne dieser Oszillatoren auch untereinander in Phasenregelkreise eingeschlossen sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Phasenregelkreis ein Phasenvergleichsglied (3) mit nachgeschaltetem Frequenztiefpaß (4) umfaßt.709841/0453 VPA 76 E 5002
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