DE1588136B2 - Schaltungsanordnung zum Erzeugen tfiner breite- und abstandsmodulierten Rechtetfkspannung - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Erzeugen tfiner breite- und abstandsmodulierten RechtetfkspannungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Erzeugen einer Rechteckspannung, die
in Abhängigkeit von der Amplitude und der Frequenz zweier Signale unterschiedlicher Frequenz
dadurch breite- und abstandsmoduliert ist, daß Anfang und Ende jedes Rechteckimpulses durch die
Schnittpunkte des niederfrequenten und des höherfrequenten Signals mit wenigstens teilweise geneigten
Flanken festgelegt wird.
_ Es sind Schaltungen dieser Art bekannt, bei denen die Rechteckspannung aus den Schnittpunkten einer
hochfrequenten Dreieckspannung mit konstanter Frequenz und konstanter Amplitude mit einer niederfrequenten
Sinusspannung variabler Frequenz und variabler Amplitude gewonnen wird. Die entstehende
Rechteckspannung besitzt konstante Amplituden, kann also beispielsweise von einer Gleichspannungsquelle
abgenommen werden, entspricht aber trotzdem hinsichtlich der Wiederholungsfrequenz
und dem jeweiligen Spannungsmittelwert der vorgenannten Sinusspannung. Hierbei treten Schwierigkeiten
auf, wenn die Sinusspannung nur eine kleine Amplitude hat und viele Schnittpunkte in unmittelbarer
Nähe der NuUinie erfolgen. Bereits kleine Ungenauigkeiten (Temperaturverschiebungen) innerhalb
der Schaltung zum Vergleich des niederfrequenten und des höherfrequenten Signals führen zu einem
unbrauchbaren oder zumindest stark verfälschten Ergebnis.
Wenn die bekannte Schaltung zur Motorsteuerung herangezogen wird, müssen Frequenz und Amplitude
der niederfrequenten Sinusspannung annähernd proportional sein. Einer kleinen Frequenz entspricht
daher eine kleine Amplitude, die zu den erwähnten Schnittpunkten in unmittelbarer Nähe der Nullinie
führt. Bei hohen Frequenzen kann die Amplitude des niederfrequenten Signals diejenige des höherfrequenten
Signals übersteigen, so daß Schnittpunkte und damit die Breitenmodulation teilweise ganz fortfallen.
Ferner ist es nicht einfach, der Sinusspannung gleichzeitig eine veränderbare Frequenz und eine
veränderbare Amplitude, die beide in einer bestimmten Abhängigkeit voneinander stehen sollen, aufzuprägen.
Es sind auch Schaltungsanordnungen zum Erzeugen von Rechteckspannungen anderer' Art bekannt,
bei denen lediglich der Beginn des Rechteckimpulses von einem Schnittpunkt zweier Spannungszüge bestimmt
wird. So können Rechteckimpulse unterschiedlicher Breite, aber gleicher Periode dadurch
erzeugt werden, daß eine Sägezahnkurve konstanter Frequenz mit einer veränderlichen Steuerspannung
geschnitten wird. Umgekehrt können Rechteckimpulse mit einer vom System her bestimmten Breite,
aber mit_ unterschiedlichem Abstand erzeugt werden, indem ein amplitudenmoduliertes Signal konstanter
Frequenz durch eine konstante Synchronisierspannung geschnitten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs beschriebenen
Art anzugeben, die auch bei den Extremwerten der einstellbaren Amplitude bzw. Frequenz noch genau
arbeitet und die es gestattet, diese für die Form der gewünschten Rechteckspannung wesentlichen Ausgangsdaten
wesentlich freizügiger als bisher einzustellen.
_ Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das niederfrequente Signal konstante Amplitude, aber einstellbare Frequenz und das höherfrequentierte
Signal konstante Wiederholfrequenz, aber einstellbare Amplitude bzw. Flankenneigung
hat.
Bei dieser Schaltungsanordnung bleibt die Amplitude des niederfrequenten Signals erhalten; es treten
daher keine Betriebszustände auf, bei denen die Schnittpunkte mit dem höherfrequentierten Signal
überwiegend im Bereich der Nullinie liegen. Ferner
ίο werden die beiden veränderlichen Größen (Frequenz,
Amplitude) jeweils einem der beiden Signale zugeordnet, was die Signalsteuerung sehr vereinfacht und
vor allem auch eine Änderung der Frequenz unabhängig von der Amplitude und umgekehrt ermöglicht.
Infolgedessen läßt sich die Frequenz und der Spannungswert der breitmodulierten Rechteckspannung
besser als bisher steuern. Da die Amplitude des höherfrequenten Signals für sich überwacht wird,
kann man auch dafür sorgen, daß sie immer größer ist als die Amplitude des niederfrequenten Signals.
Bei Anwendung der Schaltungsanordnung zur Drehzahlsteuerung von Wechselstrommotoren, bei
denen die Frequenz und die Größe der zugeführten Spannung etwa proportional zueinander sein sollen,
empfiehlt es sich, daß die Frequenz des niederfrequenten Signals der gewünschten Motordrehzahl und
die Amplitude bzw. Flankenneigung des höherfrequenten Signals der gewünschten Motorspeisespannung
zugeordnet ist. Bei dieser Anordnung führt eine Herabsetzung der Frequenz des niederfrequenten
Signals nicht zu einer Verkleinerung der Amplitude dieses Signals, sondern zu einer Vergrößerung der
Amplitude bzw. Flankenneigung des höherfrequenten Signals, so daß ausreichend Schnittpunkte mit
35' genügendem Abstand von der Nullinie vorhanden sind.
Vorzugsweise werden die beiden Signale je für sich an ein Summationsnetzwerk geführt, dem ein
das Vorzeichen der Summe feststellender Nulldetektor, vorzugsweise mit hoher Verstärkung, nachgeschaltet
ist. Der Nulldetektor gibt demnach unmittelbar die gewünschte Rechteckspannung ab. Selbstverständlich
kann auch irgendein anderes, gleichwertiges Schaltungsglied vorgesehen sein, beispielsweise
ein Schmitt-Trigger.
Dem Summationsnetzwerk kann außerdem ein Signal zugeführt werden, das einer Verschiebung des
Mittelpunkts der angeschlossenen Belastung entspricht. Hierdurch wird die Nullinie genau fixiert, so
daß die Schnittpunkte des höherfrequenten und des niederfrequenten Signals den genau richtigen Abstand
zur Nullinie haben.
Für einen dreiphasigen Motor muß die Schaltungsanordnung drei Ausgänge für breitenmodulierte
Rechteckspannungen haben, die phasenrichtig liegen. Hierbei empfiehlt es sich, das niederfrequente
Signal aus einer Drei-Phasen-Schaltungsanordnung zu gewinnen, an dessen drei Phasen je ein Summationsnetzwerk
angeschlossen ist, dabei aber ein einphasiges höherfrequentes Signal zu verwenden und
allen drei Summationsnetzwerken gemeinsam zuzuführen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden beide Signale durch Integration von Rechteckwellen
erzeugt, deren Amplitude mittels Gleichspannung oder -strom einstellbar ist. Eine solche Steuerung ist
möglich, weil jedes Signal nur durch einen veränderlichen Faktor beeinflußt wird. Durch die Integration
entstehen Signale unterschiedlicher Flankenneigung, die sowohl für eine Amplitudensteuerung als auch
für eine Frequenzsteuerung nutzbar gemacht werden kann.
So können beispielsweise die Halbwellen des niederfrequenten Signals Trapeze mit einstellbarer Flankenneigung
sein, wobei die geradlinigen Abschnitte des Trapezes jeweils einer Zeitdauer von 60 elektrischen
Grad entsprechen. Eine solche Trapezform ist für ein Dreiphasensystem besonders brauchbar, weil
die Summe aller Augenblicksspannungen Null ergibt. Das Trapez entspricht einer Sinusspannung so gut,
daß keine 3. Harmonische auftritt. Durch die vorgeschriebene gleiche Dauer der drei geradlinigen Abschnitte
des Trapezes in Verbindung mit der konstanten Amplitude führt eine Änderung der Flankenneigung
sofort zu einer Änderung der Frequenz. Beialledem ist ein solches Trapez sehr leicht mit festen
elektrischen Bauelementen zu erzeugen.
Weiterhin können die Halbwellen des höherfrequenten Signals dreieckige Grundform mit einstellbarer
Flankenneigung, jedoch konstanter Wiederholfrequenz haben. Infolge der konstanten Frequenz
dieses Signals führt eine Änderung der Flankenneigung unmittelbar zu einer Änderung der Amplitude.
Dort, wo die Möglichkeit besteht, daß die Flankenwellen nicht voll ausgesteuert zu werden brauchen,
empfiehlt es sich, die Amplitude der dreieckigen Grundform auf einen Wert etwa gleich der konstanten
Amplitude des niederfrequenten Signals zu begrenzen. Die der Spitze des Dreiecks entsprechende
Spannung braucht daher im System gar nicht aufzutreten.
Dort wo die Möglichkeit besteht, daß die Flankenneigung des höherfrequenten Signals so flach gemacht
wird, daß die Amplitude kleiner wird als die Amplitude des niederfrequenten Signals, kann man der
dreieckigen Grundform im Bereich der Amplitude ein Signal mit steileren Flanken überlagern. Dieses
überlagerte Signal soll beim Unterschreiten eines vorgegebenen kleinen Werts der Flankenneigung der
Grundform vorzugsweise eine vorgegebene Breite nicht unterschreiten. Hiermit ist sichergestellt, daß
auch im ungünstigsten Fall noch· zwei definierte Schnittpunkte mit dem niederfrequenten Signal auftreten.
Eine besonders einfache Steuerung ergibt sich dadurch, wenn beide Signale in Abhängigkeit von
derselben Gleichspannung einstellbar sind. Insbesondere kann das niederfrequente Signal direkt und das
höherfrequente Signal umgekehrt proportional von derselben Gleichspannung einstellbar sein. Auf diese
Weise sind die Wiederholfrequenz der Rechteckspannung und deren maximaler Mittelwert einander proportional,
was eine Motorsteuerung ergibt, bei der das Drehmoment auch bei sich ändernder Drehzahl
konstant bleibt.
Bei diesem Vorgehen kann die Gleichspannung direkt an den Steuereingang der Schaltungsanordnung
für das niederfrequente und für das höherfrequente Signal gelegt werden. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, daß am Ausgang der Schaltungsanordnung für das höherfrequente Signal ein Neigungsgraddetektor
angeordnet ist, dessen der Neigung entsprechende Ausgangsgleichspannung in einem Fehlerdetektor mit der steuernden Gleichspannung
verglichen wird, und die resultierende Spannung zur Steuerung der genannten Schaltungsanordnung
benutzt wird. Die hierbei auftretende Rückführung dient dazu, einen möglichst genauen Reziprokwert
zu bilden. Sodann kann man die steuernde Gleichspannung nur der Schaltungsanordnung für
das höherfrequente Signal zuführen, dieser einen Neigungsgraddetektor nachschalten und dessen Ausgangsgleichspannung
die Schaltungsanordnung für das niederfrequente Signal steuern lassen.
Als Neigungsgradmesser eignet sich beispielsweise ίο ein Gerät, das in einem vorgegebenen Niveau, vorzugsweise
in der Höhe der konstanten Amplitude des Signals, den Abstand zwischen den beiden Flanken des
höherfrequenten Signals mißt und ein diesem Abstand proportionales Gleichstromsignal abgibt. Dies leistet
is beispielsweise eine Schaltung, bei der an die Basis
eines ersten Transistors das unveränderte höherfrequente Signal und an dessen Emitter dasselbe, aber
in der vorgegebenen Höhe abgeschnittene Signal angelegt ist, bei der ferner aus dem resultierenden Differenzsignal,
gegebenenfalls nach Verstärkung durch ein Filtemetzwerk, die Gleichspannungskomponente
gewonnen und diese dem Regeltransistor eines Gleichstromkreises zur Abgabe des gewünschten
Steuersignals zugeführt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform addiert das Summationsnetzwerk die Ströme der Signale,
beispielsweise indem die Ausgänge der Schaltungsanordnungen für die niederfrequenten und höherfrequenten
Signale an eine gemeinsame Impedanz 30* gelegt sind, und zwar über je einen großen ohmschen
Widerstand, von denen mindestens einer regelbar sein kann. Die Stromaddition gestattet es, die
Schnittpunkte ohne Rückwirkung auf die übrige Schaltung zu erhalten. Eine Anpassung an unterschiedliche
Amplituden ist hierbei durch lineare Glieder möglich.
Die Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, · -
F i g. 2 ein Blockschaltbild der zugehörigen Schaltungsanordnung für "die höherfrequenten Signale,
F i g. 3 ein Blockschaltbild einer Einheit der zugehörigen Schaltungsanordnung für die niederfrequenten
Signale,
F i g. 4 den zeitlichen Verlauf des höherfrequenten Signals, der niederfrequenten Signale und der zugehörigen
Rechteckspannungen bei Dreiphasenbetrieb, F i g. 5 ein Blockschaltbild für eine erste Art der
gemeinsamen Steuerung der Schaltungsanordungen für die niederfrequenten und höherfrequenten
Signale, ■ .-"-·-
F i g. 6 eine zweite Art der Steuerung,
• Fig. 7 eine dritte Art der Steuerung und
F i g. 8 ein Schaltbild für einen Neigungsgradmesser. ...
• Fig. 7 eine dritte Art der Steuerung und
F i g. 8 ein Schaltbild für einen Neigungsgradmesser. ...
Fig. I zeigt'eine Schaltungsanordnung 1 zur Erzeugung
eines höherfrequenten Signals e konstanter Frequenz, aber mit Hilfe der Steuerspannung B einstellbarer
Amplitude und einer Dreiphasenschaltungsanordnung 2 zur Erzeugung niederfrequenter
Signalei?, S, T konstanter Amplitude, aber mit Hilfe
der Steuerspannung B einstellbarer Frequenz. Die Dreiphasenschaltungsanordnung2-besitzt drei Einheiten
3,4,5, die gleichen Aufbau haben und in einer Schleife hintereinandergeschaltet sind. Die
niederfrequenten Signale R, S, T werden in ein Summationsnetzwerk 6 geleitet und dort je für sich mit
dem höherfrequentierten Signal e summiert. Zu diesem Zweck werden die Signale über jeweils einen
Widerstand 7 bzw. 8 an eine gemeinsame Impedanz 9 geführt; gegebenenfalls tritt über jeweils einen Widerstand
10, von denen nur einer eingezeichnet ist, ein von der Nullpunktverschiebung des Lastsystems abhängiges
Signal hinzu. Die Summe der jeweiligen Signale wird einem Nullpunktdetektor 11 mit hohem
Verstärkungsgrad zugeführt, an dessen Ausgang die breitenmodulierten Rechtecksignale gR, gs, gT abgenommen
werden können. ;
Ein Ausführungsbeispiel für eine Schaltungsanordnung, die höherfrequente Signale mit dreieckiger
Grundform erzeugt, ist in F i g. 2 veranschaulicht. Ein Oszillator 12 erzeugt Impulse, beispielsweise mit
einer Frequenz von 2000Hz. Diese schalten einen Flip-Flop 13 oder bistabilen Multivibrator derart um,
daß an seinem Ausgang 14 abwechselnd eine positive und eine negative Gleichspannung auftritt, während
an seinem Ausgang 15 die gleiche Spannung, aber phasenverkehrt, erscheint. Eine doppelseitig wirkende
Begrenzerschaltung 16 hält die Amplitude der erstgenannten Spannung auf einem konstanten Wert, so
daß sich eine Rechteckspannung b konstanter Frequenz und konstanter Amplitude ergibt. In einer
Begrenzerschaltung 17 wird auch das zweitgenannte Signal in Höhe einer bestimmten Amplitude beschnitten,
die dem Steuersignal B proportional ist. Dieses Signal wird weiter über ein nicht lineares
Entzerrungsnetzwerk 18 geleitet, aus dem eine Rechteckwelle konstanter Frequenz, aber variabler
Amplitude austritt. Die Signale b und c werden über einen Widerstand 19 und 20 an einen Summierkreis
21 geführt, in welchem sie infolge der phasenverkehrten Lage voneinander abgezogen werden. Das
Entzerrungsnetzwerk 18 ist so bemessen, daß das sich ergebende Differenzsignal d annähernd dem
Reziprokwert von B proportional ist. Das ebenfalls eine Rechteckwelle konstanter Frequenz darstellende
Signal d wird mit Hilfe eines Verstärkers 22 und eines in eine Rückführungsleitung gelegten Integrationskondensators
23 integriert, so daß sich ein dreieckförmiges Signal e ergibt. In die Rückführleitung ist noch
eine Begrenzerschaltung 24 und ein Emitterfolger 25 geschaltet. Hierdurch wird bewirkt, daß das Dreieck
signal e in einer durch den Begrenzer 24 vorgegebenen Höhe begrenzt wird. Ferner überlagert sich dem
so begrenzten Signal im Bereich der begrenzten Amplitude ein Signal mit steilen Flanken, dessen
Höhe durch die Vollaussteuerung des Verstärkers 22 festgelegt ist.
Fig. 3 zeigt die Einheit der Dreiphasenschaltungsanordnung
zur Erzeugung einer niederfrequenten Trapezspannung. Der Ausgang S der vorangehenden
Einheit 4 wird einem Nulldetektor 46 mit hoher Verstärkung zugeführt. Sein Ausgangssignal ist eine
Rechteckwelle. Deren Amplitude wird in einer Begrenzerschaltung 47 proportional zur Steuerspannung
B geändert. Sein Ausgangssignal α ist demnach eine Rechteckwelle variabler Amplitude. Dieses Signal
α wird über einen Widerstand 48 einem Verstärker 49 zugeführt, der durch einen Integrierkondensator
50 überbrückt ist. Parallel zum Kondensator ist eine Begrenzerschaltung 51 vorgesehen, die beispielsweise
aus zwei gegensinnig in Reihe geschalteten Zenerdioden besteht und die Amplitude des niederfrequenten
Signals fixiert. Durch die Schleifenschaltung der drei Einheiten 3 bis 5 beeinflussen sich diese
derart, daß bei jeder Trapez-Halbwelle die geradlinigen Abschnitte einer Zeitdauer von 60 elektrischen
Grad entsprechen.
Durch gleichzeitige Änderung der Flankenneigung mit Hilfe der Steuerspannung B läßt sich demnach
die Frequenz einstellen, und zwar jeweils augenblicklich.
- In F i g. 4 sind in der zweiten Zeile voll ausgezogen
die höherfrequente Spannung e und gestrichelt
ίο die drei Phasen R, S, T der niederfrequenten Spannung
dargestellt. Zur besseren Darstellung der Schnittpunkte ist das Signal e in der Zeichnung um
180° gedreht. Ferner ist zu berücksichtigen, daß die Frequenz des Signals e sehr viel größer ist als es die
Zeichnung zeigt. Als Beispiel sei eine Frequenz von 1000 Hz gegenüber einer Frequenz von 5 bis 95Hz
der niederfrequenten Signale genannt.
Verfolgt man die Schnittpunkte des höherfrequenten Signals mit den niederfrequenten Signalen, so
ao ergeben sich die Nulldurchgänge der breitenmodulierten
Rechteckspannungen gR, gs und gT, die in der
3. bis 5. Zeile der F i g. 4 dargestellt sind. Ändert man die Flankenneigung der höherfrequenten Signale e,
wie es strichpunktiert in der zweiten Zeile der F i g. 4 dargestellt ist, so ergibt sich für die Phase .R eine
Rechteckspannung gR, wie sie strichtpunktiert in der
ersten Zeile der F i g. 4 dargestellt ist. Man erkennt sofort, daß durch eine Erhöhung der Flankensteilheit
die Mittelwerte der breitenmodulierten Rechteckspannung abnehmen. Genauso wie sich durch Änderung
des höherfrequenten Signals die Mittelwelle der Rechteckwelle ändern läßt, führt eine Änderung der
Frequenz des niederfrequenten Signals R, S, T zu einer Änderung des Niederfrequenzinhalts der Rechteckspannung
g.
F i g. 4 läßt im übrigen erkennen, daß die Anstiegsflanke, der Amplitudenabschnitt und die Abstiegsflanke
jeder niederfrequenten Trapez-Halbwelle einem Winkel von 60° entspricht. Ferner ist erkennbar,
daß das höherfrequente Signal e nur den Sockel
26 der Dreieckspannung ausnutzt und in einer Höhe
27 beschnitten ist, die der Amplitude des niederfrequenten
Signals entspricht. Darauf ist noch ein Rechtecksignal 28 gesetzt, das sicherstellt, daß in
jedem Fall noch ein Schnittpunkt mit dem niederfrequenten Signal erfolgt. Die Rechteckspannung 28
hat eine nicht unterschreitbare Mindestbreite, damit sich auch im ungünstigsten Fall zwei deutlich voneinander
trennbare Schnittpunkte ergeben.
Um einen Motor zu erhalten, dessen Drehmoment von der Frequenz unabhängig ist, sollten Frequenz
und Speisespannung des zu steuernden Motors einander proportional sein. Dies bedeutet bei der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung, daß dasSteuersignals
die Amplitude der für die Neigung des höherfrequenten Signals verantwortlichen Rechteckwelle
umgekehrt proportional zu der Amplitude der für die Neigung des niederfrequenten Signals verantwortlichen
Rechteckwelle ändern muß. Dies kann dadurch geschehen, daß in der Schaltungsanordnung
1 für die niederfrequenten Signale eine entsprechende Umformung stattfindet, wie es F i g. 2
zeigt. Andere Möglichkeiten werden in Verbindung mit den Fi g. 5 bis 8 besprochen.
In F i g. 5 wird das Signal B der Dreiphasenschaltungsanordnung
2 direkt und ferner einer Formierungsvorrichtung 29 zugeführt. Diese erhält von einer Rechteckwellenschaltungsanordnung 30, die
beispielsweise durch die Einheiten 12,13 und 16 der F i g. 2 dargestellt sein kann, ein Rechteckwellensignal
b konstanter Frequenz und Amplitude zugeführt. Die Amplitude wird in der Formierungsvorrichtung29
mit dem Reziprokwert l/B multipliziert. Das Ausgangssignal d wird in der Integriervorrichtung
31, die den Bauteilen22 bis 25 der Fig. 2 entsprechen
kann, integriert und das Signal e dem Summationsnetzwerk 6 zugeführt.
In F i g. 6 ist die Schaltung nach F i g. 5 noch dadurch
verbessert, daß "eine Vergleicherschaltung 32 über eine Rückführung mit der Integrationsschaltung
31 verknüpft ist, und zwar über einen Neigungsgradmesser. Da die Neigung eine Funktion der
Steuerspannung B ist, wird das von der Vergleichsschaltung 32 abgegebene Signal so lange korrigiert,
bis die Neigung des Signals e der Steuerspannung B entspricht. Da die Neigung und die Steuerspannung B
proportional sind, kann das Rückführungssignal mit der Eingangssteuerspannung B unmittelbar verglichen
werden. Die richtige Neigung ist erreicht, wenn die Vergleicherschaltung 32 ein Nullsignal
abgibt.
In Fig.7 wird die SteuerspannungB lediglich
einer Steuerschaltung 34 der Schaltungsanordnung für die niederfrequenten Signale zugeführt. Das entsprechende
Steuersignal^' für die Dreiphasenschaltungsanordnung 2 dagegen wird durch Messen der
Flankenneigung des Signals e mit Hilfe des Neigungsgradmessers 33 bestimmt. Dies hat einerseits den
Vorteil, daß die Frequenz der Schaltungsanordnung 2 unmittelbar mit der Neigung des in den Summationskreis
6 eintretenden Signals e verknüpft ist und daß durch diese Schaltung automatisch ein Reziprokwert gebildet werden kann, also B' = l/B ist.
Eine hierfür geeignete Schaltung des Neigungsgradmessers 33 zeigt F i g. 8. An die Basis eines
ersten Transistors 35 wird das unveränderte höherfrequente Signal e, bestehend aus dem Sockel 26 und
dem Vierecksignal 28, gelegt. An dessen Emitter wird ein Signal e' gelegt, das nur aus dem Sockel 26
besteht. Beide Signale sind in der Schaltung verfügbar, wie Fi g. 2 zeigt. Das resultierende Differenzsignal
wird in einem weiteren Transistor 36 verstärkt. Ein Filternetzwerk mit den Widerständen 37,38, den
Kondensatoren 39,40 und einer regelbaren Impedanz 41 filtert die Gleichspannungskomponente heraus,
die an die Basis eines Transistors 42 gelegt wird. Dieser Transistor wird von einer Spannungsquelle 43
gespeist und besitzt in seinem Kollektorkreis zwei Widerstände 44 und 45, an denen die Spannung + B'
und — B' abgegriffen werden kann, mit der eine doppelseitige Begrenzerschaltung in der Dreiphasenschaltungsanordnung
2 unmittelbar gesteuert werden kann.
Integriert man in F i g. 7 die Rechteckwelle mit der durch5 modifizierten Amplitude, so hat das
Signal e eine dem Wert B' proportionale Neigung. Der Transistor 35 öf&iet immer dann, wenn das
Signal e größer ist als das Signal e'. Je größer die
Öffnungszeit dieses Transistors, um so kleiner ist die Flankenneigung des Signals e. Es läßt sich zeigen,
daß der Gleichstrom-Mittel weit des im Transistor 35
entstehenden Differenzsignals genau umgekehrt proportional der Neigung des Signals e ist und daher
nach Verstärkung und Ausfilterung unmittelbar als Steuersignals' für die Dreiphasenschaltungsanordnung
2 benutzt werden kann.
Claims (18)
1. Schaltungsanordnung zum Erzeugen einer Rechteckspannung, die in Abhängigkeit von der
Amplitude und der Frequenz zweier Signale unterschiedlicher Frequenz dadurch breite- und
abstandsmoduliert ist, daß Anfang und Ende jedes Rechteckimpulses durch die Schnittpunkte
des niederfrequenten- und des höherfrequenten Signals mit wenigstens teilweise geneigten Flanken
festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das niederfrequente Signal konstante
Amplitude, aber einstellbare Frequenz und das höherfrequente Signal konstante Wiederholfrequenz,
aber einstellbare Amplitude . bzw. Flankenneigung hat.'
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,· gekennzeichnet durch seine Verwendung zur Drehzahlsteuerung
von Wechselstrommotoren, derart, daß die Frequenz des niederfrequenten Signals
der gewünschten Motordrehzahl und die Amplitude bzw. Flankenneigung des höherfrequenten
Signals der gewünschten Motorspeisespannung zugeordnet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Signale je für sich an ein Summationsnetzwerk geführt werden, dem ein das Vorzeichen der
Summe feststellender Nulldetektor, vorzugsweise mit hoher Verstärkung, nachgeschaltet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Summationsnetzwerk
außerdem ein Signal zugeführt wird, das einer Verschiebung des Mittelpunkts der angeschlossenen
Belastung entspricht.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
niederfrequente Signal aus einer Dreiphasenschaltungsanordnung gewonnen wird, an deren
drei Phasen je ein Summationsnetzwerk angeschlossen ist, und daß das höherfrequente
Signal einphasig ist und allen drei Summationsnetzwerken gemeinsam zugeführt wird.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Signale durch die Integration von Rechteckwellen erzeugt werden, deren Amplitude
mittels Gleichspannung oder -strom einstellbar ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halbwelle des niederfrequenten Signals Trapeze mit einstellbarer Flankenneigung sind und die
geradlinigen Abschnitte des Trapezes jeweils einer Zeitdauer von 60 elektrischen Grad entsprechen.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halbwellen des höherfrequenten Signals dreieckige Grundform mit einstellbarer Flankenneigung,
jedoch konstanter Wiederholfrequenz haben.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Amplitude der dreieckigen Grundform auf einen Wert etwa gleich der konstanten Amplitude des
niederfrequenten Signals begrenzt ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
00954*5/305
dreieckigen Grundform im Bereich der Amplitude ein Signal mit steilen Flanken überlagert ist.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das überlagerte
Signal mit steilen Flanken beim Unterschreiten eines vorgegebenen kleinen Werts der Flankenneigung
der Grundform eine vorgegebene Breite nicht unterschreitet.
. 12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß to
beide Signale in Abhängigkeit von- derselben Gleichspannung einstellbar sind.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das niederfrequente
Signal direkt und das Jhöherfrequente Signal umgekehrt
proportional von derselben Gleichspannung einstellbar sind.
14.. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang
der Schaltungsanordnung für das höherfrequente Signal ein Neigungsgraddetektor angeordnet
ist, dessen der Neigung entsprechende Ausgangsgleichspannung in einer Fehler-Vefgleichsschaltung
mit der steuernden Gleichspannung verglichen wird, und die resultierende Spannung
zur Steuerung der genannten Schaltungsanordnung benutzt wird.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12. dadurch gekennzeichnet, daß die steuernde
Gleichspannung nur der Schaltungsanordnung für das höherfrequente Signal zugeführt wird, dieser
ein Neigungsgraddetektor nachgeschaltet ist und dessen Ausgangsgleichspannung die Schaltungsanordnung
für das niederfrequente Signal steuert.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungsgradmesser
in einem vorgegebenen Niveau, vorzugsweise in der Höhe der konstanten Amplitude des niederfrequenten Signals, den Abstand
zwischen den Flanken des höherfrequenten Signals mißt und ein diesem Abstand proportionales
Gleichstromsignal abgibt.
17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an die Basis eines
ersten Transistors das unveränderte höherfrequente Signal und an dessen Emitter dasselbe,
aber in der vorgegebenen Höhe abgeschnittene Signal angelegt ist, daß aus dem resultierenden
Differenzsignal, gegebenenfalls nach Verstärkung, durch ein Filternetzwerk die Gleichspannungskomponente gewonnen und diese dem Regeltransistor
eines Gleichstromkreises zur Abgabe des gewünschten Steuersignals zugeführt wird.
18. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Summationsnetzwerk die Ströme der Signale addiert, beispielsweise indem die Ausgänge der
Schaltungsanordnungen für die niederfrequenten und höherfrequenten Signale an eine gemeinsame
Impedanz gelegt sind, und zwar über je einen großen ohmschen "Widerstand, von denen mindestens
einer regelbar sein kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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