DE2614730A1 - Agglomeriervorrichtung fuer thermoplastische kunststoffolien - Google Patents
Agglomeriervorrichtung fuer thermoplastische kunststoffolienInfo
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Description
Patentanwalt
7 Stuttgart H. Menzelstraße AO
7 Stuttgart H. Menzelstraße AO
Pallmann KG A 35 175 - ι
Maschinenfabrik , £.
Wolfslochstr. 51 Den β, ilprll 1n73
6660 Zweibrücken
Agglomeriervorrichtung für thermoplastische Kunststoffolien
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen
Agglomerieren von thermoplastischen Kunststofffolien, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 als
bekannt vorausgesetzt wird.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ("Kunststoff-Berater", Mai 1961, S. 370) besteht die Agglomeriereinrichtung
im wesentlichen aus einem umlaufenden Hohlzylinder mit radialen Löchern. In diesem Hohlzylinder
laufen wiederum, unc1 zwar mit gleicher Drehrichtung,
Druckglieder in Form eines Rollenpaares und zwei von diesem Rollenpaar baulich getrennte Verteilerflügel um.
An der Peripherie des Hohlzylinders sind feststehende Messer angeordnet. ea ie sex· bekannten, kontinuierlich
arbeitenden Agglomeriervorrichtung werden die thermoplastischen Kunststoffolien bzw. Kunststoffolienabfälle,
vorzugsweise aus Polyvinylchlorid, Polyäthylen oder Polypropylen, nach vorheriger Zerkleinerung in einer Schneidmühle
zu sogenannten Füttern unter Zwischenschaltung eines Gebläses mit Förderleitung und Luftabscheider
_ 2 —
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• &.
einer der Agglomeriervorrichtung vorgeschalteten Schneckendosiereinrichtung zugeführt. Die Kunststofffolienteilchen
gelangen demnach über die Schneckendosiereinrichtung in die eigentliche Agglomeriervorrichtung,
d.h. in den umlaufenden, mit radialen Löchern ausgestatteten Hohlzylinder. In diesem Hohlzylinder werden die Folienflitter von den Verteilerflügeln auf die
Innenmantelfläche verteilt, und die Rollen walzen die
Folienflitter in die radialen Löcher ein, bis diese mehr oder weniger stark verdichtet an der Peripherie
des Hohlzylinders austreten und auf eine vorgegebene Länge von den feststehenden Messern abgeschnitten werden.
Die umlaufenden Rollen besitzen keinen eigenen Antrieb. Sie werden vielmehr durch bloße Materialreibung
in Drehung versetzt.
Das die Agglomeriervorrichtung verlassende Granulat wird pneumatisch einem Kühler zugeleitet, aus dem das
fertige Granulat austritt. Anteile, die unterhalb einer bestimmten (röße liegen, werden pneumatisch über einen
Zyklon erneut der Agglomeriereinrichtung zugeführt
und damit wieder in den Arbeitsgang gegeben.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Agglomeriervorrichtung, daß ein verhältnismäßig uneinheitliches
Granulat entsteht. Dieses Granulat kann beispielsweise lediglich aus zusammengefalteten Flitterteilchen und/
oder aus regelrecht zusammengeschmolzenen Anteilen bestehen. Die Uneinheitlichkeit dieses Granulates ergibt
sich daraus, daß es mehr oder weniger dem Zufall überlassen ist, wann das einzelne Folienteilchen von den
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als Rollen wirkenden Druckgliedern erfaßt und in eines der radialen Löcher des umlaufenden Hohlzylinders eingewalzt
wird. Dies kann bereits beim ersten Überwalzen oder erst nach mehrmaligem überwalzen erfolgen.
Kunst stoffteilchen, die somit mehrmals überwalzt werden, unterliegen einem anderen Verdichtungs- bzw.
Agglomeriergrad als die Folienteilchen, die bereits beim ersten Überwalzen in eines der radialen Löcher
eingestopft werden. Die Folge dieser unterschiedlichen Verdichtungsverhältnisse ist die erwähnte Uneinheitlichkeit
des Granulats, v7as wiederum bei der Nachverarbeitung
in Spritzautomaten oder Blasmaschinen seht*
nachteilig ist. Bei den bekannten Vorrichtungen, die auch als Tablettiermaschinenbezeichnet werden, ist es
ferner schwierig, ein vom Material-Durchgang abhängiges, variables Material-Speisetempo und andererseits eine
davon abhängige Verweilzeit des Materials in der Maschine aufeinander abzustimmen. Außerdem ist der
Energieaufwand bei diesen bekannten Vorrichtungen, insbesondere unter Berücksichtigung der unvermeidbaren
uneinheitlich strukturierten Granulatteilchen, zu groß,
zumal nicht auszuschließen ist, daß aus den Bohrungen •des rotierenden Hohlzylinders Materialteile im Rohzustand
austreten.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wurdenanstelle dieser bekannten Maschinen sogenannte Scheibenmühlen
(vgl. DT-PS 1 k^k 873 und DT-PS 1 45^ 875) mit in
horizontaler oder vertikaler Ebene liegenden Scheiben entwickelt. Maschinen dieser Art mit verikal angeordneten
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Scheiben weisen zahnartige Vorsprünge auf, die beim Betrieb teilweise oder vollzählig zwecks Abführung
einer entstehenden Agglomerierwärme gekühlt werden. Es können entweder beide oder nur eine der Scheiben
rotierbar angeordnet sein. Diese Agglomeriervorrichtungen erfordern abgesehen von einem den Scheibenmühlen
eigenen, relativ hohen Energieaufwand eine sehr sorgfältige, jeweils vom Material abhängige und
empirisch zu ermittelnde Scheibenweiteneinst ellung.
Darüber hinaus ist es notwendig, daß die Drehzahl der Vorrichtung und die der vorgeschalteten Materialaufgabeschnecke
oder eines entsprechenden Aggregates sehr sorgfältig aufeinander abgestimmt werden. In der Praxis
sind daher kostenaufv/endige automatische Regelungen
für beide Drehzahlbereiche zur Erzielung optimaler Leistungen unumgänglich.
Mit der Erfindung wird die Aufgabe verfolgt, eine Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß unabhängig von der Art der agglomerierbaren Kunststoffolien
ein stets gleichmäßiges, rieselfähiges Granulat mit geringstem Energieaufwand und bei kleinerem
konstruktivem Aufwand als bisher erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Materialzufuhrschnecke und der mehrf lügüge
Verdränger sowie die Antriebswelle der Vorrichtung drehfest miteinander verbunden sind und die Druckgliedcr
an den Verdrängerflügeln angeordnet sind.
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Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben
sich aus der Beschreibung des Ausführungsbeispieles, den Unteransprüchen und aus den zeichnerischen
Darstellungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Agglomerieranlage an sich bekannter
Art, jedoch mit einem erfindungsgemäß
ausgebildeten Agglomerator, in einer
im Vergleich zu den übrigen Figuren verkleinerten und schematischen Darstellung,
Fig. 2 den erfindungsgemäßen Agglomerator in
einem Teil-Längsschnitt gemäß Schnittlinie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 denselben Agglomerator in einem nur
die wesentlichen Teile zeigenden Axialquerschnitt gemäß Schnittlinie IH-III
der Fig. 2 in einer gegenüber Fig. 2 um das Doppelte vergrößerten Darstellung,
Fig. H die wesentlichen Teile des erfindungs
gemäßen Agglomerators gemäß Schnittlinie IV-IV der Flg. 3 (dieser Schnitt ist
derselbe wie der nach H-II der FIg, 1,
wobei ebenfalls der Maßstab im Vergleich zu Fig. 2 doppelt so groß gehalten ist).
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Bei der in Pig. 1 schematisch dargestellten, an sich
bekannten Agglomerieranlage ist anstelle der bekannten Tablettiermaschine ein erfindungsgemäß ausgebildeter
Agglomerator 9 vorgesehen. Das zu zerkleinernde Kunststoffmaterial
wird bei Pfeil 1 über eine Materialeingabe zur Schneidmühle 2 gebracht, von der es vorzerkleinert
über Saugleitung 3 einem ersten Gebläse U zugeführt wird. Dieses Gebläse 4 gibt das Material über
die Druckleitung 5 an den Luftabscheider 6 weiter. Das
von diesem Luftabscheider abgeschiedene Material fällt dann in den Auffangbehälter 7, von v/o es von einer
Aufgabeapparatur 8 dem Einlauf des erfindungsgemäß
ausgebildeten Agglomerators 9 zugeführt wird.
Das im Agglomerator 9 agglomerierte Material fällt dann aus diesem nach unten in Richtung des Pfeiles 9a
und wird von der Saugleitung Io einem Spezialbehälter zugeleitet, der als Kühl- und Reinigungsvorrichtung
dient und in seinem Aufbau an sich bekannt ist.
Soweit das in den Behälter 11 einlaufende agglomerierte Durchsatzmaterial noch unerwünschte Staubteilchen enthält,
werden diese aus dem Spezialbehälter 11 weitgehend über die Saugleitung 1*1 abgeführt und von dem Hauptgebläse
15 über Abluft- und Staubleitung 16 zur Wiederverarbeitung dem Luftabscheider 6 und damit dem Agglomerator
9 wieder zugeführt.
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Das gereinigte, entstaubte und agglomerierte Fertig-Material
in Form rieselfähigen Granulats wird dem Spezialbehälter 11 über eine Abgabeapparatur 12 in
Pfeilrichtung 13 entnommen.
In Fig. 2 ist der wesentliche Teil des erfindungsgemäßen
Agglomerators in einem Längsschnitt dargestellt. In dem nur teilweise gezeichneten Agglomerator-Gehäuse
befindet sich die in Pfeilrichtung ^7 drehende, von einem
nicht gezeichneten Getriebemotor oder einem Motor mit nachgeschaltetem Zahnradsatz angetriebene Hauptwelle 20.
Auf dem im Durchmesser kleineren VJellenabschnitt 20' ist eine Nabe 21 drehfest angeordnet, an die sich
Agglomerierflügel 19 und eine Druckzuführungsschnecke 18
anschließen.
Die Nabe 21 ist einerseits mit den Agglomerierflügeln 19
fest verbunden; andererseits ist die Schnecke 18 ebenfalls mit den Agglomerierflügeln 19 über in Fig. 2
nicht näher dargestellte Schraubenbolzen fest verbunden. Die Agglomerierflügel 19 sind ihrerseits außerdem auf
der Hauptwelle 20 fest angeordnet; desgleichen ist auch die Schnecke 18 über einen nicht gezeichneten Innenwellenbolzen
mit der Hauptwelle 20 fest verbunden.
Hauptwelle 20, Nabe 21, Agglomerierflügel 19 und Druckschnecke
18 bilden somit ein stabiles, mit der Hauptwelle 20 sich drehendes Kombinationsaggregat.
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Die Hauptwelle 20 ist mit ihrem dieses kombinierte Aggregat 21, 19, 18 tragenden Ende in dem im Gehäuserohrteil
24 vorgesehenen Lager 22 gelagert.
Diesem stabilen, auf der Welle 20 fest angeordneten Kombinationsaggregat 21, 19, 18 liegt im Gehäuse
in Richtung der Hauptwelle 20 gesehen ein ausschwenkbarer, in sich fester Gehäusedeckel gegenüber, der
über den Anschlußflansch 29 sowohl das Gehäuse der Schnecke 18 als auch den Materialeinlauf 17 trägt.
Am Gehäusedeckel 28 ist der Wasserkühlteil 27 angeordnet , der gleichzeitig durch den Anschlußflansch 29
des Schneckengehäuses festgelegt ist.
Auf der Seite des Hauptvjellenlagers 22 schließt sich
fest an das Gehäuserohrteil 24 ein Spezialzwischenring
25 an, an den seinerseits der Wasserkühlt eil 26 ebenfalls fest angeschlossen ist.
Zwischen dem auf der Hauptwelle 20 angeordneten Kombinationsaggregat 21, 19, 18 und dem Gehäusedeckelteil
befindet sich ein freier scheibenförmiger Raum, der als "Scheiben-Raum" bezeichnet wird, in welchem
die auf der Welle 20 sitzenden Agglomerierflügel 19 umlaufen.
Die äußere Ringfläche dieses Scheiben-Raumes ist von einem Siebring 34 umgeben, der radial gerichtete
Durchtrittsöffnungen 48 hat. Auf der Seite des Gehäusedeckels 28 wird dieser scheibenförmige Raum durch
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•«a.
den zentralen Anschluß der Schnecke 18 und durch den Wasserkühlteil 27 abgedichtet. Auf der anderen, der
Welle 20 zugewandten Seite wird der Scheiben-Raum vom Via s ser kühlt eil 26 und in seinem Zentralbereich
von der Nabe 21 abgedichtet.
Um zu verhindern, daß durch den schmalen
Dicht spaltring 32 zwischen Nabe 21 und Viasserkühlt eil
Agglomerier-Material entweichen kann, ist die im Dichtspaltring
32 liegende Ringfläche der im Betrieb rotierenden Nabe 21 mit fortlaufend spiralförmigen Dichtrippen
versehen, deren Förderrichtung zum Scheiben-Raum der Agglomerierflügel 19 hin gerichtet ist.
Durch diese schraubenlinienförmige Abdichtung wird ein
Eindringen von Agglomerier-Material weitgehend verhindert.
Zwischen Nabe 21 und dem Spezial-Zwischenrlng 22 ist ein Dichtring 33 mit quadratischem Querschnitt eingebaut,
der ebenfalls ein Eindringen von Agglomerier-Material verhindert. Das Kühlwasser wird dem Wasserkühlteil
26 über eine Bohrung 30 im Gehäuserohrteil 2k
zugeleitet. Der auf der anderen Seite der Gehäusedeckelseite befindliche VJa sser kühlt eil 26 erhält das
Kühlwasser über ein Rohr 31san welches ein VJa sser schlauch
angeschlossen ist.
Dem sich drehenden Siebring 3]l stehen radial außon
zwei Schneidmesser 35 gegenüber, die einstellbar je in einem Halter 36 gelagert sind. Die Halter 36 sitzen
am Abstreifringkörper 37, der über ein Lager 38 seinerseits auf dem Gehäuserohrteil 2k gelagert ist.
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Der Abstreifrlnglcörper 37 v/eist ferner ein Kettenrad
auf, über das eine nicht gezeichnete Antriebskette läuft, die über ein weiteres Kettenrad, das einem
Getriebe zugeordnet ist, angetrieben wird, wobei dieses weitere Kettenrad und das Getriebe ebenfalls nicht
näher dargestellt sind.
In dem Axialschnitt der Fig. 3 sind die im Betrieb rotierenden Agglomerierflügel 19 sowie der diese Flügel
umgebende Siebring deutlicher dargestellt. Die mit 48 bezeichneten radial gerichteten Durchtrittsbohrungen
sind über den ganzen Umfang des Siebringes 34 angeordnet.
Die Agglomerierflügel 19 drehen sich in Richtung
des Pfeiles 47 und sitzen mit ihrer Nabe fest auf der
Welle 20. Sie sind gleichzeitig an den mit 40 bezeichneten Stellen mit der in Fig. 3 nicht sichtbaren, weil
hinter den Flügeln 19 liegend , Nabe 21 drehfest verbunden. Das von der Schnecke 18 in Richtung der Pfeile 18a
(Fig. 2) in das sogenannte Scheiben-Rohr eingepreßte Material wird in Richtung der Pfeile 46 in den von den
Agglomerierfiügeln 19 freien Raum umgelenkt, wobei es
die freien Flächen der Agglomerierflügel 19 beaufschlagt
und zusätzliche Auslauf- und Verteilmöglichkeiten in den Vertiefungen 4l der Agglomerierflüge1 19 hat, ehe
es von den Druckstücken 44 der Flügel 19 gegen die radialen Durchtrittsöffnungen 48 des Siebringes hindurchgepreßt
wird.
Die Druckstücke 44 sind in Richtung auf den Siebring verstellbar angeordnet, so daß sie bei Verschleiß gegen
diesen Siebring nachgestellt werden können.
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Der Siebring 34 ist zwischen den beiden einander a;:lal
gegenüberliegenden Kühlteilen 26, 27 unverdrehbar gelagert.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zwei um
180° zueinander versetzte Agglomerierflügel 19 vorgesehen.
Die äußere, dem Siebring 34 zugewandte Umfangsfläche dieser Agglomerierflügel 19 verläuft nach einer
Kurve, derart, daß dieser Umfang, der vorzugsweise mit einer Rinne 43 versehen sein kann, zusammen mit dem
kreisförmigen Siebring 34 einen sich entgegen der Drehrichtung
47 stetig verengenden Verdichtungsraum bildet. Das am radial äußeren Ende jedes Flügels 19 vorgesehene
und in Richtung auf den Siebring 34 verstellbare Druckstück 44 weist eine Druckfläche 44' auf, die während der
Rotation der Flügel 19 an der Innenfläche des Siebringes 34 anliegt und das verdichtete Material gleichmäßig
und vollständig durch die Durchtrittsöffnungen 48 des Siebringes drückt.
Wie sich aus der Fig. 4 ergibt, sind die Flügel 19 im Bereich unterhalb der Druckstücke 44 im Axialquer-•schnitt
kleiner gehalten (vgl. in Fig. 3 Position 42), so daß diese Querschnittsverringerung der Flügel 19
einer unnötigen Erwärmung der Flügel während des Betriebes vorbeugt.
Auf der Umfangsflache weisen die Agglomerierflügel 19
eine rinnenförmige Vertiefung 43 auf; diese Vertiefung 43,
die im radial äußeren Bereich der Flügel 19 und vor dem Druckstück 44 vorgesehen ist, bewirkt eine wirksame und
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gleichmäßige Verteilung des Materials in dem in radialer Richtung stetig kleiner werdenden freien
Raum zwischen dem Siebring 3^ und der rinnenförmigen
ümfangsflache *13 der Flügel 19.
Die Fig. 4, die ein Schnitt nach Linie IV-IV der
Fig. 3 ist, zeigt die Abgrenzung des sogenannten Scheiben-Raumes, also des Raumes, in welchem die
Agglomerierflügel 19 umlaufen. Auf der der Welle 20 zugewandten Seite dieses Scheiben-Raumes ist dieser
Raum durch die Welle 20 selbst mit aufgesetzter Nabe und den Wasserlcühlteil 26 abgedichtet, wobei zwischen
diesem und der Nabe der schraubenlinienförmige Dichtspaltring 22 vorgesehen ist. Die dem Materialeinlauf
17 zugewandte Seite (in Fig. k rechte Seite) ist durch den zentralen Abschnitt der Schnecke 18 und
durch den Wasserlcühlteil 27 abgegrenzt. In Umfangsrichtung wird der Scheiben-Raum von dem Siebring J>k
umgrenzt. Das in diesen allseits abgegrenzten Scheiben-Raum durch die Schnecke 18 hineingeförderte Material
kann somit im Betrieb nur über die Durchtritt;soffnungen
des Siebringes 3^ bei gleichzeitiger Agglomerierung
entweichen.
Die Arbeitsweise dieses erfindungsgemäß ausgebildeten
Agglomerators 9 ist folgende:
Das zu agglomerierende Kunst stoffmaterial wird dem
Agglomerator über den Einlauf 17, und zwar über eine nicht gezeichnete, entsprechend eingestellte Aufgabeapparatur,
zugeführt. Danach wird es unmittelbar von der sehr kräftig ausgeführten Druckschnecke 18 erfaßt
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und in Richtung des Pfeiles l8a unter wachsendem Druck unnachgiebig in den sogenannten Scheiben-Raum und damit
zu den rotierenden Agglomerierflügeln 19 gefördert. Die Welle 20, Schnecke 18, Flügel 19, Nabe 21 sind fest
miteinander verbunden und haben demgemäß gemeinsame Drehzahl und Drehrichtung.
Infolgedessen wird das von der Druckschnecke 18 in den
Scheiben-Raum eingebrachte Material von den in diesem Raum umlaufenden Agglomerierflügeln 19 weiter zusammengedrückt,
gelangt in den Bereich der Druckstücke kH am
äußeren Ende der Flügel 19 und wird von diesen durch die Durchtrittsöffnungen des Siebringes radial nach
außen hindurchgepreßt.
Bei diesem Preß- bzw. Agglomeriervorgang, der während des Durchpressens des Materials durch die öffnungen des
Siebringes 34 stattfindet, wird infolge der starken Reibung das Material stark erwärmt, so daß das hindurchtretende
Kunst stoff-FolienmaterIaI sich in den Öffnungen
des Siebringes beim Hindurchpressen homogen zusammenpreßt, also agglomeriert, und in Form agglomerierter,
rundstabähnlicher Teile aus dem Siebring heraustritt. Beim Austreten dieser stranggepreßten Teilchen ähnlichen
Aggloraeratteilchen aus dem Siebring ^4 werden diese
durch die den Siebring in Pfeilrichtung hj ständig
umkreisenden Schneidmesser in kurze Stabteilchen zerschnitten. Das auf diese Weise anfallende agglomerierte
Material ist ein erwünschtes, rieselfähiges Kunsfcstoff-
- lh -
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granulat, das dem Ausgangsmaterial für die unterschiedlichsten Kunststoff-Herstellverfahren beigegeben
werden kann. Es ist dabei selbstverständlich, daß das so gewonnene Granulat nur
bei solchen Weiterverarbeitungsverfahren zugesetzt werden kann, bei welchen das Material in seiner chemischen
Zusammensetzung der chemischen Zusammensetzung des Granulates entspricht.
Die während dieses Agglomeriervorganges erzeugte hohe Wärme wird durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Kühlteile
26 und 27 weitgehend abgeführt.
Auf der Seite der Welle 20 dient diese Kühlung insbesondere zur Kühlung der auf dieser Seite des Scheiben-Raumes
vorgesehenen Abschlußteile und gleichfalls zur Kühlung der Agglomerierflügel 19.
Auf der Seite des Gehäusedeckels 28 dient der Kühltsil
ebenfalls zur Kühlung der dort vorgesehenen Scheiben-Raum -Abschlußteile, insbesondere dem zum Scheiben-Raum
auslaufenden Teil des Schneckengehäuses, sowie zur Kühlung des eingeführten, zu agglomerierenden Materials.
Eine Kühlung des Materials ist notwendig, um eine Überhitzung zu vermeiden, die die gewünschte
Material-Endstruktur gefährden könnte.
Es wurde bereits erwähnt, daß zur Vermeidung einer unnötigen Erwärmung der Agglomerierflügel die Querschnittsdicke
der Agglomerierflügel im Bereich des mit 42 bezeichneten
Innenabschnittes des Agglomerierflügels eine
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Vei'kleinerung der axialen Dicke der Rührflügel 19
vorgesehen ist. Hierdurch wird erreicht, daß zu beiden Seiten der Rührflügel 19 ein größerer radialer Spalt
gebildet ist, in welche Spalträume sich das zu agglomerierende Material setzen kann, wodurch gleichfalls
eine Abkühlung stattfindet.
Die erfindungsgeraäße Agglomeriervorrichtung ist außer
zur Verdichtung und Agglomeration thermoplastischer Kunststoff-Folien auch zur Behandlung von Fasern oder
zur Verdichtung bzw. Agglomeration von anderen Kunststoffen, beispielsweise Schaumabfällen, geeignet.
Sie zeichnet sich ganz besonders durch ihren kompakten und daher im Betrieb unempfindlichen und robusten
Aufbau aus, wobei gleichzeitig eine raumsparende Konstruktion erzielt worden ist, bei der das Gut in
einem relativ kleinen, geometrisch genau bestimmten und allseits abgedichteten, geschlossenen Raum verdichtet
und durch die in diesem Raum umlaufenden beiden Flügel 19 kontinuierlich dem feststehenden Siebring 34
zugeleitet wird, wobei es durch die fest auf den Enden der Flügel 19 angeordneten, nachstellbaren Druckstücke
'unmittelbar in die Öffnungen 48 des Siebringes mit dem erforderlichen Druck hineingepreßt wird.
-Patentansprüche-
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Claims (1)
- Z Stuttgart M. Mbn/.elstruiis 40Pallmann KG A 35 175 -MaschinenfabrikWolf slochstr. 51 1Λ ■ .Den a. ■■·.6660 ZweibrückenPatentansprücheVorrichtung zum kontinuierlichen Agglomerieren von thermoplastischen Kunststoffolien, insbesondere Polyvinylchlorid-, Polyäthylen-, Polypropylen-Folien, bei der zur Verdichtung des von einer Schnecke zugeförderten Gutes ein von einer Antriebswelle angetriebener, rotierender , vorzugsweise zweiflügeliger Verdränger mit je einem den Verdrängerflügeln zugeordneten, an der Innenwand eines mit radialen Durchtrittsöffnungen versehenen Siebzylinders umlaufenden Druckglied vorgesehen ist und bei der an der Außenumfangsflache des Siebzylinäyrs mindestens ein, vorzugsweise zv/ei Schneidmesser angeordnet sind, die in bezug auf den Siebzylinder relativ beweglich gelagert sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Material-Zufuhr schnecke (18) und der mehrflügaLige Verdränger (19) und die Antriebswelle (20) drehfest miteinander verbunden sind und daß die Druckglieder an jedem Verdrängerflügel (19) angeordnet sind.7Q9842/0134ORIGINAL INSPECTED2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Zuführschnecke (l8) abgewandten Seite der Agglomerierflügel (19) eine Nabe (21) drehfest auf der Antriebswelle (20) angeordnet ist s welche mit ihrer dem Flügel (19) zugekehrten Radialfläche (21f) dicht mit der Gegenfläche des Flügels (19) verbunden iGt.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (21) an ihrer äußeren Zylinderfläche einen vorzugsv/eise schraubenlinienförmig ausgebildeten Dicht spaltring (32) zusammen mit der entsprechend ausgebildeten Gegenfläche des zwischen Nabe (21) und »Siebring (34) angeordneten Wasserkühlteiles (26) bildet.H. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Agglomerierflügeln (19) durchstrichene, nach außen am Urnfang durch den als Siebring (31O ausgebildeten Siebzylinder begrenzte Verdichtungsraum auf der Seite der Antriebswelle (20) von der Nabe und von der radialen Ringfläche (26a) des Kühlteiles (26) sowie auf der Seite der Zuführschnecke (18) vom zentralen Schneckenanschluß und von der radialen Ringfläche (27a) des die Schnecke (18) umgebenden Xühlteiles (27) abdichtend begrenzt ist.709842/01345. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (18) mindestens teilweise von einem nach oben offenen Material-Einlauf (17) umgeben ist, der am Gehäusedeckel (28), vorzugsweise unter Zwischenlage eines Anschluß-Flansches (29), abgestützt ist.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß der Siebring (31Oθ inancl θ γ
zwischen den beiden " axial gegenüberliegenden Kühlteilen (26, 27) unverdrehbar gelagert ist.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser einstellbar und um l80° versetzt zueinander an Haltern (36) angeordnet sind und zusammen mit den Haltern (36) über ein Kettenrad (39) von einem Getriebemotor oder dgl. antreibbar sind.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad (39) mit einem Abstreif-Ringkörper (37) verbunden ist, 'der koaxial zur Achse der Welle (20) und dieser gegenüber rotierbar unter Zwischenschaltung eines Lagers (38) angeordnet ist.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch getrennte Kühlwasser-Zufuhrleitungen (30, 3D zu den Kühlteilen (26, 27).10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (21) mit den Agglomerierflügeln (19) und die Agglomerierflügel (19) wiederum mit der Zubringerschnecke (18) und diese709842/0134Teile (21, 19, 18) ihrerseits zugleich mit der Welle (20) formschlüssig verbunden sind.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Agglomerierflügel (19) im mittleren Bereich mit einen Auslauf- bzw. Verteilraum bildenden Vertiefungen ('H) versehen sind.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Siebring (3*0 zugewandte Umfang der Agglomerierflügel (19) nach einer Kurve verläuft, derart, daß dieser vorzugsweise mit einer Rinne (A3) versehene Flügelumfang zusammen mit dem kreisf-örmigen Siebring (3Ό einen sich entgegen der Drehrichtung (117) der Agglomerierflügel (19) stetig verengenden Verdichtungsraum bildet.13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß am radial äußeren Ende Jedes Flügels (19) ein in Richtung auf den Siebring (31I) verstellbares Druckstück (1I1I) vorgesehen ist, das mit einer Druckfläche (1I1I') an der Innenfläche des Siebringes (31I) anliegt.I1I. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Querschnitt der Agglomerierflügel (19) in einem den Kühlteilen (26, 27) gegenüberliegenden Bereich kleiner gehalten ist als im zentralen und/oder äußeren Umfangsbereich der Agglomerierflügel (19).709842/0134
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