DE2614443A1

DE2614443A1 - Vollbelagscheibenbremse mit mechanischer zuspannung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2614443A1
Application number: DE19762614443
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr Ing Klaue
Original assignee: Individual
Current assignee: Daetwyler AG Schweizerische Kabel Gummi und Kunststoffwerke
Priority date: 1976-04-03
Filing date: 1976-04-03
Publication date: 1977-10-06
Also published as: DE2614443C2; JPS52142161A

Description

Vollbelag<cheibenbremsemit mechanischer
Zuspannung, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Es sind Scheibenbremsen mit umlaufendem Bremsgehäuse, mit axial auf dem Bremsträger verschiebbaren, in Umfangsrichtung nicht verdrehbaren, die Reibbeläge tragenden Bremsscheiben mit Betätigung durch Rollglieder über Schrägbahnen bekannt, bei denen zur mechanischen Zuspannung zwei gegeneinander verdrehbare und durch Betätigungs-Rollglieder über in Umfangsrichtung ansteigende Bahnen verbundene Betätigungsringe angeordnet sind, welche dendenBremsscheiben oder ringen, die an den Bremsscheiben bzw. Bremsbelagträgern anliegen, mittels Stützrollgliedern gelagert sind. Derartige Bremsen arbeiten ohne Reibungsselbstverstärkung und besitzen einen guten Betätigungswirkungsgrad.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Bremsen hinsichtlich genngeren Raumbedarfs und besserer Ausnutzung der-Reibbeläge zu verbessern. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass die Bremse der einleitend beschriebenen Bauart mit einem Käfig ausgerüstet wird, der die Betätigungsrollglieder derart miteinander und mit dem Bremsträger verbindet, dass sie beim Verschwenken der Betätigungsringe gegeneinander in ihrer Ausgangslage gehalten werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird der Käfig mit Fortsätzen ausgerüstet, die sich auf den die ringe, welche in Umfangsrichtung fest auf dem Bremsträger gelagert sind, verbindenden Rückzugfedern abstützen. In noch weiterer Ausbildung der Erfindung werden die Betätigungsrollglieder mit sich gegenüberliegenden Ausnehmungen, in welche Fortsätze eingreifen, ausgTerüstet.
Durch die erfindungsgemässe Lösung wird verhindert, dass ein Teil der Betätigungsrollglieder, die infolge der Elastizität der Betätigungsteile nicht gleichmässig belastet sein können, im Grunde einer Ausnehmung liegen bleibt und bei einer gewissen Abnutzung der Reibbeläge über die Schrägbahnen des gegenyberliegenden ges hinwegrollen und ein Lösen der Bremse erschwert. Bisher war es bei der Anwendung des Bremsenprinzips erforderlich, darauf Rücksicht zu nehmen und die Beläge entweder relativ dünn auszubilden oder nur zum Teil ausnutzen zu können.
Entweder kann bei Anwendung der Erfindung bei gleich grossen Betätigungsrollgliedern der doppelte Betätigungshub ausgeführt werden oder die Betätigungsrollglieder können einen kleineren Durchmesser aufweisen, so dass die Bremse schmäler ausgebildet werden kann.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In Fig. 1 ist die Vorderradbremse eines Nutzfahrzeuges im Längsschnitt und in Fig. 2 zum Teil in der Seitenansicht, zum Teil in, in Fig. l-mit A-B und C-D gekennzeichneten Teilschnitten veranschaulicht. In Fig. 3 ist in einem Teil-Längsschnitt und in Fig. 4 in einem Teil-Querschnitt die Ausbildung der Betätigungsrollglieder als Formkörper mit Ausnehmungen, in welche Fortsätze des Käfigs eingreifen, wiedergegeben.
In den Abbildungen ist mit 1 der Achsschenkel gekennzeichnet, auf dem mittels Kegelrollenlager 2 die Nabe 3 gelagert ist. Das Rad 4 sowie das aus den beiden Teilen 6 und 7 durch Schrauben 8 verbundene Bremsgehäuse ist an seinem Flansch 6l mittels der Radbolzen 5 mit der Nabe kraftschlüssig verbunden. Der mit dem Achsschenkel 1 verschraubte Bremsträger 9, der innerhalb des Bremsgehäuses angeordnet ist, weist in Achsrichtung liegende, U-förmige Vorsprünge 91 auf, in welche radiale Fortsätze der die Reibbeläge 13 und 14 tragenden Bremsscheiben 10 und 11 eingreifen. Mit dem Bremsträger 9 ist ein Blech 92 verschraubt, welches zum Abdichten mit einer Ringkröpfung in eine Nut im Bremsgehäuseteil 7 greift. Anstelle dieser Labyrinthdichtung kann auch eine Anlauf-Dichtung aus Graphitgewege vorgesehen werden.
Zwischen den Bremsscheiben ist die Spreizeinheit 12 axial frei beweglich, sich mittels radialer Fortsätze auf dem Bremsträger 9 abstützend, gelagert. Die Spreizeinheit besteht aus zwei Druckringen 12, und 12X, welche über Stützkugelreihen 12X, 12A (bzw. 125, 126 mit den und und12Q in Verbindung )stehen. Die gleich ausgebildeten weisen Ausnehmungen mit in Umfangsrichtung ansteigenden Kugelbahnen auf, in denen die Betätigungskugeln 129 liegen. Jeder bestitzt einen radialen Fortsatz 1210 mit einer daran befestigten Rolle 121dz die sich auf der Kurvenfläche des Betätigungsnockens 151 der Betätigungswelle 15 abstützt. Die Betätigungswelle wird zum Bremsen über einen Gestängesteller 16 vom Druckluftzylinder 17 betätigt. Rückzugfedern 1212 halten die Spreizeinheit 12 zusammen.
Die Betätigungskugeln 129 sind durch einen Käfig 1213 miteinander verbunden. Der Käfig besitzt drei Fortsätze 1214, von denen in Fig. 2 nur einer zu sehen ist, da die beiden anderen Bremsträgerarme 91 nicht sichtbar sind. Die Fortsätze 1214 sind jeweils zwischen den beiden Federn 1212 angeordnet und stützen sich auf diesen ab. Bei der in den Abbildungen Fig. 3 und 4 dargestellten Lösung, bei der Betätigungs-Rollglieder 1215 mit Ausnehmungen verwendet sind, greift der Käfig mit radialen Fortsätzen 1216. und 1217 in die Ausnehmungen der Betätigungs-Rollglieder 1215 L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1)2 Vollbelagscheibenbremsemit mechanischer Zuspannung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit umlaufendem Bremsgehäuse, mit axial auf dem Bremsträger verschiebbaren, in Umfangsrichtung nicht verdrehbaren, die Reibbeläge tragenden Bremse scheiben mit Betätigung durch Rollglieder über Schrägbahnen, bei denen zur mechanischen Zuspannung zwei gegeneinander verdrehbare und durch Betätigungs-Rollglieder über in Umfangsrichtung ansteigende Bahnen verbundene Betätigungsringe angeordnet sind, welche auf den Bremsscheiben oder Stützringen, die an den Bremsscheiben bzw. Bremsbelagträgern anliegen, mittels Stützrollgliedern gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungs-Rollglieder (129, 1215) durch einen Käfig (1213) derart miteinander und mit dem Bremsträger (9) verbunden sind, dass sie beim Verschwenken der Betätigungsringe (127, I.28) gegeneinander in ihrer Ausgangslage gehalten werden.
2) Vollbelagscheibenbremse mit mechanischer Zuspannung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (1213) mit Fortsätzen (1214) ausgerüstet ist, die sich auf den die ringe (121, 122)> welche in Umfangsrichtung fest auf dem Bremsträger (9) gelagert sind, verbindenden Rückzugfedern (1212) abstützen.
3) Vollbelagscheibenbremse mit mechanischer Zuspannung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungs-Rollglieder (1215) mit sich gegenüberliegenden Ausnehmungen ausgerüstet sind, in welche Fortsätze (1216, 1217) des Käfigs (1213) eingreifen.