DE2613728A1 - Einrichtung zum abtrennen der fadenkette von die stichbildestelle einer naehmaschine durchlaufenden stoffteilen - Google Patents

Description

UNION SPECIAL MASCHINENFABRIK

GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER

HAFTUNG

Schwabstraße 33

7000 Stuttgart 1 - ^ ' B 335 / mp

Einrichtung zum Abtrennen der Fadenkette von die Stichbildestelle einer Nähmaschine durchlaufenden Stoffteilen

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abtrennen der Fadenkette von die Stichbildestelle einer Nähmaschine durchlaufenden Stoffteilen.

Bei derartigen bekannten Einrichtungen vird die Fadenkette pneumatisch in eine Öffnung und zwischen scherende Messer gebracht. Durch einen Kanal wandert die abgeschnittene Fadenkette dann mit Hilfe des sie ausrichtenden Luftstromes in eine Leitung und von dort zu einem Sammelbehälter.

Der Antrieb des beweglichen von zwei miteinander scherenden Trennmessern erfolgt in der Regel durch ein Getriebeteil der Nähmaschine. Dies erfordert einen Eingriff in die Maschine, Abänderung von Teilen und erschwert den nachträglichen 'Einbau der Einrichtung.

Es ist zwar auch schon vorgeschlagen worden, das bewegliche Messer durch einen eigenen Elektro-Antrieb anzutreiben. Derartige Antriebe sind jedoch relativ umfangreich und nicht un-

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mittelbar im begrenzten Raum nahe der Stichbildestelle unterzubringen. Längere Wege vom eingentlichen Antrieb zum Messer und aufwendige Getriebezüge zur Einleitung und Übertragung der Messerbewegung sind die Folge.

Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der genannten Art zu schaffen, die einfach im Aufbau und kompakter als bekannte Einrichtungen ist und sich zum nachträglichen Anbau an vorhandene Nähmaschinen eignet.

Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß das bewegliche Messer mit dem Kolben eines pneumatischen Pulsators verbunden ist; Feitere Einzelheiten der Einrichtung sind dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem beweglichen Messer verbundene Kolben in einer Endstellung die Ausgangsöffnung eines mit einer. Luftzuleitung verbundenen Windkessels und eine Ausblasöffnung verschließt, in der anderen Endstellung die Ausblasöffnung freigibt und eine beaufschlagbare Fläche besitzt, die größer als die Ausgangsöffnung des Windkessels ist, daß das bewegliche Messer an einem Ende einer Feder befestigt ist, deren anderes Ende mit dem Gehäuse verbunden ist und die den Kolben gegen die Ausgangsöffnung des Windkessels drängt und daß mindestens ein Wandungsteil des Windkessels zur Volumenveränderung verstellbar ist.

Die Einrichtung nach vorliegender Erfindung ist äußerst einfach und kompakt. Sie läßt sich vorteilhaft auch nachträglich in unmittelbarer Nähe der Stichbildestelle unterbringen. Es sind somit keine langen Ubertragungswege vom Antrieb zum be-

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weglichen Messer zu überbrücken. Das einzige sich außer dem Messer und der Rückstellfeder bewegende Teil ist der Kolben, Durch Veränderung des Volumens des Windkessels läßt sich die Frequenz des Messers einfach verändern.

Einen besonderen Vorteil bietet die Verwendung^von Druckluft zum Antrieb des Messers. Die Abluft des Antriebes wird benutzt, um die Fadenkette zwischen die Messer und anschließend in einen Sammelbehälter zu bringen. Dadurch wird die Druckluft zweifach genutzt*

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Fig.- 1 die Einrichtung von der Seite gesehen,

Fig. 2 die Einrichtung von oben gesehen, z. T. aufgeschnitten.

Die Einrichtung weist in üblicher Weise ein Rohr 1 mit einer Eingangsöffnung 2 auf. Die Eingangsöffnung 2 geht in eine Abdeckplatte 3 über, die ein feststehendes Messer bildet. Unter der Abdeckplatte 3 befindet sich ein bewegliches Messer 4, das die einlaufende Fadenkette zusammen mit der Kante der Eingangsöffnung abschneidet.

Das Messer k ist nach vorliegender Erfindung an einem Ende einer abgekröpften Blattfeder 5 befestigt, deren anderes Ende mit dem Gehäuse verbunden ist. Die Blattfeder 5 liegt an einem Kolben 6 an. Die Blattfeder 5 könnte natürlich auch statt kraftschlüssig am Kolben 6 anzuliegen, mit einem Schlitz versehen und durch eine durch den Schlitz in den Kolben 6 eingeschraubte Schraube formschlüssig mit dem Kolben verbunden sein.

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Der Kolben 6 ist in einer Bohrung J eines Gehäuses 8 geführt
und übergreift topfartig einen in die Bohrung 7 eingebrachten Einsatz 9· Der Einsatz 9 seinerseits besitzt eine Bohrung 10,
in die eine Schraube 11 eingeschraubt ist. Am Boden des topfartigen Kolbens 6 befindet sich eine Dichtung 12, mit der sich der Kolben unter der Einwirkung der Feder 5 gegen das der
Schraube 11 abgekehrte Ende der Bohrung 10 legt.■

Der zwischen Kolbenboden bzw. Dichtung 12 und Schraube 11 liegende Raum 13 ist über Kanäle 1*l·, I5 mit einer Luftzufuhrleitung

16 verbunden. Die Bohrung 7 im Gehäuse 8 weist einen Ringkanal

17 auf, der über eine Leitung 18 mit dem Rohr 1 verbunden ist.

Raum 13 bildet einen Windkessel in dem durch die Leitung 16 und die Kanäle 1k\ I5 einströmende Luft einen Druck aufbaut. Sobald dieser Dr.uck die Kraft der Feder 5 überwindet, hebt der Kolben 6 ab, wodurch sich seine von der Druckluft beaufschlagte Fläche vergrößert. Dadurch wird der Kolben 6 stark beschleunigt und
bringt das Messer h in Schneidstellung.

Mit Erreichen der Schneidstellung deckt der Kolben den Ringkanal 17 auf, wodurch Luft in die Leitung 18 entweicht und der Druck im Windkessel I3 schlagartig abfällt. Die Feder 5 bringt den Kolben 6 wieder zur Anlage am Einsatz 9» und der Druckaufbau beginnt wieder. Die Frequenz und Amplitude dieser Kippschwingung kann durch Veränderung des Volumens des Windkessels 13» d. h. durch Verstellen der Schraube 11 verändert werden.
Zur Frequenzbestimmung dient außerdem eine Drossel, die als
Lochblende I9 ausgebildet ist und vor der Bohrung 20 zum Kanal

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15 liegt. T

Die durch die Leitung 18 entweichende Luft erzeugt an der Einlaßöffnung 2 des Rohres 1 einen Sog, durch den die Fadenkette angesaugt wird. Die abgeschnittene Fadenkette wird vom Luftstrom durch das Rohr 1 und eine nicht dargestellte Leitung zu einem ebenfalls nicht dargestellten Sammelbehälter getragen.

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Leerseite

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE

1. Einrichtung zum Abtrennen der Fadenkette von die Stichbildestelle einer Nähmaschine durchlaufenden Stoffteile, mit einem Kanal zum Abführen der Fadenkette, einer Eingangsöffnung zum Einführen der Fadenkette in den Kanal, sowie einem feststehenden und einem beweglichen Messer im Bereich der Eingangsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Messer {k) mit dem Kolben (6) eines pneumatischen Pulsators verbunden ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem beweglichen Messer (4) verbundene Kolben in einer Endstellung die Ausgangsöffnung eines mit einer Luftzuleitung verbundenen Windkessels (13) und eine Ausblasöffnung (17) verschließt, in der anderen Endstellung die Ausblasöffnung (i7) freigibt und eine beaufschlagbare Fläche besitzt, die größer als die Ausgangsöffnung des Windkessels (13) ist.

3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Messer (4) an einem Ende einer Feder (5) befestigt ist, deren anderes Ende mit dem Gehäuse verbunden ist und die den Kolben gegen die Ausgangsöffnung des Windkessels (13) drängt.

kt Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Wandungsteil (11) des Windkessels (13) zur Volumenveränderung verstellbar ist.

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ORIGINAL INSPECTED

■ι-

5· Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblasöffnung (17) mit einer Leitung (18) zum gerichteten Ableiten des Blasstromes in den Kanal (i) zum Einsaugen der Fadenkette in die Eingangs öffnung (2) verbunden ist...

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